WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Zeitpunkt: 12.10.18 14:39
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Unterstellung
belässt.. Akzeptabel, eigentlich aber Schade. So, wie hier das >Bewertungsportal einsehbar
ist, sollte auch einsehbar sein, wer wann wie oft, wen gemeldet hat. Dann müsste man nicht
grübeln, ob es ein "Wildfremder" NUR-Leser, gar aus anderen Threads/Foren ist oder ein äh:
selbst (HIER) wenig Schreibende(r) so (meine Posts) doch mit uninteressant Bewertende(r)
> ausdrücklich NICHT User simplify !! gemeint, tut.
Das selbst mein Post bei simplify in dem ich u.a. auch schrieb, das ich die verbalen Angriffe
in der Anzahl und Härte (gegen Herrn Weng) unnötig finde! .. gemeldet + gelöscht wurden:
nun gut. Wem´s gut tut.
Ganz nett in aller Öffentlichkeit: ein herzliches Danke an DIE, die mir trotz manch` "rauer"
Worte meinerseits ein nettes, auskunftsreiches BM geschrieben haben!! Und dies alles hat
mit der WFA AG zu tun, denn die Löschungen betrafen (meine) Posts zur WFA AG.
*schmankerl* bin ich meinen Job als don quixote (hier #174) nun los? :-( Plötzlich will jeder
Don Quichotte sein? (dort #37, # 38) Was wohl der sinnreiche Junker > Don Quijote von der
Mancha dazu sagen würde? :-)
Ein schönes WE !!
Wenn Sie wirklich an Auskünften interessiert wären und sich hier nicht als Pseudo-Investigator aufspielen würden, dessen einziges Ziel es ist, Andersdenkende mit Schmutz zu bewerfen, würden Sie sicherlich auch die eventuell gewünschten Antworten bekommen. Aber bei Ihnen haben alle das Gefühl, dass Sie überhaupt nicht an der Beantwortung Ihrer "investigativen Fragen" interessiert sind. Dazu passt dann auch, dass Sie die Fragen anderer User überhaupt nicht beantworten, so dass Ihre Glaubwürdigkeit noch geringer wird.
In Beitrag 442 habe ich konkrete und eindeutige Fragen gestellt, die man relativ knapp und für jeden Verständlich beantworten kann.
Weshalb beantworten Sie diese für mich wesentlichen Fragen zum Geschäft der Weng Fine Art nicht? Die hierauf würde die Transparenz für Investoren sicher erheblich verbessern.
Die Fragen habe ich mit Beitrag 441 und nicht 442 gestellt. Bevor sich ein User wegen des unzutreffenden Verweises in meinem vorherigen Beitrag beklagt, nach dem Link die Fragen des Beitrags 441:
Zum 31.12.2017 wurden Verbindlichkeiten in Höhe von 16.356.630,38 ausgewiesen (vgl. Link). Das sind jedenfalls nicht nur Kreditlinien, sondern echte Verbindlichkeiten!
https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Meine Fragen an den CEO:
- Wie sollen diese Verbindlichkeiten getilgt werden?
- Welche Maßnahmen werden ergiffen, um den hohen Vorratsbestand zu reduzieren?
- Wie hoch sind die Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen zum 31.12.2017 auf den Bilder-Vorratsbestand. Falls es keine Abschreibungen/Wertberichtigungen geben sollte, wieso nicht?
Ich bin dankbar für die Beantwortung dieser Fragen. Das sind sachliche Fragen, die man auch jeder Investor Relations Abteilung stellen würde.
- In den Verträgen mit den Banken sind keine Tilgungen vorgesehen. Die Darlehen werden üblicherweise alle drei Jahre revolvierend verlängert. Unsere Gesamtfinanzierung besteht zu fast 40 % aus EK und zu gut 60 % aus FK. Dies ist für ein Handelsunternehmen ein extrem positives Verhältnis und auch ein Grund für unsere günstigen Finanzierungskonditionen.
- Für ein Unternehmen macht es keinen Sinn, zur Verfügung gestelltes Fremdkapital zurückzugeben so lange es eine Rendite erzielt, die höher ist als seine Finanzierungskosten.
Die Deutsche Telekom hat Fremdmittel von 42 Mrd. EUR. Dort macht man sich über die Tragfähigkeit dieser Schulden Gedanken, aber nicht über die Rückzahlung, denn dann müsste man Assets verwerten. Die Rückführung der Fremdmittel erfolgt dort auch nicht über thesaurierte Gewinne, denn diese werden weitgehend ausgeschüttet.
- Die Abschreibungen auf den Warenbestand in der WFA-Gruppe betrugen 2017 etwa 290 TEUR.
- Der Warenbestand wird sich in der Gruppe 2018 voraussichtlich gegenüber 2017 nicht nennenswert verändern. Die Bankkredite würden unter dieser Prämisse sinken, da ein großer Teil des Gewinnes thesauriert wird und zusätzlich durch Aktienverkäufe eine Kapitalzufuhr stattgefunden hat.
hier diese tolle Meldung aus seinem Beitrag # 36 im
neuen WFA-Thread (noch) nicht eingestellt haben...
Rein von der Effektivität her. (vgl. tägliche Klicks :-))
Das der Markt diese Meldung nicht entsprechend goutiert, ist sicherlich? (das ? soll zum Ausdruck äh:
bringen, das es sich um KEINE unterstellte Unterstellung handelt!) dem aktuellen Marktumfeld nun::
vermutlich: geschuldet. Da ich ein Hauch an Anstand habe reite auch nicht auf dem Kurs rum. Da hält
der Wert sich gut! Und da hier sogar etwas Benimm vor herrscht: Danke für die Beantwortung der von
User Jörg9 (der gerne auch schon mal lobend als Konstrukteur bezeichnet wird) gestellten Fragen ! Es
ist allerdings nicht unbedingt erforderlich, den Themenkreis oder das Prinzip der Auftriebsläufer >hier
zu erläutern. Und falls: der Radius (Halbmesser) ändert sich zumeist nicht. Vorausgesetzt, es wird // ist
der Abstand von Mittelpunkt (M) bis zur Kreislinie gemeint?! Man könnte auch auf die Umdrehung hin
weisen. Wichtiger, und daran wird gerade gearbeitet, ist die Einstellung des Winkels des Flügels. Oder
irre ich? Die interessanten Fragen werden mMn eh wo anders gestellt.
Die direkten Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag würde ich auch nicht überbewerten. Ansonsten hätten wir die Meldung als ad hoc in den Markt geben müssen. Im Prinzip ist dieser Vorgang Teil unseres regulären Geschäftes und in den Prognosen eingepreist. Die Erträge aus unserem Abschlusskauf aus dieser Edition werden sich über die kommenden 2 - 3 Jahre verteilen. Aber es ist natürlich immer positiv, wenn die Attraktivität einer Edition auch durch ihren Verkaufserfolg bestätigt wird.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals wiederholen: Wenn kritische Argumente in angemessener Form vorgetragen werden, dann habe ich nicht die geringsten Probleme damit, auf diese einzugehen. Selbst wenn man nach einem Argumentationsaustausch nicht einig sein sollte, so muss das keine Schlammschlacht auslösen, sondern man kann sich auch mit einem höflichen "we agree to disagree" trennen wie es mir oft in den USA ergeht.
Persönliche Befindlichkeiten sollte man besser per Boardmail diskutieren.
https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Die letzte vorliegende Zahl zum Vorratsbestand ist vom 31.12.2017, da zum 30.6.2018 keine Bilanzzahlen veröffentlicht wurden.
Zitat Weng Beitrag 457: "Die Abschreibungen auf den Warenbestand in der WFA-Gruppe betrugen 2017 etwa 290 TEUR." (Hierfür bedanke ich mich, endlich einmal eine konkrete Aussage!)
Folglich betragen die Abschreibungen bezogen auf den gesamten Warenbestand (vor Abschreibungen) gerade einmal rd. 1,2%(!)
Zitat Weng Beitrag 457: "Der Warenbestand wird sich in der Gruppe 2018 voraussichtlich gegenüber 2017 nicht nennenswert verändern."
Daraus schließe ich, dass der Vorratsbestand, wenn überhaupt, in 2018 nicht nennenswert abgebaut werden kann, wenn sich dieser nicht "nennenswert verändern" wird.
Das bestätigt mir doch meine persönliche Einschätzung, dass der hohe Vorratsbestand (rd. 2,8 fache des Jahresumsatzes 2017!) offensichtlich auch in 2018 nicht signifikant gewinnbringend abgebaut werden wird bzw. abgebaut werden kann.
Vor dem Hintergrund stellt sich mir die Frage, wie eine Abschreibung von gerade einmal rd. 1,2% auf den Vorratsbestand (vor Abschreibung) angemessen sein kann. Für mich erscheint eine Abschreibung von mindestens 10% angezeigt, was natürlich den Gewinn erheblich belasten würden.
Zu Verbindlichkeiten:
Zitate Weng Beitrag 457:
"Die Bankkredite würden unter dieser Prämisse sinken, da ein großer Teil des Gewinnes thesauriert wird und zusätzlich durch Aktienverkäufe eine Kapitalzufuhr stattgefunden hat."
"Für ein Unternehmen macht es keinen Sinn, zur Verfügung gestelltes Fremdkapital zurückzugeben so lange es eine Rendite erzielt, die höher ist als seine Finanzierungskosten.
Die Deutsche Telekom hat Fremdmittel von 42 Mrd. EUR."
https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Die Verbindlichkeiten betragen lt. Bilanz (vgl. vorstehenden Link) zum 31.12.2018: 15.482.629,74 Euro.
Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie diese getilgt werden können, da weitere Aktienverkäufe durch die Weng Fine Art kaum für eine substanzielle Tilgung der Verbindlichkeiten ausreichen. Weshalb mit hohem Fremdkapital eine "Rendite" erzielt verstehe ich in der Tat nicht, wenn man hiermit einen hohen Lagerbestand finanziert. Falls ich etwas missverstanden haben sollte, bitte ich im Erläuterung.
(Exkurs: Der Vergleich mit der Telekom "hinkt" wohl. Denn das operative Geschäft der Telekom ist nun mal durch Telekommunikationsverträge gekennzeichnet, welche lfd. monatlich Erträge gut kalkulierbar generieren. Die Weng Fine Art hingegen kann nicht periodisch regelmäßige Erträge erzielen, da das Geschäft nun mal durch die Veräußerung einzelner Bilder gekennzeichnet ist, was erheblich schwerer einzuschätzen ist. (Davon abgesehen ist die Telekom auch keinesfalls ein unternehmerisches Vorbild, da sie immer noch teilweise in einem monopolistischen Markt agiert, z. B. Netze usw.))
Zum Thema "hoher Vorratsbestand (rd. 2,8 fache des JU ...)" habe ich bereits in #364 auf Lund's Frage, warum der Hundertwasser nicht verkauft wird, geantwortet:
"Aber weil ich heut' gute Laune hab, nochmal am ganz konkreten Beispiel erklärt:
Vielleicht will den Hundertwasser im Moment keiner, weil es einen anderen Trend gibt und die Leute wie die Irren Tausendwasser kaufen und Hundertwasser verschmähen. D.h. es zahlt im Moment also keiner die 3.000 dafür. Das ist aber kein Problem und führt - um Jörg9 gleich zuvor zu kommen - auch zu keinem Abschreibungsbedarf. Denn für letzteren ist der EK verantwortlich ... und davon ausgehend, dass dieser nennenswert unter 3.000 liegt, gibt es nichts abzuschreiben. Und die Tatsache, dass der EK nennenswert unter dem VK liegt ergibt sich ja alleine schon aus der Notwendigkeit der Margenerzielung. Zudem ist wie gesagt klar, dass zwischen dem Zeitpunkt des Einkaufs und dem des Verkaufs einige Zeit liegen kann. Wenn der EK also ausreichend niedrig war, dann kann der Hundertwasser auch noch ein paar Jahre liegen - ohne dass man sich gleich besorgniserregt fragen muss, warum der immer noch nicht verkauft ist."
Damit ist auch Ihre Frage (zum wiederholten Mal) beantwortet, warum es keine oder keine höheren Abschreibungen gibt! Und Ihr erneuter Angriff, es müsse eine "Abschreibung von mindestens 10%" geben, ist gleichermaßen substanzlos wie vollkommener Quatsch ...
Noch ein letztes Mal, extra für Sie: Wir dürfen die Kunstwerke nicht zum Marktwert bewerten, sondern müssen das Niederstwertprinzip beachten. Es kann also durchaus sein, dass der Wert eines Kunstwerkes in einem Jahr von 20.000 EUR auf 15.000 EUR gesunken ist. Wenn dieses aber nur mit 12.000 EUR in der Bilanz steht, kann es selbst bei einem Wertverfall von 20 % immer noch nicht abgeschrieben werden. Ich hoffe, Sie können das gedanklich nachvollziehen.
Dazu kommt: Eine Abschreibung auf das UV dürfen wir nur vornehmen, wenn wir eine "dauerhafte Wertminderung" sehen. Die findet man sicherlich bei falschen, beschädigten und unvollständigen Kunstwerken, aber ansonsten wird es schwierig, diese zu konstruieren. Wenn wir aber eine Abschreibung vornehmen, ohne deren Berechtigung nachweisen zu können, wäre das eine vorsätzliche Steuerverkürzung, die strafrechtlich geahndet werden würden. Ich hoffe, Sie können das verstehen.
Dann haben Sie wohl noch nicht verstanden, dass die in Deutschland domizilierende Gesellschaft im Prinzip ein "aktiv gemanagter Kunst-Investmentfonds" ist. Konkret haben wir im 1. HJ 2018 genau 181 Kunstwerke aus unserem Fundus von etwa 2.500 Werken zum Verkauf angeboten. Davon wurden dann 109 Werke verkauft. Die restlichen etwa 2.300 Kunstwerke wurden überhaupt nicht offeriert, so dass auch nicht der Schluss gezogen werden kann, dass diese schwer verkäuflich sind oder unter Wertminderungen leiden müssen.
Unsere TWA in 2017 war mit ca. 290 TEUR ungewöhnlich hoch, da mehr als die Hälfte davon eine "rein technische Abschreibung" war (Angleichung des Wertansatzes in der Konzernbilanz auf den in der Einzelbilanz). Normalerweise liegen bei uns die Abschreibungen bei etwa 50 - 100 TEUR pro Jahr!
Wir haben vor gut 10 Jahren 5 Exemplare dieses Druckes zum Preis von umgerechnet je 1.500 DM (767 EUR) erworben (es ist die seltenere Variante mit den goldenen Tränen). Über die Jahre wurden davon 3 Exemplare zu Preisen von 1.800 - 2.500 EUR verkauft - der letzte davon vor gerade 2 Monaten. Es war bisher also, trotz der teilweise langen Haltezeit, kein schlechtes Investment für die Gesellschaft, wenn man die Refinanzierungskosten von früher 4 - 5 %, heute 1,8 % rechnet.
Ob der Listenpreis von 3.000 $ gerechtfertigt ist, oder es doch eher 2.500 $ sein müsste - welche Rolle soll das für uns bei einem EK von 767 EUR spielen? Welche Abschreibung sollen wir vornehmen wenn wir vor etwa 2 Monaten ein Exemplar mit 2.600 $ verkauft haben?
Schadet diese Aussage, in Beitrag # 464 Eingangs getroffen ...meinem
Ansehen bei den IHR wisst schon? Und: I C H habe das mit den Teil, or:
technische Abschreibung oder insgesamt (> Thema) >Abschreibung <
"gerafft"!
Anregung: da der letzte "Mohikaner" ja noch günstiger erworben, als
von mir vermutet: der könnte ja an den/die Tipper/in des 500 Beitrag
gehen. Meinetwegen mit der Auflage, das dieser "besondere" Beitrag
mal NICHT gelöscht wird. Da hier mithin die # der > Posts sicherer äh:
angeführt werden als so mancher Advokat die entsprechenden §§ aus
dem jeweiligen Gesetzbuch: die sehr gute Erläuterung (> Posting 463)
ist MIR allemal wertvoller als der Wiederholer aus # 364 in # 462 :-)))))
Macht zumeist schon den Unterschied, ob der Chef Argumentiert bzw.
dar stellt als wenn lediglich vage hoffnungsfroh auf die Zukunft immer
verwiesen wird.
Auf die Beteiligungsgesellschaften, die monatlich ihren NAV ausweisen
hinzuweisen wäre Hein. Vielleicht ja mal eine Überlegung wert? : Quartal
weise auf der schönen Weng Contentusw.usw.-Site Bestand in Stück und
(falls nicht im Widerspruch: Geschäftsgeheimnis) den annähernden Wert.
warum werden Beiträge hier von nicht generell kritischen Schreibern mit "Vorliebe"
gemeldet? Könnte man doch eine (Gegen-)Darstellung mit Erläuterung oder eigene
Sichtweise einstellen. Und:gut ist. Und wenn ein als "Hater" BEZEICHNETER User
(dauerhaftiger Hass zerstört nicht nur die ANDEREn Seelen!) das nicht "rafft" dann
lasst Ihn/Sie doch die Finger wund tippen. Manchmal schreibt man ja auch nur in
gleichen Threads, um sich zu beweisen oder aneinander zu "reiben"/zu "messen".
[Wrestling-Shows HURRA :-))
Ich wünsche simplify sogar aufrichtig, das sein Thread besser/wertvoller wird als der
hiesige. Wünsche ihm, dass sich User, die echt was drauf haben sich dort einbringen!
Und da rege ich an, das straßenköter DORT das Niveau NOCH mehr steigert:er kanns!
Denn statt über die Dunkelheit zu klagen kann man selbst ja auch ein Licht anzünden.
Statt hier zu erklären, was unterstellende Fragen sind. Denn mal ehrlich: es fällt wohl
eher nicht schwer, Negatives zu unterstellen als ein ungeschicktes sich ausgedrückten
mal zu tolerieren.
Und wenn dann noch per BM die eingeladen werden, die von ihrer Art her zu schreiben
ein angenehmes Klima erzeugen und die Einladung annehmen: um so besser! Nur mal
so zur Anregung.
*schmankerl*Wir haben nicht nur nicht alle Latten am Zaun. Sondern äh: bedauerlicher
Weise: gar keine ! Nicht !! Aber auch keine lebende Einfriedung wie das im Amtsdeutsch
heißt. Fiktiver Hein würde (blöd // schlicht)) sagen: Hecke.
~Pause~
Es ist eine Sache, sich bei einem Kunstwerk einmal im Jahr fragen zu müsse, ob der Verkehrswert über oder unter dem EK von 10.000 EUR liegt oder festzulegen, ob der Wert jetzt 12.000, 14.000 oder 15.000 EUR sein müsste. Dazu kommt, dass sich Verkehrswerte je nach der gewählten Vertriebsform (Auktionen, Galerien, B2B-Handel), anders gestalten. Eine regelmäßige Bewertung ist eigentlich nur mit homogenen Gütern (Editionen) möglich, die in Auflagen hergestellt werden und für die es einen Markt und kontinuierliche Preisnotierungen gibt.
Und schließlich: Der Wert eines Kunstportfolios reduziert sich drastisch, wenn man gezwungen ist, zur Liquiditätsbeschaffung zu verkaufen und jeden Preis akzeptieren zu müssen.
Sie bewerten die Bilder zu Anschaffungskosten. Das ist schon hoch genug und berücksichtigt so keine Fehlinvestitionen. Wenn aber ein Vorratsbestand das 2,8 fache des Jahresumsatzes überschreitet, dann kann man durchaus vermuten, dass möglicherweise auch auf falsche Trends gesetzt wurde.
Eine Bewertung zu "Marktpreisen" wäre auch grotesk. Denn wie will man diese im Kunstbereich überhaupt solide ermitteln? Der Kunstmarkt ist nun mal kein Automarkt, wo man für gängige Fahrzeuge relativ gute Verkaufspreise ermitteln kann. Oder kennen Sie einen Autohändler, der das 2,8 fache des Jahresumsatzes an Vorräten (Autos) auf dem Hof stehen hat?
Ich habe aber auch kein Interesse eine Diskussion zu führen, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand mit langen Texten beeindruckt und auf die eigentliche Problematik nicht wirklich eingeht. Ich denke, dass ich ein sehr gutes Verständnis für das Geschäft habe und deshalb auch nicht ohne Grund ein hohes Risiko bei steigenden Lagerbeständen und steigenden Verbindlichkeiten sehe.
Die Aktienverkäufe der Weng Fine Art nach der Börsennotiz betrachte ich jedenfalls als sehr sinnvoll und hoffe, dass sie auch noch weitere Aktien der Weng Fine Art platzieren können.
Da es heute Sonntag ist, habe ich die Zeit, noch einmal einen Versuch zu unternehmen, Ihnen das Thema zu erklären:
In der WFA Online spielt die Warenumschlagsgeschwindigkeit eine große Rolle. Dort können wir unseren Bestand in einer großen Breite anbieten. Wir spekulieren nicht auf Wertzuwachs, sondern realisieren Handelsgewinne. Normalerweise muss man sich in diesem Geschäftsmodell mit Aufschlagsätzen von 25 - 40 % zufrieden geben. Wenn diese in der WFA Online deutlich höher als erwartet liegen, dann hat das mit den Top-Produkten, die wir anbieten zu tun, mit dem Geschäftsmodell, aber auch mit einer günstigen Währungsentwicklung.
In der WFA AG bieten wir dagegen nur einen kleinen Teil der Ware an, da sich Wertzuwächse dort nicht so schnell ergeben und umsetzen lassen. Es ist wie Wein, den man nicht sofort zu einem niedrigen Preis verkaufen will, sondern den man reifen lässt, um einen höheren Ertrag zu erzielen. Diese Vorgehensweise können Sie nun mal nicht mit der eines Südfrüchte- oder Gebrauchtwagenhändlers vergleichen. Unsere Banken haben das verstanden und haben daher nicht die geringsten Probleme damit, wenn die Vorräte die Umsätze deutlich überschreiten. Und wenn wir mal die Kredite verstärkt zurückführen wollten, würden wir den Einkauf reduzieren oder ganz aussetzen. Die Rückführung von Verbindlichkeiten erfolgt nicht über die Thesaurierung von Gewinnen, sondern über die Verwertung von Umlaufvermögen. Im Übrigen habe ich auf der HV auch erklärt, dass uns der Warenbestand in der deutschen AG zu hoch ist und wir diesen in den Jahren 2019/20 reduzieren wollen.
Natürlich müssen wir zum Jahresende eine interne Bewertung zu Marktpreisen machen, um eruieren zu können, bei welchen Werken wir Abschreibungen vornehmen dürfen. Aber veröffentlichen wollen wir diese Bewertung derzeit nicht, weil diese zu unrealistisch positiven Schlüssen führen könnte, was uns wiederum unter Druck setzen würde. Für mich ist ein Gewinn erst dann entstanden, wenn er realisiert worden ist und nicht, wenn man ihn (wie viele Beteiligungsgesellschaften à la GSG) virtuell hochrechnet, um dann mit einem unrealistischen NAV kommen zu können.
Ich möchte nicht "mit langen Texten beeindrucken" sondern versuche, Ihnen Sachverhalte zu erklären, die Sie offensichtlich nicht verstehen (oder nicht verstehen wollen). Wenn ich das Gefühl bekomme, dass Sie verstehen und verstehen wollen, kann ich mich sicherlich kürzer fassen und muss mich vor allem nicht ständig wiederholen !
Sehen Sie ... und ich sowie andere User auch haben kein Interesse daran, eine Diskussion zu führen, wenn man den Eindruck hat, dass jemand (= Sie!) mit langen Texten beeindruckt und auf die eigentliche Problematik nicht wirklich eingeht. Sie sind der Auffassung, dass "dass Sie ein sehr gutes Verständnis für das Geschäft haben und deshalb auch nicht ohne Grund ein hohes Risiko bei steigenden Lagerbeständen und steigenden Verbindlichkeiten sehe". Ich hingegen bin (auch) der Auffassung, dass Sie von diesem Geschäft gar nichts verstehen (oder zumindest so tun)! Immer dieser Verweis auf das 2,8 fache des Jahresumsatzes ... wird Ihnen das nicht selbst langsam langweilig, immer wieder den selben substanzlosen Kram zu wiederholen?
Mit Ihrer Logik dürften Banken auch keine Wertpapierkredite vergeben ... denn in so in einem Aktiendepot gibt es ja auch "Lagerbestände", die dort sehr lange sind und die man bei einem "Notverkauf" nur mit Abschlägen verkaufen könnte. Warum meinen Sie also, machen die Banken das? Sie machen's ganz einfach deshalb, da bei jedem renditeträchtigen Geschäft ein gewisses Risiko dabei ist ... und Sie dürfen davon ausgehen, dass die Banken ihr Risiko kennen bzw. sich entsprechend "absichern". Und keine Bank würde eine solche Kreditlinie gewähren, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit exorbitant hoch wäre ...
Zudem dürften Sie auch keine Aktien kaufen, die sich nicht gleich innerhalb eines Jahres wieder gewinnbringend verkaufen können. Denn wenn die Börse auf Grund allgemeiner Faktoren konsolidiert und Ihre Aktien erst nach fünf Jahren besser da stehen würden, hätten Sie Ihrer Logik ja möglicherweise auf falsche Trends gesetzt ...!? Das ist nicht nur so allgemein betrachtet Quatsch, sondern auch hinsichtlich des Anlagehorizonts eines Investors ...
- Bei den Vorräte muss nun die Priorität lauten, den Vorratsbestand deutlich zu reduzieren. Das 2,8-fache des Jahresumsatzes ist eine enorme "Hypothek". Auch wenn man nicht mehr die Einkaufspreise erzielen sollte, so muss man ggf. entstehende Verluste aus den Verkäufen akzeptieren und ausweisen.
- Zu behaupten, dass die Verkehrswerte höher liegen könnten, wird die Anleger eher skeptisch machen, denn dann stellt sich die Frage, weshalb der Vorratsbestand nicht bereits deutlich abgebaut wurde bzw. werden konnte.
Außerdem wird man die Einkaufspreise in der Regel erzielen ... oder was meinen Sie, warum man ein Hundertwasser, von dem über die Jahre 3 Exemplare zu Preisen von 1.800 - 2.500 EUR verkauft wurden, jetzt nicht mal mehr 767 Euro bringen soll???
Und "zu behaupten, dass die Verkehrswerte höher liegen könnten", wird die Anleger eben NICHT skeptisch machen ... weil die Anleger verstehen, dass und warum dem so ist!
Daher mein Fazit: Ihr Fazit ist Quatsch ... einfach nur riesengroßer Quatsch!
Stelle Dir einmal vor, Mercedes würde stolz erzählen, dass man wieder einen SL mit Gewinn verkauft hat, während sich die Bestände an A-, B- und C- Klasse-Modellen massiv erhöhen würden. Würdest Du dann noch eine Daimler Aktie kaufen?