WCM Ein böser Marionetten-Tanz
Reuters
WCM reduziert Commerzbank-Anteil deutlich
Donnerstag 4. Dezember 2003, 16:18 Uhr
Frankfurt, 04. Dez (Reuters) - Die angeschlagene Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM hat ihren Anteil an der Commerzbank auf schätzungsweise gut zwei Prozent von knapp fünf Prozent reduziert.
"Wir haben Teile unseres Commerzbank-Pakets heute Nachmittag an die Deutsche
Bank verkauft", sagte WCM-Chef Roland Flach der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Die Deutsche Bank bestätigte, sie platziere für WCM Aktien der Commerzbank am Markt.
Nach Angaben von Händlern hat die Bank gut 17 Millionen Aktien der im MDax gelisteten WCM in einer Preisspanne von 16,15 bis 16,25 Euro je Anteilsschein angeboten. Damit würde der WCM-Anteil an Deutschlands drittgrößter Bank auf knapp zwei Prozent von gut 4,9 Prozent sinken. Die Commerzbank gab keinen Kommentar ab.
Die WCM scheint damit keinen strategischen Investor für das Coba-Paket gefunden zu haben. Bei der Anteilsreduzierung dürfte WCM gut 275 Millionen Euro erlösen. Die Commerzbank-Papiere stehen mit rund 12 Euro in der WCM-Bilanz, so dass ein Buchgewinn von mindestens 70 Millionen Euro anfallen dürfte.
Die Aktien der WCM profitierten nicht von der Nachricht und lagen am Donnerstagnachmittag mit 1,65 Prozent im Minus bei 1,19 Euro.
Zürich (vwd) - Die Erb-Gruppe hat offenbar Nachlassstundung beantragt.
Aus gut informierten Kreisen verlautete am Donnerstag, dass es bereits
Kaufinteressenten für verschiedene Gesellschaften der Gruppe gibt. Am Morgen
hatte das "Wall Street Journal Europe" noch berichtet, die finanziellen
Probleme der Erb Group brächten zahlreiche Banken in Europa unter Druck,
darunter die HypoVereinsbank AG (HVB), die WestLB AG, die Bayerische
Landesbank und die Commerzbank AG. Banker gingen davon aus, dass Erb 82
Instituten rund 2,2 Mrd CHF schuldet.
vwd/AWP/4.12.2003/jhe/nas
Andererseits ist der Kurs über 16 auch nicht schlecht und es gibt Flüssigkeit in der Kasse (der Rest von 2% ist wohl der beliehene). Und noch wissen wir nicht, was mit dem Geld gemacht wird.
Auch mag die CoBa es so sehr gerne sehen, weil sie nicht übernommen werden wollte. Gibt sie Rückdendeckung mit Umschuldungskrediten?
Auf alle Fälle wäre es noch schlechter gewesen, laufend hohe Zinsen zu zahlen und darauf zu warten, dass CoBa über 20 kommt und dann fällt die wieder auf 13,5 o.ä.
Der "Markt" weiß wohl noch nicht, wie er das zu bewerten hat und wird darauf warten mehr zu erfahren. Und die verbliebenen 2% zum richtigen Zeitpunkt gebracht, gibt wieder Luft und Gewinn.
Also kein Grund zum Jubel und keiner zum Weinen, aber wieder einer mehr zum Warten, warten, warten......
1. Die einzig freie Cash Reserve der WCM ist abgebaut (positiver psychologischer Effekt ist weg)
2. Jetzt wird sich die Anlayse voll auf das Immobiliengeschäft konzentrieren und dass heißt
a) Ausübung der Option GEHAG würde 280 Mio verschlingen (fällt euch was auf?)
b) Die Sirius Anteile an der IVG werden versteigert (WCM ist trotz Coba Deal weiterhin nicht genügend Liquidität, um Sirius auszulösen!) Vergeßt eine Euro Immo-Holding!!!!!!
c) Nach der Versteigerung der IVG Anteile ist die WCM 800-900 Mio Kredite los!
d) Ein anderer Teil der Kredite in Höhe von 200 Mio wird noch über den Rest der Coba Aktien getilgt
3. Was bleibt ist das alte Kerngeschäft der Sozialwohnungen. Coba cash geht für Rückkaufoption drauf! und die Klöckner
4. Klöckner hat noch Forderungen gegenüber der WCM (cash Leihe!), damit würde der Verkauf nicht viel bringen (etwa 100 Mio Gewinn)
5 Bleiben die Immos (fast alle verpfändet) und das Eigenmkapital. Das liegt bei 572 Mio Euro durch die Anzahl der Aktien in höhe von 288 Mio macht einen Wert der WCM von gerade noch 2 EURO.
Diesem wird sie erst erreichen, wenn alle schritte davor erledigt sind. und das wird dauern.....
deranalyst
"institutionellen Investoren" an die WCM für das Coba-Paket bezahlt haben? Danke für die
Antwort.
Was lese ich:
... Nach Einschätzung eines anderen Händlers stellt sich "nun aber die Frage, warum WCM die Aktien jetzt verkauft". Schließlich habe WCM ...
W A R U M ?????
Wenn die hier mitgelesen hätten wüssten sie es!!!
Egal wie:
1. Cash in der Kasse tut immer gut
2. Tausche 1 gegen 2
3. Wir sind jetzt brav und machen keine krumen Dinger mehr (Cobra)
s.o. muss noch mal gassi gehen
im Board posten, lieber Sado.
WCM - Halten nur noch rund 0,5 Prozent an Commerzbank
Frankfurt, 04. Dez (Reuters) - Die angeschlagene Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM hält nach dem Paketverkauf vom Donnerstag nur noch knapp 0,5 Prozent an der Commerzbank."Unser Anteil liegt jetzt bei nur noch rund 0,5 Prozent. Wir wollen diesen Rest behalten", sagte Anzeige
WCM (Xetra: 780100.DE - Nachrichten - Forum) -Chef Roland Flach am Donnerstag. Die Deutsche Bank hatte zuvor Commerzbank-Aktien für die WCM platziert. Mit der Transaktion vertraute Banker sprachen von rund 17 Millionen Stück, die Institutionellen Investoren zum Stückpreis von 16,15 bis 16,25 Euro angeboten worden seien.
mwo/leh
Gruß Rick
ROUNDUP 2: WCM verkauft Großteil ihres Commerzbank-Anteils - Schuldenabbau
Donnerstag 4. Dezember 2003, 17:50 Uhr
FRANKFURT/Main (dpa-AFX) - Zum Abbau von Milliarden-Schulden hat der Frankfurter Immobilien- und Beteiligungskonzern WCM einen Großteil seines Commerzbank (-Anteils verkauft. WCM hielt zuletzt 4,97 Prozent der Commerzbank-Aktien. Wie viele Aktien abgegeben wurden, wollte WCM-Sprecherin Maren Moisl am Donnerstag nicht sagen. Der Verkauf sei ein Beitrag zu dem angekündigten Schuldenabbau von einer Milliarde Euro innerhalb von zwölf Monaten. Eine Veräußerung weiterer Anteile an der Commerzbank sei denkbar, aber noch nicht entschieden.
Angaben aus Handelskreisen zufolge platzierte die Deutsche Bank rund 17,7 Millionen Commerzbank-Aktien der WCM überwiegend bei institutionellen Anlegern. Das wäre etwas mehr als die Hälfte des bisherigen WCM-Anteils an der Commerzbank. Als Verkaufspreis für die Aktien wurden 16,15 bis 16,25 Euro genannt. Bei 17,7 Millionen Stück kämen damit rund 286 Millionen Euro bei WCM in die Kasse. Die Platzierung sollte noch am Donnerstag abgeschlossen sein, hieß es am Bankenplatz Frankfurt. Analysten werteten die Platzierung der Papiere als positiv für WCM: "Mit dem Erlös von knapp 300 Millionen Euro kann WCM die Verbindlichkeiten reduzieren", sagte ein Finanzanalyst.
ALLE BETEILIGUNGEN AUF DEM PRÜFSTAND
Nach Angaben der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG stehen derzeit alle Beteiligungen auf dem Prüfstand. Zur WCM gehören unter anderem auch die Klöckner-Werke. Hier sei vor allem der Verkauf von Klöckner-Töchtern denkbar, die nicht zu dem Kerngeschäft zählen, sagte die WCM-Sprecherin. In den vergangenen Wochen gab es wegen der Finanzproblemen des Immobilien- und Beteiligungskonzerns immer wieder Gerüchte über einen Verkauf seines Commerzbank-Anteils.
WCM hatte Anfang vergangenen Jahres 4,5 Prozent an der Commerzbank zu einem Preis von 19 Euro je Aktie gekauft. Weitere ein Prozent gehörten schon vorher der WCM. Der Anteil von WCM war wegen der Kapitalerhöhung der Commerzbank am 12. November von rund 5,5 Prozent auf etwa 4,97 Prozent gefallen. Es gibt jetzt rund 597 Millionen Commerzbank-Aktien.
Der Kurs der Commerzbank-Aktie fiel am Donnerstagnachmittag um 1,65 Prozent auf 16,13 Euro. Das WCM-Papier notierte unverändert bei 1,21 Euro, nachdem es kurz nach ersten Gerüchten über den Anteilsverkauf bis auf 1,28 Euro gestiegen war./rg/as/DP/ari
also ist die frage oben berechtigt, wieseo es nur noch 0,5 % sein sollen. was ist mit den rd. 1.000.000 aktien "dazwischen" ? sehr eigenartig
vwd/DJ/4.12.2003/bb/mi
und von Moiselchen bekam ich eine nichtssagende Mail: "Wesentliche Teile"
Hinsichtlich GEHAG soll angeblich das Feuer nicht so heiß sein, so dass eine Verlängerung "um einer konstruktiven Lösung willen" nicht auszuschließen ist. (Hat nicht so ähnlich eine norddeutsche Bank verlauten lassen?)
Zumindest ist der größere Anteilsverkauf von CoBa - der also doch gestern abgesegnet wurde, wie wir erwartet haben - auch die größere Lösung als die, von der heute Mittag zuerst die Rede war: Das nimmt die Unsicherheit des heutigen Tages (erst rauf, dann unter Eröffnung, dann alter Stand) aus dem Markt und läßt auf steigende Kurse hoffen.
WCM reduziert Commerzbank-Anteil auf unter 1 Prozent
Donnerstag 4. Dezember 2003, 19:01 Uhr
- Von Mirko Wollrab -
(Neu: Details, Hintergrund, Analyst)
Frankfurt, 04. Dez (Reuters) - Die angeschlagene Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM hat ihren Anteil an der Commerzbank auf unter ein Prozent von knapp fünf Prozent reduziert.
"Unser Anteil liegt jetzt bei nur noch rund 0,5 Prozent. Wir wollen diesen Rest behalten", sagte WCM-Chef Roland Flach. Die Deutsche Bank platzierte am Donnerstag 17,7 Millionen Aktien zum Stückpreis von 16,10 Euro. Das entspricht einem Anteil von knapp drei Prozent an Deutschlands drittgrößter Bank und brachte der WCM einen Erlös von 285 Millionen Euro.
In Bankenkreisen WCM hieß es, WCM habe bereits in den vergangenen Tagen Commerzbank-Aktien in den Markt gegeben. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern. Nach Angaben von Händlern hatte die Deutsche Bank die WCM-Papiere zum Stückpreis von 16,15 bis 16,25 Euro angeboten. Die Commerzbank gab keinen Kommentar ab.
WCM FINDET KEINEN STRATEGISCHEN INVESTOR FÜR GESAMTPAKET
Die WCM hat offensichtlich keinen strategischen Investor für das Coba-Paket gefunden. Damit dürfte auch die Übernahmefantasie bei der Commerzbank gedämpft werden, sagten Analysten. Sie werteten den Teilverkauf als positiv, da die WCM ihre Schulden senke.
Bei der Anteilsreduzierung vom Donnerstag hat die WCM etwa 285 Millionen Euro erlöst. Die Commerzbank-Papiere stehen mit rund 12 Euro in der WCM-Bilanz, so dass ein Buchgewinn von gut 70 Millionen Euro anfallen dürfte. Die Aktien der WCM profitierten nicht von der Nachricht und schlossen mit 0,8 Prozent im Minus bei 1,20 Euro. Commerzbank-Papiere gaben sogar mehr als zwei Prozent auf 16,06 Euro nach.
WCM VOR RADIKALER UMSTRUKTURIERUNG
Mit Beteiligungsverkäufen und der Veräußerung gewerblicher Immobilien will die WCM ihre Schuldenlast auf mittlere Sicht um eine Milliarde Euro auf rund 1,6 Milliarden Euro drücken. Außer an der Commerzbank ist das Unternehmen unter anderem mit 83 Prozent an den Klöckner-Werken beteiligt.
WCM-Großaktionär Karl Ehlerding muss sich auf Druck seiner Banken mindestens von der Hälfte seines 42,5-prozentigen Anteils an WCM trennen, um eigene Schulden von rund 450 Millionen Euro bedienen zu können. 2003 sei aber nicht mehr mit einem neuen Investor zu rechnen, hatte Flach Ende November gesagt.
Die WCM dürfte auf mittlere Sicht die Kontrolle über die ebenfalls im MDax notierte Immobiliengesellschaft IVG verlieren. Denn nach der Insolvenz der WCM-Tochter Sirius forcieren die Banken die Versteigerung der als Sicherheit dienenden IVG-Papiere. Mit der Auktion soll ein von den Banken fällig gestellter Kredit über 600 Millionen Euro getilgt werden.
WCM OPERATIV WIEDER MIT GEWINN
Im dritten Quartal war die WCM in die schwarzen Zahlen zurück gekehrt mit einem Gewinn von 37,3 Millionen Euro unter dem Strich nach einem Verlust von 115 Millionen im Vorjahreszeitraum. Operativ verdiente die WCM von Juli bis September 42,5 Millionen Euro nach einem Verlust von 111 Millionen Euro vor Jahresfrist. 2002 hatte WCM vor allem wegen Abschreibungen auf Beteiligungen einen Nettoverlust von 860 Millionen Euro verbucht.
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Unterm Strich (kann man hier wörtlich nehmen) sind solche Meldungen gut, weil durchaus sachlich und mit der Tendenz: "Wende kommt oder ist schon geschafft" bzw. "Probleme werden gelöst". - Wäre da nicht noch das Problem Ehlerding (der mit 20% an WCM 450 Mio tilgen soll: hahaha! oder Kurs von knapp 8€), dann könnte der ramponierte Ruf langsam wieder aufpoliert werden.
Ich wede morgen nochmal einen schönen schwung zu 1,25 kaufen falls ich die noch zu diesem Kurs kriegen sollte.
Mfg
TB