WCM Ein böser Marionetten-Tanz
ja nie, obwohl fast immer einer Meinung.
Auch Dein letzter Beitrag könnte nahezu wörtlich von mir
abgefasst sein.
Jo.
BERLIN (dpa-AFX) - Die US-Fondsgesellschaft Cerberus will sich verstärkt in Deutschland engagieren. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren drei bis vier Milliarden Euro in Deutschland investieren, davon einen beträchtlichen Teil in Berlin", sagte Deutschland-Manager Ralph Winter der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe).
"Die Chancen auf dem deutschen Immobilienmarkt sind geradezu attraktiv und eine Einladung für langfristige Investoren", sagte Winter, der sich gegenwärtig um die mit 1,7 Milliarden Euro hoch verschuldete Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW mit 65.000 Einheiten bewirbt.
Neben dem Immobilienmarkt hat Cerberus Unternehmensfinanzierungen und -Beteiligungen im Visier. Zuletzt hatte die Fondsgruppe die Übernahme der Werbefirma Deutsche Städtemedien (DSM) durch die Ströer AG finanziert. Cerberus analysiert nach Angaben Winters gegenwärtig die Kreditportfolios verschiedener deutscher Banken und ist an einer Vollbanklizenz in der Bundesrepublik interessiert.
Cerberus mit Sitz in New York ist ein weit verzweigtes Konglomerat aus Investmenthaus und Beteiligungsgesellschaften. In zwölf Fonds wird ein Vermögen von Hochschulen, Stiftungen, Pensionsfonds und privaten Investoren aus den USA mit über 13 Milliarden Euro verwaltet. Vor allem in den USA und Asien wurden bislang 35 Milliarden Euro in Unternehmen investiert, schreibt die Zeitung./sk
Quelle: dpa-AFX
mittelfristig wirds bei WCM echt interessant!
Donnerstag 5. Februar 2004, 14:55 Uhr
Frankfurt/Berlin (ots) - Die amerikanische Investmentgesellschaft CERBERUS hat die in Frankfurt und Berlin ansässige Immobilien-Verwaltungsgesellschaft Metropol erworben. Metropol verwaltet Immobilienbestände von über 200 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. CERBERUS wird alle Mitarbeiter von Metropol übernehmen und neue Arbeitsplätze vor allem in Berlin schaffen. Die Immobilien-Verwaltungsgesellschaft soll als Plattform für ein verstärktes und langfristig angelegtes
Engagement im deutschen und insbesondere Berliner Immobilienmarkt fungieren.
Die CERERUS Gruppe ist eine der weltweit größten Fondsmanagementgruppen. Sie betätigt sich in den Geschäftsfeldern Private Equity, Restrukturierung von Unternehmen, Immobilien und dem Ankauf von Kreditportfolien. Seit ihrer Gründung vor mehr als 10 Jahren hat die Cerberus-Gruppe an verschiedenen Standorten in den USA und Asien insgesamt mehr als 30 Mrd. US$ investiert. Im Frühjahr 2003 hat Cerberus ein Büro in Frankfurt am Main eröffnet.
-Die waren doch auch einmal ein Interessent bei WCM, oder? Sehr interessant...
Auf dem Reißbrett existiert sie bereits, die Gesamtlösung
des Problems WCM/IVG: Mehrere Investoren teilen sich das zum Verkauf stehende Paket an IVG, umgehen damit das Übernahmeangebot an die übrigen Aktionöre und kaufen dann zwecks Wertsteigerung das Immobiliengeschäft der WCM.
Damit nicht genug, WCM könnte liquidiert werden, nachdem alle Beteiligungen, wie beispielsweise Klöckner, zu einem guten Preis in andere Hände gegangen sind. WCM verzichtet dann auch auf die Option, die beider HSH Nordbank geparkten Gehag-Anteile zurückzukaufen.
...
Quelle: Czerwensky intern
KEINER WEISS WAS UND VIELE SPEKULIEREN .....
Dein Szenario kenn ich und möglich ist alles, aber 1. kommt es schon lange nicht mehr auf den 90 Tagesschnitt an, sondern 2. Problem allein ist die IVG.
Die WCM mit ihren Beteiligungen ist einfach eine Nummer zu groß um einfach so "hobs" zu gehen. Die würden doch nicht den AR so aufrüsten!
s.o.
Analyst24 und Konsorten, mich würde interessieren, was ihr so macht. Ich selbst bin als Rechtsanwalt im Wirtschaftsrecht tätig.
die von czerwensky angepriesene lösung haben wir vor wochen schon mal beiläufig diskutiert. voraussetzung wären mehrheiten in beiden ags. die ivg mag leicht zu bekommen sein, bei der wcm ist doch mindestens eine qualifizierte notwendig. wie soll das funktionieren, obwohl die den ke im schwitzkasten haben. bei dem chaotischen börsengeschehen der letzten monate ist natürlich alles möglich.
und zwischen dem einfachen hinüber schieben von aktiva steht das aktienrecht, das wären doch transaktionen die mit (vielen) argusaugen verfolgt würden.
das wichtigste: die immo-geschäfte der beiden ges. haben kaum etwas miteinander zu tun! vgl. diskussion mit analyst w.o.
mein urteil: zu kompliziert, zu teuer und sinnlos.
Anbei der Artikel über Cerberus aus der Berliner Zeitung. Egal wie oder was, aber Berlin scheint echt interessant!
Cerberus entdeckt Berlin
US-Fondsgruppe will in Deutschland bis zu vier Milliarden Euro investieren und ins Bankgeschäft einsteigen
Von Norbert Schwaldt
Die US-Fondsgesellschaft Cerberus hat Berlin entdeckt. Wenige Monate nach dem Start in Frankfurt/Main bewirbt sich die New Yorker Fondsgruppe um die mit 1,7 Mrd. Euro verschuldete Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW mit 65 000 Einheiten.
Berlin - In dieser Woche hat Cerberus 3500 Wohnungen in Bremen aus dem Bestand der Bavaria, einem Unternehmen der Bankgesellschaft Berlin, erworben. 2000 Wohnungen aus der städtischen Wohnungsfirma Gewobag folgen. "Die Chancen auf dem deutschen Immobilienmarkt sind außerordentlich attraktiv und eine Einladung für langfristige Investoren", sagt Deutschland-Manager Ralph Winter im Gespräch mit der Berliner Morgenpost. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren drei bis vier Mrd. Euro in Deutschland investieren, davon einen beträchtlichen Teil in Berlin." Ziel ist die Aufwertung und Weiterentwicklung von Wohnungsbeständen, mit denen viele Kommunen überfordert sind.
Neben dem Immobilienmarkt hat Cerberus Unternehmensfinanzierungen und -Beteiligungen im Visier, will aber noch keine Namen verraten. Als Referenzobjekt nennt der Cerberus-Manager die Finanzierung der Übernahme der Werbefirma Deutsche Städtemedien (DSM) durch die Ströer AG vor zwei Monaten. Zudem wollen die Amerikaner gerade die insolvente Air Canada in die Lüfte bringen oder den in die Schlagzeilen geratenen britischen TV-Verleiher Boxclever auf die Sprünge helfen. Der niederländische Softwareanbieter Baan kann durch das Engagement von Cerberus weiter machen. Die Fondsgruppe fädelte den Einstieg des Werbegiganten WPP beim britischen Konkurrenten Cordiant ein. Cerberus rettete die Modefirma Fila, bemühte sich um die angeschlagene Beraterfirma Arthur D. Little und beteiligte sich mit 49 Prozent an der japanischen Aozora Bank.
Wenn Unternehmen in Not sind, treten zunehmend Investmentfonds wie Cerberus, Fortress, Lone Star oder Texas Pacific Found auf den Plan. Ihre Spezialität sind notleidende Unternehmen, die mit kreativen Umschuldungen und Umstrukturierungen wieder auf Vordermann gebracht werden. Dieses Investmentbanking der anderen Art ist nach Milliarden-Abschreibungen Großbanken über den Kopf gewachsen. So analysiert Cerberus die Kreditportfolios verschiedener deutscher Banken und ist an einer Vollbanklizenz interessiert.
In Deutschland finden die US-Fonds ein zunehmendes Betätigungsfeld. Cerberus-Manager Winter hat sich in den wenigen Monaten seit dem Start in Frankfurt/Main mit seinen 15 Kollegen und zeitweilig beraten durch Ex-Deutsche-Bank-Vorstand Thomas Fischer, heute Chef der WestLB, gleich mit den großen Brocken am Immobilienmarkt beschäftigt. Doch bei IVG und WCM winkt das Unternehmen ab. Weder die Versteigerung von IVG-Anteilen durch die Banken noch die Offerten für Immobilien der WCM sind für Cerberus ein Thema. Das Interessengeflecht rund um die IVG sei so kompliziert, dass sich Cerberus schnell anderen Sanierungsfällen zugewendet habe.
Das sind zunächst öffentliche Wohnungsbaugesellschaften. In der Branche ist von Vulture Fonds, den "Aasgeier Fonds", die Rede. Das ist eine Diskriminierung der Konkurrenz, gibt es doch genügend inländische Nachahmer. Hier fliegen aber keine Geier an, sondern es lauert ein dreiköpfiger Höllenhund, als Cerberus aus der griechischen Sage bekannt, auf Gelegenheiten. Fondschef und Haupteigner Stephen Feinberg (43) wählte den Namen, um seine drei Geschäftsfelder zu markieren: Vermögensverwalter, Kreditgeber und Sanierer.
"Wir wollen nicht das schnelle Geschäft", beteuert der Cerberus-Manager. Seine Gruppe investiere auf Sicht von zehn Jahren. So soll die jüngste Neuerwerbung, die Berliner Immobilienfirma Metropol mit 20 Mitarbeitern, als Plattform für den Sprung auf den deutschen Markt dienen. "Wir reden mit mehreren interessierten Unternehmen", sagt Winter. Zudem kann sich der Immobilienexperte auch die Finanzierung der Milliarden-Projekten rund um den Berliner Alexanderplatz vorstellen.
Sollte übrigens sollte Dein Beispiel Schule machen, den Erfahrungshintergrund der Teilnehmer mitzuteilen, wertet die Aussagen auf oder auch ab. Schliesse mich Deiner Initiative gerne an: ich bin Unternehmensberater im Bereich Corporate Finance, mit einem Schwerpunkt auf Unternehmensrechnung und -bewertung!
deranalyst
"...Das Interessengeflecht rund um die IVG sei so kompliziert, dass sich Cerberus schnell anderen Sanierungsfällen zugewendet habe."
lässt mich aufhorchen. bis dato ging ich davon aus, dass die pfandversteigerung der kreditabwicklung gilt und dem ersteigerer ivg gehört. das problem wäre nur die übernahme-offerte.
ich kann mir keine bedingungen/interessenverknüpfungen vorstellen, die eine versteigerung überleben. eine an bedingungen geknüpfte versteigerung wäre ja mal was neues. oder?
liegt etwa hierin der hintersinn der beisteuerung der bruchteile durch wcm? nämlich den brocken unverdaubar zu machen!?
(ratloser) filosof
vielleicht schweben da nach ganz alte Optionen zu ehemaligen Verträgen
wo die Bad.Württ.Bank mit drinsteckt und bisher ungelöst sind?
wie gesagt, nur eine Frage, könnte doch sein, daß dies eventuelle
Hemmschuhe zu einer feinen Lösung sind
kurspa