Und wieder Richtung Süden: Deutsche Bank(en)
Mfg
Kalle
Wir fordern .....
1. Übernahme der 36 Cent Verrechnungskosten durch Banken und Sparkassen
2. Oben ohne Bedienung in den Filialen.....
Und deshalb wird ordentlich gekauft, es bleibt alles wie es war. Was sollen wir sonst mit dem ganzen Geld anfangen. Letzten Endes wird es doch einer zur "Bank" bringen.
Banksystem
von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
In seinem am gestrigen Donnerstag veröffentlichten
Kommentar betont Daniel Gros, Direktor des
Brüsseler Think Tanks Centre for European Policy
Studies (CEPS), dass Europa die Finanzmarktkrise
nicht lösen könne, ehe die Problematik der krassen
Unterkapitalisierung des Banksystems endlich
entschieden angegangen werde.
Keine Marktberuhigung durch offiziellen
Rettungsschirm
Gros stellt klar, dass selbst der 750 Milliarden Euro
Rettungsschirm der EU und des IWF zusammen mit
der Ankündigung der EZB, ggf. Staatsanleihen und
auch private Anleihen aufkaufen zu wollen, bisher die
Märkte nicht wirklich beeindrucken konnte. So zögen
die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen
weiter an (im übrigen seien diese höher als vor der
Implementierung des Schutzschirms). Und auch aus
dem Interbankenmarkt kämen ominöse Warnsignale.
Immer mehr Banken deponieren lieber ihr Geld bei
der EZB als es anderen Banken zu verleihen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, das Vertrauen ins
System konnte alles andere wiederhergestellt
werden. Anders formuliert, die Finanzmärkte
befinden sich immer noch am Rande des
Zusammenbruchs.
Und dies werde Herrn Gros zufolge auch noch
solange der Fall sein, ehe energisch begonnen werde,
die Probleme in den Bankbilanzen anzugehen.
Europas Banksystem sei so extrem schwach
kapitalisiert, dass es schlicht und ergreifend keinerlei
Verluste verkraften könne. Fakt sei leider, dass EZB-
Statistiken zufolge im europäischen Banksystem auf
einen Euro Eigenkapital und Reserven 20 Euro
Verbindlichkeiten (inklusive
Interbankenverbindlichkeiten) kämen. Zwar könne
man mit den 750 Milliarden Euro aus dem
Rettungsschirm mögliche Verluste in Spanien und
Griechenland (diese werden von Gros auf 450
Milliarden Euro taxiert) durchaus abdecken.
Neun Billionen Euro Rettungsschirm für
europäische Banken
Letztlich sei aber angesichts eines Schulden-
Eigenkapitalverhältnisses von 20 zu 1 im
europäischen Banksektor die astronomisch hohe
Garantie-Summe von sage und schreibe neun
Billionen Euro nötig, um die Stabilität des
europäischen Banksystems sicherzustellen. Das
Hauptproblem sei nicht die Staatsschuldenkrise,
sondern letztlich die äußerst schwache
Kapitalausstattung der Banken, die als Gläubiger in
der Schuldenkrise involviert seien.
Zur Problemlösung schlägt Gros vor, dass es nun
endlich an der Zeit sei, dass auch von offizieller Seite
die Malaise in Griechenland und Spanien offen und
ernsthaft eingeräumt werde. Immer noch wird von
offizieller Seite ein Solvenzproblem Griechenlands
verneint. Und auch den offiziellen spanischen
Bekundungen nach sei das spanische Banksystem
gut kapitalisiert. Es sei nun dringend angebracht, die
Wahrheit anzuerkennen und auch das Ausmaß der
Probleme zuzugeben.
Dann müssten die europäischen Banken einem
wirklich rigorosen Stress-Test unterzogen werden,
um im Anschluss schwach kapitalisierte Banken zur
Rekapitalisierung zu verpflichten. Ein solches
Vorgehen würde bedeutend weniger öffentliche
Mittel erfordern als mit dem aktuellen System der
Blanko-Garantien für Jedermann weiterzumachen.
von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
14 deutsche Banken müssen bis spätestens Montag
kommende Woche um zwölf Uhr einen Stresstest
absolvieren. Dazu müssen die Institute hunderte von
Fragen in elektronischen Dokumentenvorlagen
ausfüllen. Die Tests sollen zeigen, ob ein Institut
auch bei sehr negativen Marktentwicklungen und
Konjunktureinbrüchen überlebensfähig ist.
Vorgeschrieben sind dabei unter anderem auch
zweistellige Abschläge (16,75 Prozent) für Anleihen
des Wackellandes Griechenland. Außerdem wird
simuliert, wie sich ein Einbruch der Konjunktur in der
Euro-Zone auf das Geschäft auswirkt. Daneben
werden Szenarien durchgespielt, welche Spuren eine
Zuspitzung der Finanzkrise bei verbrieften
Wertpapieren hinterlässt und wo festverzinsliche
Papiere etwa auf Immobilienforderungen aufbauen.
Kritiker meinen, dar Test würde viel zu lasch
ausfallen, damit die Banken unbedingt bestehen.
Immerhin sollen die Testergebnisse ja veröffentlicht
werden und da will man glänzen. Ob ein zu lascher
Test überhaupt Sinn macht, darüber können Sie sich
gern Gedanken machen. Die geplanten
Verschärfungen bei den Eigenkapitalregeln (Basel III)
spielen ohnehin noch keine Rolle dabei. Die Banken
selbst sind wiederum der Ansicht, dass der Test zu
hart ausfalle und nur unnötige Unruhe am Markt
provoziere. Natürlich.
Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) besänftigt
derweil. Das Handelsblatt zitiert ihn wie folgt: "Die
Folgen für Deutschland werden beherrschbar sein
mit den Instrumenten, die wir uns in der Bankenkrise
vor zwei Jahren gegeben hatten". Klingt so ähnlich
wie US-Notenbankchef Bernanke, der Ende 2007
tönte, dass die Immobilienkrise auf den Sektor
beschränkt bleiben werde und nicht auf die
Realwirtschaft übergreife. Die Folgen kennen Sie.
Dagegen warnt Gerhard Hofmann, Vorstandsmitglied
des Bundesverbandes der Volks- und
Raiffeisenbanken, vor einer Überschätzung des
Stresstests. Es sei nicht klar, ob die abgefragten
Kriterien wirklich sinnvoll seien. Sie bildeten
keineswegs die Realität ab. "Die Erfahrung zeigt
vielmehr, dass Krisen an jenen Stellen auftreten, die
zuvor nicht geprüft worden sind."
Am Aktienmarkt werden derweil Vorschusslorbeeren
für die Banken verteilt - oder sind das doch nur
kurzlebige Eindeckungen von Leerverkäufen. Am
Montag wissen Sie mehr.
Kundin Phishing-Opfer geworden
von Volkmar Michler
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ende Juni habe ich Sie im Profit Radar über die
zunehmende Internet-Kriminalität informiert. Jetzt
habe ich dazu ein Mail einer Leserin erhalten. Auch
wenn es sich um einen privaten Fall handelt, gebe
ich das Mail hier weiter, da es auch eine dringende
Warnung enthält -nämlich mit seinen Bankdaten
noch vorsichtiger umzugehen.
Guten Tag Herr Michler,ich möchte mich heute an Sie
wenden, da ich auf ein Problem aufmerksam machen
möchte.
Ihren Newsletter habe ich von meinen Eltern erhalten
mit Ihrem Artikel zum Thema "Internet-Kriminalität"
vom 29.06.2010.Hier kurz zu meinem Fall, welcher
auch gerne veröffentlicht werden kann:Gerade
aktuell vor 3 Wochen bin ich Opfer eines Phishings
beim Online-Banking geworden.
Der Betrag, der betrügerisch von meinem Konto ins
Ausland überwiesen wurde, beläuft sich auf EUR
4.375,00. Heute erhielt ich die Antwort meiner Bank,
der Deutschen Bank (bin seit ca. 25 Jahren Kundin),
dass kein Schadensersatz bezahlt wird.
Das kann und will ich so nicht hinnehmen. Ich habe
zum ersten Mal massive Schulden bei meiner Bank
und habe mir auch noch nie etwas in diesem Maße
zu Schulden kommen lassen. Ich muss dazu sagen,
ich war auch sofort bei der Polizei und habe
Strafanzeige erstattet, auch habe ich meinen Laptop
zur Sicherung dort gelassen.
Also ich habe auf jeden Fall eine Anzeige gemacht.
Können Sie mir helfen? Das sollte wirklich jeder
erfahren, der Deutsche Bank Kunde ist.
Ganz viele Grüße aus Frankfurt sendet Ihnen Marion
K.
HIER FINDEN SIE DIE ANTWORT!
So schützen Sie sich vor Phishing-
Betrug
Der Fall, den Frau Marion K. aus Frankfurt schildert,
ist in der Tat ärgerlich. Ärgerlich auch deshalb, weil
sich die Deutsche Bank weigert, den Schaden zu
ersetzen (gerade in dem Moment, wo
herausgekommen ist, dass die Deutsche Bank
offensichtlich vor Untersuchungen durch die
Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung
gewarnt worden ist). Dazu aber später mehr.
Zunächst der Hinweis, dass wir keine
Rechtsberatung leisten dürfen (als Börsenredaktion
dürfen wir auch keine individuelle
Vermögensberatung leisten, auch wenn wir immer
wieder gefragt werden: „Wie soll ich jetzt 2.000 €
anlegen). Doch zurück zum aktuellen Phishing-Fall-.
Hier einige wichtige Tipps:
Setzen Sie sich sofort mit Ihrer Bank in Verbindung.
Informieren Sie diese über den Vorfall und bitten Sie
um sofortige Sperrung Ihrer Zugangsdaten. Denn
sonst könnte weiterer Schaden entstehen, für den
Sie auch noch haften könnten.
Sollten die Betrüger bereits Geld von Ihrem Konto
abgebucht haben, bitten Sie Ihre Bank, dieses sofort
zurückzubuchen.
Ändern Sie sofort Ihr Passwort. Wenn Sie
Onlinebanking machen, ändern Sie sofort Ihre PIN
und lassen Sie bei Ihrer Bank Ihre TAN-Liste sperren.
Wenn, wie im Fall von Frau K, ein finanzieller
Schaden entstanden ist, erstatten Sie umgehend
Strafanzeige. Wichtig, auch für die Frage des
Schadensersatzes: Sichern Sie dazu alle verfügbaren
Beweise, etwa die Phishing-Mail. Erstellen Sie einen
Screenshot der Betrugsseite bzw. drucken Sie sie
aus.
Wer für den entstandenen Schaden aufkommt, ist
natürlich zwischen den Banken und den Kunden
umstritten. Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht
abwimmeln. Denn einige Gerichte haben in den
letzten Jahren zugunsten der Kunden entschieden.
So zum Beispiel das Amtsgericht Wiesloch und auch
das Landgericht Köln. Gerade das Landgericht Köln
hat in dem Fall ((Az. 9 S 195/07) bestätigt, dass das
Opfer keine Mitschuld an dem Verlust des Gelds
trägt. Hierbei ging es um einen Fall von
Datendiebstahl, bei dem dem Opfer ohne dessen
Wissen die Zugangsdaten zu seinem Online-
Bankkonto entwendet wurden.
Sollte Ihre Bank sich gegen die Erstattung des
Schadens sperren, verweisen Sie Ihre Bank auf die
jüngste Rechtsprechung zugunsten der Phishing-
Opfer. Sollte auch das nicht helfen, schalten Sie
einen Fachanwalt ein.
In einem völlig anderen Fall habe ich übrigens eine
kleine Pressmitteilung an den WDR-Rundfunk
verfasst. Und ich kann Ihnen verraten: das bewirkt
Wunder. Ich wurde zu einem Interview eingeladen
und das entsprechende Unternehmen musste sich
(zähneknirschend) auf einen Kompromiss einlassen,
nachdem der Beitrag gesendet worden ist.
Viel Erfolg wünscht
Volkmar Michler
Quelle: dpa bas/HB DÜSSELDORF. Erstmals ist ein Top-Banker in Deutschland im Zusammenhang mit der Finanzkrise verurteilt worden. Das Landgericht Düsseldorf verhängte gegen den ehemaligen Chef der Krisenbank IKB, Stefan Ortseifen, eine zehnmonatige Bewährungsstrafe wegen Börsenkursmanipulation. Außerdem muss er eine Geldauflage in Höhe von insgesamt 100 000 Euro zahlen. Das Landgericht Düsseldorf sah es als erwiesen an, dass er die Lage der IKB kurz vor deren Milliarden-Desaster in einer Pressemitteilung im Juli 2007 irreführend beschönigt habe. Mit der dramatischen Schieflage der IKB hatte die weltweite Finanzkrise vor drei Jahren Deutschland erreicht, im wesentlichen ausgelöst durch das Debakel mit zweitklassigen US-Immobilienkrediten. Die IKB musste mit über zehn Milliarden Euro vom Steuerzahler gerettet werden. Ortseifen nahm das Urteil im neuen Gebäude des Düsseldorfer Landgerichts stoisch hin. Mit leicht eingesunkenen Schultern richtete er den Blick die meiste Zeit auf die dunkelbraune Bank vor sich und notierte hin und wieder einige Punkte. Ab und zu schaute er auch zur Vorsitzenden Richterin Brigitte Koppenhöfer auf, etwa als diese ihm vorwarf, seine eigene umfassende Verteidigungsschrift sei lückenhaft gewesen. "Es hat sich gezeigt, dass Sie eben kein kompetenter Sachverständiger in eigener Sache waren", sagte Koppenhöfer mit bestimmter Stimme.
Während des gesamten Prozesses hatte der ehemalige Chef der Düsseldorfer Mittelstandsbank die Zeugen und Anklage ruhig, ohne Zwischenbemerkungen und mit unbewegter Mine angehört. Nach dem Urteil ging Ortseifen mit ebenso unbewegter Miene geraden Schrittes vorbei an den Journalisten und Kameraleuten ohne sich zu äußern. Die Anwälte Ortseifens sprachen von einem "krassen Fehlurteil" und kündigten an, in Revision zu gehen. Die Richter hätten Ortseifen unterstellt, die besseren Kenntnisse über die Risiken auf dem Finanzmarkt, die heute bestünden, schon damals, im Juli 2007 , haben zu müssen. Ortseifen ist der erste Bankmanager in Deutschland, der sich im Zusammenhang mit der Finanzkrise vor Gericht verantworten musste. Allerdings stand der Banker nicht wegen der Milliardenverluste vor Gericht, die die IKB unter seiner Führung im riskanten Geschäft mit US-Subprime- Hypothekenpapieren erlitt, sondern „nur“ wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation nach dem Wertpapierhandelsgesetz.
Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. / Finanzen 23.07.2010 11 :32 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------
Banken kommen Protokollpflicht nicht nach
Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. entwickelt anlegergerechtes Musterberatungsprotokoll Ein aktueller Praxistest der Stiftung Warentest hat ergeben, dass deutsche Finanzinstitute ihrer Pflicht zur Protokollierung der Beratungsgespräche nicht nachkommen. Zudem ließe dem Test zur Folge die Erhebung der finanziellen Situation von Neukunden zu wünschen übrig. Durch die seit Januar 2010 geltende Protokollpflicht sollen die Rechte der Anleger bei einer Falschberatung verbessert werden. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) warnt aber schon länger davor, dass genau das Gegenteil eintreten könnte und hat aus diesem Grund ein Musterberatungsprotokoll mit erklärenden Erläuterungen sowie ein Verfahren zur Erstellung des eigenen Anlegerprofils entwickelt. Weitere Informationen finden sich unter www.sdk.org. Die SdK befürchtet konkret, dass die Banken auf die Protokollpflicht mit standardisierten Formularen reagieren werden, die vom Berater ausgefüllt werden. Dabei wird, so befürchtet die SdK, nicht das Wertpapier dem Kundenprofil, sondern das Kundenprofil dem Wertpapier angepasst. Ausgehend von der bisherigen Beratungspraxis darf auch bezweifelt werden, dass über das Protokoll wirklich alle für eine anlegergerechte Beratung notwendigen Sachverhalte abgefragt werden. Für Anleger, die hier nicht auf der Hut sind, könnte im Fall einer Falschberatung die neue Protokollpflicht somit leicht zum Nachteil werden. Der auf Kapitalanlagerecht spezialisierte Anwalt Alexander Elsmann, der für die SdK u.a. die Rechtshotline betreut, warnt: 'Unseren Informationen nach werden die Berater gerade geschult, wie die Protokolle auszufüllen sind, damit eine Falschberatung möglichst schwer nachweisbar bleibt.' Mit Blick auf die Altersvorsorge muss sich der Anleger darüber im Klaren sein, dass es sich bei dem Beratungsprotokoll um eines der wichtigsten Dokumente in seinem Leben handelt. Der Anleger stellt hiermit nicht nur die Weichen für die Altersvorsorge. Dieses Protokoll ist im Fall eines Kapitalverlustes auch das stärkste Beweismittel, um Fehler des Beraters nachweisen zu können. Damit der Anleger nicht nur auf die Standardformulare der Banken angewiesen ist, hat die SdK zusammen mit Rechtsanwalt Elsmann für ihre Mitglieder ein Musterberatungsprotokoll entwickelt, das über den Bankenstandard hinausgeht. Ergänzt wird das Protokoll durch Erläuterungen, die den Anleger für die typischen Fragekomplexe sensibilisieren sollen. Der reine Dokumentationszweck wird durch das Musterprotokoll um den Schulungsaspekt ergänzt. Ganz grundsätzlich rät die SdK Anlegern, zu Beratungsgesprächen immer eine Person ihres Vertauens als Zeuge mitzunehmen, sich das Anlegerprotokoll aushändigen zu lassen und daheim in Ruhe durchzulesen sowie jede Anlageempfehlung nochmals zu Hause zu überdenken. Wichtig ist es auch, sich auf das Beratungsgespräch gezielt vorzubereiten und sein eigenes Anlegerprofil zu entwickeln. Wie dies aussehen kann, können interessierte Anleger in der Ausgabe 2010 /4 der SdK-Mitgliederzeitschrift 'AktionärsReport' unter www.sdk.org kostenfrei nachlesen. Die SdK bietet jedem Anleger unter www.sdk.org/anlegerprofil außerdem an, ein unabhängiges Kurzprofil zu erstellen. München, 22. Juli 2010 Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
sorgen fuer
schlechte Noten
Die Qualitaet der Anlageberatung von Banken ist in
den ver-
gangenen Monaten noch schlechter geworden.
Hauptgrund: Die
meisten Kreditinstitute halten sich nicht immer an
die
gesetzlichen Vorgaben. Sie stellen den Kunden zum
Beispiel
nicht alle Fragen, die sie stellen muessten, und
klaeren
haeufig ueber wesentliche Eigenschaften und Kosten
der Anla-
geprodukte nicht auf. In ueber der Haelfte der Faelle
kamen
die Bankberater ihrer Pflicht nach der
Aushaendigung eines
Beratungsprotokolls nicht nach, obwohl die Kunden
danach
gefragt hatten. Ausserdem empfahlen die meisten
Banken einen
zu riskanten Anlagemix. Zu diesem Ergebnis kommt
die Stiftung
Warentest in der August-Ausgabe ihrer Zeitschrift
Finanztest,
fuer die sie die Anlageberatung von 21
Kreditinstituten ge-
testet hat. Sechs Banken bekamen dabei das Urteil
"Mangel-
haft", zwoelf waren "ausreichend", drei
"befriedigend" und
keine einzige war "gut".
Ende 2009 veroeffentlichte Finanztest einen Test der
Anlage-
beratung bei 21 Banken. Das Ergebnis war eine
grosse Blamage.
Keine einzige Bank hatte "gut" abgeschnitten, zwei
waren
sogar "mangelhaft". Daraufhin drohte
Verbraucherschutzminis-
terin Aigner den Banken mit schaerferen Kontrollen
und weite-
ren Gesetzen, sollten sie ihre Leistungen nicht
verbessern.
Ausserdem wurde ein Beratungsprotokoll Pflicht,
wenn ueber
Wertpapiere beraten wird. Die Kreditinstitute selbst
gelobten
Besserung.
Jetzt hat die Stiftung Warentest fast alle dieser
Banken noch
einmal unter die Lupe genommen. Die Testkunden
haben 146
Beratungsgespraeche durchgefuehrt. Sie wollten 35
000 Euro
zehn Jahre lang anlegen. Das Ergebnis ist noch
verheerender
als beim letzten Mal: Wieder ist keine einzige Bank
"gut",
dafuer vergab die Stiftung sogar sechsmal die Note
"Mangel-
haft", und zwar an die Postbank, Hypovereinsbank,
Targobank,
BW Bank, Nassauische Sparkasse und Volksbank
Mittelhessen.
Das groesste Problem ist, dass die Banken das
Wertpapier-
handelsgesetz missachten. Sie muessen die Kunden
nach ihren
finanziellen und persoenlichen Verhaeltnissen
fragen, sind
verpflichtet zu ermitteln, welches Ziel die Kunden
mit ihrer
Geldanlage erreichen wollen und welche Kenntnisse
sie haben.
Bei der Beratung ueber Wertpapiere muss zudem ein
Beratungs-
protokoll ausgehaendigt werden.
- Sektor leicht im Plus
Leicht im Plus mit 0,5% zeigt sich der Banken-Sektor.
Nach
uneinheitlichem Start haben die meisten Titel nach
oben
gedreht. Nach Einschaetzung von Analysten fehlt es
dem Ban-
ken-Stresstest an Aussagekraft. Beobachter stoeren
sich vor
allem daran, dass Sicherheitsabschlaege auf
Staatsanleihen in
dem Krisenszenario nur auf Bestaende in den
Handelsbuechern
vorgenommen wurden. Wie die UniCredit hinweist,
befinden sich
aber nur 20% der Bestaende in den
Handelsbuechern, der Rest
in den Bankbuechern. Eine solche Vorgehensweise
sei - milde
gesprochen - nicht wirklich stressig, so die Analysten.
Dass der Gesamtkapitalbedarf des Sektors mit 3,5
Mrd. EUR
angegeben werde stimme genauso nachdenklich wie
die Tatsache,
dass alle Landesbanken den Test bestanden haben,
heisst es
von einem Teilnehmer. "Viel bringt das nicht und
bringt vor
allem auch keine Sicherheit." Daher notieren auch
die fran-
zoesischen Banken besonders fest. Sie hatten solide
Ergebnis-
se gezeigt. SocGen steigen um 2,9%, Credit Agricole
um 1,5%
und BNP Paribas um 1,3%. Deutsche Bank notieren
dagegen 1,3%
im Minus, dies fuehren Haendler jedoch auf die
Vorsicht vor
den Quartalszahlen am Dienstag zurueck.
26.07.10 , 08 :12 Uhr
FRANKFURT (Dow Jones)--Die EU-Bankenaufsicht hat Deutschland und den deutschen Banken vorgeworfen, sich bei den Stresstests nicht an europäische Absprachen gehalten zu haben. (Foto: ddp) "Wir waren uns mit allen Aufsichtsbehörden und den Banken einig, dass jede Bank ihre Staatsanleiherisiken offenlegt", sagte der Generalsekretär des Ausschusses der europäischen Bankenaufsichtsbehörden (CEBS), Arnoud Vossen, der "Financial Times" (Montagsausgabe). Jedoch hätten nur acht der 14 getesteten deutschen Banken mitgeteilt, wie viele Staatsanleihen sie halten. Dem Bericht zufolge haben Deutsche Bank, Postbank, Hypo Real Estate, DZ Bank, WGZ-Bank sowie Landesbank Berlin keine detaillierte Aufschlüsselung der von ihnen gehaltenen Staatsanleihen veröffentlicht. Die Postbank habe am Sonntag einen Teil der Informationen geliefert. Mit Ausnahme der griechischen ATEbank, die den Stresstest nicht bestanden hatte, hätten sich alle anderen europäischen Banken an die Absprachen gehalten, schreibt die "FT". Bundesbank und BaFin hätten darauf hingewiesen, dass sie die deutschen Banken aufgrund der Gesetzeslage nicht zur Veröffentlichung hätten zwingen konnten. Vossen kündigte an, er werde die deutschen Verantwortlichen für die Stresstests kontaktieren. Die Europäische Kommission habe die wenigen Banken, die die Informationen nicht veröffentlicht haben, ermutigt, dies ebenfalls bald zu tun, zitierte die Zeitung die Brüsseler Behörde.
Webseite: www.ft.com/cms/s/0/22241180-9831-11df-b218-00144feab49a. html DJG/DJN/has/rio/voi
A propo Ackermann. Wussten Sie, dass die Deutsche
Bank AG, die zur Deutschen gehörende Postbank AG,
die DZ Bank, die WGZ Bank, die Landesbank Berlin
und die Hypo Real Estate im Gegensatz zu allen
anderen Banken ihre Bestände an europäischen
Staatsanleihen nicht veröffentlicht haben? Obwohl
der Stresstest das vorsah. Das wird wohl seine
Gründe haben. Vertrauenserweckend ist das
jedenfalls nicht.
Übrigens, interessanter Nebenwert: A0MM87
http://www.n24.de/news/newsitem_6238159.html
(Verbot von ungedeckten Leerverkäufen)
Name: Waugh
Vorname: Seth Harrison
Firma: Deutsche Bank Securities Inc. Funktion: Mitglied des Group Executive Committee, CEO Deutsche Bank Americas Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft Bezeichnung des Finanzinstruments: Deutsche Bank AG Aktien
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE 0005140008
Geschäftsart: Verkauf
Datum: 29.07.2010
Kurs/Preis: 70 ,6765
Währung: USD
Stückzahl: 13000 ,00
Gesamtvolumen: 918794 ,06
Ort: OTC
Zu veröffentlichende Erläuterung: Verkauf erfolgte in Teilausführungen zu einem gewichteten Durchschnittskurs von USD 70 ,6765 ü ber ein Gemeinschaftsdepot der Eheleute Seth und Sheila Waugh. Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen Emittent: Deutsche Bank AG Theodor-Heuss-Allee 70 60486 Frankfurt a. M. Deutschland ISIN: DE 0005140008 WKN: 514000 Ende der Directors' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 04.08.2010
Name: Waugh
Vorname: Seth Harrison
Firma: Deutsche Bank Securities Inc. Funktion: Mitglied des Group Executive Committee, CEO Deutsche Bank Americas Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft Bezeichnung des Finanzinstruments: Deutsche Bank AG Aktien
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE 0005140008
Geschäftsart: Verkauf
Datum: 02.08.2010
Kurs/Preis: 72 ,7006
Währung: USD
Stückzahl: 12283 ,00
Gesamtvolumen: 892982 ,06
Ort: OTC
Zu veröffentlichende Erläuterung: Verkauf erfolgte in Teilausführungen zu einem gewichteten Durchschnittskurs von US $72 ,7006 ü ber ein Gemeinschaftsdepot der Eheleute Seth und Sheila Waugh. Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen Emittent: Deutsche Bank AG Theodor-Heuss-Allee 70 60486 Frankfurt a. M. Deutschland ISIN: DE 0005140008 WKN: 514000 Ende der Directors' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 04.08.2010
ist nämlich am 29.7. u. 2.8.10 gewesen, irgendwann müssen die Vorstände ja verkaufen. Seitdem ist die Aktie ja richtig gut gelaufen, es müssen also genug Käufer da sein.
Ich habe mal gelesen binnen 3 Monaten müssen die Manager die Aktien-Pakete abstoßen, ist das richtig, weiss jemand mehr?
Grüße vom schweber
Deshalb verstehe ich auch beim besten Willen nicht, warum manche hier im Thread das immer wieder neu posten, obwohl es als Nachricht ja eh veröffentlicht wird. Soll das nun die wahnsinnige News sein oder was? Die bekommen halt einen Teil ihrer Bezahlung als Aktien und die müssen dann und wann eben verflüssigt werden.
Gruß, k.