Cegedim (WKN:895036)
Am 24./25.März kommen dann Geschäftsbericht und Telefonkonferenz. 4 Wochen später dann die Q1-Umsätze. Irgendwann in diesem Zeitraum ab 25.März gehe ich davon aus, dass die 28 € dann nachhaltig durchbrochen werden und damit auch der langfristige Abwärtstrend. Bis dahin um die 26 € herum kaufen, was immernoch leicht unter dem Niveau liegt, das kürzlich für Sante allein berechnet wurde.
Aber mal abwarten ... sind ja keine zwei Wochen mehr bis zum Geschäftsbericht und TK. Dann ist die Verschuldungslage klarer, und es gibt vielleicht ja ne Dividendenaussage.
Liegen französische Aktien im Depot eines Privatanlegers bei einer inländischen Bank, zieht diese meist wie bisher den Quellensteuersatz von 30 Prozent ein. Der Grund: Der Steuersatz von 12,8 Prozent gilt nur für Nichtfranzosen. Wertpapierlagerstellen wie Clearstream in Frankfurt am Main wissen aber nicht, in welchem Land der Anleger steuerpflichtig ist. Daher ziehen sie 30 Prozent ab. Davon werden seit 1. Juli 2018 jedoch nur noch 12,8 und nicht mehr 15 Prozent auf die deutsche Abgeltungsteuer von 25 Prozent angerechnet. Anleger müssen also 17,2 Prozent statt wie früher nur 15 Prozent in Frankreich zurückholen.
Abhilfe aus diesem Dilemma kann derzeit nur ein Antrag auf Vorabermäßigung schaffen.
Dabei wird den französischen Behörden vor der Dividendenauszahlung bescheinigt, dass ein in Deutschland ansässiger Investor die Dividende erhält und die Aktien im Inland verwahrt werden. Doch diesen Weg bieten sehr viele deutsche Depotbanken gar nicht an. Frankreich-Liebhabern bleibt also nur das nachträgliche Erstattungsverfahren. Die Krux dabei: Die Erstattung lässt sich nicht ohne fremde Hilfe beantragen. Sie brauchen dafür ihre Depotbank und den Datendienstleister Clearstream. Die kassieren beide so kräftig ab, dass der Papierkram nur bei größeren Depotpositionen Sinn ergibt.
Doch der Reihe nach: Das Erstattungsformular gibt’s über das BZSt als online ausfüllbare Variante. Das Formular ist mehrsprachig und auch Steuermuffel können es selbst ausfüllen. Danach muss man das ausgedruckte Papier für eine Wohnsitzbestätigung zu seinem deutschen Finanzamt verfrachten. Dann wird’s komplex. Denn man kann das Formular nicht einfach nach Frankreich schicken und um Rückzahlung seines eigenen Geldes ersuchen. Erstattungsanträge bearbeitet die französische Steuerbehörde nur, wenn diese über die Depotbank eingereicht werden und die deutsche Lagerstelle (Clearstream) bestätigt, dass die Aktien in einem deutschen Depot verwahrt werden.
Und das ist richtig teuer. Die ING verlangt für jeden Antrag 50 Euro, die Targobank macht’s für 45,70 Euro (Preisverzeichnisse, Stand Oktober 2020). Die Volksbank Kassel-Göttingen nimmt pro Formular vergleichsweise bescheidene 15 Euro, bei der Comdirect fallen "pro Zahlungsvorgang" (d.h. für jede Dividendengutschrift) 23,20 Euro an - Fremdspesen kommen on top, wohlgemerkt nur für die Weiterleitung eines vom Kunden bereits selbst ausgefüllten Formulars.
Dazu kommen die Gebühren von Clearstream - die betragen 71,40 Euro pro Dividendengutschrift. Die ING ist wenigstens so fair und berechnet nach Erhalt eines Erstattungsantrags, ob nach Abzug der Gebühren überhaupt noch ein Euro Steuerrückzahlung für den Anleger herausspringt. Werden die Steueransprüche durch die Gebühren aufgefressen, schickt die Bank die Anträge mit einem freundlichen Anschreiben an den frustrierten Anleger zurück.
Fazit: Die optisch hohen Dividenden französischer Aktien sind eine Fata Morgana. Rechnen Sie selbst noch mal neu und preisen Sie die überzahlte französische Quellensteuer (17,2 Prozent) von vornherein als Kostenfaktor ein.
Ein ARP ist wesentlich besser für den Aktionär .
quelle : https://www.fundresearch.de/steuern
Aber klar, für mich wäre eine Dividende erstmal kein Mehrwert. Das lohnt sich nur für Leute, die hier sechsstellige Summen investiert haben. Da machen dann die Gebühren wenig aus. Aber der normale Privatanleger hat ja eher vierstellige oder leicht fünstellige Summen hier investiert. Für die meisten wäre daher ein ARP sinnvoller, wobei es ja sowohl Käufe des Unternehmens als auch der Labrunes privat immer mal wieder gibt.
Gruß
Übersetzung:
Amiral Gestion, handelnd im Namen von Funds, erklärte gegenüber der AMF, dass sie am 7. März die Schwelle von 5 % der Stimmrechte von Cegedim überschritten hat und an diesem Tag 7,60 % des Kapitals und 5,04 % der Anteile hält Stimmrechte dieses Softwareunternehmens für das Gesundheitswesen.
Diese Schwellenüberschreitung resultiert aus einem Erwerb von Cegedim-Aktien am Markt. Am 14. März gab Amiral Gestion an, im Namen der Fonds 7,80 % des Kapitals und 5,18 % der Stimmrechte der Gruppe zu halten.
https://www.zonebourse.com/cours/action/...-les-5-des-votes-39763450/
Man kann auch ein DKB Giro & Depot aufmachen und das Ganze erst mal gar nicht nutzen, falls es sich so ergibt oder aus irgendwelchen Gründen gewünscht ist. Sozusagen Vorratsgiro/depot.
- Vorzugsaktien gibt es nicht
- Haben die evt. doppeltes Stimmrecht nach einer Mindesthaltedauer? Sowas kenne ich von einem anderen Franzosen.
- Oder sonst wie?
Erst braucht man eine port. Steuernummer bevor die Vorabbefreiung eingereicht werden kann.
Und das Eröffnen des Depots braucht auch erst das Giro, danach dann das Depot. Mit so einigen (Post- und Bearbeitungs-)Laufzeiten dazwischen. Da ist die rechte Hand auch nicht immer einig mit dem, was die Linke sagt/macht.
Ich hatte da bei der DKB rund 2 Monate, nur für Konto & Depot. War aber Anfang Corona.
---> Das wäre gut, dann hätten wohl Scansoft, ich und einige andere hier im Board gefühlt wohl schon 5-fach Stimmrechte :-)
Die Aktien mit doppelten Stimmrechten lagen früher bei BPA-France und den Labrunes. Nachdem BPA letztes Jahr ihren Anteil verkauft hatten, wurden diese grossteils von den Labrunes übernommen. Einige wenige Stücke müssten meines Wissens noch im Eigenbestand von Cegedim liegen, sind aber nicht ersichtlich, da eigene Aktien ja keine Stimmrechte haben.
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/...srunde-500-millionen/
Trotzdem sind die Bewertungsunterschiede einfach zu krass. Man hat jetzt zwei Meldungen, die eigentlich auf glasklare Weise aufzeigen, wie stark unterbewertet Cegedim ist. Normalerweise müsste sich der Aktienkurs aus dme Stand verdoppeln. In besseren Börsenzeiten hätte er das nach den zwei News wohl auch.
Fühl mich von Tag zu Tag wohler mit Cegedim im Depot, obwohl noch ziemlich im Minus… aber das wird