Telefonica Deutschland ..............(WKN: A1J5RX)
Steuerfreie Dividenden? Das gibt es?
Ja, verschiedene Firmen zahlen eine steuerfreie Dividende, wie zum Beispiel die Deutsche Telekom, Deutsche Post oder Freenet.
Na das hört sich doch super an.
Wie kommt es dazu?
Diese Unternehmen schütten keine normalen Gewinne aus, sondern Kapitalrücklagen aus dem steuerlichen Einlagenkonto im Sinne des §27 KStG. Inländische Investoren sparen sich daher die Kapitalertragsteuer von 25 Prozent und den Soli (5,5 Prozent der Kapitalertragsteuer). Im Prinzip eine feine Sache, doch die Angelegenheit hat auch einen Haken. Wirklich steuerfrei sind diese Dividenden nämlich nur, wenn die Papiere bereits vor Ende 2008 gekauft wurden ( vor Einführung der Abgeltungsteuer). Wer die Aktien nach 2008 gekauft hat, bekommt lediglich einen bis zum Verkauf der Aktie befristeten Steueraufschub. In der Praxis funktioniert es so, dass der Einstandskurs der Aktie um die Höhe der ausgezahlten Dividenden vermindert wird. Beim Verkauf der Papiere fällt der Kursgewinn entsprechend höher aus und die Steuer muss letztendlich doch bezahlt werden. Man erhält vom Staat ein zinsloses Darlehen auf unbegrenzte Zeit.
Ein einfaches Beispiel:
Ein Anleger kauft eine Aktie für 10 Euro und erhält mehrere Dividendenzahlungen von gesamt 3 Euro. Dadurch vermindert sich sein Kaufkurs steuerlich auf 7 Euro. Verkauft er die Aktie nun für 10 Euro, muss er 3 Euro Kursgewinn versteuern.
Was passiert nun, wenn der Anleger die Aktie die nächsten 20 Jahre hält und insgesamt 15 Dividende steuerfrei erhält? Rein rechnerisch ist sein Kaufkurs negativ, nämlich -5 Euro. Verkauft er dann die Aktie für 30 Euro, muss er den vollen Erlös versteuern, also 35 Euro (Differenz Kauf -5 zu Verkauf 30 )!
Im Extremfall könnte es sogar passieren, das er mehr Steuer bezahlen müsste, als er überhaupt durch den Verkauf einnimmt. Angenommen die Aktie fällt auf 1 Euro, dann errechnet sich die Steuer wieder aus dem theoretischen Kursgewinn: -5 Euro Einstand + 1 Euro Verkauf = Kursgewinn 6 Euro. Dann macht die Steuer plus Soli 1,58 Euro aus, 58 Cent mehr als er für seine Aktie bekommt.
Da sieht man wieder, der Staat schenkt einem doch nichts.
Lohnt es sich dennoch? Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Langfristig ja. Dazu eine einfache Rechnung:
Zwei Anleger haben je 5.000 zur Verfügung. Beide kaufen dafür Aktien mit 5 % Dividendenrendite und reinvestieren die Dividende in das Unternehmen jährlich, der eine steuerfrei und der andere zahlt sofort seine Kapitalertragssteuer auf die Dividende.
Nach 20 Jahren vergleichen die beiden ihren Depotwert. Der steuerfreie Anleger hat insgesamt 8.266,49 Dividende bekommen, während der Anleger, der sofort seine Steuer bezahlt, lediglich 5.303,26 wieder anlegen konnte. Eine Differenz von knapp 3.000 .
Abgerechnet wird aber zum Schluss. Bei einem Verkauf muss der erste Anleger seine vollen Dividenden nachversteuern, während der zweite Anleger seine Steuerschuld jedes Jahr sofort beglichen hat. Auf die 8.266,49 Dividenden sind noch 2.180,29 Steuer zu bezahlen, so bleiben nur noch 6.086,20 übrig. Aber trotzdem mehr, als bei dem Sofortzahler. Er hat einen Vorteil von 782,95 oder 14,76 % mehr Dividende bekommen.
Solange das Unternehmen nicht in Schieflage gerät, fährt der steuerfreie Anleger besser.
Quelle: https://www.rente-mit-dividende.de/2016/02/26/...ch-nicht-steuerfrei/
Wie fast schon zu befürchten war (hatte es in den letzten Postings vor der HV ja schon angesprochen), hat der hohe Dividendenabschlag von 26 Cent den Kurs gefährlich nahe an die horizontale Unterstützungsregion um 3,66/67 getrieben. Habe auch etwas das Gefühl die jüngsten Gerüchte um einen Verkauf von Tef.D durch die spanische Mutter wurden bewußt nochmal gestreut, damit so bestimmte Leute noch zu besseren Preisen kurzzeitig rauskommen konnten. Da bei Aktien mit hoher DiviRendite und hohen Ausschüttungen die ganzen Divi-Jäger VOR der HV schon reinströmen, hat man dann nach der HV erstmal kaum noch Käufer aus dieser Zielgruppe. Große Divi-Abschläge sorgen oft dafür, daß Trendlinien brechen und so negative Signale erzeugt werden. Auch ein Grund warum nicht wenige Leute oftmals schon vor der Divi-Ausschüttung verkaufen und auf bessere Wiedereinstiegspunkte spekulieren.. Entsprechend dünner wird die Nachfrageseite exDiv und bei einem dann noch schwächelnden Gesamtmarkt wie heute, ist dann kaum noch ein starkes "Bollwerk" zu sehen welches die Unterstützung verteidigen kann. Dafür fallen aber SL in dem Bereich um 3,66€ , was dann den Rutsch nochmal direkt heute erhöhte (keine Ahnung, ob hier auch noch Leerverkäufer mitdrückten). Der seit Sommer 2017 steigende Aufw.trend wurde auch noch gebrochen. Damit aktuell gleich zwei "Wirkungstreffer". Jetzt muß sich zeigen, ob man nochmal kontern kann auf SK-Basis oder ob in der nächsten Zeit aus der bisherigen Unterstützungsregion 3,66/67 im weiteren Verlauf so ein neuer Widerstandsbereich wird. Dann könnten im ungünstigen Fall (z.B. weil der Gesamtmarkt im Sommer nochmal flügellahmer wird oder die Hj1.Zahlen/Aussagen von Tef.D. Zahlen nicht gut aufgenommen werden) weitere Abgaben Richtung der bisherigen Allzeittiefs drohen. Ein Thema was vielleicht noch nicht so im Vordergrund steht bei manchen Leuten ist für mich das Thema Frequenzen-Auktion 2019/Ausbau 5G . Das wird kommendes Jahr jeden deutschen Netzbetreiber viele Milliarden kosten diese Frequenzen zu erwerben und mit dem Ausbau zu beginnen, auch wenn noch relativ unklar ist, wie die künftige Refinanzierung der Investitionen überhaupt laufen soll. (Freenet-Chef dämpft Euphorie um neuen Mobilfunk-Standard 5G https://www.presseportal.de/pm/8185/3918567 "... Der neue Mobilfunk-Standard 5G wird nach Ansicht von Freenet-CEO Christoph Vilanek auf absehbare Zeit keinerlei Bedeutung für Endkunden haben. "Ich sehe in den nächsten fünf Jahren keine Anwendung von 5G für den Endverbraucher", sagte Vilanek im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 5/2018, EVT 19. April)..Vilanek warnte zudem vor den massiven Kosten für den Ausbau von 5G....") . Also erstmal viele Vorlaufkosten ohne zu wissen wann man wie das Geld wieder sieht. Da ist dann die Frage, ob man für das Geschäftsjahr 2019 weiterhin mindestens diese Divi-Höhen halten kann der Vorjahre, wenn man derartig tief in den Liquiditätstopf zusätzlich noch greifen muß. Macht manche Anleger vielleicht auch etwas vorsichtiger. Die Divi die nach der HV im Mai 2019 ausgeschüttet wird dürfte es kaum betreffen, da die aus dem Gewinn 2018 noch kommt und da 5G noch keinen Einfluß hat. An der Börse wird Zukunft gehandelt und was man nicht so mag ist Unsicherheit ( wie z.B. Unklarkeit welche genauen Kosten durch 5G drohen). Wie weit ist man gedanklich bei dem großen Investoren schon im Jahr 2019 und weiter?
Telefónica Deutschland: Markus Haas warnt vor teurer 5G-Auktion
https://www.4g.de/news/telefonica-deutschland-markus-haas-5g-11295/
Was kostet der 5G-Ausbau in Deutschland?
https://www.4g.de/news/was-kostet-der-5g-ausbau-11312/
"...europaweit sollen sich die Kosten auf 300 bis 500 Mrd. Euro belaufen....aus der 5G-Versteigerung Einnahmen im zweistelligen Mrd.-Bereich, da es sich bei der Auktion um sehr werthaltige Frequenzen handelt. Der deutsche Staat erhofft sich also Einnahmen von 10 Mrd. aufwärts.."
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...hub-connect/?newsID=1075029
DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Produkteinführung/Sonstiges
23.05.2018 / 17:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Telefónica Deutschland kündigt Update des O2 Free Portfolios mit "Boost"-Option an und startet den O2 Hub 'Connect'
Telefónica Deutschland zündet die nächste Stufe der mobilen Freiheitsoffensive mit klarem Fokus auf profitablem Datenwachstum bei neuen und Bestandskunden.
Ab dem 5. Juni 2018 umfasst das neue O2 Free Portfolio drei Tarife mit unbegrenzter Telefonie und SMS und einer 3G Flatrate nach Verbrauch des inkludierten Highspeed Datenvolumens:
- Der O2 Free S mit 1 GB Daten zum Preis von 19,99 Euro pro Monat und der Erfolgstarif O2 Free M mit 10 GB Daten für 29,99 Euro pro Monat bleiben unverändert bestehen
- Das Datenvolumen des neuen O2 Free L erhöht sich bei unverändertem Preis von 39,99 Euro pro Monat von 20 GB auf 30 GB
auf dem aktuellen Niveau sehe ich ein gutes Chance-Risiko Verhaeltnis.
auf 4 Euro sollte es sicher wieder hochgehen und dann muss man weitersehen.
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat die Einstufung für Telefonica (Telefonica Aktie) Deutschland anlässlich von Tarifanpassungen auf "Buy" mit einem Kursziel von 4,80 Euro belassen. Sie seien ein sinnvoller Schritt hin zum Ziel steigender Durchschnittsumsätze der Vertragskunden, schrieb Analyst Keval Khiroya in einer am Donnerstag vorliegenden Studie./ag/ck Datum der Analyse: 23.05.2018 Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
ich sehe zwar ungern, wenn wir unter bestimmte Linien gehen, aber mittlerweile freue ich mich über die jährliche Dividende und habe Gottsei Dank auch ein paar deutlich positivere Kursentwicklungen in meinen Telkos
Allerdings wo soll noch Wachstum für die Telekoms herkommen?
Preise für Allnetflats fallen immer tiefer!
Würde sagen Finger weg von Telekom´s!
Ich sage ja immer wieder, das ein oder andere Unternehmen hat durch die Ablösung "alter" Anleihen - Ergebnissprünge hingelegt, die nicht aus dem operativen Geschäft stammen. - nur mal als Beispiel - Anleihe 600 Mio mit 5,75% Zinscoupon zu gleicher Höhe mit 2,75% - auch nach Abzug von Plazierungskosten… nur aus der Refinanzierung...
#1612 SARASOTA: was bitte soll diese Anleihe von 600 Mill. ?
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Es soll ja helfen, wenn man auch die Texte liest die in Meldungen stehen:
https://www.ariva.de/news/...olding-ag-telefonica-deutschland-7052657
"...die Erlöse aus der Ausgabe der Anleihe sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden und dienen der Refinanzierung der fälligen Anleihe im November 2018....Die neu begebene Festzinsanleihe wird am 5. Juli 2025 fällig und hat einen Kupon von 1,750 Prozent...."
Die Refinanzierung war nötig, da im November eine alte Anleihe ausläuft. Von daher eine logische Maßnahme zu guten Konditionen. Ist für die Unternehmen doch von Vorteil, wenn alte Anleihen mit hohen Zinsen nun nach und nach auslaufen und man angesichts der gegenwärtig extrem niedrigen Zinsen sich günstiger wieder refinanzieren kann. Spart man Geld durch weniger Zinsbelastungen. Für Sparer sind die Niedrigzinsen Mist, für Unternehmen/Häuslebauer ein Segen.
Oder werden die Synergieffekte wieder mal nicht ausreichen, um ein positiveres Bild des Unternehmens zu erzeugen?
Ich würde mich mal über positive Nachrichten freuen - wie vermutlich jeder Anleger - und vielleicht kommen wir ja mal langsam in die Amortisierung des Invests in E-Plus?
Ich hoffe mal, dass es keine weitere Kannibalisierung durch 1&1/ Drillisch gibt? obwohl, wenn die weiter so wachsen, dann muss O2 ja nur seine Anschlusszahlen behalten:)
4.50 EUR sollten hier kzf. drinn liegen. Was meint ihr?
Kannst alle Analysten streichen, nicht nur diejenigen Würfelkasper die jetzt wieder zu tiefe KZ aufgerufen haben. Gibt genug Analysten die letzen Jahren die hier bei der Aktie auch mit deutlich entrückten KZ auf der Oberseite Schiffbruch erlitten haben. Analysten sind was für Kleingeldnarren mit bestenfalls drei Tage Börsenerfahrung oder totaler Lernresitenz. Von daher immer eigene Rübe benutzen und sich mehr auf fundamentale News und charttechnische Dinge fokusieren. Analystengeschwurbel bestenfalls auf extraweichem Papier vierlagig ausdrucken und für dann einer "Sonderverwendung" ;) zuführen.
=> https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/...nalysten-sinnlos-sind.html
=> http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...chen-der-analysten/9494668.html
=> http://www.presseportal.de/print/1234164-print.html