Spieltaganalyse und Kaderdiskussion
da war die Aussage dass Er (Watzke) und Zorc sich absolut einig waren was den Weg beim Kader betrifft;
die Stars mit kurzer Vertragslaufzeit zu kaufen und dafür eben junge und keine teuren fertigen Spieler zu holen;
er meinte dabei auch dass dieser Weg für den Trainer oft nicht so leicht mit zutragen sei da ein Trainer meist nicht so viel Zeit habe bzw. nur ein paar Jahre bei einem Verein sei;
letztens im ZDF Sportstudio sagte Watzke dann von sich aus dass Real Madrid ein Auge auf Tuchel geworfen habe, er wisse dass weil er sehr gute Kontakte dorthin habe;
auch das war etwas überraschend weil man so etwas von sich aus eher nicht erwähnt wenn der Trainer so oder so noch Vertrag bis 2018 hat;
kann sein dass es da ein paar Problemchen gibt,
man sollte das alles aber sicherlich auch nicht über interpretieren;
Tuchel und Watzke haben eben maximal ein sachlich kühles Verhältnis, aber aber überhaupt kein Problem darstellt;
so etwas mit Klopp gibt es eben selten, wo Trainer, Manager und co. dicke Kumpels werden;
und bisher macht Tuchel ja auch einen guten Job,
die 1. Saison klar über Plan abgeschlossen und auch aktuell wurde noch kein Ziel aus den Augen verloren;
kritisch könnte es wohl nur werden wenn man in der Bundesliga tatsächlich etwas um die CL Quali zittern müsste und diese am Ende nur knapp erreicht würde;
Aber ganz allgemein sehe ich Peps Genialität nicht in Tuchels Spiel, mehr eine krampfhafte Suche danach.
Ich finde die Erste "14" müsste jetzt mal langsam stehen bei Dortmund, Tuchel rotiert aber lieber mal noch zu 8. oder 9.
Und eine grundsätzliche Änderung muss auf der TW Position kommen. Bürki ist es nicht ganz wert an ihn festzuhalten. Die Chance hatte er jetzte 1.5 Jahre. Weide ab in Rente, je eher je besser.
Kriegt Tuchel nicht mehr richtig die Kurve bei der Stabilität der Mannschaft, oder wendet sich die Mannschaft sogar mehr und mehr ab, kann es die Saison tatsächlich noch ruppig werden.
Auba hingegen hat einfach großartig gespielt. Was mich an ihm ansonsten immer ziemlich gestört hat - fehlendes Durchsetzungsvermögen, hat er in diesem Spiel ins Gegenteil verkehrt, was doch wohl kaum einfach nur an seinen Gegenspielern gelegen haben kann. Dann noch das großartige Tor. Und all das inmitten dieses Schlaftabletten-Ensembles - ich hätte ihm eine 1,5 gegeben und würde eine 2,0 akzeptieren. Aber eine 2,5 -never.
Und die Philosophie ist auch schwer vergleichbar, weil Pep immer die finanziellen Möglichkeiten hatte, um sein Spiel schnell umsetzen zu können. Tuchel machte aus einer stark verunsicherten Truppe wieder ein topteam im letzten Jahr. Und jetzt fallen 4 topspieler weg, einer davon zu Pep, dazu viele Verletzte, aber nach 12 Spieltagen wird ernsthaft die charakterfrage und systemfrage gestellt. Unglaublich eigentlich!
Mit Verlaub Katjuscha, du bist auch so ein schwerer Charakter in meinen Augen, da du auch zu vielem eine feste Meinung hast und kaum im Stande bist anderen Meinungen gleiche Gewichtung zu geben. Stellvertretend dein Fazit "Unglaublich eigentlich!". Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Und nicht falsch verstehen... Pep bleibt z.B. ein Lieblingstrainer von mir trotz schwerem Charakter. Tuchel respektiere ich auch für sein allgemeines Taktikverständnis. Nur menschlich denke ich nicht, dass ich mit dem gut auskommen könnte. Vielleicht geht es einigen Spielern auch so, und das kann - so wie Sport1 schreibt - sehr gefährlich sein für einen Trainer, wenn mehrere Spieler nicht gewillt sind, alles aus sich rauszuholen wegen fehlender Motivation oder gar Absicht. Es gab sicher auch schon, dass Mannschaften "gegen" den Trainer spielten.
Zur Aussage: "Und die Philosophie ist auch schwer vergleichbar, weil Pep immer die finanziellen Möglichkeiten hatte, um sein Spiel schnell umsetzen zu können."
Pep hat die Mannschaft von Heynckes übernommen und sie nicht wesentlich verändert. Spielen liess er aber von Anfang an seinen Stil. Und das bei einer funktionierenden Mannschaft. Tuchel kam nach Klopp und musste/durfte Veränderung reinbringen. Dass die Mannschaft jung und unerfahren ist, und darum Fehler machen darf, ist unumstritten. Ich hätte jetzt vor der Saison keine viel bessere Punktausbeute erwartet. Dass er dabei aber selber oft schon die Fehler aus taktischem Übereifer macht und die Schuld möglichst immer allen anderen zuschiebt, geht einfach nicht. In Mainz mussten immer wieder die Schiedrichter hinhalten als Sündenböcke. Hier waren es jetzt schon zum wiederholten Mal die Spieler, die ihre Aufgaben nicht checken oder sich nicht motivieren lassen - oder noch schlimmer sich nicht selbst motivieren.
Wäre meine Lieblingslösung. Hoffe mal, dass für ihn Deutschland schon das höchste an gewünschter Auslandserfahrung ist, so dass z.B. Arsenal gar keine Chance hätte...
Und so sehr sich die BVBler ja einen neuen Klopp wünschen, der wird nicht kommen, so einen gibt es alle 10, 15 Jahre einmal wenn du Glück hast ...
wir brauchen jemand der junge Spieler selbstvertrauen gibt und dann wenn sie es haben zu einen Team formen kann !
Dazu sollte er es lernen mit Super Stars umzugehen da viele der jetzigen BvB Spieler zukünftige Super Stars werden oder schon sind ( Auba )
aber manchmal wirkt er wie ein beleidigtes Kind und das gefällt mir nicht so sehr
aber im großen und ganzen bin ich mit seiner Arbeit zufrieden
er sollte nur wie schon angesprochen eine Start Elf herausformen und nich jedes mal die komplette taktik ändern + Aufstellung
uiii, na du hast ja so gar keine Menschenkenntnis. Das Bild spricht einfach nur für Lebensfreue und einem sehr symphatischen Lächeln für den Umgang in diesem Moment des Bildes mit ihrem Gegenüber.
Aber sie wurde ja auch damals Anfang der 90er bereits für ihren Lebensweg und ihre Meinungen gemassregelt. Genau das find ich an ihr ja so fazsinierend. Sie passt sich eben nicht der gängigen Meinung und Gesellschaft an. Im Übrigen sind solche Charaktere schon immer als verrückt etc. tituliert worden. Aus meiner Sicht ist die Gesellschaft das Problem und nicht solche Menschen.
Jemand, der mal ein paar Drogen nimmt oder Selbstmordgedanken hat, ist noch lange nicht verrückt oder hat sein Leben verpfuscht. Oft ist das genaue Gegenteil der Fall. Solche Menschen haben wirklich gelebt. Und Sinead hat immer bis heute für Freiheit gestanden, für Freiheit der Rede, der Religion, der Sexualität und gegen Rassismus und sonstige Art der Ausgrenzung von Minderheiten. Ihre Interviews und Lieder zu diesen Themen sind so künstelrisch und inhaltlich wertvoll wie ich es von nur einer handvoll weiteren Künstlern in den letzten 50 Jahren kenne.
so, und jetzt genug zu Sinead. Wenn Tscheche mir noch was zu sagen hat, kann er das ja gerne über BM.
hach, was hab ich den Drillischthread früher geliebt, wo man ständig über alles mögliche reden konnte. Hat da niemanden gestört. Okay, da waren aber halt auch alle User entspannt, weil der Kurs nur eine Richtung kannte.
Du schriebst:
"Ich bin schon seit 20 Jahren Werder-Fan und die Zeiten wo Bremen hinten 4 Tore bekommen hat aber vorne mindestens 5 Tore geschossen hat, waren für mich die besten. Und genauso hat der BVB gestern gespielt."
Ich verfolge Werder auch seit langen Jahren. Die von Dir angesprochenen Zeiten boten sicherlich immer ein schönes Spektakel. Aber im Rückblick muss man sagen, dass man damit nichts dauerhaftes erreichte. In den Jahren nach 2004 außer einem einzigen Pokalsieg nichts gewonnen zu haben, ist angesichts des zwischenzeitlich vorhandenen Potentials letztlich ein Jammer.
Leider hat es Schaaf nie dauerhaft geschafft, Balance und Konstanz hinzubekommen.
Natürlich sollte man das Legia-Spiel angesichts der Umstände und der Besetzung nicht überbewerten. Aber ein 8:4 ist ein deutliches Zeichen für fehlende Balance. Einmal ist so ein Ergebnis für die Schlagzeilen vielleicht ganz nett. Dauerhaft sollte sich der BVB aber m.E. besser nicht in ein Werder 2.0 verwandeln.
Ich glaube aber auch, dass Tuchel das hinkriegt. Nur ist aktuell die Lücke, die Gündogan und Hummels in Hinblick auf die Balance hinterlassen haben noch groß.
Selten so einen Unsinn gesehen. Ist das 3:3 von Real Madrid am 02.11.2016 bei Warschau ebenfalls ein Zeichen für fehlende Balance? Oder ist das in Ordnung, weil es ja nur 3 Gegentore waren? Ist Madrid vielleicht einfach nur schlecht?