Softing AG - Die M2M Company
Ich bin jetzt mal gespannt was aus dieser sehr heftigen Aufwärtsbewegung vom Freitag die kommenden Tage weiter werden wird. Gab ja keine Neuigkeit (die für alle sichtbar wäre) die den Schub ausgelöst hat. Jedenfalls dürfte der Sprung über die horizontale Widerstandsregion bei ca. 13€ manchen technisch interessierten Anleger auch noch angelockt haben. Allerdings ist man dann auch schon schnell wieder an der nächsthöheren horizontalen Widerstandsregion angekommen und leicht nach unten von dort auch wieder zurückgeprallt. Gleichzeitig kam man an der schwarzen Aufw.trendlinie jetzt an, die man Anfang Juni nach unten durchbrochen hatte. Auch an dem Punkt ist man am Freitag wieder nach unten abgeprallt. Insofern ist es bislang erstmal nur ein Pullback an diese Linie gewesen. Vor der Nase liegt zudem jetzt wieder die SMA200 bei knapp unter 14€. Die letzten Versuche die SMA200 nachhaltig zu überwinden in den letzten Monaten ging ja jedesmal schief. Daher bin ich jetzt mal gespannt, ob da genug Anschlußkäufer die nächsten Tage noch kommen werden, die weiter versuchen die SMA200, die ehemalige Aufw.trendlinie und den horizontalen Widerstand zu überwinden. Eine Menge Holz die da gebündelt auf die Bullen wartet. Entsprechend wenig überrascht wäre ich, wenn man vielleicht erstmal versucht das Erreichte zu stabilisieren bevor man sich dann vielleicht wieder an einen weiter Schritt nach oben wagt. Schätze am Ende werden sowieso die Hj.1 Zahlen&Prognosen entscheiden wie langlebig die gegenwärtige Bewegung sein wird. Je weiter man vor den Hj.1 Zahlen kursmäßig anziehen würde, desto höher liegt dann natürlich auch wieder das Stöckchen über das Trier springen muß, um die Anleger weiter bei Laune zu halten. Solange man sich jetzt erstmal weiter über der 13€ halten kann, ist erstmal auf kurze Sicht die Sache garnicht so schlecht. Richtig interessant würde es natürlich, wenn es mal gelänge in den kommenden Wochen und Monaten aus dem seit Mitte 2014 fallenden Dreieck nach oben auszubrechen ( =>https://www.tradesignalonline.com/de/lexicon/...=Das+Fallende+Dreieck ).
Ist eigentlich das Kerngebiet von Softing. Also nicht die Software zur Überwachung, aber die Geräte dahinter.
Vlt. kommt hier was, wenn ja wärs sicher sehr erklecklich. Hab Trier mal angemailt, weis aber nicht ob ich da irgendwann Antwort kriege.
das ist übertrieben; zwar ist Softing "Weltmarktführer bei Komponenten für den Austausch von Informationen in Gas- und Ölanlagen", doch schätzt der Warburg-analyst, dass nur "etwa 15 Prozent des Konzernumsatzes insgesamt auf die Öl- und Gasindustrie zurückgehen", http://www.capital.de/investment/tipp-der-woche-softing-4191.html
die aktuelle Automotive-"Panik" (oben #7955) trifft da schon eher ins schwarze
Selbst wenn man die Ölindustrie bestrachtet, Bsp. BP , so sieht man, daß Kostendruck (Entlassungen, streichen von Projekten) auch positive Effekte haben kann. Siehe jüngsten Auftrag, Post . Oftmals werden solche Phasen für Rationalisierungen und Effizienzsteigerungen genutzt, für die man wenns auf Hochtouren läuft, gar keine Zeit hat (bei hoher Auslastung, hat man andere Probleme).
Davon wird Softing profitieren. Das kann kurzfristig zwar mal zu vorübergehenden Denkpausen führen, wirkt in Folge meist Auftragssteigernd.
Der Aktionär kann nur zuschauen und staunen.
Also bitte keine falschen Hypothesen kreieren. 2016 und folgend werden wir sehen, ob Herr Trier sein Bezüge, in Form von deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwächsen, rechtfertigt.
Na ja, der Kurs wird aber nur zu einem Teil durch die Leistung des Vorstands bewegt. Da spielen auch zusätzlich äußere Faktoren eine Rolle die ein Vorstand nicht zu verantworten hat. In Zeiten einer Liquiditätshausse, wie z.B. in den letzten Jahren, hat die Flut so gut wie jedes Boot gehoben. Da haben selbst schlecht geführte Unternehmen mit eher mauer Gewinnentwicklung absurde Kurssteigerungen nach oben erlebt. Und wenn Blasen am Aktienmarkt platzen wie 2000/01 oder 2007/08, dann werden auch die Kurse von gut geführten Unternehmen im allgemeinen Sog mit nach unten gezogen. Zudem kann man mit gewissen Maßnahmen auf kurze Sicht die Kurse nach oben bewegen, was aber nicht nachhaltig sein muß, z.B. durch herauszögern von Investitionen, plötzlich Teilbereiche verkaufen, um so versteckte Reserven zu heben oder ein größeres ARP anschieben, etc. . Es gibt einige Dinge die den Bilanzgewinn oder den Aktienkurs kurzfristig nach oben bringen könnte. Da könnte also ein Vorstand gegen Ende seiner Laufbahn nochmal mit etwas Trickserei den Kurs hochmanipulieren, um so nochmal seinen variablem Teil des Gehalt deutlich zu steigern. Und es könnte auch der Anreiz bestehen Dinge zu machen die nicht legal sind, um so das Gehalt aufzublasen. Bestes Beispiel ist ja Porsche => Wiedeking /Härter und ihr durchtrieben Sache bei VW. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...m-jahr-a-1013398.html "..Die Summe geht aus der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Wiedeking und den einstigen Porsche-Finanzvorstand Holger Härter wegen Marktmanipulation hervor. In dem 241-Seiten-Papier ist festgehalten, dass Wiedeking ein Festgehalt von zwei Millionen Euro und eine Tantieme von 500.000 Euro erhielt. Hinzu kam in diesem Geschäftsjahr eine Gewinnbeteiligung von 98.079.669,93 Euro....". Von daher erscheint der Kurs und der aktuelle Jahresgewinn nur bedingt geeignet, als dominierende variable Gehaltskomponente. Sinnvoller wäre eine Mischung aus verschiedenen Dingen wie z.B. Gewinnentwicklung pro Aktie, Entwicklung des eigenen Unternehmens in Relation zur relevanten Peergroup und dabei zusätzlich auch ein gewogenen Mittel aus einem Zeittaum von z.B. 3-5 Jahren berücksichtigen, um zu zeigen, daß hier auch längerfristig vernünftig gearbeitet wurde. Generell finde ich es besser ein vernünftiges festes Gehalt zu zahlen und den maximalen varibalen Teil in der Höhe nicht zu groß werden zu lassen, d.h. auch nicht monstöse Optionsprogramme zu genehmigen. Mit denen wird nämlich oft auch hintenrum dann die Selbstbedienermetalität erkennbar, wenn die Ausübungsschwelle so niedrig festgelegt werden, daß man nicht viel tun muß, um dann fett die Firma zu melken. Wenn ein Vorstand nicht gut arbeitet, dann gibt es ja schließlich immer noch die Möglichkeit ihn zu ersetzen. Das sollte Anreiz genug sein seine Arbeit vernünftig zu machen. Wenn man natürlich ein Unternehmen hat, wo der Vorstand gleichzeitig Großaktionär ist und die HV daher regelmäßig dominiert mit seinen Stimmen und den AR mit seinen Buddies besetzt, die auch gut finanziell gepampert werden, dann braucht der Vorstand nie zu befürchten rausgeworfen zu werden, wenn er zu wenig leistet für sein Gehalt. Dann muß man als Kleinanleger überlegen, ob man da noch bleiben will oder ob man lieber "voting by feet" betreibt, d.h. die Anleger wandern ab durch Verkäufe und gehen dann mit dem Geld lieber zu Aktien wo vernünftiger gewirtschaftet wird. Kapital ist ein flüchtiger Stoff und die Zahl der Alternativen am Aktienmarkt ist stets riesig.
Bescheidenheit wird hier beim Doktor Trier durch Arroganz ersetzt und da hab ich als Kleinaktionär kein gutes Gefühl, unabhängig von seinen Leistungen bei der Softing AG.
"Bescheidenheit wird hier beim Doktor Trier durch Arroganz ersetzt und da hab ich als Kleinaktionär kein gutes Gefühl, unabhängig von seinen Leistungen bei der Softing AG."
Wenn ich das mal in Versform zusammenfassen darf:
"Bescheidenheit ist eine Zier,
doch besser lebt`s sich so wie Trier."
:-)
Ist das die Vorfreude auf die QZahlen? Wohl kaum..
schaun mer mal, gefällt mir
Kann mich noch an Diskussionen hier vor einem Jahr erinnern, wo wir uns inklusive Übernahme nur darum gestritten haben, ob das EPS15 nun bei 95 Cents oder 1,15 € rauskommt. Vereinzelt wurde sogar noch mehr erhofft, auch beim Umsatz.
Klar gibt es immer mal Integrationskosten etc., aber das man jetzt sogar 2016 nach Kaufpreisallokationen nur mit 8 Mio € Ebit im nächsten Jahr rechnet, was nach Zinsen und Steuern auf 5,5 Mio € Überschuss hinausläuft, ist dann halt schon enttäuschend und erklärt die aktuelle Seitwärtsphase. Softing ist nicht teuer und langfristig weiter ein sehr interessantes Unternehmen, aber auch nicht günstig genug, um in den aktuellen Aktienmärkten deutlich outperformen zu können. Ich hab deshalb auch schon vor ein paar Tagen meine Position wieder reduziert. Ich rechne jedenfalls noch einige Monate mit einer Seitwärtsphase zwischen 11,5 und 14,5 €. Man muss wohl schon länger als ein Jahr denken und sich als Langfristinvestor sehen, um mit Softing Freude zu haben.
Ich erinnere mich da noch an eine Aussage von Trier, dass die Integration/Zusammenarbeit von/mit OLDI hervorragend läuft. Aktuell sieht es eher danach aus, als wenn sich Herr Dr. Trier da vielleicht ein wenig übernommen hat mit den kleineren und der großen Aquise in einem recht engen Zeitraum. Die Integration und die Abstimmung untereinander dauert wohl doch länger und kostet Geld. Vielleicht hätte er sich da einen weiteren Manager ins Boot holen sollen. Naja ich habe die Konsequenzen daraus bereits vor längerer Zeit gezogen und schaue gespannt auf die anstehenden Ergebnisse.
Schade, Herr Dr. Trier hat sich viele Symphatien verspielt (u.a. bei mir). Die muss er sich nun erst wieder verdienen.
Ich denke das Risiko nach unten ist hier weiter sehr gering, aufgrund einer soliden Bilanzstruktur, die in einem Jahr noch solider sein wird und aufgrund einer relativ klaren Wachstumsperspektive. Andererseits strapaziert die ständige Hinauszögerung die Geduld.
Wenn alles so käme, wie Herr Trier andeutet, dann wäre die Welt sicher total in Ordnung. Mal hypothetisch aus den Aussagen umgesetzt: Nächstes Jahr 0,88 EUR EPS nach PPA, 2017 dann EUR 1,10 und 2018 dann vielleicht EUR 1,40.
Bei einem solchen Wachstum gäb's dann locker ein KGV von 18 auf die Aktie (eher mehr), womit man auf einen Kurs von 25,20 EUR in 2018 käme. Mit 8% abgezinst auf heute ergibt sich ein fairer Wert von aktuell EUR 20 für die Aktie. Sprich: Super-Schnäppchen. Aber leider hat Herr Trier halt in den letzten 12 Monaten mehrfach die Erwartung geweckt, dass das alles wesentlich schneller geht. Die Glaubwürdigkeit dieser Prognosen hat also spürbar gelitten.
Das Problem ist nicht die fehlende Perspektive, sondern, dass ich in meinen Excel Sheets die Gewinnerwartungen gefühlt immer mit der gleichen Geschwindigkeit nach hinten schieben muss, mit der die Zeit selbst vergeht.