Schweizer Franken, wohin gehts
also tendenziell traue ich dem Franken eine Aufwertung zu, da ja das Image sicherer Hafen wichtig ist derzeit.
Gleichzeitig positive Handelsbilanz und große Defensive Konzerne.
Problematisch ist natürlich, das die Banken angeknackst sind, aber eigentlich sollte eine Auflösung von Carrytrades zusätzlich den Franken stützen.
Gleichzeitig positive Handelsbilanz und große Defensive Konzerne.
Problematisch ist natürlich, das die Banken angeknackst sind, aber eigentlich sollte eine Auflösung von Carrytrades zusätzlich den Franken stützen.
Normalerweise geht der Gold-Preis und der CHF fast parallel zueinander - wohl weil beide als "sichere Häfen" angesehen werden. Das traf auch bis zur Einziehung des fixen Wechselkurses zu (interessanter Weise sogar bis kurz nach Einziehen des Kurses - erst als der Kurs permanent gegen die 1:20 getrieben wurde, entkoppelten beide vollständig voneinander). Der Gold-Kurs ist seitdem um gut 40% zurückgegangen. Hat jemand eine plausible Erklärung, warum ein "sicherer Hafen" nämlich das Gold scheinbar derzeit nicht benötigt wird, derweil der CHF so hoch steht? Und nicht nur gegen den EUR - dasselbe gilt sehr wohl auch gegen den Dollar, denn auch der Dollar steht um einiges schwächer da, als zu seinen stärksten Zeiten - es ist also langfristig gesehen doch keine Euro-Schwäche, wie hier im Forum bei kurzfristigen Abstürzen aber wohl zu Recht behauptet wurde, sondern es ist langfristig wirklich eine CHF-Stärke...
http://www.goldreporter.de/...koennte-sein-gold-verkaufen/gold/40135/
schon seit einem Jahr z.B.bei Russland im Gerede.
schon seit einem Jahr z.B.bei Russland im Gerede.
auch wenn ich eher die Meinung der Autoren des Artikels teile. Vor allem hat (hatte?) Russland ja ziemlich gewaltige Devisenreserven auf der Kante liegen. Wie auch immer. Ein "sicherer Hafen", der beständig an Wert verliert (und zwar deutlich mehr, als der CHF durch die Negativzinsen), wird sicher nach einer gewissen Zeit gemieden. Auch das könnte ein weiterer Grund sein, warum der CHF so stark ist, da sich die Anleger vermehrt hierher flüchten.
Das einzig wirklich "stabile" am Gold ist, wie beim Erdöl, dass es immer einen Wert haben wird, wenn auch einen stark schwankenden. Eine Währung hingegen kann praktisch wertlos werden (wenn auch natürlich extrem unwahrscheinlich z.B.beim Franken).Wer auf "sicher" geht, der braucht enorme Lagerkapazitäten um Rohstoffe einzulagern....:)
ich denke, dass man das realistisch nicht abschätzen kann, selbst wenn man den Märkten unterstellt, rational zu handeln.
Gegen den Franken spricht dann, dass sozusagen ausländische Währungsinvestoren wieder zurück in ihre Heimatwährungen konvertieren. Das sollte den Franken schwächen. Dabei muss man aber bedenken, dass nicht einmal klar ist, zu welchem Kurs konvertiert wird. Sollten einige Staaten Ungarn nachfolgen und sozusagen eine Art Rückabwicklung staatlich verordnen, dann wird der Effekt noch mehr verwässert.
Wie gering die Auswirkungen sein können, hat man 2009 gesehen, als viele Frankenkredite in EUR konvertiert wurden - gebracht hat es dem Euro wenig, obwohl ein nicht unbeträchtlicher Teil konvertiert wurde.
Außerdem spricht allein schon das immer noch relativ geringe Volumen der Frankenkredite gegen eine große Auswirkung. In Summe sind das zwar schon einige Mrd., aber immer noch ein viel kleinerer Betrag, als Euros bei der Schweizer Nationalbank lagern, welche diese im Zuge der Wechselkursabsicherung gekauft haben. Im Prinzip kannst du wohl davon ausgehen, dass irgendwann in der Zukunft diese Posten nach und nach reduziert werden.
In Summe denke ich, dass diese Rückzahlungen den Franken nur wenig schwächen werden. Da wird eher schon von Bedeutung sein, wenn es (wie es sich derzeit abzeichnet) in der EU wirtschaftlich aufwärts geht und wenn das Griechenland-Problem mal wirklich gelöst wird (wie etwas das Spanien-Problem) und wenn die Anleihenkäufe der EZB aufhören und wenn sich irgendwann einmal die Zinsen wieder normalisieren - das dürfte alles in den nächsten Jahren geschehen und so kann es sein, dass die an sich eher kleine Auswirkung der Rückzahlungen dann mit zu einer Schwächung des Frankens beiträgt.
Mittel- bis langfristig rechne ich in Summe mit einem schwächeren Franken - die Frage ist nur, wo er zu liegen kommt?
Gegen den Franken spricht dann, dass sozusagen ausländische Währungsinvestoren wieder zurück in ihre Heimatwährungen konvertieren. Das sollte den Franken schwächen. Dabei muss man aber bedenken, dass nicht einmal klar ist, zu welchem Kurs konvertiert wird. Sollten einige Staaten Ungarn nachfolgen und sozusagen eine Art Rückabwicklung staatlich verordnen, dann wird der Effekt noch mehr verwässert.
Wie gering die Auswirkungen sein können, hat man 2009 gesehen, als viele Frankenkredite in EUR konvertiert wurden - gebracht hat es dem Euro wenig, obwohl ein nicht unbeträchtlicher Teil konvertiert wurde.
Außerdem spricht allein schon das immer noch relativ geringe Volumen der Frankenkredite gegen eine große Auswirkung. In Summe sind das zwar schon einige Mrd., aber immer noch ein viel kleinerer Betrag, als Euros bei der Schweizer Nationalbank lagern, welche diese im Zuge der Wechselkursabsicherung gekauft haben. Im Prinzip kannst du wohl davon ausgehen, dass irgendwann in der Zukunft diese Posten nach und nach reduziert werden.
In Summe denke ich, dass diese Rückzahlungen den Franken nur wenig schwächen werden. Da wird eher schon von Bedeutung sein, wenn es (wie es sich derzeit abzeichnet) in der EU wirtschaftlich aufwärts geht und wenn das Griechenland-Problem mal wirklich gelöst wird (wie etwas das Spanien-Problem) und wenn die Anleihenkäufe der EZB aufhören und wenn sich irgendwann einmal die Zinsen wieder normalisieren - das dürfte alles in den nächsten Jahren geschehen und so kann es sein, dass die an sich eher kleine Auswirkung der Rückzahlungen dann mit zu einer Schwächung des Frankens beiträgt.
Mittel- bis langfristig rechne ich in Summe mit einem schwächeren Franken - die Frage ist nur, wo er zu liegen kommt?
viel interessanter finde ich die letzten 3 Sätze. Es scheint nun doch so zu sein, dass die Schweizer Wirtschaft unter der Aufwertung des Frankens leidet - entgegen vielen Meinungen hier im Forum - auch davon wurden ja einige mit Zahlen unterfüttert. Hat jemand aktuelle Zahlen, wie sich die Schweizer Wirtschaft in diesem Jahr entwickelt?
" Das Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft) erwartet für das laufende Jahr 3,3 und für das nächste Jahr mit 3,5 Prozent Arbeitslosenquote. Die Unternehmen wollen aber auch mit Effizienzsteigerung und Investitionen gegen die Währungeffekte ankämpfen, wie ABB-Chef Ulrich Spiesshofer vor kurzem sagte. Eine der besonders unverblümten Stimmen aus der Industrie, Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher, sagte schon in Februar zu cash, dass sie optimistisch sei und auf die Innovationsfähigkeit der Industrie setze."
"Aber weswegen kam es in der ersten Jahreshälfte zur Rezessionsangst? Martin Eichler, Chefökonom des Forschungsinstituts Bakbasel, erklärt dies mit der Totalüberraschung vom 15. Januar: "Ein Kurs-Schock von 15 Prozent ist ein enormes Ereignis mit massiven Auswirkungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen." Aus heutiger Sicht relativiere sich das Ganze etwas: "Die konjunkturelle Ausgangslage im Januar war allerdings relativ gut, weltwirtschaftlich wie auch von der Binnenkonjunktur her. Wäre das Umfeld damals schlechter gewesen, wäre ein Rezession unvermeidlich gewesen.""
"Aber weswegen kam es in der ersten Jahreshälfte zur Rezessionsangst? Martin Eichler, Chefökonom des Forschungsinstituts Bakbasel, erklärt dies mit der Totalüberraschung vom 15. Januar: "Ein Kurs-Schock von 15 Prozent ist ein enormes Ereignis mit massiven Auswirkungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen." Aus heutiger Sicht relativiere sich das Ganze etwas: "Die konjunkturelle Ausgangslage im Januar war allerdings relativ gut, weltwirtschaftlich wie auch von der Binnenkonjunktur her. Wäre das Umfeld damals schlechter gewesen, wäre ein Rezession unvermeidlich gewesen.""
die beide mit Sommer/Urlaubszeit zusammenhängen:
1. Die SNB treibt in der umsatzschwachen Zeit den Kurs in der Hoffnung, dass automatisierte Käufe bei Überschreiten bestimmter Grenzen automatisch Orders auslösen. Das hätte aus Sicht der SNB mehrere positive Effekte:
a) der Franken fällt gegenüber dem EUR - was der Exportwirtschaft hilft,
b) es könnte eventuell mit wenig Geld ein Trend generiert werden, welcher chart-oreintierte Trader auf den Zug aufspringen lässt und somit der Anstieg sich beginnt, selbst zu tragen
c) Durch den steigenden Kurs würden die Buchverluste der SNB dieses Jahr geringer werden, was sich am Jahresende durchaus gut machen würde.
2. Trader springen in der umsatzschwachen Zeit vom Zug des steigenden auf den Zug eines fallenden Frankens um. Die Effekte wären vergleichbar mit dem 1. Punkt. Das hat den Vorteil, dass man umschichten kann, ohne allzu große Wellen zu schlagen. Für diese Erklärung spricht, dass der 1. Punkt schon eine gewaltige Spekulation wäre, wenn die SNB das wirklich so durchzieht - keine Ahnung, ob das lt. Statuten so ohne weiteres möglich ist. Außerdem sprechen aktuelle Wachstumszahlen sowohl aus der Schweiz, als auch auf dem EUR-Raum durchaus für diese Variante. Immerhin liegt das Wirtschaftswachstum in der Schweiz in diesem Jahr deutlich unter 1%, derweil die Wirtschaft in Deutschland, aber auch Spanien und Italien derzeit recht gut brummt. Käme noch Frankreich dazu (was ich persönlich aufgrund des Reformunwillens der dortigen Regierung aber für recht unwahrscheinlich halte), dann wäre viel Platz nach oben. Auch charttechnisch passt das Bild, da nach oben hin kaum Widerstände zu finden sind (der nächste wohl so knapp um 1.08 und dann eine ganze Weile nix, nach unten aber eine ganze Reihe. Will man also Geld verdienen durch Spekulieren, dann macht es Sinn, auf einen fallenden Franken zu setzen, da hier das Verdienstpotential größer ist und auch die wirtschaftlichen Daten dafür sprechen. Dagegen spricht, dass am Optionsmarkt mehrheitlich gegen den EUR und für den Franken gewettet wird (ca. 52% wetten lt. Bloomberg auf einen fallenden EUR).
Kurz gesagt: irgendwie weiß man es mal wieder nicht. :o)
1. Die SNB treibt in der umsatzschwachen Zeit den Kurs in der Hoffnung, dass automatisierte Käufe bei Überschreiten bestimmter Grenzen automatisch Orders auslösen. Das hätte aus Sicht der SNB mehrere positive Effekte:
a) der Franken fällt gegenüber dem EUR - was der Exportwirtschaft hilft,
b) es könnte eventuell mit wenig Geld ein Trend generiert werden, welcher chart-oreintierte Trader auf den Zug aufspringen lässt und somit der Anstieg sich beginnt, selbst zu tragen
c) Durch den steigenden Kurs würden die Buchverluste der SNB dieses Jahr geringer werden, was sich am Jahresende durchaus gut machen würde.
2. Trader springen in der umsatzschwachen Zeit vom Zug des steigenden auf den Zug eines fallenden Frankens um. Die Effekte wären vergleichbar mit dem 1. Punkt. Das hat den Vorteil, dass man umschichten kann, ohne allzu große Wellen zu schlagen. Für diese Erklärung spricht, dass der 1. Punkt schon eine gewaltige Spekulation wäre, wenn die SNB das wirklich so durchzieht - keine Ahnung, ob das lt. Statuten so ohne weiteres möglich ist. Außerdem sprechen aktuelle Wachstumszahlen sowohl aus der Schweiz, als auch auf dem EUR-Raum durchaus für diese Variante. Immerhin liegt das Wirtschaftswachstum in der Schweiz in diesem Jahr deutlich unter 1%, derweil die Wirtschaft in Deutschland, aber auch Spanien und Italien derzeit recht gut brummt. Käme noch Frankreich dazu (was ich persönlich aufgrund des Reformunwillens der dortigen Regierung aber für recht unwahrscheinlich halte), dann wäre viel Platz nach oben. Auch charttechnisch passt das Bild, da nach oben hin kaum Widerstände zu finden sind (der nächste wohl so knapp um 1.08 und dann eine ganze Weile nix, nach unten aber eine ganze Reihe. Will man also Geld verdienen durch Spekulieren, dann macht es Sinn, auf einen fallenden Franken zu setzen, da hier das Verdienstpotential größer ist und auch die wirtschaftlichen Daten dafür sprechen. Dagegen spricht, dass am Optionsmarkt mehrheitlich gegen den EUR und für den Franken gewettet wird (ca. 52% wetten lt. Bloomberg auf einen fallenden EUR).
Kurz gesagt: irgendwie weiß man es mal wieder nicht. :o)
Zitat:"Darf man dem Experten Glauben schenken, dann häufen sich schon seit Wochen die Anhaltspunkte für eine Abkoppelung vom Risikoappetit der Anleger. Mit anderen Worten: Letztere suchen in turbulenten Zeiten nicht mehr länger Schutz im Franken.
Die Schuld dafür sucht man bei Unicredit ausgerechnet bei den Schweizern. Entgegen der gängigen Meinung seien nicht ausländische Anleger und Spekulanten für die Frankenstärke verantwortlich, so der Währungsstratege. Er sucht den Grund viel eher bei der Repatriierung von Schweizer Auslandsvermögen.
Diese hält der Experte nun für weitestgehend abgeschlossen. Seit wenigen Wochen würden von Schweizer Seite vermehrt wieder Auslandsinvestitionen getätigt. Davon angetrieben werde der Euro bis Ende nächsten Jahres auf 1,22 Franken steigen, was einem Aufwärtspotenzial von 13 Prozent entspräche. ...." Ende Zitat
Source/Quelle:http://www.cash.ch/news/insider
Die Schuld dafür sucht man bei Unicredit ausgerechnet bei den Schweizern. Entgegen der gängigen Meinung seien nicht ausländische Anleger und Spekulanten für die Frankenstärke verantwortlich, so der Währungsstratege. Er sucht den Grund viel eher bei der Repatriierung von Schweizer Auslandsvermögen.
Diese hält der Experte nun für weitestgehend abgeschlossen. Seit wenigen Wochen würden von Schweizer Seite vermehrt wieder Auslandsinvestitionen getätigt. Davon angetrieben werde der Euro bis Ende nächsten Jahres auf 1,22 Franken steigen, was einem Aufwärtspotenzial von 13 Prozent entspräche. ...." Ende Zitat
Source/Quelle:http://www.cash.ch/news/insider
Könnte die SNB für ihre vielen Milliarden Euros Gold kaufen und den Schweizer Franken wieder selbstbestimmt an einen Gegenwert in Gold fixieren? Wenn die SNB für die vielen Euros Gold kaufte, würde dann der Euro "zusammenbrechen" (verwendbar z.Bsp. als Druckmittel bei der Durchsetzung von Schweizer Interessen bei EU Verhandlungen)?
https://news.guidants.com/#!Artikel?id=5078160
Ich finde die Überlegungen in dem Artikel recht interessant. Oder findet jemand einen wesentlichen Fehler in der Argumentation?
Ich finde die Überlegungen in dem Artikel recht interessant. Oder findet jemand einen wesentlichen Fehler in der Argumentation?
die Schweiz ist der Hort der Sat........isten und der NWO.
Sie ist mittelfristig doomed. Verhandlungen davonzukommen usw sind weitgehend überflüssig.
Siehe: Quelle: amanita.at
Link: http://www.ariva.de/forum/...-wohin-gehts-355062?page=225#jumppos5645
string f "Schweiz" dort ist alles erklärt.
Eine Sicht der Dinge und weitgehend auch meine Meinung.
Sie ist mittelfristig doomed. Verhandlungen davonzukommen usw sind weitgehend überflüssig.
Siehe: Quelle: amanita.at
Link: http://www.ariva.de/forum/...-wohin-gehts-355062?page=225#jumppos5645
string f "Schweiz" dort ist alles erklärt.
Eine Sicht der Dinge und weitgehend auch meine Meinung.