SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien
Zeitpunkt: 05.12.10 15:26
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Kommentar: Unterstellung - ohne Belege
Zeitpunkt: 05.12.10 15:29
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Kommentar: Unterstellung - im ersten Absatz. Sowas sollte schon belegt werden.
Zu Posting #6477: Punkt 1+2 sind richtig; ab Punkt 3 beginnen die Ungenauigkeiten.
Punkt vier: der spanische Staat hat nie versprochen oder vorgehabt, den Betrag auszuzahlen, geschweige denn dafür Kredite aufzunehmen! Das der spanische Staat nicht mehr kreditwürdig sein soll, dass behaupteste du nun schon zum mehrfachen mal, und ist m.E. eine ungeheure Behauptung die so in keiner Weise stimmt. Nur kann man in der Krise halt schnell und leicht so etwas behaupten (vielleicht sollten sie ja auch mal diesen Thread etwas "militarisieren" und Leuten wie dir, die hier pausenlos unverfrorene Fehlinterpretationen von sich geben, einhalt gebieten).
Es wird über verschieden Möglichkeiten diskutiert, den déficit de tarifa abzubauen (Bonds, "céntimo verde" oder Strompreiserhöhung), auf keinen Fall wird und wurde nie erwogen, von Seiten des Staates diesen Betrag "auszuzahlen".
Andasol 3 hat nach wie vor nichts damit zu tun.
Ist schon lustig, dass du dich mal wieder so verrennst!
Noch ein klitzekleines Detail: du hebst schwarz hervor "by lending money to the electricity system" behauptest aber fröhlich, dass der Staat diesen auszahlen muss. Wieder einmal ein Beweis für deine glänzenden Englischkenntnisse!
Ausserdem verwechselst du Stromerzeuger mit Stromvertreibern, die Stromerzeuger (und dazu gehören die Kraftwerke, die von SM geplant und gebaut wurden) bekommen ihr Geld.
... dann halten wir doch erst einmal fest, dass Du noch nie vom europäischen "Rettungsschirm" oder den PIIGS-Staaten gehört hast, zu denen auch Spanien gehört. EU, IMF und Deutschland versuchen gerade verzweifelt, die PIIGS zu retten. Keiner weiss, woher sie Kredite bekommen sollen. Das nennst Du "ungeheuerlich".
Und zweitens halten wir Deine Behauptung fest, den Stromproduzenten (wie Andasol) sei nie versprochen worden, dass Ihnen die hohen Subventionen auch tatsächlich ausgezahlt werden!
Gut, dann hoffe eben auf Ibersol-Investoren, die auf eine Auszahlung der Einspeisevergütungen pfeifen.
Ich habe nämlich genau das Gegenteil behauptet: "Die Stromerzeuger (oder wenn du willst -Produzenten) bekommen ihr Geld". Wie du diesen Satz so falsch verstehen kannst ist mir schleierhaft.
Gestern ist ein Dekret verabschiedet worden, in dem sichergestellt wurde, dass die Subventionen, so wie sie im Juli vereinbart worden waren, beibehalten werden. Poste doch mal einen Link der auch nur andeutet, dass dies nicht so geplant ist!
... ist das spanische staatliche System. Daher fallen - wie bekannt - auch die Einspeisevergütungen dem Staat zu Last. Anders als in Deutschland, wo das EEG nicht das Staatsbudget tangiert.
Oder besser gesagt, die Einspeisevergütungen fallen dem spanischen Staat nicht zur Last, weil wir aus der soeben geposteten Quelle lernen, dass der Staat mit der Auszahlung der Einspeisevergütungen (Subventionen) in Verzug ist.
Übrigens, lector1, Du kannst ebenso wie die spanischen Stromversorger, "hohe Zinsen" aus Forderungen gegen Spanien erzielen. Brauchst nur ein paar spanische Staatsanleihen zu kaufen. Die bringen infolge des Risikos mehr als doppelt so viel wie Bundesanleihen.
Im Gegensatz zu Dir glaube ich nicht, dass sich die spanischen Stromversorger darüber freuen. Schließlich sind sie keine Banken, die das Halten von Forderungen geschäftlich betreiben. Sondern Unternehmen, die ihre Gläubiger und Anteilseigner befriedigen müssen. Weil Spanien seinen Stromversorgern die Subventionen nicht auszahlt, sind die Stromversorger nun selbst in Schwierigkeiten.
@ all: Bitte geschlossene Fonds mit einer Laufzeit von > 25 Jahren nicht mit festverzinslichen Anleihen mit einer Laufzeit von 5 Jahren verwechseln.
HIER meine Kursprognose für Ende 2010: 7,00 bis 15,01 EUR
(Bereits nächste Woche rechne ich mit einem Kursrückganz auf unter 17 EUR)
Erwartungswert für den Kursper Jahresende: 10,01 EUR!!
Wer bietet weniger??
Überhaupt nicht!!!
Wir wollen ja nicht die anderen Leser langweilen in dem wir hier über den Unterschied in Spanien zwischen, "comercializadoras" und "productoras" im spanischen Elektrizitätsmarkt diskutieren. Hätte ja auch nicht viel Sinn, denn du versuchst es ja nicht einmal mich zu verstehen.
Zitat lector1:
"Ich habe nämlich genau das Gegenteil behauptet: "Die Stromerzeuger (oder wenn du willst -Produzenten) bekommen ihr Geld". Wie du diesen Satz so falsch verstehen kannst ist mir schleierhaft."
Du behauptest hier in der Tat, die Stromversorger bzw. -produzenten bekämen ihr Geld. Zuvor hast Du behauptet, die Stromversorger freuten sich darüber, kein Geld zu erhalten, sondern statt dessen schöne verzinsliche Forderungen gegen den spanischen Staat. Du musst Dich aber für eine Hypothese entscheiden: Entweder bekommen die Unternehmen Geld, oder sie bekommen (nur) Forderungen gegen Spanien.
Richtig ist laut Quelle: Die Stromversorger bekommen kein Geld, weil Spanien es nicht geschafft hat, sich dieses Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen.
Das ist für alle, die mit dem Kraftwerksbau Geld verdienen wollen, eine desaströse Nachricht und schreckt neue Investoren ab.
Nur zur Information: die Stromkonzerne sind verpflichtet den subventionierten Abnahmepreis an die Produzenten auszuzahlen und kommen ihren Pflichten auch bei. Wenn du das Gegenteil behauptest, dann musst du das auch beweisen.
Der déficit sammelt sich dann in dieser Stufe an. Hat aber, und auch das will ich wiederholen, nicht nur mit den erneuerbaren Energieproduzenten zu tun!
Jetzt muss ich mich aber wieder anderen Dingen widmen, die Spielzeit ist zu Ende...
In der vergangenheit war dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Kurs in Kürze anzieht....
Freue mich darauf!
Ich versuche ein letztes Mal, das Zitat der Businessweek aus #6478 für Dich zu übersetzen bzw. verständlich zu machen:
Das "deficit" ist die Verbindlichkeit des spanischen Elektrizitätssystems gegenüber den Stromproduzenten. Die Stromproduzenten haben natürlich kein "deficit". Sondern sie halten gegen Spanien eine entsprechende Forderung.
So lange diese Forderung werthaltig ist, ist alles in Butter. Spanien wankt aber und konnte diese Forderung nicht erfüllen, weil sie derzeit keine Anleihen an den internationalen Kapitalmärkten unterbringen können.
Du sagst nun: Schön, dann verzinst sich die Forderung der Stromproduzenten eben. Aber wenn die Forderung trotz Fälligkeit nicht beglichen wird, muss sie früher oder später abgeschrieben werden. Und dann ist der Stromproduzent selbst von Insolvenz bedroht. Das gilt für Andasol 1-3 genau so wie für Ibersol.
Als best case Szenario muss mit einem Konzernverlust zwischen 5 bis 10 Mio. EUR gerechnet werden. Als worst case Szenario mit einem Verlust von 20 bis 30 Mio. EUR.
http://www.wiwo.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=28&start=560
S2M könnte auf diese Schlage wie folgt reagieren:
1. Verschiebung der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen auf Januar 2010. In diesem Fall würde diese Meldung natürlich erst auf den letzten Drücker (30.12.2010) veröffentlicht. Stichwort "Zeit gewinnen".
2. Entweder transparent bilanzieren und die Risiken adequat im Konzernabschluss abbilden. In diesem Fall muss man sich fragen warum der Ibersol - Fonds kurz vor Jahresultimo platziert wurde. Wahrscheinlicher ist m.E., dass
3. S2M sämtliche Bewertungsspielräume voll ausschöpft und ein eingeschränktes Deloitte Testat riskiert. Im Falle eines eingeschränkten Deloitte - Testates rechne ich im worst case Szenario mit einem Verlust von bis zu 15 Mio. EUR.
Die nächsten Wochen werden spannend. Mal sehen, ob S2M freiwillig den Ibersol - Prospekt anpasst oder ob die Bafin hier etwas nachhelfen muss.
Ich brauche nicht den Businessweek zu lesen, um zu wissen wie der spanische Elektrizitäts-Markt funktioniert, habe da genügend eigene Erfahrung. Das ich auch Englisch verstehe (im Gegensatz zu dem was du hier ständig beweist), ist natürlich auch hilfreich.
Nun habe ich es dir schon dreimal versucht zu erklären: Endesa und Iberdrola, werden in dem Artikel als Vertreiber und nicht als Produzenten zitiert. Beide produzieren auch Strom, aber unter anderen Firmen, da beide Aktivitäten in Spanien getrennt betrieben werden. Die Produzenten erhalten den vollen Betrag für ihren subventionierten Strom von den Vertreibern. Die Produzenten haben keinerlei Forderungen an niemanden (es sei den Iberdrola oder Endesa würde ihnen nicht zahlen, dann ziehen diese aber schnell vor Gericht).
Die Vertreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet den Strom für die festgelgten Preise abzukaufen. Es sind die Vertreiber (Endesa, Iberdrola, etc.) bei denen der déficit generiert wird, da sie den Strome teilweise billiger wieder verkaufen als sie ihn kaufen mussten. SM hat nichts mit der Aktivität der Vertreiber zu tun. Überhaupt nichts!
Die Kraftwerke von SM bekommen cash (ich hoffe du verstehst diesen englischen Begriff wenigstens!) für den Strom den sie ins Netz von Iberdrola oder Endesa einspeisen!
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, dass die Deckelung der jährlich begünstigten Strommenge kontinuierlich heruntergefahren wird. Für CSP anfangs wie kommuniziert 2.900 Vollllaststunden die dann zukünftig auf 2.800, 2.650, 2.500 Stunden reduziert werden. Die Kostendämpfenden Maßnahmen werden die Rendite eines Andasol-Fonds auf Sparbuchzinsniveau drücken (und das nur, wenn Spanien langfristig solvent bleibt).
Zeitpunkt: 05.12.10 15:01
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Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt - link funktioniert nicht
Hallo, ich habe Andasol 3 gezeichnet, als Altersversorgung. Lt MarcHe ist das sehr unsicher.
Ich sehe das anders. Ich hätte auch die Altnative gehabt, das Geld in eine Rentenversicherung bei der Allianz oder Deutsche Bank usw. zu geben und auf eine lebenslange Rene zu hoffen.Nur diese Institute haben das Geld eben auch zu mehr oder weniger großen Teilen in griechischen, spanischen usw. Anleiehn angelegt.
Da auch die Allianz oder Deutsche Bank bei einem Ausfall dieser Anleihen nicht haftet ist ein Investment in eine "Andasol-Rente" oder in eine "Allianz-Rente" gleich "riskant". Wenn Spanien eine einzige Anleihe nicht bedient sind alle dran, nicht nur Andasol oder Ibersol.
MarcHe, du solltest Dir aus ureigenstem Interesse nicht wünschen, daß einer dieser Staaten umfällt. Dann fällt der Euro auseinander und dann bist Du auch dran, egal wie. Ob mit Deinem Arbeitsplatz, mit deinen Aktien oder sonst was.
Du weißt das genau, daß das so ist. Und Du weißt auch was kommen wird. Die Euro-Krise ist der Hebel zu einer weitgehenden politischen Einigung Europas. Diese Einigung ist notwendig, das wußte man. Aber es war unmöglich diese Notwendigkeit unter den Bedingungen der Prosperität zu vermitteln. Unter den Bedingungen des Existenzrisikos wird das möglich sein.
Was die Stromverbindlichkeiten der "utilities" (Versorger) gegen die "producer" (Andasol) betrifft, können die auch durch eine Strompreiserhöhung von vielleicht 2 - 5/kwh bezahlt und damit werthaltig gestellt werden. Davon fällt Spanien nicht um, hat aber eine nachhaltige Stromversorgung.
Um den déficit abzubauen, führ man im schlimmsten Fall den "céntimo verde" ein, auch für importierte Krafstoffe, oder erhöht die Strompreise für den Endkunden. Beides beträfe die genannten Projekte in keiner Weise. Alles andere sind Gehirngespinste... Und das wirst du wohl zugeben, denn dir unterstelle ich nicht, dass du Bahnhof verstehst...
Planmäßiger Abschluss eines wichtigen Genehmigungsverfahrens für zwei 250 Megawatt-Kraftwerke am Standort Amargosa
Gute Ausgangslage für den Abschluss von Stromabnahmeverträgen mit Energieversorgern in Nevada
Weitere Fortschritte im Genehmigungsverfahren für den Standort Palen: Kalifornische Energiebehörde empfiehlt Erteilung einer Baugenehmigung
Erlangen, Oakland, Washington, 16.11.2010 Mit seiner Unterschrift hat US-Innenminister Ken Salazar am Montag die Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerksstandort der Solar Millennium Gruppe im Amargosa Valley, Nevada, genehmigt (Record of Decision). Mit dieser Zustimmung ist eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Genehmigungsprozesses für den Bau von zwei Parabolrinnen-Kraftwerken erreicht. Die beiden Kraftwerke werden zusammen über eine Gesamtleistung von rund 500 Megawatt (MW) verfügen und sollen unter anderem das rund 150 Kilometer entfernte Las Vegas mit Strom versorgen. Die für beide Kraftwerke geplanten thermischen Speicher ermöglichen zudem eine Versorgung der Region auch nach Sonnenuntergang.
Mit der Entscheidung des US-Innenministers verpachtet die US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management – BLM) der Solar Millennium LLC, Oakland, der amerikanischen Projektentwicklungseinheit innerhalb der Solar Millennium Gruppe, die Nutzungs- und Zugangsrechte für die staatlichen Ländereien am Standort Amargosa. Aufgrund der Nähe zum Amargosa River muss für die finale Baugenehmigung in den nächsten Monaten unter anderem noch eine wasserschutzrechtliche Genehmigung (Clean Water Act) bei den zuständigen US-Bundesbehörden eingeholt werden.
„Das Amargosa Projekt ist eine ganz wesentliche Komponente für unser stetig wachsendes Erneuerbare Energien Portfolio, dass wir weiter ausbauen werden, um die Energiesicherheit der USA zu stärken", erklärte US-Innenminister Ken Salazar bei der Unterzeichnung. „Mit unserem Bekenntnis zu Erneuerbaren Energien schaffen wir neue Jobs die uns bei unserer wirtschaftlichen Erholung helfen und gleichzeitig unsere Umwelt schützen", so Salazar weiter.
In Kalifornien hat zudem ein weiterer Projektstandort eine wichtige Hürde im Genehmigungsprozess genommen. Bereits am vergangenen Freitag hatte der zuständige Ausschuss der Kalifornischen Energiebehörde (California Energy Commission – CEC) empfohlen, Solar Millennium LLC den Bau und Betrieb von zwei solarthermischen Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von rund 500 MW am Standort Palen, Kalifornien zu genehmigen. In seiner Empfehlung hatte das Komitee wie schon zuvor beim Standort Blythe festgestellt, dass sich die geplanten Kraftwerke alle relevanten Gesetzen, Regularien und Auflagen erfüllen. Die endgültige Entscheidung über die Baugenehmigung wird die CEC nach Ablauf der Einspruchsfrist voraussichtlich Mitte Dezember fällen.
Solar Millennium erhält vom US-Energieministerium vorläufige Rahmenbedingungen für beantragte Kreditgarantien
Das "Conditional Term Sheet" des US-Energieministerium regelt die Rahmenbedingungen für die in Aussicht gestellten Kreditgarantien (Loan Guarantee)
Finale Entscheidung in Bezug auf die Loan Guarantee für die Kraftwerksprojekte Blythe 1 und 2 nicht vor Ende des ersten Quartals 2011 erwartet
Bekanntgabe einer Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2010/2011 frühestens nach erfolgreichem Finanzierungsabschluss der Blythe Projekte
Erlangen, Oakland 24.11.2010 Solar Millennium LLC, die amerikanische Projektentwicklungseinheit der Solar Millennium Gruppe (ISIN DE0007218406) hat im Rahmen des Verfahrens zur Vergabe der staatlichen Kreditgarantien (Loan Guarantee Program) das vorläufige Conditional Term Sheet vom US-Energieministerium (Department of Energy – DOE) erhalten. Dieser Vertragsentwurf enthält Bestimmungen und Konditionen, die den Rahmen für die Verhandlungen zwischen dem DOE und Solar Millennium über die Vergabebedingungen der Kreditgarantien bilden. In diesen Verhandlungen werden die wesentlichen Konditionen der Kreditvergabe festgelegt. Der Erhalt des Term Sheets bildet somit eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Finanzierungsabschluss der geplanten Kraftwerke Blythe 1 und 2.
Am Standort Blythe, Kalifornien, plant Solar Millennium über die Solar Trust of America LLC den Bau und Betrieb von bis zu vier Parabolrinnen-Kraftwerken mit einer Leistung von jeweils 250 Megawatt (MW). Alle vier Solarkraftwerke zusammen bilden den derzeit größten Solarstandort der Welt. Die entsprechenden Baugenehmigungen der kalifornischen Behörden und der US-Bundesbehörden hatte Solar Millennium bereits im September und Oktober erhalten. Es ist vorgesehen, mindestens zwei Drittel des Bauvolumens für die beiden Kraftwerke durch vergünstigte Kredite der US Federal Finance Bank zu finanzieren. Für die Absicherung dieses Fremdkapitalanteils wurden die entsprechenden Kreditgarantien beim US Energieministerium beantragt.
Oliver Blamberger, Finanzvorstand der Solar Millennium AG erläutert die weitere Geschäftsplanung: „Wir gehen davon aus, dass die Verhandlungen mit dem US-Energieministerium erst im neuen Jahr abgeschlossen werden können. Da die Blythe-Projekte einen wesentlichen Anteil der Umsatz- und Ergebnisplanung darstellen, hat der Vorstand beschlossen, bis auf Weiteres keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben.“ Mit Blick auf den weiteren Zeitplan für die beiden Solarkraftwerke ergänzt Blamberger: „Wie bereits angekündigt, planen wir, unabhängig vom Finanzierungsabschluss mit dem Bau von Blythe 1 und Blythe 2 noch im Dezember zu beginnen. Detaillierte Vorverträge mit einem großen US-Bauunternehmen wurden hierfür bereits vereinbart.“
Uwe T. Schmidt, CEO der Solar Trust of America, zeigt sich erfreut über den Erhalt des Conditional Term Sheet: „Wir begrüßen ausdrücklich die proaktive Herangehensweise des US-Energieministeriums in Bezug auf unsere Blythe Projekte und freuen uns über die Fortschritte bei der Vergabe der Kreditgarantien.“ Für den weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens ist Schmidt optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass das US-Energieministerium sowie die anderen im Loan Guarantee Program involvierten Bundesbehörden jetzt schnell handeln, um bereits genehmigten Kraftwerksprojekte wie Blythe 1 und 2 voranzubringen. Diese geplanten Solarkraftwerke sind nicht nur für das Erreichen der Klimaziele Kaliforniens, sondern auch für die Wirtschaft der Region von zentraler Bedeutung.“
Solar Millennium rechnet mit der Schaffung von mehr als 1.100 Jobs während der Bauphase am Standort Blythe und mit rund 200 permanenten Stellen nach Inbetriebnahme der beiden Kraftwerke. Mit rund 1.000 MW potenzieller Kraftwerksleistung stößt der Standort Blythe in die Dimension von Kernkraftwerken vor. Zusammen sollen die vier Kraftwerke genügend Strom für über 300.000 amerikanische Haushalte produzieren und damit jährlich rund eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Bereits im Juli wurden die Stromabnahmeverträge zwischen Solar Millennium LLC und dem amerikanischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) für die zwei zunächst zur Realisierung anstehenden 250 MW großen Solarkraftwerke durch die kalifornische Regulierungsbehörde (California Public Utilities Commission) genehmigt. Die Verträge regeln die Abnahme des produzierten Stroms durch SCE.
Über die Solar Millennium AG:
Die Solar Millennium AG, Erlangen, (ISIN DE0007218406) ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit seinen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert und in diesem Bereich eine Spitzenposition im globalen Wettbewerb erreicht. Solar Millennium ist bestrebt, die Kompetenz im Bereich solarthermischer Kraftwerke weiter auszubauen mit dem Ziel, eine nachhaltige Technologieführerschaft zu erarbeiten und zu sichern. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer Kraftwerke abgedeckt: von der Projektentwicklung und -finanzierung über die Technologie bis hin zum schlüsselfertigen Bau und dem Betrieb der Anlagen. Solar Millennium hat in Spanien die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas entwickelt und zusammen mit Partnern realisiert. Weitere Projekte mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt befinden sich weltweit in Planung: Regionale Schwerpunkte sind dabei derzeit Spanien, USA, Indien, China, der Nahe Osten und Nordafrika.