S21-Pressespiegel
... daß es hier ein wenig weitergeht. Seit dem 06.06.2010 poste ich nun zum Thema und bin ein Verfechter des Projekts K21. Das heißt, einer der pünklichsten Bahnhöfe Deutschlands, seit über 15 Jahren nicht mehr gewartet, sollte so modernisiert werden, daß er weiterhin in der gewohnten Qualität seinen Dienst erfüllen kann. Der derzeitige Kopfbahnhof kann im Takt gefahren werden. Hier können, im Falle von Verspätungen, Züge aufeinander warten. Das geht bei S21, konstruktionsbedingt, schon gar nicht mehr. Das wiederum bedeutet, daß der Nahverkehr auf Kosten des Fernverkehrs zurückstehen muß. Das kommende Verkehrschaos ist heute schon mehr als ahnbar.
Auf Grund der derzeitigen Aktivitäten von Seiten der DB wird es immer wahrscheinlicher, daß das Projekt S21 nicht realisiert wird. Ob die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm in Betrieb geht bleibt abzuwarten. Auch sie ist, bevor sie angefangen wurde, schon ein Flopp.
So, jetzt werde ich mal ein wenig im Thread lesen. Sind ja nur 85 Seiten.
Ach ja, eins noch: in der stark strapazierten VA ging es lediglich darum, ob das Land aus der Finanzierung zu S21 aussteigen muß oder nicht. Der damalige Kostendeckel, der allen bekannt und Teil der VA war, lag bei 4,5 Mrd. Euro.
an den OB Kuhn. Diesmal von Peter Zander. Er wurde auf verschiedenen Onlineportalen veröffentlicht. Stellvertretend hier auf schaeferweltweit.de
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Fritz Kuhn,
auf Grund der massiven Eingriffe in den Baumbestand der Stadt im Zuge des Neu,- bzw. Ausbaues des Rosensteintunnels, ist bei mir eine Grenze erreicht, bei der ich nicht mehr tatenlos zuschauen kann.
http://www.schaeferweltweit.de/offener-brief-an-ob-kuhn/
"Wir gehen nicht in den Untergrund, wir gehen in die Berge"
Prozesse gegen S21-Gegnerinnen und -Gegner in Stuttgart. Ein Interview mit Andrea Schmidt
Die Prozessflut in Stuttgart reißt nicht ab. Mehr als 1.000 Verfahren gegen Stuttgart 21 Gegnerinnen und Gegner sind vor dem Amts- und Landgericht anhängig. Es geht um Sitzblockaden, Kunstaktionen und Besetzungen. Am 21. Januar 2014 wird erneut ein Prozess vor dem Amtsgericht eröffnet. Dazu sagt Aktivistin Andrea Schmidt: "Wir gehen nicht in den Untergrund, wir gehen in die Berge." Mit ihr sprach Gesine Kulcke.
http://www.graswurzel.net/385/s21.php
ist neben dem Düker und dem GWM der Filderbereich. Keine gültige Planfeststellung, dadurch noch keine Eingabe beim EBA und somit keine Baugenehmigung.
Rund 5.500 Einwendungen beim Regierungspräsidium eingegangen
Die Einwände gegen die Planung der DB im Filderraum zielen in erster Linie gegen die Mischnutzung der bislang nur von der S-Bahn befahrenen Trasse zwischen Stuttgart Rohr und dem Flughafen Stuttgart. Die Anwohner und Einwender befürchten, dass sie durch die künftige Mitnutzung durch den Fern- und Regionalverkehr eine erhebliche Zunahme an Lärm und Erschütterungen zu erwarten hätten. Viele der betroffenen Grundstückseigentümer wenden sich gegen die Inanspruchnahme ihrer Flächen für naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen.
Außerdem tragen die Einwender Sorge, dass damit quantitative und qualitative Einbußen im S-Bahn-Verkehr verbunden seien. Auch wird kritisiert, dass diese Mischnutzung nur aufgrund einer bis zum Jahre 2035 befristeten Ausnahmegenehmigung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zulässig sei.
[url=http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1385039/index.html]
Laienhafte Auffassung von Strafprozessordnung und Versammlungsrecht
Prozess gegen Besetzerinnen und Besetzer im Rathaus wird am 31.01.2014 um 9.30 Uhr im Amtsgericht Stuttgart fortgesetzt.
http://www.bei-abriss-aufstand.de/2014/01/23/...nd-versammlungsrecht/
Nur die Bauindustrie freut sich. Jeder Milliardenschaden extra für den Steuerzahler ist eben auch eine extra Milliarde Umsatz für die Branche.
Ein Trauerspiel wie in Stuttgart weiter zerstört wird, z.B. im Rosensteinpark abgeholzt, nur weil man Abschnitte mit Genehmigungen hat, ohne das z.B. der Nesenbachdüker umgeplant ist, geschweige denn das Grundwassermanagement planungsrechtlich durch wäre.
Und wegen Versorgertunnel haben erste Gebäude bereits dokumentierte Schäden und die IHK als starke und klagefähige Institution soll mit Millionensumme rausgekauft werden, während private Immobesitzer womöglich in die Röhre schauen.
10 Jahre und mehr ...
Aufgewachsen im direkten Umfeld von Stuttgart, bis vor 15 Jahren als freier Mitarbeiter im Bereich Medien tätig, bekommt man einen guten Einblick auch hinter die Kulissen. Bevor ich Ende letzten Jahres das, in den letzten 15 Jahren aufgebaute Unternehmen, fernab von Stuttgart, an die Mitarbeiter übergab, baute ich sukzessive die Kontakte zum Widerstand gegen das als Bahnprojekt getarnte Immobilienprojekt S21 auf. Deshalb werde ich die Hofberichterstatter StZ und StN nur noch dann zitieren, wenn Berichte von finanziell unabhängigen Redakteuren erstellt wurden.
Das Projekt bekam, als Merkel es zur Chefsache erklärte, eine ganz andere Dimension. Daß sie bei den letzten Wahlen nicht darüber stolperte hängt vermutlich damit zusammen, daß die Bevölkerung noch mit DSS und Co. unter-halten (erinnert ein wenig nach untenhalten) befriedigt wird. Panem et circenses (Brot und Spiele) funktioniert immer noch. Falls es nicht ausreicht zieht man die "Angstkarte". Das ausgelutschte Feindbild "Russen" wurde durch Schweine- und Vogelgrippe ausgetauscht,
Aber bleiben wir einmal beim Thema.
Momentaner Stand: Filderstrecke und Flughafen nicht genehmigt, GWM nicht genehmigt, Nesenbachdüker kein Plan, Güterbahnhof Untertürkheim muß neu geplant werden, Tunnelbau Innenstadt - was passiert mit den Gebäuden, Verlegung von Bahnsteigen im Kopfbahnhof wird groß als Bauvortschritt gefeiert.
Dabei ist ein Abbruch von S21 zu Gunsten von K21 nicht möglich, da die Verantwortlichen in der Politik Fehler zugeben müßten. Außerdem wäre die Stadtplanung (jedem Stadtteil seine eigene Einkaufsmall) nicht mehr umsetzbar. In Stuttgart werden sich in der nächsten Zeit noch einige mehr um eine neue Wohnung kümmern müssen. Spannend wird es, wenn dann die Halbhöhe von den Heuschrecken entdeckt wird. Da wacht dann auch der Letzte Stuttgarter auf.
Meine Einschätzung: Am Ende bekommt Stuttgart den S21 super plus plus-Bahnhof, weil die Kellerkapazität nicht ausreicht und man oben nicht die Bahnstrecken entwidmen darf bleiben oben 6 oder 8 Nahverkehrsgleise übrig.
Städtbauliche (Alp-)Träume zerschlagen. Refinanzierung aus Grundstücken komplett gescheitert. Parks ein geschändeter Torso.
m.M.n reichen die von Dir prognostizierten 15 Milliarden nicht aus. S21 (ohne Neubaustrecke) ist ein Projekt, bei dem Planung und Verwirklichung weit auseinanderklaffen. Die DB fordert in ihrer neuesten Ausbaustufe des GWM eine uneingeschränkte Grundwasserentnahme. Dies ist in der Geschichte Deutschlands bisher einzigartig. Kein Prof., Dr., Ing. oder Techniker kann berechnen, was dabei mit dem karstigen (nicht garstigen) Untergrund Stuttgarts passiert. Wie hoch sind die Schädigungen durch Umwelteinflüsse (z.B. defekte Abwasserrohre) schon fortgeschritten? Und wieviele Bauunternehmen gehen durch S21 noch Pleite? Hamburg zeigt es doch ganz klar, wie erpressbar der Bauherr ist.
Mein Tip also: 2021=21Mrd., 2022=22Mrd., 2023=23Mrd., wobei selbst 2025 ein optimistischer Fertigstellungstermin wäre. Mal sehen wer gewinn - Elbphilharmonie, BER oder S21!
Dabei darf man die nirgends erfassten und aufgeführten Beträge rechnen, die an der bestehnden Substanz entstanden sind und noch entstehen werden. Gipskeuper ist und bleibt Gipskeuper. Und daß die Technik diesen nicht in den Griff bekommt sieht man am besten beim Wagenburgtunnel. Wenn es so weiter geht brauchen sie dort eine Meterdicke Hülle um den Druck abzufangen. Und wie hoch ist wohl der Verlust des H7 zu bewerten. Würde die LBBW in der Erde versinken gäbe es in Stuttgart eine weitere Chance das Ganze lebenswert zu gestalten. Wer die Ecke mal am Wochenende besucht hat weiß, was ich meine. Man hat das Gefühl, von Beton und Glas ausgespien oder erschlagen zu werden.