S21-Pressespiegel
Volksabstimmung, Abriss, Kostensteigerung, Demonstrationen, Alternativen.
Was steht in den Medien?
in 2090 hast du geschrieben:
--zuviel Demokratie für einen Unionswähler?--
in #2104 habe ich Dich aufgeklärt.
--Eine demokratische Volksabstimmung hat sich für S21 entschieden!--
die Antwort darauf ist: #2112
--Der Fetisch, dient als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung.--
Dann wunderst du dich, wenn wir dich für eingeschränkt halten?
.... Kommunikationsbüro: „Sollten sich im Zuge der Ausführungsplanung für den Bahnhof ein anderer Stand oder Zweifel ergeben, würde man das jetzige Ergebnis absichern“, so ein Sprecher des Büros. Im Zweifelsfall würde die Bahn oder das Bauunternehmen Züblin also die Sondierungsbohrung vornehmen.
Peter Dübbers sieht diesen Zweifelsfall längst gegeben: „Nach allen Erfahrungen, die wir Stuttgarter in den letzten Jahren schon mit der DB gemacht haben, werden Sie vielleicht verstehen, dass ich der Aussage meines Großvaters mehr vertraue als den angeblichen Beweisen der Bahn“, schreibt Dübbers an die Stadträte.
xxxxxxxxxxxxxxxxx
Weiterbauen! Volles Risiko! Kiiwii und Bob wollen unbedingt mehr Geld nach Stuttgart transferieren.
Übrigens: 2011 bei der Abstimmung ging es um sicheren Kostendeckel bei 4,5 Milliarden und versprochener Fertigstellungstermin 2019, weil alles bereitsgenehmigt und bestgeplant sei.
Nun, 2 Jahre später soll es sich um 6 Jahre verzögern und 6,5 Milliarden sieht die Bahn selbst als mögliche Untergrenze an, wenn sie 2021 fertig werden sollte. Seither gibt es keinen Kostenupdate mehr.
Es ist übel, wie sehr die Wahlbevölkerung angelogen wurde. :-(
... So wollten CDU und CSU zwar in den nächsten vier Jahren zwar 25 Milliarden Euro zusätzlich in die marode Infrastruktur stecken, doch die Mittel sollten ausschließlich in den Straßenverkehr fließen. „Die Schiene wird nicht einmal erwähnt, das ist schon unfassbar“ .....
Selbst rezessionsgeplagte Länder investieren mehr .....
xxxxxxxxxxxxxxxx
Und das wenige zur Verfügung stehndende Geld wird dann auch noch für überflüssige Kapazitätsrückbauten wie MurkS21 verwendet. :-(
Einige Bürger, darunter auch Klaus J., betraten die Baustelle und forderten einen Stopp der Arbeiten. Trotz „heftiger Wortgefechte“ mit dem Baustellenleiter, so Klaus J. und andere Beteiligte, sei es dank der Vermittlung der „sehr ruhig agierenden“ Polizisten gelungen, dass die Arbeiten eingestellt wurden. „Auch die Polizisten haben gesagt, dass der Lärm nicht auszuhalten ist“, berichtete Klaus J. Ein Anwohner habe die Lärmbelastung in seiner Wohnung gemessen: 102 Dezibel – das entspricht Discomusik in einem Meter Entfernung vom Lautsprecher. Für die erbosten Anwohner, die sich zudem von der Bahn nicht informiert fühlten, ist klar, dass sie sich eine derartige Lärmbelästigung nicht gefallen lassen wollen. „Wir werden uns dagegen wehren“, ....
xxxxxxxxxxx
Vorher nachdenken.....
Naja, der Bundeshaushalt wird in den nächsten 15 Jahren 10 Milliarden nach Stuttgart überweisen. Für einen Bahnhofsrückbau. Wir haben es ja.
Stuttgart - Gegner des umstrittenen Milliardenprojekts Stuttgart 21 haben sich am Samstagnachmittag auf dem Stuttgarter Schlossplatz zu einer Kundgebung versammelt, um Unterschriften für zwei neue Bürgerbegehren gegen Stuttgart 21 zu sammeln. Die Polizei zählte etwa 1000 Demonstranten, welche die Veranstaltung besuchten, die Veranstalter sprachen indes von zirka 6000. Im Anschluss an die Kundgebung machten sich die Demonstanten in einem Protestmarsch auf den Weg zum Hauptbahnhof.
Die Begehren, die das umstrittene Milliardenprojekt noch stoppen sollen, kritisieren unter den Namen „Storno 21“ und „Leistungsrückbau S21“ Kostensteigerungen und mutmaßlich mangelhafte Leistungsfähigkeit des geplanten Tiefbahnhofs.
Je 20.000 Unterschriften werden für die beiden Begehren benötigt, um diese zu starten. Im Erfolgsfall müsste sich im Frühjahr 2014 der Stuttgarter Gemeinderat damit befassen.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-45d4-b52d-cb7476242dca.html
Mögliche Zulassung eines Bürgerbegehrens
Die Gemeindeordnung schreibt in §21 folgendes vor: (3) Über eine Angelegenheit des Wirkungskreises der Gemeinde, für die der Gemeinderat zuständig ist, kann die Bürgerschaft einen Bürgerentscheid beantragen (Bürgerbegehren). Ein Bürgerbegehren darf nur Angelegenheiten zum Gegenstand haben, über die innerhalb der letzten drei Jahre nicht bereits ein Bürgerentscheid auf Grund eines Bürgerbegehrens durchgeführt worden ist. Das Bürgerbegehren muß schriftlich eingereicht werden; richtet es sich gegen einen Beschluß des Gemeinderats, muß es innerhalb von sechs Wochen nach der Bekanntgabe des Beschlusses eingereicht sein. Das Bürgerbegehren muß die zur Entscheidung zu bringende Frage, eine Begründung und einen nach den gesetzlichen Bestimmungen durchführbaren Vorschlag für die Deckung der Kosten der verlangten Maßnahme enthalten. ... Stellt sich als erstes einmal die Frage: Ist der Gemeinderat überhaupt zuständig? Eher nicht, weil der Gemeinderat keine Kostenerhöhung für die Gemeinde (den Anteil der Stadt) bewilligt hat - die Stadt trägt die Mehrkosten nicht - also kein Bürgerbegehren wegen Kostenerhöhung die nicht durch die Gemeinde getragen werden. Auch für die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs ist der Gemeinderat nicht zuständig - die Bahn betreibt den Bahnhof und nicht die Gemeinde! Ganz spannend wird es bei den Kosten - die vom Begehren gewannt werden müssen - Die "Ausstiegskosten" müssen den Rückbau aller inzwischen begonnenen Baumaßnahmen berücksichtigen - das ist also deutlich mehr als beim Volksentscheid und aktuelle Kosten einer "Ertüchtigung" - also nicht die Zahlen von vor 10 Jahren, die damals schon vom Gericht als viel zu niedrig abgelehnt wurden.
... daß es hier ein wenig weitergeht. Seit dem 06.06.2010 poste ich nun zum Thema und bin ein Verfechter des Projekts K21. Das heißt, einer der pünklichsten Bahnhöfe Deutschlands, seit über 15 Jahren nicht mehr gewartet, sollte so modernisiert werden, daß er weiterhin in der gewohnten Qualität seinen Dienst erfüllen kann. Der derzeitige Kopfbahnhof kann im Takt gefahren werden. Hier können, im Falle von Verspätungen, Züge aufeinander warten. Das geht bei S21, konstruktionsbedingt, schon gar nicht mehr. Das wiederum bedeutet, daß der Nahverkehr auf Kosten des Fernverkehrs zurückstehen muß. Das kommende Verkehrschaos ist heute schon mehr als ahnbar.
Auf Grund der derzeitigen Aktivitäten von Seiten der DB wird es immer wahrscheinlicher, daß das Projekt S21 nicht realisiert wird. Ob die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm in Betrieb geht bleibt abzuwarten. Auch sie ist, bevor sie angefangen wurde, schon ein Flopp.
So, jetzt werde ich mal ein wenig im Thread lesen. Sind ja nur 85 Seiten.
Ach ja, eins noch: in der stark strapazierten VA ging es lediglich darum, ob das Land aus der Finanzierung zu S21 aussteigen muß oder nicht. Der damalige Kostendeckel, der allen bekannt und Teil der VA war, lag bei 4,5 Mrd. Euro.
an den OB Kuhn. Diesmal von Peter Zander. Er wurde auf verschiedenen Onlineportalen veröffentlicht. Stellvertretend hier auf schaeferweltweit.de
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Fritz Kuhn,
auf Grund der massiven Eingriffe in den Baumbestand der Stadt im Zuge des Neu,- bzw. Ausbaues des Rosensteintunnels, ist bei mir eine Grenze erreicht, bei der ich nicht mehr tatenlos zuschauen kann.
http://www.schaeferweltweit.de/offener-brief-an-ob-kuhn/
"Wir gehen nicht in den Untergrund, wir gehen in die Berge"
Prozesse gegen S21-Gegnerinnen und -Gegner in Stuttgart. Ein Interview mit Andrea Schmidt
Die Prozessflut in Stuttgart reißt nicht ab. Mehr als 1.000 Verfahren gegen Stuttgart 21 Gegnerinnen und Gegner sind vor dem Amts- und Landgericht anhängig. Es geht um Sitzblockaden, Kunstaktionen und Besetzungen. Am 21. Januar 2014 wird erneut ein Prozess vor dem Amtsgericht eröffnet. Dazu sagt Aktivistin Andrea Schmidt: "Wir gehen nicht in den Untergrund, wir gehen in die Berge." Mit ihr sprach Gesine Kulcke.
http://www.graswurzel.net/385/s21.php
ist neben dem Düker und dem GWM der Filderbereich. Keine gültige Planfeststellung, dadurch noch keine Eingabe beim EBA und somit keine Baugenehmigung.
Rund 5.500 Einwendungen beim Regierungspräsidium eingegangen
Die Einwände gegen die Planung der DB im Filderraum zielen in erster Linie gegen die Mischnutzung der bislang nur von der S-Bahn befahrenen Trasse zwischen Stuttgart Rohr und dem Flughafen Stuttgart. Die Anwohner und Einwender befürchten, dass sie durch die künftige Mitnutzung durch den Fern- und Regionalverkehr eine erhebliche Zunahme an Lärm und Erschütterungen zu erwarten hätten. Viele der betroffenen Grundstückseigentümer wenden sich gegen die Inanspruchnahme ihrer Flächen für naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen.
Außerdem tragen die Einwender Sorge, dass damit quantitative und qualitative Einbußen im S-Bahn-Verkehr verbunden seien. Auch wird kritisiert, dass diese Mischnutzung nur aufgrund einer bis zum Jahre 2035 befristeten Ausnahmegenehmigung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zulässig sei.
[url=http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1385039/index.html]
Laienhafte Auffassung von Strafprozessordnung und Versammlungsrecht
Prozess gegen Besetzerinnen und Besetzer im Rathaus wird am 31.01.2014 um 9.30 Uhr im Amtsgericht Stuttgart fortgesetzt.
http://www.bei-abriss-aufstand.de/2014/01/23/...nd-versammlungsrecht/
Nur die Bauindustrie freut sich. Jeder Milliardenschaden extra für den Steuerzahler ist eben auch eine extra Milliarde Umsatz für die Branche.
Ein Trauerspiel wie in Stuttgart weiter zerstört wird, z.B. im Rosensteinpark abgeholzt, nur weil man Abschnitte mit Genehmigungen hat, ohne das z.B. der Nesenbachdüker umgeplant ist, geschweige denn das Grundwassermanagement planungsrechtlich durch wäre.
Und wegen Versorgertunnel haben erste Gebäude bereits dokumentierte Schäden und die IHK als starke und klagefähige Institution soll mit Millionensumme rausgekauft werden, während private Immobesitzer womöglich in die Röhre schauen.
10 Jahre und mehr ...
Aufgewachsen im direkten Umfeld von Stuttgart, bis vor 15 Jahren als freier Mitarbeiter im Bereich Medien tätig, bekommt man einen guten Einblick auch hinter die Kulissen. Bevor ich Ende letzten Jahres das, in den letzten 15 Jahren aufgebaute Unternehmen, fernab von Stuttgart, an die Mitarbeiter übergab, baute ich sukzessive die Kontakte zum Widerstand gegen das als Bahnprojekt getarnte Immobilienprojekt S21 auf. Deshalb werde ich die Hofberichterstatter StZ und StN nur noch dann zitieren, wenn Berichte von finanziell unabhängigen Redakteuren erstellt wurden.
Das Projekt bekam, als Merkel es zur Chefsache erklärte, eine ganz andere Dimension. Daß sie bei den letzten Wahlen nicht darüber stolperte hängt vermutlich damit zusammen, daß die Bevölkerung noch mit DSS und Co. unter-halten (erinnert ein wenig nach untenhalten) befriedigt wird. Panem et circenses (Brot und Spiele) funktioniert immer noch. Falls es nicht ausreicht zieht man die "Angstkarte". Das ausgelutschte Feindbild "Russen" wurde durch Schweine- und Vogelgrippe ausgetauscht,
Aber bleiben wir einmal beim Thema.
Momentaner Stand: Filderstrecke und Flughafen nicht genehmigt, GWM nicht genehmigt, Nesenbachdüker kein Plan, Güterbahnhof Untertürkheim muß neu geplant werden, Tunnelbau Innenstadt - was passiert mit den Gebäuden, Verlegung von Bahnsteigen im Kopfbahnhof wird groß als Bauvortschritt gefeiert.
Dabei ist ein Abbruch von S21 zu Gunsten von K21 nicht möglich, da die Verantwortlichen in der Politik Fehler zugeben müßten. Außerdem wäre die Stadtplanung (jedem Stadtteil seine eigene Einkaufsmall) nicht mehr umsetzbar. In Stuttgart werden sich in der nächsten Zeit noch einige mehr um eine neue Wohnung kümmern müssen. Spannend wird es, wenn dann die Halbhöhe von den Heuschrecken entdeckt wird. Da wacht dann auch der Letzte Stuttgarter auf.
Meine Einschätzung: Am Ende bekommt Stuttgart den S21 super plus plus-Bahnhof, weil die Kellerkapazität nicht ausreicht und man oben nicht die Bahnstrecken entwidmen darf bleiben oben 6 oder 8 Nahverkehrsgleise übrig.
Städtbauliche (Alp-)Träume zerschlagen. Refinanzierung aus Grundstücken komplett gescheitert. Parks ein geschändeter Torso.
m.M.n reichen die von Dir prognostizierten 15 Milliarden nicht aus. S21 (ohne Neubaustrecke) ist ein Projekt, bei dem Planung und Verwirklichung weit auseinanderklaffen. Die DB fordert in ihrer neuesten Ausbaustufe des GWM eine uneingeschränkte Grundwasserentnahme. Dies ist in der Geschichte Deutschlands bisher einzigartig. Kein Prof., Dr., Ing. oder Techniker kann berechnen, was dabei mit dem karstigen (nicht garstigen) Untergrund Stuttgarts passiert. Wie hoch sind die Schädigungen durch Umwelteinflüsse (z.B. defekte Abwasserrohre) schon fortgeschritten? Und wieviele Bauunternehmen gehen durch S21 noch Pleite? Hamburg zeigt es doch ganz klar, wie erpressbar der Bauherr ist.
Mein Tip also: 2021=21Mrd., 2022=22Mrd., 2023=23Mrd., wobei selbst 2025 ein optimistischer Fertigstellungstermin wäre. Mal sehen wer gewinn - Elbphilharmonie, BER oder S21!
Dabei darf man die nirgends erfassten und aufgeführten Beträge rechnen, die an der bestehnden Substanz entstanden sind und noch entstehen werden. Gipskeuper ist und bleibt Gipskeuper. Und daß die Technik diesen nicht in den Griff bekommt sieht man am besten beim Wagenburgtunnel. Wenn es so weiter geht brauchen sie dort eine Meterdicke Hülle um den Druck abzufangen. Und wie hoch ist wohl der Verlust des H7 zu bewerten. Würde die LBBW in der Erde versinken gäbe es in Stuttgart eine weitere Chance das Ganze lebenswert zu gestalten. Wer die Ecke mal am Wochenende besucht hat weiß, was ich meine. Man hat das Gefühl, von Beton und Glas ausgespien oder erschlagen zu werden.