QSC steigt
Montag, 26.11.2007 10:32
KÖLN - Die QSC AG (WKN: 513700) kann sich nach eigenen Angaben über Neuaufträge nicht beklagen. Der Kölner Telekommunikationsdienstleister hat derzeit doppelt so viele Neuaufträge als noch vor einem Jahr. Das Problem, das sich dem Unternehmen nun stellt: QSC kommt beim Bearbeiten der Aufträge nicht hinterher.
Das wiederum liege nicht daran, dass QSC selbst zu wenig Kapazitäten bereitstellen würde. Vielmehr beklagen die Kölner, dass die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) bei der Bereitstellung von Telefonanschlüssen für die Verzögerungen sorge. So schreibt es die Financial Times Deutschland. Früher habe die Deutsche Telekom die Anschlüsse noch innerhalb weniger Tage freigegeben, während sich der Vorgang mittlerweile bis zu drei Monaten hinziehen könne. Auch HanseNet, ein lokal agierender Anbieter wie QSC und Tochtergesellschaft von Telecom Italia, berichtet von den gleichen Sorgen. In Berlin komme es zu Engpässen. Arcor, hinter der Deutschen Telekom die Nummer zwei auf dem deutschen Festnetzmarkt, denkt derzeit über rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Monopolisten Deutsche Telekom nach.
Das Problem für die kleineren Anbieter: Sie sind auf die Deutsche Telekom angewiesen, da nur sie das Netz bis zum Endkunden, die sogenannte letzte Meile, besitzt. Hier eigene Festnetzkapazitäten aufzubauen, würde für die Wettbewerber wirtschaftlich keinen Sinn ergeben. Die Deutsche Telekom ist rein rechtlich angewiesen, die letzte Meile für Wettbewerber zu öffnen. Und das halte sie auch ein, weist der Bonner Konzern die Beschwerden der kleineren Wettbewerber zurück. Vereinbarte Kontingente werden innerhalb von sieben Tagen bereitgestellt. Zu Engpässen käme es nur dann, wenn QSC, Hansenet, Arcor oder andere Wettbewerber ein größeres Kontingent abrufen würden als im Vorfeld angefragt. Vielleicht besteht ja Hoffnung für die kleinen Anbieter: Die Bundesnetzagentur arbeitet derzeit an einem neuen Rahmenvertrag, der die Bereitstellung der Anschlüsse neu regeln soll. (erw/rem)
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Redundante Anbindung der Rechenzentren und Bereitstellung von IP-VPN sowie Sprach- und Datendienste
Köln, 26.11.2007 - Die QSC AG, Köln, bundesweiter Telekommunikationsanbieter mit eigenem DSL-Netz hat mit der ESANIO GmbH, der IT-Dienstleistungstochter der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK-Unternehmen Leben), einen Rahmenvertrag über die Bereitstellung von Telekommunikationsdienstleistungen geschlossen. Technische Basis für den Rahmenvertrag ist die redundante Anbindung der ESANIO-Rechenzentren mit SMT-1-Leitungen von QSC, die symmetrische Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 155 Mbit/s erlauben. ESANIO wird auf Basis dieser Infrastruktur in Kooperation mit QSC ihren Kunden Internet Access, VPN-Standortvernetzungen, sowie Sprachdienste anbieten. QSC stellt dazu ein eigenes Projektmanagement- und Consulting-Team bereit, die ESANIO GmbH kann auf die über 330 IT-Mitarbeiter der DAK zurückgreifen.
Der IT-Spezialist bietet Trägern der gesetzlichen Sozialversicherung unter anderem IT-Outsourcing von Systemen, Netzen und Anwendungen für das Sozialversicherungsumfeld und das Gesundheitswesen, Application Service Providing z. B. für ERP-Anwendungen und Spezialsoftware, Telefonie- und Netzlösungen (MPLS, VoIP, Call-Center) sowie Portallösungen für Versicherte, Versicherungsträger und Kliniken rund um die elektronische Gesundheitskarte und Patienten- bzw. Fallakte.
"Die Professionalität von QSC hat sich bereits in der Angebotsphase gezeigt", so Udo Czarnecki, Leiter Marketing und Vertrieb der ESANIO GmbH. "Wir sehen QSC als leistungsstarken, kompetenten und zuverlässigen Telekommunikations-Partner. Ein weiterer Grund, sich für QSC zu entscheiden, war das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis."
"Der Vertrag mit Esanio zeigt das Vertrauen, das uns hier entgegengebracht wird", so Bernd Puschendorf, Vorstand Vertrieb und Marketing der QSC AG. "Gerade im Hinblick auf die Wachstumspläne von ESANIO freuen wir uns, dass wir diesen Weg als strategischer Telekommunikationspartner begleiten dürfen."
Über Esanio
Die ESANIO GmbH mit Sitz in Hamburg ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Angestellten-Krankenkasse. Die ESANIO GmbH bietet innovative IT-Servicedienstleistungen im Bereich der gesetzlichen Sozialversicherung und stellt technischer Infrastrukturen und Lösungen bereit. Zum Leistungsportfolio gehören u.a. IT-Outsourcing, Telefonie- und Netzwerklösungen, Anwendungsentwicklung, Beschaffungsmanagement, Consulting, Rechenzentrums- & IT-Dienstleistungen sowie Lösungen und Dienstleistungen zur Elektronischen Gesundheitskarte.
Kauft über 20 Prozent
Der DSL-Vermarkter United Internet hat heute ein Anteilspaket an der Versatel AG erworben und hält jetzt insgesamt 20,05 Prozent des Grundkapitals der Berliner Firma. Der Durchschnittspreis je Aktie beläuft sich auf 14,46 Euro, hieß es aus Montabaur. United Internet hatte nach eigenem Bekunden im Vorfeld des Versatel-Börsengangs und auch danach Gespräche mit dem Versatel-Hauptaktionär über einen Beteiligungserwerb geführt, diese kamen allerdings nicht zum Abschluss.
United Internet will sich so an der "erwarteten weiteren Konsolidierung des deutschen DSL-Marktes" beteiligen, hieß es weiter. Das Unternehmen hält sich alle Optionen offen, so auch die weitere Erhöhung der Versatel-Beteiligung.
Letzte Woche waren Gespräche über eine Übernahme des DSL-Geschäfts von Freenet gescheitert
nun ist es also united internet ... ohne expansion oder beteiligungen wird es nicht gehen zu überleben.
ich denke das war erst der anfang - demnächst muss qsc was tun, oder es wird mit denen etwas getan!
Die Aktie des Breitbandanbieters QSC bricht massiv ein. Rund 21 Prozent rauscht der Kurs abwärts. Schuld ist der Einstieg von United Internet bei Versatel, der die Spekulationen anheizt.
Ein Analyst erwartet eine Komplettübernahme von Versatel als "strategisch logische Konsequenz". Für QSC wäre dies sehr negativ, da United Internet eine Alternative zum derzeit angemieteten QSC-Netz bekäme. QSC könnte also einen seiner wichtigsten Kunden verlieren - so ähnlich sieht das wohl auch der Markt.
Bei einer Übernahme von Versatel bekäme United Internet Zugriff auf eines der größten Breitbandnetze Deutschlands. Es deckt rund ein Viertel aller Haushalte ab. Darunter befinden sich viele Metropolen wie Berlin, in denen Versatel über eine sehr gute Marktposition verfügt.
United Internet könnte nach einer Übernahme mindestens ein Viertel seiner DSL-Kunden auf das Netz von Versatel umschalten und damit die Kosten drastisch senken. "Die jährlichen Synergien liegen im hohen zweistelligen Millionenbereich", sagt ein Branchenanalyst.
Übernahmefantasie ist raus
Enttäuschung könnte bei Börsianern aber auch ein zweiter Aspekt sorgen: Um QSC haben sich immer wieder Übernahmefantasien gerankt. Die dürften mit dem Einstieg bei Versatel nun vorbei sein.
©boerse.ard.de
Gleichzeitiger Kauf und Verkauf von Kontrakten, deren Kurse miteinander in Verbindung stehen und die sich bezüglich der Fälligkeit unterscheiden. Dabei wird erwartet, daß aufgrund der Veränderung der Kursdifferenz ein Gewinn entsteht. Ein Händler, der eine Spread-Position eingeht, spekuliert auf relative Preisveränderungen zwischen verschiedenen Fälligkeiten eines Handelsgegenstandes an verschiedenen Börsen (inter-market-spread) oder zwischen verschiedenen Handelsgegenständen mit identischen Fälligkeiten an einer Börse (inter-commodity-spread).
Bei Optionsscheinen: Bezeichnung der Spanne zwischen Geld- und Briefkurs.
schönen tag noch<!-- End Right Column ý<!--__FOOTER__ý
ein absoluter witz ist das.
ich denke wir sehen bald wieder die 2,50 ... dann könnte es interessant werden, vielleicht ja schon heute!