K+S
13. August 2015
Umsatz und Ergebnis legen im ersten Halbjahr 2015 erheblich zu
K+S bestätigt deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses 2015
Kräftiger Ergebnisanstieg im Salzgeschäft
Höhere Durchschnittspreise im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte
Operatives Ergebnis EBIT I steigt um 32 % auf 496 Mio. €
„Fit für die Zukunft“ liefert erwartete Ergebnisse
Legacy Projekt weiter im Zeitplan und im Kostenrahmen
Ausblick für 2015 bestätigt: Deutlicher Anstieg des EBIT I auf 780 bis 860 Mio. € erwartet (2014: 641 Mio. €)
Attraktive mittelfristige Aussichten: EBITDA von rund 1,6 Mrd. € in 2020 (2014: 896 Mio. €)
„Wir haben im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein sehr starkes Gesamtergebnis erreicht. Beide großen Geschäftsbereiche haben neben unserem Programm „Fit für die Zukunft“ maßgeblich zu dieser sehr positiven Entwicklung beigetragen“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Dies bestärkt uns in der Erwartung eines deutlich steigenden Ergebnisses in diesem Jahr“, so Steiner weiter.
Umsatz der K+S Gruppe deutlich über Vorjahr
Im ersten Halbjahr 2015 steigerte die K+S Gruppe den Umsatz um 16 % auf 2,3 Mrd. € (H1/14: 2,0 Mrd. €). Sowohl der Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte als auch der Geschäftsbereich Salz profitierten vor allem von höheren Durchschnittspreisen und einem stärkeren US-Dollar zum Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Fit für die Zukunft“ liefert erwartete Resultate
Im ersten Halbjahr 2015 hat K+S die erheblichen Anstrengungen fortgesetzt, die Kosten- und Organisationsstruktur der gesamten Gruppe effizienter zu gestalten. Es wird unverändert angestrebt, in den Jahren 2014 bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € gegenüber einer früheren Planung für diesen Zeitraum einzusparen. Neben tatsächlichen Einsparungen enthält dieser Betrag auch Kosten, die ursprünglich geplant waren, aber vermieden wurden.
Operative Ergebnisse mit deutlichem Anstieg zum Vorjahr
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug nach den ersten sechs Monaten 630 Mio. € und lag damit gut 25 % über dem Vorjahreswert (H1/14: 503 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBIT I) der K+S Gruppe erreichte im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 496 Mio. € und konnte somit den Vorjahreswert um 119 Mio. € oder rund 32 % übertreffen (H1/14: 377 Mio. €). Der Ergebnisanstieg ist in erster Linie auf gestiegene Preise für Auftausalz in Nordamerika sowie die Erholung der Durchschnittspreise im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zurückzuführen. Daneben wirkte sich der gegenüber dem Euro stärkere US-Dollar positiv aus. Das Programm "Fit für die Zukunft" leistete weiterhin den erwarteten Beitrag zum Unternehmenserfolg. Bereinigt um den Sondereffekt aus einer Versicherungsleistung im zweiten Quartal des Vorjahres (30 Mio. €) verbesserte sich das EBIT I in den ersten sechs Monaten 2015 sogar um mehr als 40 %.
Konzernergebnisse ebenfalls deutlich über Vorjahr
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern betrug in den ersten sechs Monaten 317 Mio. € (H1/14: 223 Mio. €). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte im gleichen Zeitraum 1,66 € nach 1,16 € im Vorjahr. Beide Kennzahlen konnten damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig zulegen.
Investitionen planmäßig gestiegen
Im ersten Halbjahr investierte die K+S Gruppe 555 Mio. € und damit 27 % mehr als im Vorjahreszeitraum (H1/14: 436 Mio. €). Der Großteil der Investitionen erfolgte im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Sie entfielen im Wesentlichen auf das Legacy Projekt in Kanada sowie das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier.
Legacy Projekt: Weiter im Zeitplan und im Kostenrahmen
Im Berichtsquartal standen die Fertigstellung von Hauptkomponenten in den Bereichen Eindampfung, Kristallisation, Trocknung sowie Kompaktierung und die Errichtung des Stahlbaus der Fabrik im Vordergrund. Zudem wurde der Standort an Gas- und Stromnetze angeschlossen. Im Hafen von Vancouver wurde mit dem Bau einer neuen Umschlags- und Lageranlage für Kaliprodukte begonnen. K+S ist auf einem guten Weg, das Werk wie geplant ab Sommer 2016 in Betrieb zu nehmen und dabei das Investitionsbudget von 4,1 Mrd. kanadischen Dollar einzuhalten. Bisher wurden rund 65 % des Gesamtbudgets verbaut. Mehr als 90 % der gesamten Investitionssumme ist in Aufträgen mit unseren Lieferanten gebunden
Ausblick für 2015 bestätigt deutlichen Anstieg der operativen Ergebnisse
Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2015 einen Wert zwischen 4,35 und 4,55 Mrd. € erreichen (2014: 3,82 Mrd. €). Beide Geschäftsbereiche sollten, auch wechselkursbedingt, von einem im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreisniveau profitieren.
Infolgedessen erwartet K+S für das EBITDA einen Wert von 1,06 bis 1,14 Mrd. € sowie ein EBIT I zwischen 780 und 860 Mio. € (2014: 896 Mio. € bzw. 641 Mio. €) und bestätigt damit die bisherige Prognose eines deutlichen Anstiegs. Diese Erwartung beinhaltet bereits eine erste Schätzung der nicht unerheblichen Kosten, die der K+S Aktiengesellschaft aufgrund des unaufgeforderten Übernahmevorschlags der PotashCorp als Aufwand im laufenden Jahr entstehen könnten.
Nach einem erfolgreichen Start setzt K+S das Programm „Fit für die Zukunft“ weiter um. Die nachhaltige Verbesserung der Kosten- und Organisationsstruktur hat das Ziel, die Produktion sowie Verwaltungs- und Vertriebsfunktionen effizienter zu gestalten. Verglichen zum Vorjahr ist für 2015 von einem leicht höheren Beitrag zum Ergebnis auszugehen (2014: gut 120 Mio. €).
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern dürfte der Entwicklung der operativen Ergebnisse folgen und mit einem Wert zwischen 490 und 570 Mio. € ebenso deutlich höher ausfallen als im Vorjahr (2014: 367 Mio. €).
Attraktive mittelfristige Aussichten
Insgesamt rechnet K+S bei im Wesentlichen unveränderten Marktbedingungen bis 2020 mit einem Anstieg des Konzern-EBITDA auf rund 1,6 Mrd. Euro. Mit Hilfe des Legacy Projekts, der Umsetzung der „Salt 2020“-Strategie im Geschäftsbereich Salz und der gruppenweiten Kostendisziplin durch das Programm „Fit für die Zukunft“, ist bis zu diesem Zeitpunkt ein jährliches operatives Cashflow-Wachstum von durchschnittlich mindestens 10 % zu erwarten.
Hinweis
Eine Zusammenfassung zur Ablehnung des unaufgeforderten Vorschlags zur Übernahme durch PotashCorp ist im Halbjahresfinanzbericht der K+S Gruppe auf Seite 8 zu finden.
Über K+S
K+S ist ein internationales Rohstoffunternehmen. Wir fördern und veredeln seit 125 Jahren mineralische Rohstoffe. Die daraus hergestellten Produkte kommen in der Agrarwirtschaft, Ernährung und Straßensicherheit weltweit zum Einsatz und sind wichtige Komponenten für eine Vielzahl industrieller Prozesse. Die Nährstoffe Kali und Salz begleiten den Megatrend der Zukunft: Eine stetig wachsende Weltbevölkerung wird immer wohlhabender und strebt nach einem moderneren Lebensstandard, der einen zunehmenden Verbrauch an mineralischen Rohstoffen bedingt. Die deshalb steigende Nachfrage bedienen wir aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. K+S ist der größte Salzproduzent der Welt und gehört zur Spitzengruppe der internationalen Kalianbieter. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern erzielte K+S im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro und ein EBIT von 641 Mio. Euro.
K+S ist der Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.k-plus-s.com.
Hinweis für die Redaktionen
Der Halbjahresfinanzbericht sowie die Facts & Figures (englisch) zu Q2/15 stehen Ihnen unter www.k-plus-s.com/2015q2de zur Verfügung.
Eine Telefonkonferenz mit Dr. Burkhard Lohr, Finanzvorstand der K+S Aktiengesellschaft, in englischer Sprache findet am 13. August 2015 um 10:00 Uhr statt. Investoren, Analysten und Pressevertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, der Konferenz über einen Live-Webcast unter www.k-plus-s.com/2015q2de oder per Telefon unter +49-69-71044-5598 zu folgen. Die Konferenz wird aufgezeichnet und steht auch als Podcast bereit.
Thorsten Boeckers
Leiter Investor Relations
Telefon: +49 561 9301 1460
thorsten.boeckers@k-plus-s.com
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Michael Wudonig, CFA
Public Relations
Pressesprecher Konzernthemen
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Presseinformation 13.08.2015 (PDF | 237 KB)
Es wird vom Management zu wenig mit dem Kapitalmarkt kommuniziert und somit entstehen viele Unsicherheiten, Gerüchte, Ängste von Privatanlegern u.s.w.!
Das ist die beste Nahrung dieser Short-Attacken, SL-Orders werden reihenweise ausgeführt und die Lawine kommt ins Rollen.
Ich bleibe dick drin und wenns noch weiter runter geht bis zum 11.11. kaufe ich auch nochmal ordentlich nach....
Glück auf...
Der heutige Kursverlauf deutet meiner Meinung auf einen Rattenschwanz hin, egal, wie der auch aussehen kann.
Offensichtlich wissen andere wieder einmal mehr.
Den Leuten, die sich gerade investiert haben, viel Glück.
Das Legacy Projekt, wird nach Aussagen von Steiner, sehr profitabel, so ein Interview im September mit dem Vorstand. Ich glaube nicht, dass hier Falsche Aussagen gemacht wurden. Also, Kopf hoch Leute!
Potash ist derzeit mit ca. 19€ pro Aktie bewertet. Wenn man ein ähnliches KGV-Verhältnis bei K+S zugrundelegt, dann müsste die K+S-Aktie bei ca. 31€ stehen.
Fazit: K+S ist gegenüber Potash günstig bewertet.
Das stinkt doch zum Himmel.
Sollte mich nicht wundern, wenn die stark verkauft haben
Steiner hat erst vor kurzem nochmal im Interview die Prognose ausdrücklich bestätigt (wenn auch wohl eher unterer bis mittlerer Bereich der Spanne), also bleibt locker ;)
Potash hatte ein Angebot gemacht was K+S einfach zu einer extremen Überwertung verholfen hat. Das werden die Aktionäre jetzt ausbaden müssen.
bei 16-18 Euro kann man über einen ersten Einstieg wieder nach denken,... vorausgesetzt das Markumfeld ist in Ordnung,...
aktuell - meine Meinung: Strong Sell,....
Sollte also 2016 wieder aufwärts gehen.
Es heißt "the Trend is your Friend" ( den Spruch lassen immer ganz schlaue Leute ab ! )
Und auf Leute die unter ihren Kommentar schreiben
"nur meine Meinung" habe ich noch nie was gegeben, denn die haben keine eigene Meinung.
Kindergarten hier !
Zu Potash:
Es ist doch egal wie die Zahlen von denen sind. Wichtig ist doch der zukünftige Kalipreis und der wird weder von K+S noch von Potash gemacht.
Den Blick mal Richtung Osten schweifen lassen, auf dem Klingelschild steht Putin :-) Putin muss und wird die beiden "russischen" Kontrahenten an einen Tisch bekommen, denn Russland benötigt dringen zusätzliche Einnahmenquellen für Devisen, Öl und Gas laufen ja bekanntlich nicht so.
Ist doch alles ganz einfach:-)
Irgendwie befindet man sich nach der zurückgewiesenen Übernahme beim Vorstand eh im Dilemma. Sollten die Zahlen schwach ausfallen und die eigenen Erwartungen verfehlen, wird der Unmut der Aktionäre noch größer. Soweit ich mich nicht irre, gibt es ja keine Großaktionäre, auf die sich der Vorstand bei seinen Handlungen stützen kann. Daher bleibt dem Vorstand eigentlich nichts anderes übrig, als gute Zahlen zu präsentieren. Und daher glaube ich auch, dass sie es nicht wagen, ohne eine Gewinnwarnung die Erwartungen zu verfehlen. Vielleicht am unteren Ende zu treffen ja. Aber verfehlen, wäre fatal und daher nein.
Es kommt daher aus meiner Sicht eher auf die Prognose für Q4 an. Und die wird angesichts gesunkener Preise spannend. Dazu kommen noch etwas gestiegene Kosten für die benötigten Rohstoffe, die unter anderem Potash heute das Ergebnis mit verdorben haben. Ich bin mir nicht im Klaren, warum K+S besser sein sollte als die Konkurrenz, die momentan schwächelt.
Aber schwächeln kann sich der Vorstand nicht erlauben. Sollte die Prognose schwach ausfallen, könnte es beim Kurs ebenfalls noch tiefer gehen, auch wenn leichte Schwäche schon eingepreist sein dürfte.
Solten aber die Zahlen im Rahmen der eigenen Prognose ausfallen und die Q4-Prognose normal oder besser sein, könnte der Kurs wieder steigen, da dies aus meiner Sicht nicht eingepreist ist.