K+S
Eine anscheinend vernünftige Offerte auszuschlagen mit der Begründung das Unternehmen sei mehr wert, und nur wenige Tage später eine pessimistische Aussage zum Gewinn des Unternehmens zu liefern, ist echt schwach und wird zumindest kurzfristig für weitere Verstimmung (und wahrscheinlich fallende Kurse) sorgen.
Hauptsache raus....
Und dann gibt man wieder den neuerlichen Beginn der Verhandlungen bekannt. Was diese Bekanntgabe für den Kurs bedeutet brauche ich wohl hier nicht zu erläutern.
Heutzutage ist leider so ziemlich alles möglich.
im übrigen verstehe ich nicht, wieso du sagst, Du seiest einem unternehmen seit langem verbunden, das aber Deiner meinung nach auf diesem kontinent ein auslaufmodell betreibt UND von einem management geführt wird, das Du nicht gut findest
Insofern ist die Behauptung des Managements, K+S ist mehr als 41Euro wert einfach mal eine These....Tatsache ist, dass der Markt KS im Moment bei 24 Euro bewertet. Punkt.
Und....man hätte auch besser verhandeln können und mehr heraus holen können. Man stelle sich mal vor, dass Potash zur Hälfte eigene zusätzliche Aktien + Cash den KS Aktionären anbieten hätte können, was zusammen mehr als 41Euro ergeben hätte. Angesichts des niedriegen Kurses bei Potash wäre das auch ein sehr attraktives Angebot gewesen.
Wenn man aber an einem Standort die Mine mit den niedrigsten Produktionskosten hat kann das nicht schaden.
steiner hat meines wissens nicht gesagt, dass k+s mehr als 41 wert ist, sondern dass k+s fundamental mehr als 41 wert ist. immer wenn ich an der börse das wort "fundamental" höre, gehe ich davon aus, dass eine zeit x gemeint ist
ich bin nicht steiner, aber ich könnte mir vorstellen, dass er es so gemeint hat: im moment stecken zwar die kosten für legacy in der bilanz (nettofinanzverschuldung, finanzierungskosten) und im kurs, aber noch keine erträge daraus.
man muss schon ein pessimist sein, um das legacyprojekt auf seine laufzeit hin betrachtet als in den sand gesetzt zu sehen
Besser wäre ein Merger oder Übernahme irgendeiner Art gewesen.
Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass K+S selber schaffen kann und Kurse von 60 Normalität sein sollten...
Aber...haben momentan dicke Zweifel an dem Management, wenn ich da so sehe, wie die mit dieser Übernahme umgegangen sind.
Natürlich ist es Unsinn, Unternehmensdaten an Konkurrenten bei den Verhandlungen weiterzugen. Die ganze Sache ist einfach unprofessionell verlaufen...Das war ein Witz seitens Potash...so macht man keine Übernahme....und wo bleibt bitteschön die feindliche Übernahme?
Ich bin mir sicher, dass es einen anderen Zweck hatte: Nämlich sicher zustellen, dass K+S im Daxe bleibt. Denn anstelle von Lanxess hätte es KS getroffen...
Bin mal gespannt, ob nächstes Jahr im Sommer wieder solch ein Spiel gespielt wird...
Dazu past das Citi-statement
Citigroup belässt K+S auf 'Sell'
Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für K+S vor der Berichtssaison europäischer Chemiekonzerne auf "Sell" belassen. In einem unsicheren Konjunkturumfeld liege der Anlegerfokus auf Selbsthilfemaßnahmen wie etwa Kostensenkungen, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er rechnet beim Kasseler Salz- und Düngerhersteller mit einem operativen Gewinn (Ebit I) von 104 Millionen Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,39 Euro - deutlich weniger als am Markt erwartet. Die K+S-Aktie zählt er zu den unattraktivsten Werten im Sektor./ajx/edh /ajx
http://www.finanznachrichten.de/...roup-belaesst-k-s-auf-sell-322.htm
Per erstem Halbjahr 2015 war ja schon ein Gewinn von 1,66 EUR pro Aktie zusammengekommen... um mal daran zu erinnern.
Und der Buchwert lag bei 22,50. KBV also jetzt < 1,1.
Prognostiziert der Analyst hier nicht selbst ein Jahresergebnis von 2,50 pro Aktie?(wenn ich die 0,39 zweimal dazutue). Selbst bei KGV 10 ist das kein Verkauf, und das wär noch niedrig.
Oder sollte ich irgendwo danebenliegen?
Für ein Unternehmen das Platzhirsch in seiner Peer-group ist, ein funktionierendes Geschäftsmodell besitzt, hohe Margen generiert und gute Aussichten auf weiteres Wachstum hat wäre ein KGV von 10 ein Witz.
Leider trifft vieles auf K+S aktuell nicht zu. Darum wird K+S auch seit Jahren mehr oder weniger gleichmäßig mit diesem KGV gehandelt.
Auch wenns hart klingt: Die Bewertung erscheint aus diesem Gesichtspunkt aktuell mit ca 24 nicht teuer, aber in etwa fair.
Schaut euch doch die Lufthansa an, da liegt das KGV aktuell irgendwo zwischen 5 und 6, im Sommer sogar bei 4. Auf die Beine geholfen hat dem Papier das lange nicht weils zu viele Probleme gab. Jetzt gibts Hoffnung dass sich was bewegt, man realisiert die aktuell albern niedrige Bewertung und der Kurs kennt seit einiger Zeit nur noch eine Richtung. Genauso schnell könnte es aber wieder zu Ende sein wenn dieser Kurstreiber wegfiele...
Er muss jetzt endlich sein Bewertungsmodell offenlegen, nachdem das Unternehmen mehr wert sein soll als 41 € .
Und das möglichst schnell!
wenn dem so ist warum wartest du dann bis sich die jemand mitteilt der etwas von einer sammelklage weiß?
wenn du so versessen drauf bist zu klagen warum machst du es nicht selbst bzw. machst den anfang mit einer klage???
LEIDER IST ES IMMER SO - der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg nur einen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass zu irgend einer Zeit früher schon einmal Stimmen zu fehlenden Managerqualitäten von Steiner laut geworden sind - im Gegenteil, alles war immer bestens aufgestellt.
Im Übrigen gibt es m.M. nach - gut eine Woche nach Platzen der Übernahmegerüchte - überhaupt keinen Grund mit K+S zu hadern; alles nur Momentaufnahmen, nach wie vor fundamental starkes Investment.
es gab hier ja ganz gute gründe, sogar auf etwas mehr als 41 zu hoffen
"blinde gier" sah und sehe ich eher in manchem biotechforum
Ich selbst habe ja auch schon geäußert, dass, wer ohne Plan B nur auf eine Übernahme gesetzt hat, halt das Lehrgeld akzeptieren sollte. Es sei denn die spezialisierten Anwaltskanzleien der Großinvestoren finden noch einen Ansatzpunkt für eine aussichtsreiche Klage, dass sie mit der Suche beauftragt sind, bin ich mir fast sicher.
Aber "Schadenfreude" und unterstellen von "blinder Gier" sollten hier wirklich langsam zum Auslaufmodell werden!
Genauso übrigens wie das gebetsmühlenartige Wiederholen von "Steiner hat alles richtig gemacht". Denn das macht er sicher nicht! Lassen wir mal die Vorgänge bei der geplanten Übernahme völlig außen vor, seine Außendarstellung der K+S AG ist alles andere als fehlerfrei oder gar gut! In meinen Augen ist sie eher grottenschlecht!
Und selbst wenn er wirtschaftlich alles richtig gemacht hätte, was ich nicht beurteilen will, die Außendarstellung ist gerade für uns Aktionäre ein sehr wesentlicher Aspekt der Unternehmensführung!
Die Unterscheidung zwischen Investor, Spekulant und Zocker ist in meinen Augen auch ehr lächerlich. Alle wollen Gewinne machen.
Diesem Gewinnstreben hat sich Steiner mit aller Macht erfolgreich in den Weg gestellt. Er hat's geschafft er und seine Management Kollegen haben Ihren Job erfolgreich verteidigt.
Kleine Gewinnlügen kann man da schon mal erzählen.
Von mir gibt es keine Entlastung. Mehr Macht hat man ja als Kleinaktionär leider nicht.