K+S
Steiner versteht seinen Job. Er handelt im Interesse seines Arbeitgebers.
Investoren werden seine Arbeit wertschätzen und unterstützen.
Ich sag ausdrücklich Investoren - Zocker - die in diesem Board leider in der Überzahl sind - interessieren niemanden. Sie kommen und gehen - laden ihren Frust ab oder klopfen sich selber auf die Schulter. Beides ist gleichermaßen nervig.
Ich sitze hier auf Malle und warte den Regentag ab - sonst hätte ich hier nicht reingeschaut.
Allen INVESTOREN einen schönen Tag
Bin ich nun ein Zocker? Nein, ich bin wie die meisten hier ein, wenn auch im ünberschaubaren Rahmen, Investor, der dachte hier auch eine erträgliche Rendite generieren zu können.
Aber was ist?
Pustekuchen!!!
Und dafür ist Herr Steiner verantwortlich. Sein unprofessionelles Verhalten ist eine Katastrophe und das Ergebnis ist ein dramatischer Kurseinbruch innerhalb kurzer Zeit.
Nochmal: Man kann ja ein Übernahmeangebot ablehnen aber doch nicht so überheblich und von sich selbst überzeugt. Die Art und Weise ist entscheidend. Da setz ich mich doch mit den Typen von Potash an einen Tisch und verhandle und hol so das Beste für das Unternehmen raus. Ich sag doch aber nicht einfach so nein, mach ich nicht, will ich nicht und außerdem ist das Angebot doch eh viel zu gering.
Das ist ganz schlecht und das muss sich Steiner auch anhören und gefallen lassen. Was ist das für ein Geschäftsgebahren.
Wo sind denn die 41,- Euro + XXXXXX.? Meilenweit weg und wenn das so weiter geht wie die letzten Tage dann Gut Nacht Marie.
Steiner hat versagt....Punkt aus basta.....bin sehr gespannt wie das noch ausgeht.
Gruß
Nednett
Der deutsche Kali-Produzent K+S (WKN:KSAG88)ist standfest geblieben und hat das Übernahmeangebot seines kanadischen Rivalen PotashCorp (WKN:A140BY) in Höhe von 8,7 Milliarden USD als zu niedrig zurückgewiesen, weil die Kanadier ihrer Meinung nach den Wert zu tief angesetzt haben. Vor allem die lukrative Legacy Mine, die bei PotashCorp quasi um die Ecke liegt, galt als zu niedrig bewertet. Und K+S hat sein Ziel erreicht: PotashCorp hat sein Angebot zurückgezogen.
Obwohl K+S behauptet, dass Potash versucht hätte, die Kontrolle über die Mine zu erlangen, wreneil sie vorhatten, de Förderung zu begrenzen, damit sie die Preise für Kali in die Höhe treiben können, konnte diese Theorie doch nicht über die insgesamt schwächelnde Branche hinwegtäuschen. Wenn überhaupt, dann hat PotashCorp den Wert viel zu hoch veranschlagt und riskiert, seine Aktionäre zu verärgern, weil man für ein Asset mit minderem Wert zu viel auf den Tisch legt.
Trennung im Bösen
Seitdem der russische Kali-Produzent Uralkali seinen Vertrag mit dem Geschäftspartner Belaruskali hat auslaufen lassen, um mehr Marktanteile zu erlangen, sind die Kali-Preise im Keller. Die beiden hatten etwa 43 % des weltweiten Kali-Exports unter Kontrolle, aber nach ihrer Trennung sauste der Preis im letzten Jahr von knapp 400 USD pro Tonne auf 305 USD pro Tonne.
Dieses Jahr gingen die Produzenten davon aus, dass man den Kunden höhere Preise zumuten könnte, aber Belaruskali hat ein Abkommen mit China für nur 315 USD pro Tonne geschlossen, um die Position auf dem Markt zu sichern. Uralkali hat gleich darauf die Kosten ebenfalls gesenkt.
Es folgten Canpotex, die Marketing-Organisation von PotashCorp, Mosaic und Atrium, die alle ebenfalls Verträge mit China unterschrieben – „zu gängigen wettbewerbsfähigen Preisen“, versteht sich.
Kalipreise selber fallen weiter, wurden Ende August bei etwa 303 USD pro Tonne gehandelt.
Den Laden dichtmachen
Als Antwort darauf treten die Kaliproduzenten auf die Bremse und fahren die Produktion zurück. Mosaik etwa nahm neulich von der Prognose für 2015 Abstand, die man erst im August mit den Zahlen für das Q2 herausgegeben hatte. Man ging von Preisen zwischen 260 USD und 280 USD pro Tonne aus, dazu eine Förderung von 1,6 bis 2 Millionen Tonnen – mittlerweile erwartet man Ergebnisse am unteren Ende des Spektrums. Im Vergleich dazu gab PotashCorp bekannt, dass man im Q2 273 USD pro Tonne bekommen konnte.
Als Reaktion darauf begrenzte Mosaic die Kali-Produktion seiner Colonsay-Mine in Kanada, indem man die Wartungszeiten vergrößerte.
Ähnlich dazu hat der Minen-Riese BHP Billiton die Erwartungen zurückgeschraubt: die neue Janssen Mine in Saskatchewan wird nicht vor 2020 mit der Produktion beginnen. BHP hält mehr als die Hälfte der Kali-Förderflächen in Saskatchewan und hat Kali als „die fünfte Säule“ seiner Investment-Strategie betitelt.
Höhere Ziele
K+S ging davon aus, dass die Kaufabsicht von PotashCorp darin bestand, dass man die Deutschen opfert, um die Profite zu vergrößern. K+S hat nach wie vor vor, die Legacy Mine im nächsten Jahr an den Start zu bringen.
PotashCorp beruhigte die Kritiker, indem man versicherte, dass keine Jobs verloren gehen sollten, keine Minen geschlossen werden oder das Salz-Business von K+S dicht gemacht werden sollen. Man wies darauf hin, dass die Legacy Mine nach wie vor eröffnet werde und die Erzeugnisse sogar durch Canpotex exportiert werden würden. Man versicherte sogar, dass niemand bei K+S den Job verlieren würde, und dass man in den nächsten fünf Jahren nach der Übernahme keine Projekte stoppen wolle.
Aber angesichts der Unnachgiebigkeit von K+S, ein annehmbares Angebot auszuhandeln sowie der schlechten Situation auf dem Markt, gab es keine sinnvolle Möglichkeit einer Übereinkunft. Als er das Übernahmeangebot zurückzog, sagte PotashCorps CEO Jochen Tilk: „Angesichts des schwachen Markts und der fehlenden Bereitschaft bei K+S haben wir beschlossen, dass ein Fortführen der Bemühungen nicht weiter im besten Interesse für unsere Aktionäre ist.“
Teures Angebot
Seit dem ersten Angebot im Juni haben PotashCorps Aktien ein Drittel an Wert verloren. Man geht davon aus, dass die Preise weiter sinken. Der harte Konkurrenzdruck der Branche könnte dazu führen, dass man die Produktion nach oben schraubt, um mehr Anteile am Markt zu bekommen – was insgesamt alle Beteiligten schwächen dürfte. Hätte man 8,7 Milliarden USD in diesem Markt ausgegeben, hätten sich nicht wenige Aktionäre zu Recht beschwert. Etwas ähnliches passierte bei Gold, als Barrick Gold für Zukäufe massiv zu viel zahlte und dann nach dem Preisverfall für Gold Milliarden an Assets abschreiben musste.
K+S und die Legacy Mine haben sicherlich noch Wert, vor allem über den Zeitraum von 20 Jahren – aber nicht zu jedem Preis. Und das bedeutet, dass K+S-Investoren nur bleibt, sich sehnsüchtig an jene Zeiten im Sommer zu erinnern, an denen das Angebot on PotashCorp vorlag und eine rentable Fusion möglich gewesen wäre.
https://www.fool.de/2015/10/14/...uruckgezogen-hat/?rss_use_excerpt=1
Na ja, ist eben doch alles relativ.
Auf jeden fall ist es aber so, wenn ich hier die letzten postings richtig lese, dass diejenigen, die meinen , dass 41 E plus evl. ein bisschen drauf, für deutlich interessanter als 23 E plus nicht näher erläuterte Hoffnungen, schlimme Spekulanten, während die in ihrer unglaublichen Weisheit erkannt haben, dass die 23 E plus die Hoffnung auf die Zukunft setzten werthaltiger sind als die 41 E plus in kurzer Zeit, höchste ehrenwerte Aktionäre sind.
Hoffentlich kriege ich jetzt nicht Depressionen, bin dann wohl auch so ein schlimmer Spekulant. Denn mir sind hohe Gewinne in kurzer Zeit in einem schwächelnden Gesamtmarkt, bei Blick auf ebenfalls schwächelnde Kalipreise dann doch lieber als ein schlimmer Kursverfall der Aktien bei Aussagen der Geschäftsleitung, die ausser seinem scheinbar nicht allzugrossen Fanclub der Markt völlig ad absurdum führt.
Man fragt sich natürlich auch, wie es zu einem so hohen Kursverlust kommen konnte, wenn- wie der Vorstand von KS mit seiner Aktionärsbefragung ja wohl bekunden wollte, alle Aktionäre begeisterte Langfristaktionäre sind, die aber- offensichtlich auch rein gar nichts dem Kursrutsch entgegensetzen wollen oder können.
Der Markt hat letztlich immer recht. Und der sagt genau das, was mE jeder mit ein bisschen Börsenerfahrung ohnehin hätte wissen müssen. Diese Aktionärsbefragung
diente vielleicht den Interessen der Geschäftsleitung, aber eben nicht den Interessen der Aktionäre, die zeigen ja jetzt jeden Tag, was sie von der Geschäftsleitung und dem nicht sachdienlichen Umgang mit potash halten.
Hätte Steiner das richtige für die Aktionäre gemacht, müsste der Kurs ja wohl steigen, auf keinen fall aber Fallen wie ein Stein.
KS kann jetzt wirklich nur auf einen ganz ganz kalten Winter hoffen, sonst werden wohl auch die Gewinnschätzungen peu a peu reduziert werden. Geschieht ja schon leicht dieser Tage, eigentlich müsste ja jemand, der meint, die Aktie wäre deutlich mehr als 41 Euro wert, den Markt ständig mit Übertreffen der Porgnosen erfreuen. KS macht das Gegenteil, jetzt, nachdem potash abgesprungen ist, kommen wohl eher die negativen news. Allerdings waren die schon bekannt, als man auf superoptimistisch machte.
10178 Amen. Das ist tatsächlich völlig korrekt und absolut objektiv. Kann man nicht oft genug wiederholen. Irgendwann verstehen es vielleicht auch die Steinerjünger!
Cheers
PS: falls diese düsteren Prognosen niedrigerer Kurse eintreffen, die einige hier immer wieder auftischen. Die Gründe seien mal dahingetrollt äh ich meine -gestellt. Nachkaufen und auf die mit jedem sinkenden Euro wahrscheinlicher werdende Übernahme warten.
sowas habe ich auch im frühjahr 2009 gelesen, als die drillischaktie nach einem monatelangen verfall von über 5 euro auf 85 cent gefallen war
es kommt meistens eben nur auf den betrachtungszeitraum an
Der Markt ist der Schnittpunkt zwischen Gier und Angst.
Wenn es so einfach wäre k+s - Aktien im nennenswerten Umfang - also Prozente - zu bekommen , wäre k+s schon Übernommen. Die gibt es aber nicht - also bleibt sie ein Spielball.
Den Banken ists recht - sie verdienen an der Bewegung und nicht an der Wertsteigerung, die sich (gähn) Jahre hinzieht.
Kleinanleger müssen sich mit den Schwankungen arrangieren - Kauf und Verkaufskurse werden generiert - man muss eigenverantwortlich festlegen wo diese liegen.
P.S.
Würde das Interesse eine Konkurrenten nicht jedem Unternehmen schmeicheln ?
Was mich verstört ist, dass von ihm keinerlei Reaktion kommt auf Analysteneinschätzungen wie die von UBS, die ein Kursziel von 21,- € und "sell" angeben!
Das ist doch m.E. eine gewaltige Ohrfeige für Steiner, stellt ihn mit seinen mehr als 41,- € quasi als Schulbuben hin!
Jetzt MUSS er endlich eine Reaktion zeigen, indem er mit Zahlen belegt, wie er auf mehr als 41,- € kommt und darstellen auf welchen Zeitraum seine Aussage bezogen ist!
Nur ein solcher Befreiungsschlag kann ihm und dem Aktienkurs jetzt noch helfen!
Lasst uns bitte den Grabenkrieg zwischen "Zockern und Langfristanlegern" beenden und gemeinsam das Management von K+S bedrängen, dass endlich eine Pressemitteilung erfolgt die das oben Geforderte erfüllt!
Was Steiner und die IR-Abteilung nach der abgesagten Übernahme veranstaltet haben ist einfach ein Desaster.
Es gibt Talente, die verkaufen die "älteste Kiste" völlig überteuert, weil sie es verstehen, die Leute zu begeistern. Hier läuft genau das Gegenteil ab; die Firma ist in der Substanz gut und hat auch noch Perspektive (gute Q3 - Zahlen, gutes Jahresergebnis und Legacy) und dennoch wird entweder gar nicht kommuniziert oder in der falschen Tonlage.
Einfach ein Drama .....
Ihr könnt meinen Muster Brief aus meinen vorangegangenen Postings gerne verwenden. Wir müssen gemeinsam den Druck auf Herrn Steiner massiv erhöhen.
Two Creeks Capital Management, LP K+S Aktiengesellschaft DE000KSAG888 2,36 % 2015-10-12
Natürlich glaubt er an höheren Wert in Zukunft. Er hat ja schließlich vor rd. 5 Jahre u.a. 5.000 Aktien zum Kurswert von über 49,00 gekauft (siehe Insidertrades). Allerdings ist der Kurs seit seinem Kauf im Grunde nur gefallen.
Er hat ja gerne Legacy für den mehr Wert ins Boot genommen. Aber steigt der Wert von z.B. von VW weil sie in China künftig ein neues Werk errichten (das war ein Beispiel). Ich denke wohl kaum.
Folglich müsste der Vorstand in medias res gehen. Aber hier muss man m.E. berücksichtigen, Herr Steiner ist und bleibt Jurist. Mit jeder weiteren Begründung würde er angreifbar werden. Da ist es schon komfortabler im Nebel zu argumentieren. Und letztendlich gibt es ja noch das Totschlagargument: "... aber Langfristig..." Wobei mir allerdings noch niemand verbindlich erklären konnte, was langfristig bedeutet.
Aber wir sollten nicht ausschl. Herrn Steiner argumentativ in die Pflicht nehmen. Auch der AR trägt in diesem Trauerspiel seine Verantwortung.