K+S
Auch ich denke nicht, dass bei diesen bisher in Umlauf gebrachten Summen das Ende der Fahnenstange erreicht ist, dafür sind zu7 viele Profis zu Gange, aber die Turbulenzen an den Weltbörsen und die Wehrhaftigkeit von K+S hat die Übernahme nicht erleichtert."
Ich kann sagen, dass ich diese Verträge kenne (nicht den Vertrag - versteht sich :)). Dementsprechend mag ich annehmen das es schnell in die andere Richtung laufen kann. Natürlich stimme ich euch beiden zu - das steht nicht mal zur Frage - das sich Potash eine höhere Summe zugesichert hat. Dennoch werden Aktien als Sicherheit hinterlegt und unter diesem Gesichtspunkt gibt es immer Unsicherheiten. Das Potash das alles intelligent und mit Top-Beratern abwickelt steht auch nicht zur Frage. Allein das beteiligte Bankenkonsortium deutet daraufhin, dass die Kreditlinien auf mehrere Institute verteilt wird. Das macht es zwar a) einfacher eine höhere Summe aufzutreiben aber b) auch schwerer alle auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Immerhin kann nicht nur einer abspringen sondern einzelne Banken. Für mich (ohne Anspruch auf Richtigkeit) ist das weiterhin kein Selbstläufer.
Das aber Potash das amateurmäßig gelöst hat - nein das glaube ich auch nicht :).
Nun zum eigentlichen Thema.
Glaubt einer von euch, dass der Grund warum Potash sich so lange Zeit lässt wirklich in deren Kursverfall begründet liegt. Ich kanns mir nicht vorstellen. Allerdings wundert mich die Funkstille schon, da wie schon geschrieben, die Reaktion von K+S vorhersehbar war und die Vorgehensweise doch längst feststehen müsste.
In der Regel sickert ja immer was durch und wenn man dem K+S Kurs das andichten will, dann könnte es mit einem weiteren Vorstoß Schwierigkeiten geben. Das würde auch für einen Rückzug von BlackRock sprechen. Der weltweit größte Finanzkonzern könnte schon auf Umwegen an Insider Infos kommen. Wäre ja nicht das erste mal.
"""""Abgesehen davon, daß es auch in Kanada den Spruch geben wird 'was interessiert mich mein Geschwätz von gestern', wäre die Verwässerung aufgrund der Börsenkapitalisierung so minimal, daß sicher kein Aktionär groß dagegen aufbegehren würde."""""
na ja, das sehe ich als auch Potash Aktionär schon etwas kritischer.:)
immerhin wären das ca. 30% von der derzeitigen Börsenkapitalisierung, und somit zumindest für mich nicht mehr minimal.
""""Die Publikumsfonds und somit die Fondsmanager stehen in einem sehr harten Wettbewerb. Lassen sich kurzfristig recht hohe Gewinne in kurzer Zeit bei einem Aktientitel realisieren, so wird diese Chance wahrgenommen und man riskiert nicht das Halten der Aktien, """"
Einen ganz wichtigen Aspekt sollte man hier auch einmal ansprechen, der gerade mich mit meinem Langfristdepot besonders tangiert. Vllt kann dann auch der eine, oder andere meine Gedankengänge besser verstehen.
Würde ich heute zu einem für mich sogar fairen Preis verkaufen können, hätte ich immer noch das Problem eine für mich zukünftig interessante Anlage "verloren" zu haben. Ich traue mir selbstverständlich zu für mein dann frei gewordenes Geld neue, interessante Investmentideen zu finden. So weit, so gut.
Nur die von mir erwartete zukünftige pos. Geschäftsentwicklung von K+S mit von mir erwarteten deutlichen Kursanpassungen würden mit einer ordentlichen Dividende verzinst -und bei Realisierung der Kursgewinne wären diese nach wie vor für mich:
s t e u e r f r e i!!!
Wer sich etwas mit der Anlegerschaft von K+S auskennt, der weiss, dass hier sehr viele " treue Altaktionäre" und auch schon lange liegende Investmentideen von Vermögensverwaltern und Fondgesellschaften(siehe z.b. Dr.J. Erhardt) deutlich gewichtet sind. Für diese Anlegerschar spielt meine obige Aussage ebenfalls eine gewichtige Rolle. Die seit Wochen der Unklarheit geschuldeten sehr geringen Tagesumsätze dürften u.a. diesem Fakt geschuldet sein.
wie immer meine pers. Sicht der Dinge.
Glück auf!
Umbrellagirl
@doc2
"""" Natürlich stimme ich euch beiden zu - das steht nicht mal zur Frage - das sich Potash eine höhere Summe zugesichert hat. Dennoch werden Aktien als Sicherheit hinterlegt und unter diesem Gesichtspunkt gibt es immer Unsicherheiten""""
hallo doc, bitte meine aussage nochmals lesen :) Ich arbeite gerne mal mit einer doppelten Verneinung:):). auch ich bin der Meinung, dass man sich eine höhere Summe zugesichert hat, aber nun überrascht ist, dass sie möglicherweise nicht hoch genug ist, zumal die derzeitige Wirtschafts- und Börsenlage die Geldgeber nicht mutiger werden lässt.
@000111000
""""Glaubt einer von euch, dass der Grund warum Potash sich so lange Zeit lässt wirklich in deren Kursverfall begründet liegt. Ich kann mir nicht vorstellen. Allerdings wundert mich die Funkstille schon, da wie schon geschrieben, die Reaktion von K+S vorhersehbar war und die Vorgehensweise doch längst feststehen müsste."""
Mit Sicherheit ist der Kursverfall nicht für die lange Funkstille hauptverantwortlich. Ich denke, dass man sich mit seinen beratenden Banken nach den QU2 Zahlen und den offen liegenden Abwehrtechniken von K+S abstimmt und die nächsten Schritte sorgsam und gewissenhaft vorbereitet. Solche Entscheidungen können nicht im 3/4 Takt gefällt werden. Ich habe schon vor einigen Wochen meine Einschätzung auf einen langen Übernahmepoker hier gepostet.
""""Der weltweit größte Finanzkonzern könnte schon auf Umwegen an Insider Infos kommen. Wäre ja nicht das erste mal.""""
Das wiederum glaube ich nicht. Wenn nicht einmal der "Pförtner" Neues berichten kann, dann kann es auch ein Black Rock nicht!:)
Rein statistisch hat sich in den letzten 20 Jahren der August als sehr schlechter Börsenmonat etabliert. Der September war schon immer sehr schlecht für die Aktienmärkte (durchschnittlich betrachtet), warum sollen das die Potash-Leute nicht wissen und genüßlich abwarten, ob der K+S-Kurs nicht mit dem Börsenumfeld noch etwas sinkt. Zusätzlich weiß man sicher auch, daß umso länger man sich nicht in der Öffentlichkeit meldet, umso mehr wird es den Kurs belasten. Es wird halt einfacher (billiger) mit einem feindlichen Angebot von z.B. 45 € zum Zuge zu kommen, wenn der Kurs bei 32 € steht, als wenn der Kurs bei knapp 40 € notiert.
Ich vermute man wird Mitte, spätestens Ende September von Potash-Seite wieder aktiv.
Wie kommst Du auf 30 % Börsenkapitalisierung ? Bei meinem Beispiel (41 € Cash + 10 € in Aktien) benötigt man nach dem aktuellen Börsenkurs berechnet, mal gerade gut 8 %.
Das kann schon sein. Da ich das Unternehmen K+S seit über 30 Jahren begleite, traue ich mir schon zu das Risiko für Fehleinschätzungen gering zu halten:) Zumindest dürfte es mir schwerer fallen einen Wissenstand um ein neues Unternehmen aufzubauen, ähnlich dem von K+S.
""""Wie kommst Du auf 30 % Börsenkapitalisierung ? Bei meinem Beispiel (41 € Cash + 10 € in Aktien) benötigt man nach dem aktuellen Börsenkurs berechnet, mal gerade gut 8 %."""""
Das ist natürlich Blödsinn!:) ca. 8% sind korrekt. Aussage war eben unter der Rubrik Nachtgedanken verfasst:):)
Gruss Umbrellagirl
Die Potash Aktionäre können sich freuen weil sie dafür eine gut aufgestellte Sparte dazu bekommen, die K+S Aktionäre sind ja in dem Spiel die Dummen.
Ich denke auch, dass abgesehen von der eigenen schlechten Kursperformance die aktuelle Situation bei K+S Potash in die Karten spielt, auch bezüglich der Finanzierung. Weil man immer mal hört, dass bei guten Zahlen K+S´s es schwieriger wird mit der Übernahme, das gilt jedoch nur wenn mit den positiven Zahlen und Aussichten auch der Aktienkurs steigt, das Gegenteil ist jedoch mal wieder eingetroffen (natürlich im Zuge der Gesamtmarktsituation). Was jedoch langfristig zählt sind die Zahlen und der Ausblick und das ist auch positiv für die Finanzierung der Übernahme. Schließlich wird hier kein hochdefizitäres Unternehmen übernommen, sondern ein solide wirtschaftendes Unternehmen das aller Voraussicht nach steigende Gewinne bzw. Cashflows in der Zukunft generiert. Und mit diesem Geld können ja Kredite, die Potash für die Übernahme aufnehmen muss, an die finanzierenden Banken zurückgezahlt werden. Das wird den beratenden Banken auch bewusst sein. Diese interessiert ja nicht ob der Dax mal 3 Monate schlecht performt sondern, dass langfristig gewährte Kredite auch zurückgezahlt werden können.
Kurz gesagt zum bislang gesehenen (in Bezug auf die Finanzierung) für Potash:
negativ: eigener Kurs hat nachgegeben
positiv: K+S Kurs hat nachgegeben, was eine zeitnahe feindliche Übernahme attraktiver macht für Potash
K+S mit guten Zahlen / Aussichten, welche zur Finanzierung der Übernahme förderlich sind
Sollte das Übernahmeangebot zurückgezogen werden, wird der Kurs deutlich sinken (m.E. auf etwa 25 - 28 Euro). Die derzeitigen Kurs über 32 Euro spiegeln einen Erwartungswert wieder, dass die Übernahme vielleicht doch noch funktioniert.
Aus Arbeitnehmersicht ist die Abwehr der Übernahme sicherlich sinnvoll. Hier würden sicherlich die ein- oder anderen Stellen entfallen.
Sollte man langfristig an K+S glauben, aber keine Übernahme erwarten, wäre m.E. die rationale Vorgehensweise jetzt alle Aktien zu verkaufen und nach Bekanntgabe der gescheiterten Übernahme neu (und deutlich günstiger) einzusteigen.
Nur meine Meinung.
Andererseits denke ich, warum sollte Potash eine Übernahme in den Raum stellen, wenn sie das nicht tatsächlich wollen, beschädigt sie doch sonst selbst am meisten, wenn das nicht passiert. Daher rechne ich auch weiter mit einem Angebot.
Der Schweizer Chemiekonzern Syngenta will die Gunst der Anleger zurückgewinnen: Ein milliardenschwerer Aktienrückkauf soll enttäuschte Eigner besänftigen. Hintergrund: Die Übernahme durch Monsanto war geplatzt.
Nach der geplatzten Übernahme durch Monsanto geht der Schweizer Chemiekonzern Syngenta in die Offensive. Mit dem Verkauf eines weiteren Geschäfts und einem milliardenschweren Aktienrückkauf will der weltgrößte Hersteller von Pflanzenschutzmitteln die Gunst der Anleger zurückgewinnen. Ungewiss ist, ob sich die Eigner damit zufrieden geben. Syngenta hat denn auch weitere Maßnahmen wie zusätzliche Verkäufe in der Hinterhand hat, um der Aktie zusätzlich Schub zu geben.
Die Syngenta-Spitze steht unter enormem Druck, seitdem sie Monsanto in der Vorwoche abblitzen ließ. Das Übernahmeangebot der Amerikaner sei zu niedrig und berge viele Risiken bei der Umsetzung, schmetterte Syngenta-Präsident Michel Demare die Offerte ab. Die Schweizer müssen jetzt beweisen, dass es den Unternehmenswert aus eigener Kraft über die von Monsanto gebotenen rund 47 Milliarden Dollar heben kann. Davon ist das Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 31 Milliarden Dollar noch meilenweit entfernt.
Mit einem Bündel von Maßnahmen ergreifen die Basler nun die Flucht nach vorn. Nachdem das Unternehmen im August bereits das Geschäft mit Blumensaatgut zum Verkauf gestellt hatte, will Syngenta nun auch den Bereich Gemüsesaatgut abstoßen. Das Geschäft sei bereits hoch profitabel, der Konzern könne deshalb kaum weitere Werte heben, begründete Finanzchef John Ramsay die Verkaufsabsichten. Zudem habe Gemüsesaatgut nur wenig Anknüpfungspunkte mit dem Chemiegeschäft von Syngenta. Die Strategie des Konzerns fußt darauf, Saatgut und Pflanzenschutz als Paket zu verkaufen. Neben dem Schwerpunkt mit Mitteln zur Bekämpfung von Unkraut, Pilzen und Insekten setzt Syngenta in Zukunft vor allem noch auf Saatgut für Feldsaaten wie Mais und Soja.
Der Preis für die Gemüse-Sparte dürfte beim drei- bis sechsfachen des Jahresumsatzes von 650 Millionen Dollar liegen, erklärte Ramsay. "Ich erwarte großes Interesse von strategischen Investoren aus der Branche sowie von Finanzinvestoren." Im Geschäft mit Gemüsesaatgut tummeln sich zahlreiche Familienunternehmen aber auch Branchengrößen wie Monsanto und Bayer CropScience.
Bisher ist K+S meiner Meinung nicht für nachhaltige Aktienkurspflege zu aufgefallen.
Braucht man ja aber auch nicht, wenn man so treue Aktionäre hat, die unter 50 Euro nicht verkaufen werden (Quelle: Umfrage der Aktionäre) , auch wenn der Kurs die letzten 2 Jahren zwischen 17 und 33 Euro gedümpelt ist.
Es sei denn, man stellt fest, dass man einem Irrtum aufgesessen ist.
Wir werden hoffentlich bald mehr wissen.
LG
.....Aber weder Reitz, die Fragebogenteilnehmer nicht einmal KS kaufen die Aktien zu den geforderten Preisen......
Woher weißt du das? Also ich habe in den letzten Tagen kräftig gekauft und alles gleich für 200 zum Verkauf gestellt.
Aber du scheinst dir einzubilden dass hier so Größen am Werk sind die mal kurz Millionen einsetzten können, und selbst das wäre noch wenig wenn man bedenkt welche Unsummen den Profis zur Verfügung stehen, die arbeiten mit Milliarden. Es ist also ziemlich naiv von dir zu glauben dass wir mit unseren wenigen Mitteln in der Lage wären den Kurs auf 40 hoch zu hieven. Ich glaube meine 600 St die ich in den letzte 2 Wochen gekauft habe werden den Kurs um keinen Cent bewegt haben.
Mag sein, dass der Markt nicht mehr an eine weitere Übernahmeofferte glaubt, dann hätte er aber detaillierte Infos bezüglich Veränderung der Rahmenbedingungen. Wie schon geschrieben ist es unmöglich, dass Potash sich beim ersten mal gleich ans finanzielle Limit begibt UND weder der Ausblick von Potash noch der von K+S hat sich seither verändert. Im Gegenteil K+S ist attraktiver geworden.
Es kann aber auch sein, dass a) ich Tomaten auf den Augen habe oder b) Potash eine verhandlungsstrategische Niete ist :-/
@Sumpfsch.
Ich würde sagen der Druck auf das Management ist sicher da, nur fehlen die Möglichkeiten (was soll man verkaufen? Mit was soll man aktienkurspflege betreiben?) Ja, ich kritisiere schon auch Marketing und PR im Bereich IR. Aber hier hat man sich in der letzten Zeit (zwangsläufig) verbessert. Noch besser geht allerdings immer. Leider zieht es aktuell die Rohstoff Unternehmen alle nach unten.
Ich
Es ist schade, dass der Vorstand von K+S die Offerte von Potash ablehnt. Da geht eine Menge Geld für die Kleinaktionäre verloren!
Wenn ich 200 Std für 40 kaufe ist der Kurs in dem Moment oben, und dann kommt einer der stellt ein Kauforder mit 1000 St bei 33 rein und er ist ein paar Sek später wieder unten.
Also von Börse hast du nicht viel Ahnung