K+S
Wie wir vor einem Monat schon herausgefunden haben, ist zumindest in der Schweiz die Situation die, dass die Banken als Aktionär hinterlegt sind und nicht die Aktionäre. Ob dies alle Banken betrifft, weiss ich nicht......ich vermute aber, dass dies Usus ist, schliesslich möchten wir nicht Hinz und Kunz unser Anlageverhalten offen legen, damit meine ich nicht unbedingt K+S ( will das aber nicht näher erläutern).
Ergo kennt K+S maximal unsere Banken, die eine gewisse Menge an Aktien halten.
Mein Verhalten bei einem Verkauf kennt K+S nicht.
Ob dies in anderen Ländern auch so ist, weiss ich nicht, aber wir sollten endlich mal vom Mantra " K+S kennt seine Aktionäre" abweichen und anerkennen, dass dies nicht in allen Fällen so ist.
Insofern ist die Auswertung des Fragebogens und die Veröffentlichung ein reines Marketingelement und die Diskussion über eventuelle Ergebnisse ist sinnlos, so gerne man sie als Argument eines höheren Preises auch heranziehen mag.
......meine bescheidene Meinung
Ich fände es super, wenn ein Angebot von Potash für 43-44 kommen würde.
Noch toller wäre es, wenn dann über 75 % das Angebot annehmen würden.
Dann könnten wir erst mal entspannt abwarten, wie Potash gedenkt an die anderen Prozente bis >95%
zu kommen.
Bis dahin wird es einen Gewinnabführungsvertrag geben (schliesslich muss die ganze Transaktion ja auch bezahlt werden und dafür braucht Potash den Gewinn von K+S) und die restlichen Aktonäre würden von einer Top Garantie Dividende profitieren. Wie die aussehen könnte, -----siehe mein Posting gestern.
So einfach ist derzeit meine Welt......und sollte es nicht zu einem Angebot kommen, na dann geht es halt langsamer organisch Stück für Stück in Richtung Norden.
so, das war`s von meiner Seite
Wenn ich es richtig sehe, hat ja Kali und Salz zuletzt einige Investor Relations-Aktivitäten, sprich Road Shows und sicher eine Vielzahl von Gesprächen mit institutionellen Investoren und Analysten geführt.
Dennoch- und das ist eben letztlich auch eine Antwort des Kapitalmarktes, ist die Aktie trotz Potash bei einem unterestellten Ergebnis von ca 2,90 EPS mit weniger als 12 PER bewertet, für einen Spezialwert mit Wachstum, Diversifikation und Dividendenfantasie in einem NullZins-Umfeld eine überaus niedrige Bewertung.
Ganz ehrlich gesagt, dem Kurs sieht man aktuell ja nun wirklich nicht an, dass da ein Unternehmen Übernahmeinteresse signalisiert.
Sicher ist es aktuell so, dass die Börsen schwächeln und das auch den Kurs von Kali und Salz tangiert. Es ist aber nun mal so, dass bei niedriger Bewertung einer Aktie eben auch bei niedrigeren- wie man niedrig denn auch immer definieren will- Interesse bei den Investoren auslöst.
Eines ist klar, wäre die Kali und Salz-Aktie vom Markt zum Zeitpunkt der potash-Offerte- ich wähle mal das Worte Offerte, obwohl es ja genaugenommen keine richtig ist, bis dato- dann würden wir heute nicht über 41 E, vermutlich nachgebessert so um die 45 E- rumspekulieren.
Es ist nun mal so, dass die Marktbewertung eben auch die Grundlage für potentielle Übernahmepreise ist. Und leider schafft es die Gesellschaft bis dato offensichtlich nicht, dem Markt eine höhere Bewertung der Gesellschaft abzufordern.
Der niedrige Kurs und die bisher vergeblichen Bemühungen der Gesellschaften, die deutlich höheren Kurspotentiale dem Markt so zu kommunizieren, dass ein deutlich höherer Aktienkurs Potash stärker unter Druck setzt, ist mE wirklich ein Manko.
Im übrigen, bei aller Dankbarkeit und Anerkennung für die wirklich hervorragenden Informatonen von reitz, aber die Aktionärsbefragung würde ich deutlich niedriger in ihrer Bedeutung ansetzen. Und ich denke, das kann ich aus meinem beruflichen Hintergrund sehr gut bewerten.
Zum einen ist es so, dass bei einem Angebot - nehmen wir mal ruhig die 41 Euro- man als Investor nicht nur das Angebot isoliert sehen muss und sollte. Es kommt ganz entscheidend darauf an, in welchem Börsenumfeld ein solches Angebot kommt.
41 Euro für Kali und Salz sind aus Investorensicht völlig unterschiedlich zu beurteilen, ja nachdem wie der Markt insgesamt positoniert sind. Bei einem DAX von sagen wir 9500 würde ich das sofort annehmen, auch dann, wenn ich meine, dass die Gesellschaft damit mittelfristig zu tief bewertet ist. Einfach deswegen, weil ich bei dem Indexstand jede Menge unterbewerteter Topwerte finden kann.
Bei einem DAXstand von sagen mir mal 12 Tsd , wo der Markt ambitiös bewertet ist, käme es mir nicht in den Traum in den Sinn, das Angebot ernst zu nehmen.
Potash ist deswegen - und jetzt denken wir mal im Sinne von Potash- gut beraten, rechtzeitig ihre Interessen etwas dezidierter anzugehen, und das werden sie mE auch alsbald tun. Da stimme ich brokersteve zu. Ich erwarte auch, dass da alsbald konkreteres kommt ,und die ein paar Euro drauflegen werden.
Was die Aktionäre da in der Aktionärsbefragung gesagt habe, ist sicher von gewisser Aussagekraft, das soll gar nicht bestritten werden. Allerdings eben auch nur begrenzt.
ich habe zB gar nicht geantwortet, weil ic h so etwas nicht seriös beantworten kann.
Denn ich bin sowohl Langfristanleger wie auch Superkurzfristanleger in einem. Das eine schliesst mE das andere überhaupt nicht aus. Im übrigen ist es immer eine Sache, auf eine Befragung theoretischer Natur etwas zu antworten und eine andere Sache zu sehen , wie man verhält , wenn ein Angebot vorliegt, dass - sagen wir mal 1/3 über den letzten Marktpreisen liegt.
Und wie oben geschrieben, die Entscheidung wird sicher nicht nur für mich davon abhängen, was man am Markt für das Angebot neu einkaufen kann.
Dein Beitrag trifft es m. E. punktgenau, da geh ich 100% mit (super!).
Danke an Dich und an alle anderen, die Ihre Sichtweisen hier konstruktiv kund tun.
Ich weis, dass dies mit viel Zeit verbunden ist.
Schönes Wochenende
greify
Auch eine These, die a) nicht belegt ist und b) auch hinterfragt werden darf. Letztendlich geht es um Kapazitätsmanagement. Ich rechne auch damit das längerfristig der Kalipreis steigen wird. Schon allein aus dem Grund, da auch die Personalkosten steigen werden. Bei allem Respekt vor den Cashkosten von Uralkali. Langfristig ist das Niveau nicht zu halten. Ein Großteil dieser Einsparungen gründet auf der starken Rubelabwertung. Zahle die Löhne in Rubel, kassiere die Umsätze in Dollar.
Insofern aber das Kapazitätsmanagement nicht eingehalten wird ist jegliche Rechnung hinfällig. Es würde mir also widerstreben von 1000 oder 100 Prozent zu reden. Davon sind wir sicherlich weit entfernt.
Potash würde an Bedeutung verlieren. Man muss reagieren. Ich bleibe aber dabei das es für Potash schwer werden wird und ich bin mir auch nicht wirklich sicher das sie das durchziehen können. Da bin ich etwas anderer Meinung wie Reitz :).
warum? -wir sind doch einer Meinung. Ich habe in einer meiner Vorpostings doch geschrieben, dass ich u.a. auch wegen des starken Kursrutsches bei PCS eine Übernahme immer schwieriger werden sehe.
Gleichzeitig verweise ich immer auf die Umstände, dass PCS reagieren muß!
"""Hinsichtlich Uralkali erwarte ich ohnehin eine Fusion mit Eurochem. Damit würde ein neuer Megakonzern entstehen der wieder eine gewisse Preissetzungsmacht hat. """
da bin ich etwas anderer Meinung.:)
Ich erwarte, dass Uralkali in kürze von Uralchem übernommen und anschließend delisted wird. Eurochem dürfte dann wiederum in Uralchem "eingegliedert" werden.
das "Endprodukt" könnte sich dann Zar Putin LTD. nennen.
Was mich an der Überzeugung einer Übernahme festhalten lässt, ist die Situation des Gesamtmarktesm wie o. beschrieben, -und der "Ohnmächtigkeit" der Canpotex gegenüber der Verteidigung ihres Heitmatmarktes.
Zwar ist mit den Strafzöllen für Einfuhren aus Belarus eine Abwehrmaßnahme geglückt, aber das Auftreten eines leistungsfähig(eren)en Wettbewerbers mit Produktionsstandort um die Ecke, dürfte weitaus gewichtiger eingeschlagen haben.
Vermutlich dürfte nun das positive Interesse der "Stammkunden" für Wettbewerb die ersten Bauchschmerzen verursachen.
Eine Menge vor Preisstrategie würde dann auch nicht mehr funktiuonieren, würde man seine eigenes Überleben nicht fahrlässig riskieren wollen. Der Heimatmarkt von K+S, Europa, kann für die Canpotex (ich spreche ausdrücklich nicht von PCS) nicht die Lösung der Verteidigungsmaßnahmen sein.
Dafür sind die Frachtwege zu kostenintensiv und die Kundenstruktur mit einer ausgeklügelten Logistik nicht geeignet.
somit stellt sich für mich folgendes (grob) eingeschätztes Szenario dar:
auf der einen Seite entsteht als ein Teil des Oligopols die Mr. Putin LTD., mit indirekter (wenn nötig) Einflussnahmemöglichkeit bei Belaruskali
auf der anderen Seite sehe wir die Canpotex mit Agrium, Mosaic und PCS. Hierbei muß noch bedacht werden, dass auch bei Mosaic alle Flanken offen sind. der Hauptaktionär bei Mosaic mit 51% Anteil, eine "gemeinnützige" Stiftung hat verlauten lassen, dass sie sich zurückziehen (verkaufen) möchten.
Daneben stehen noch einige mittlere Anbieter, allerdings mit Beteiligungen von PCS.
Der einzige leistungsfähige, wirklich "blockfreie" Anbieter ist K+S! Mit dieser Rolle eines eigenen Marktauftrittes hat man sich bis dato sehr gut behaupten können.
Das man im Hause K+S die wahnwitzigen Kalipreiserhöhungen 2008/2009 nicht in dem vollen Umfange seinen Kunden "abgenötigt" hat und mehr oder weniger moderate und für den Markt(speziell Europa) erträgliche Konditionen ermöglicht hatte, dürfte sicherlich auch nicht unbedingt gegen die Marktstellung von K+S sprechen.
Die Frage für mich ist, inwieweit PCS alleine agiert, bzw. inwieweit Canpotex indirekt involviert ist. Eine andere Überlegung ist auch noch von Bedeutung:
Welche Auswirkungen könnte ein weiterer fortgeführter Gedanke von Menge über Preis Strategie haben. Zuerst einmal würden alle Anbieter weniger erlösen, sprich die Rendite würde kräftig sinken -und zwar bei allen gleich schmerzlich.
Zweitens würde das Land Saskatchewan/Canada auf erhebliche Royalities verzichten müssen, das diese sich bekanntlich nach dem Potashpreis richten.
Für diese Region sind diese Zahlungen so etwas wie Überlebensgarantie.
Die Zeiten in denen sich die dortigen Bewohner von den Bisons ernährten, die sind lange vorbei zudem gibt es auch kaum mehr diese schönen Tiere.:)
Es kann somit auch nicht im Interesse des Lizenzgebers sein, dass man einen weiteren Preisverfall ohne Reaktion hinnimmt. die Rückgänge der letzten Jahre waren schon schmerzlich genug.
Hier muss immer wieder auf die besondere Situation von K+S hingewiesen werden.
Würde es wirklich zu einem Verdrängungswettbewerb kommen, hätte K+S sicher nicht die schlechtesten Karten -und den schwarzen Peter ganz und gar nicht!
zu den besonderen positiven Vorteilen gehören u.a.:
-SOP Qualitäten
-Spezialitäten
-einzigartiges Vertriebs und Logistiknetz in Europa und!! Brasilien
-Weltmarktführerschaft im Salzbereich mit einer quasi positiven Ergebnisgarantie.
Nun, was hat das alles mit der Übernahme zu tun? Soll sich jeder selbst einmal Gedanken machen, was er tun würde, wäre er an Stelle von Mr. Tilk, oder Kämmerer des Staates Saskatchewan.
glück auf!
umbrellagirl
Na, Na, bitte nicht zuviel des Lobes:):), zudem finde ich es überhaupt nicht respektlos wenn jemand eine andere Meinung vertritt(und äussert) als ich. Davon lebt doch das Forum. Auch ich brauche gegenteilige Ansichten um objektiv urteilen zu können. Der Ton muss stimmen -und der ist hier, Dank des aktiven Managementes von Doc2 durchwegs ordentlich.
nur noch ganz kurz zur Aktionärsbefragung.
Ich denke schon, dass man durch die Rückmeldung eine gewisse Bewertung seiner Aktionäre ableiten kann. Ähnlich werden ja auch Befragungen abgewickelt. Anhand der Durchschnittlich ermittelten Meinung kann man sehr wohl Schlüsse auf die Gesamtheit ziehen. Siehe hierzu die demoskopische Befragung z.b. bei Wahlen. Obwohl wirklich nur eine Minderheit befragt wurde, ist die Aussagekraft sehr hoch.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Bewertung des Fragebogen durch die Kleinaktionäre zu einem ähnlichem Ergebnis geführt hätte, wenn alle ihren Fragebogen abgegeben hätten. Mit welchem Grund sollte ein signifikant anderes Ergebnis zu erwarten sein?
Zudem, warum sollte ich die Aussagen des Unternehmens anzweifeln, dass die befragten Institutionellen Anleger gleicher Meinung sind. Ich habe Kontakt zu einigen Vermögens- und Fondsverwaltern, und deren mir gegenüber geäusserte Meinungen decken sich absolut mit der von K+S kommunizierten.
Diese Meinungsumfrage ist sicherlich kein entscheidendes Kriterium durch das sich PCS abschrecken, oder ablenken lässt. Aber für H. Steiner ist es eine wichtige Aussage seiner Aktionäre.
Gruss Umbrellagirl
Gleichzeitig verweise ich immer auf die Umstände, dass PCS reagieren muß!"
Hab nicht alles gelesen :). Weisst ja Urlaub ... werde ich aber nachholen.
Doch, K+S kennt seine Aktionäre. Das ist zwar richtig, dass man bei schweizerischen Banken(ist wirkl. die ausnahme) nicht weiß, wer im einzelnen Anteilseigner ist. Da ist eben dann die Bank quasi n.n. Halter. Entscheidend ist aber, dass man Deals sehr zeitnah verfolgen kann, was bei einer namenlosen Aktie nicht möglich ist. Zudem gelten die Meldepflichten immer für das Unternehmen (K+S) und sind somit nach Richtlinien der BaFin zu tätigen.
""""So einfach ist derzeit meine Welt......und sollte es nicht zu einem Angebot kommen, na dann geht es halt langsamer organisch Stück für Stück in Richtung Norden."""""
Meine Welt ist auch nicht komplizierter.:)
Allerdings bin ich etwas weniger bescheiden, ich möchte schon ein faires Angbot und einen fairen Preis.
gruss Umbrellagirl
Ja das erwarte ich auch. Ich nenne es offiziell nur Fusion. Es wird ja derzeit ein buy des neuen Eigentümers diskutiert. Delisting soll offiziell nur in London erfolgen. Also von den Deposit Shares. Es zeigt aber das es weiterhin nicht gerade sicher ist in Uralkali zu investieren. Da werden teils willkürliche Entscheidungen getroffen. Weshalb das so ist ist ohnehin vielen klar :).
Jeder wie er mag.
Ich wusste gar nicht, dass es in, oder um Riga auch Kalilagerstätten gibt.:):)
glück auf!
umbrellagirl
Nicht nur wegen den leckeren Leberkäse, den ich dann vermissen würde...;)
Geduld, Geduld, es kommen auch wieder bessere Zeiten, dann darf auch Käfer wieder ran.:):)
solange auf Putin`s Land gegraben wird, setzt auch er die Dunstmarken,
-und sonst niemand!
Aber nur wenn es Bares gibt, bei einer Übernahme kann es aber sein dass beim derzeitigen Verhältnis die Aktien ca. 1 zu 2 getauscht werden. Das heißt für 1 K+S gibt es 2 Potash, und wer will das schon, ich garantiert nicht, und wahrscheinlich sonst auch keiner. Würden dann alle gleich versuchen die Potash Aktien los zu werden würde der Kurs ins Bodenlose fallen, was er eigentlich sowieso müßte weil die zusätzlich Aktien für den Tausch durch eine KE finanziert werden müssen, und das verwässert das ganze.
Bei einem Tausch 1 zu 2 würde jedenfalls im Endeffekt lange nicht die 41 raus springen.
Ich beziehe mit auf die Pressemitteilung von Potash, hier steht "41 Euro in Cash".
Macht ihr euren Nachkauf vom Dax abhängig, oder wartet ihr bis zum möglichen Gap-close, kauft ihr in 1€-Schritten, ... ?
Wie gesagt, es gibt viele Möglichkeiten.
Falls sich hinter den Kulissen in Richtung K+S nichts abspielt, wundert es mich doch schon ein wenig, warum Potash sich so lange Zeit lässt mit dem nächsten Schritt. Zumal das Verhalten von K+S doch vorhersehbar war......