K+S
Ja du hast recht, Brasilien hat einen gewissen Einfluss aber kein Vetorecht. Gleiches gilt für die USA. Entschieden wird on canada und der EU. Von deren Seite rechne ich nicht mit widerstand das müsste pcs auch bereits im Vorfeld geprüft haben.
Wenn pcs eine freundliche Übernahme was wert ist, dann bessern sie nach um dem k+s Management das Gesicht zu wahren. Wenn nicht, dann wird es vermutlich feindlich werden.
Nur meine Meinung :-)
Ps: ist hier jemand der sich mit dem Schweizer aktienrecht auskennt und sagen kann warum syngenta Veränderungen der Gebote durch Monsanto nicht melden musste?
so wie oben beschrieben wäre bei einer Übernahme mind. 3 Kartellrechtliche Hürden zu überwinden. Sowohl Europa als USA dürfte dies kein Problem sein, einzig allein Brasilien ist ist das Zünglein an der Waage....aber da arbeitet die Bundesregierung ja an wirtschaftlichen Beziehungen.
Obwohl ich auf Übernahme spekuliert habe und am Anfang hoffte das sie so um 50 stattfinden könnte, bin ich jetzt hin und her gerissen. K+S ist für mich am Markt Bestens positioniert, mir wäre es lieber sie würden eine andere Firma Übernehmen....da gibt es ja ein paar vorallem im Salzberreich von diesem ja leider nie so richtig gesprochen wird. Für mich wäre k+s gut beraten diesen Bereich deutlich auszubauen:::)))) dann würde ich auch nicht für 50 verkaufen
Aber auf der Welt gibt es wichtigeres, meine Gedanken als Familienvater sind bei den Flüchtlingen:
'Man kann nicht allen helfen', sagt der Engherzige und hilft keinem.
Wenn man einem Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern kann, dann sollte man alles dafür tun dies auch zu machen.
Das sehe ich etwas anders als Du. USA ist kartellrechtlich für mich ein brisantes Thema. Immerhin gehen dort ca. mittlerer weile bescheidene 2% der K+S Produktion
auf den Markt. Derzeit ist man bezüglich der künftigen Mengen aus dem Legacyprojekt (sehr?)aktiv seine Marktpositionen dort aus(auf)zubauen.
vermutlich wird man das erfolgreiche Konzept aus dem europäischen Markt auch dort umsetzen wollen.
die Möglichkeiten dann für K+S auch kleinere Mengen mit entsprechender Logistik auch bis zum Endabnehmer liefern zu können, wäre für K+S ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Diese Möglichkeiten kann keiner der dort produzierenden Akteure seine Kunden bieten. Auch die Wettbewerber aus Russland und Belarus sind bisher nicht auf diese dann neuen Marktgegebenheiten gerüstet.
Alleine schon aus der oben beschriebenen Perspektiven muß PCS (die anderen aus dem Canpotexlager können nicht) handeln. Der Markt in Nordamerika, -und insbesondere den USA hat sich auf die neue Situation ab 2016/2017 eingestellt. Ein ersichtliches Interesse des oligopolartigen Gebildes um Canpotex würde sehr wohl für mich aussichtsreiche kartellrechtliche Bedenken nach sich ziehen können,
zumal derzeit belarussische Einfuhren mit Strafzöllen belegt werden. Diese auf Intervention von Canpotex durchgesetzten Strafzölle dürften sicher nicht im Interesse der dortigen Verbraucher gelegen haben.
Und diese wiederum hatten ja bekanntlich vor etwa 2 Jahren das Kartellamt der USA wegen kartellrechtlich widrigen Absprachen u.a.gegen die Firmen von Canpotex in Anspruch genommen. Das Verfahren wurde übrigens nach längerer Prüfdauer gegen einen hohen, von den Beklagten zu entrichtenden "Vergleichsbetrag" eingestellt.
für mich ist das kartellrechtliche Thema nicht so "easy", wie es hier immer wieder von Usern lapidar dargestellt wird.
Auch bei bester rechtlicher Vorprüfung durch Rechtsspezialisten im Hause PCS kann niemand die endgültige Entscheidung der Kartellbehörden bestimmen.
dazu gibt es mannigfache Beispiele aus der Vergangenheit, bei denen dann die Rechtsbehörden der Übernahme einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, oder entsprechende Auflagen verhängt haben.
Auch nach einer möglichen Einigung von Übernehmer mit dem Management von K+S, oder sogar den Aktionären bei einer feindlichen Attacke, ist die Übernahme noch lange nicht perfekt.
dies ist auch für mich einer der Gründe, warum sich der Kurs doch deutlich weg des gewollten Übernahmekurses bewegt. Zudem spricht auch das weiterhin am Markt zu beobachtende Verhalten der Leerverkäufer für diesen Denkansatz.
vllt. hierzu einmal eine Aussage von Mr. Kali, H. Dr. Jens Erhardt (er möchte mir bitte die urheberrechtliche Verletzung nachsehen:):)):
Zitat aus Finanzwoche nr. 27:
"""langfristig dürfte Potash vor allem an den Vertriebs- und Logistikstrukturen der KS in Europa und Brasilien interessiert sein. Ein Aufbau solcher Strukturen wäre mit sehr hohen Investitionen verbunden.
In Hinblick auf Legacy hat das K+S Management rückblickend einen sehr guten Job gemacht.""""
das meint Dr. Erhardt und auch ich:)
Dass es auf der Welt noch Wichtigeres gibt, da bin ich wieder bei dir, deshalb werde ich mich nun wieder meiner Fam. nebst Enkel zur Verfügung stellen.:)
das Flüchtlingsthema sollte man "sicherheitshalber" aus Foren wie diesen aussen vor halten, dafür ist mir dieses Thema zu heikel und könnte ungewollt Spinner und Provokateure anziehen, die dann in unerträglichen Sprachnuancen das board zumüllen.
glück auf!
umbrellagirl
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass natürlich ein jedes Unternehmen, das einen Konkurrenten übernimmt, bei relevanter Bedeutung für den Gesamtmarkt, das Thema Kartellrechtlich vorab prüfen wird. Und das hat sicher Potash auch getan..
Dennoch ist es wohl ein Spiel mit Unbekannten. Ich erinnere nur an die Deutsche Telekom, die ja - wie allgemein bekannt ist- über viele Jahre versucht hat, ihre uS-Tochter zu verkaufen. Und es gab ja auch zweimal Versuche, die zunächst erfolgversprechend schienen und vom Markt jeweils auch mit hohen Aufschlägen bei der Aktie begleitet wurden.
Die bekannteste und sicher auch für die Telekom lukrativste Offerte kam seinerzeit von ATT, der Nummer 1 im Us-Telefonmarkt. Die US-Tochter war und ist die Nummer 4 auf diesem Markt.
Man kann sicher sein, dass sich bei ATT Heerscharen von hochkarätigen Juristen und Lobbyisten daran versucht haben, den Deal auch abzuschliessen.
Zumal- und das ist auch ganz interessant- Telekom ja auch einen finanziellen, durchaus signifikanten Ausgleich dafür erzielen konnte, dass der deal letztlich doch nicht kartellrechtlich abgesegnet würde.
Wie wir inzwischen alle wissen, Telekom wurde die US-tochter nicht los, jedesmal aus kartellrechtlichen Gründen, verdiente durch die Übernahmeverbarungen sogar daran ( wobei das vielleicht auch zu einfach dargestellt ist) und ist heute mit Sicherheit froh, dass das, was seinerzeit das beste schien, nicht zum Abschluss gekommen ist.
Was hat das nun mit Kali und Salz zu tun. Zunächst jedenfalls die Erkenntnis, dass Kartellrecht wirklich ein unglaublich komplexes Thema ist, mit vielen Unbekannten. Ein Thema , wo mehrere Behörden mitmischen, und die sich von durchaus unterschiedlichen Kriterien leiten lassen können.
Ich persönlich denke, dass Potash über das Thema ungleich länger als wir hier nachdenkt, aber eben auch nicht von vornherein von einem Durchwinken ausgehen kann.
Und weil dem so ist, würde Potash eines ganz gewiss nicht tun. Sie werden nicht im grossen Umfang gegen Kali und Salz Aktien über den Markt einkaufen. Mal abgesehen von der Meldepflicht und den in Rekordgeschwindigkeit steigenden Kali und Salz-Aktienkursen würde es dazu führen, dass im schlimmsten Fall Potash ohne kartellrechtliche Genehmigung auf einem Haufen Kali und salz-Aktien sitzen würden, die strategisch dann gar keinen Sinn mehr machen würden und evtl. mit grossen Buchverlusten wieder verkauft werden müssten.
Eine freundliche Übernahme macht Sinn, wobei es im Endeffekt ja noch nicht mal auf eine klassische Übernahme hinauslaufen müsste. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Potash so einfach einen Rückzieher macht. Dass bei Kali und Salz zu Kursen die Gesellschaft ja vor gar nicht allzulanger Zeit schon an der Börse hatte,kein Vorstand vor Begeisterung in die Luft springen würde, wussten die Potash- Leute.
Das ist jetzt erst mal das übliche Geplänkel, wie man es so oder ähnlich zigfach erlebt hat.
Ich denke, Potash wird etwas aufstocken und das Angebot ggf auch formaler vorlegen, als dies bisher geschehen ist.
Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass hinter den Kulissen Gespräche geführt werden, wie die Interessen von Potash und Kali und Salz ggf interessewahrend für beide Seiten zu einem vernünftigen Ende geführt werden können.
Ansonsten wird Kali und Salz das machen, was sie letztlich ohnehin auch ohne Potash tun müssten, sich mühen, vernünftig zu wirtschaften und die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
Das hat ja im bisherigen Jahresverlauf bestens geklappt, wobei die Rahmenbedingungen für das Restjahr aus verschiedenen Gründen in den letzten Tagen und Wochen nicht einfacher geworden sind.
Ist es Kali und Salz in den letzten Quartalen stets gelungen, die Markterwartungen zu übertreffen, wird nunmehr ME schwierig werden, die inzwischen hohen Erwartungen noch mal zu toppen.
Aber man wird sehen.
Wie war das noch gleich, hat nicht Dr. Ehrhard seine K+S Position in der Vergangenheit deutlich reduziert? Hat er zwischenzeitlich die Position wieder erhöht? Falls nein, gibt es entweder bessere Alternativen oder er traut(e) K+S das Comeback ggf. nicht zu....?! Nebenbei: Ich stimme seiner Meinung vollkommen zu und kann aber ergänzen, dass jetzt bezüglich Legacy auch der richtige Zeitpunkt für die Übernahme ist.
Das mit den Shortsellern sehe ich nicht wirklich als Indikator. Klar können sie den Kurs manipulieren, aber man darf nicht vergessen, dass sich die Quote fast halbiert hat bis zum jetzigen Kurs. Es gab nur wenige die beim jetzigen Kursniveau noch aufgestockt haben und einige arbeiten nach Algorithmen welche da lauten: Was schnell nach oben geht kommt meist wieder zu einem Großteil zurück. So wie die Charttechnik sich i.d.R. den Fundamentaldaten und Marktstimmungen verweigert.
Wir wissen ja alle nicht was die Zukunft bringt, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass Potash nicht beim ersten Mal das ganze Pulver verschossen hat. Damit meine ich, dass die 41 nicht das Ende sein können, viel höher wird es aber auch nicht werden.
Die finanzielle Zwickmühle ist halt nur ob man nun freundlich mehr bietet (was K+S vermutlich wieder ablehnen wird) oder gleich mit den 41 Euro feindlich angreift. Man könnte neben der Bedingung, dass das Angebot nur gilt wenn eine entsprechende Mehrheit erreicht wird, vermutlich auch die Kartellfrage mit einbeziehen - was das Ganze massiv verlängern/gefährden würde.
Donnerstag, 27.08.2015 - 17:19 Uhr
K+S - Wenn Träume platzen
Wer zum Übernahmeangebot von 41 Euro durch Potash im Juni nicht ausstieg, wird sich derzeit ärgern. Und die Aussichten sind ebenfalls trübe.
Rene Berteit
Technischer Analyst und Tradingcoach bei GodmodeTrader
Rene Berteit auf Guidants folgen
K+S Aktiengesellschaft - Kürzel: SDF - ISIN: DE000KSAG888
Börse: XETRA / Kursstand: 33,54 € (XETRA)
In nur wenigen Tagen mutierte die K+S Aktie vom kurzfristigen Bullen mit Chancen in den 41iger Kursbereich zum Bären. Gut, welche Aktie aus dem DAX traf das in den letzten Tagen nicht. Im Gegensatz zu diesen aber zeigt sich die K+S Aktie auch aktuell noch schwach. Sie liegt heute zwar im Plus, mit einem Gewinn von „nur“ etwas mehr als 1% reicht es jedoch trotzdem lediglich zum Platz 2 der heutigen Flopps (Zeitpunkt der Analyseerstellung).
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Das Chartbild bestätigt dann die vorsichtig skeptischen Verdächtigungen. An eine Übernahme durch Potash zu 41 Euro scheint keiner mehr zu glauben und die bullische Flaggenformation wurde nach unten hin verlassen. Da das Übernahmeangebot den Impuls für die Rally bis auf fast 41 Euro war, könnte nun mit dem Scheitern dieser die Aktie wieder in Richtung des Ausgangsniveaus zurückfallen. Im Crash der letzten Tage verhinderte zunächst noch die Unterstützung bei knapp 32 Euro einen weiteren Einbruch. Diese Zone könnte aber nochmals angelaufen werden und Kurse unterhalb dessen ließen ein Ziel bei 29 Euro aufleuchten.
http://www.potashcorp.com/news/2052/
PotashCorp Closes Acquisition and Concludes Supply Agreement with Heringer
PotashCorp has closed the acquisition of its 9.5 percent stake in Brazil-based Fertilizantes Heringer S.A. (Heringer) and also concluded a long-term potash supply agreement with Heringer.
Fertilizantes Heringer S.A. has been in the market for 46 years and is one of Brazil’s pioneers in the production, marketing and distribution of fertilizers. As one of the largest fertilizer companies in Brazil, Heringer operates 21 production, marketing and distribution units, strategically located in the main consuming regions of the country. All units produce, market and distribute fertilizers to meet the demand of the different Brazilian crops. The company delivered 5 million tonnes of fertilizers – including approximately 1 million tonnes of potash – in 2013, with net revenues of approximately US$2.5 billion. Heringer’s shares are traded in Novo Mercado, the highest level of corporate governance in BM&FBOVESPA since April 2007, under the ticker FHER3.
-das hängt ganz davon ab, wie viel man mehr bietet.:)
-m.m.n. wird es keine feindliche Übernahme geben. Gegen Willen des Unternehmens hieße auch gegen die Mitarbeiter, gegen die Gewerkschaften, gegen die Politiker, gegen die Umweltverbände und und und. -würde keine Sinn machen!
-zuerst wird man sich mit dem Unternehmen und den Shareholders einigen, und dann die Genehmigung der Kartellbehörde(n) abwarten müssen. Solange die nicht vorliegen, kann auch keine Übernahme stattfinden -und somit wäre bei einem no der Behörde das Übernahmeangebot ebenfalls nichtig. Deshalb wird auch weiterhin die Unsicherheit am Markt bestehen bleiben und damit der Aktie die notwendige Volatilität behalten bleiben, die die Leerverkäufer lieben.
von einer Übernahme kann erst dann gesprochen werden, wenn das verbindliche Angebot des Übernehmenden die nötige Akzeptanz der Shareholder erfährt und!!! kartellrechtlich keine Bedenken vorliegen. Die 1. Hürde, Akzeptanz der Aktienmehrheit, das sollte man bis Jahresende hinbekommen. Die kartellrechtlichen Bedenken klären, könnte einen grösseren Zeitrahmen in Anspruch nehmen.
""""Wir wissen ja alle nicht was die Zukunft bringt, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass Potash nicht beim ersten Mal das ganze Pulver verschossen hat. Damit meine ich, dass die 41 nicht das Ende sein können, viel höher wird es aber auch nicht werden.""""
Geschossen wurde bisher ja überhaupt nicht.:) Man hat ja auch im hause K+S Stil bewiesen und sich geäussert, dass man sich nicht generell einer Übernahme verweigert. Die von PCS genannten 41 euro sind sicherlich nicht die letzte akzeptierbare Kurshöhe für eine Übernahme.
Das 1. verbindliche Angebot dürfte schon einen höheren Übernahmekurs in Aussicht stellen. Ob nun 45 euro, oder 41 euro + x PCS Aktien, darüber kann man kräftig spekulieren. Eines ist jedoch für mich relativ sicher: unter mind. 50 euro (in welcher Gestalt auch immer) wird es keine Zustimmung der überwiegenden Aktienmehrheit und des Managements geben. aber wie immer, meine ganz pers. Sicht der Dinge.
@Conte:
"""Ich persönlich denke, dass Potash über das Thema ungleich länger als wir hier nachdenkt, aber eben auch nicht von vornherein von einem Durchwinken ausgehen kann""""
das war sicher auch einer der Gründe warum Pot so frühzeitig den direkten Kontakt zu dt. Politik gesucht hat.
""""Und weil dem so ist, würde Potash eines ganz gewiss nicht tun. Sie werden nicht im grossen Umfang gegen Kali und Salz Aktien über den Markt einkaufen. Mal abgesehen von der Meldepflicht """"
Ja, das ist richtig. Zudem haben wir es hier mit einer Namensaktie zu tun, d.h. es ist relativ zeitnah feststellbar wer die Aktien hält. Dass derzeit das Unternehmen besonderen Augenmerk auf die Transaktionen wirft, sollte jedem klar sein.
""""Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass hinter den Kulissen Gespräche geführt werden""""
dies wiederum kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!
""""Ansonsten wird Kali und Salz das machen, was sie letztlich ohnehin auch ohne Potash tun müssten, sich mühen, vernünftig zu wirtschaften und die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen""""
Das werden sie sicherlich tun.:)
""""
Das hat ja im bisherigen Jahresverlauf bestens geklappt, wobei die Rahmenbedingungen für das Restjahr aus verschiedenen Gründen in den letzten Tagen und Wochen nicht einfacher geworden sind.""""
Welche Rahmenbedingungen sprichst du da an?
"""" Ist es Kali und Salz in den letzten Quartalen stets gelungen, die Markterwartungen zu übertreffen, wird nunmehr ME schwierig werden, die inzwischen hohen Erwartungen noch mal zu toppen""""
was ist schon leicht im Leben?:):)
glück auf!
Ich bin echt gespannt wie lange du uns dieses Gebet noch auftischen wirst. Eine Aussage wird auch nicht besser, wenn man sie gefühlte 100 mal wiederholt.
Ich sag dir eins: Falls K+S ohne Angebot einer due Diligence zustimmen würde, so würde ich jede Aktie sofort verkaufen. Denn dann müssten sie verrückt sein. Ja wie du siehst können so verschieden zwei Weltbilder sein. Du glaubst doch auch nicht im ernst das viele das für eine gute Idee halten. Oder zeigst du jedem dahergelaufenen deine Kontoauszüge bzw. privaten Unterlagen. Wenn es ein verbindliches Angebot gibt kann man sich an einem Tisch sitzen. Du hast nur das Problem das nicht zu kapieren. Es gibt kein unterstrichen(verbindliches Angebot). So lange es dies nicht gibt lässt man sich nicht in die Bücher schauen. Wer das macht muss von allen guten Geistern verlassen sein. Schließlich steht in den Büchern nicht nur was das Bürogebäude in Kassel wert ist sondern auch Vertrauliches.
Das ist im übrigen deine Begründung warum es eine due diligence geben muss.
Nun kommt meine Aussage (die ich so - Gott behüte - während des Studiums nie getätigt habe).
die Wurzel aus 2 ist 5. Das ist so weil es völlig üblich ist dies so zu rechnen und auch der gesunde Menschenverstand dies folgern lässt.
Nun sind wir wieder da worüber ich immer rede. Eine Aussage ist kein Beleg. Finde Belege bei denen einer due diligence zugestimmt wurde ohne ein verbindliches Angebot vorzulegen. Falls es diese Fälle gibt, finde heraus warum es in diesen Fällen so war. Damit kommt jeder - einschließlich dir - in dem Problem einen Schritt weiter. Wenn du zu einem Klienten gesunder Menschenverstand sagst lacht er dich aus, wenn du ihm was von üblich erzählst setzt er dich vor die Tür. Es geht um Fakten wer die liefert, kann argumentieren. Alles andere bleibt Geschwafel. Zumindest in meiner Welt.
"Das generelle Ziel der Financial Due Diligence ist die Überwindung der
Informationsasymmetrie zwischen dem Verkäufer und dem Kaufinteressenten
in Bezug auf die finanzielle Situation des Zielunternehmens. Der potenzielle
Käufer will die finanziellen Stärken und Schwächen sowie die
Chancen und Risiken des Zielunternehmens zur besseren Entscheidungsfindung
und Ermittlung seiner Kaufpreisobergrenze untersuchen.
Daher wird der Käufer schon vor dem Kauf möglichst viele Informationen
über das Zielobjekt sammeln, während der Verkäufer hingegen ein berechtigtes
Interesse hat, vorab möglichst wenig vertrauliche Daten mit sensiblen
Informationen über das eigene Unternehmen offenzulegen. Dies gilt insbesondere,
wenn der potenzielle Käufer ein strategischer Investor ist und beim
Scheitern der Transaktion als direkter Wettbewerber die Informationen aus
der Due Diligence für die eigene Geschäftsstrategie verwenden könnte.
Die Erkenntnisse aus der Financial Due Diligence tragen zur Qualität der
Entscheidungsfindung über den Kauf an sich und während der laufenden
Kaufverhandlungen bei, unterstützen aber auch bei der Vertragsgestaltung
und in der späteren Integrationsphase bzw. bei der Steuerung der erworbenen
Gesellschaft. Darüber hinaus gibt die Analyse eine konkrete Vorstellung,
wo und in welchem Umfang zwischen dem Käufer und dem Zielunternehmen
Synergien realisiert werden können.
Häufig hat die Käuferseite bereits vor der Durchführung der Due Diligence
z.B. auf der Basis eines Informationsmemorandums oder öffentlich
verfügbarer Informationen bestimmte Kenntnisse über das Zielunternehmen
erlangt. Dieser Informationsstand ist aber meist für eine umfassende
Einschätzung der finanziellen Situation nicht ausreichend. Für einen Käufer
ist es besonders wichtig, sich ein eigenes Bild von der finanziellen Lage der
Gesellschaft zu machen und so die Richtigkeit und Vollständigkeit der von
der Verkäuferseite offengelegten Informationen selbst zu überprüfen."
Aus: Due Diligence: An M&A Value Creation Approach (Wiley Finance) by William J. Gole
http://investors.morningstar.com/ownership/...US&ownerCountry=USA
Es wäre natürlich interessant zu wissen wieviel Aktien überhaut da sind zum "draufpacken"? Bei 191,40 Mio K+S Aktien und einer Zugabe im Verhältnis 1:5 (um auf ca. 46 Euro zu kommen) brächte man 38 Mio PCS Aktien im Wert von ca 0,87 Milliarden Euro. Um über die 50 zu kommen wird fast das doppelte benötigt. Ob PCS so viel Spielraum hat ist fraglich. Dass er Kurs des Käufers meist nachgibt hat PCS vermutlich einkalkuliert.....
Woher hast Du reitz die Überzeugung das PCS es sich leisten kann über 50 zu gehen (Da du von einer Übernahme ausgehst und unter 50 sie nicht zustanden kommen siehst)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tilk sich so hoch handeln lässt. Das wird dann sofort ein Thema der eigenen Reputation.....
Versteht mich nicht falsch, ich würde mir auch ein deutlich höheres Angebot wünschen und schaue den Kurs mit einem weinen Auge zu wie er nach den guten Q2 Zahlen und dem 2015er Ausblick in die falsche Richtung läuft und das bei dem positiven Gesamtmarkt wie heute.
Ich habe mir heute auch nochmal Syngenta angeschaut und die vorher genannte Info mit 87% Streubesitz ist so nicht richtig. Lt. einer anderen Quelle ist der Rest des ausgewiesenen Streubesitzes in den Händen von drei Institutionen. D.h. fast 100% Streubesitz / Freefloat. Syngenta hält 1,5% von sich selbst. Es wäre also auch hier feindlich zumindest theoretisch möglich gewesen.
Ich für meinen Teil sehe bei K+S durchaus eine Option für eine feindliche Übernahme. Für mich ist das Gespräch von Tilk mit der Politik ein Zeichen, dass man auch hier selber vorfühlen will. Im alternativlos freundlichen Fall hätte man das Gespräch garnicht führen müssen. Gewerkschaften, Mitarbeiter, etc. werden nach einer Übernahme genau so weiter machen wie vorher auch (und die Umweltverbände sind sowieso gegen K+S). Warum sollte man an dem Ast sägen auf dem man sitzt auch denn der nun anders aussieht?
Schönen Abend allen!
- Potash hat die Übernahme von langer Hand geplant (soll heissen gut vorbereitet und alle bekannten Hürden analysiert) und
- derzeit reden K+S und Potash nicht miteinander (auch nicht hinter verschlossenen Türen)
die weitere Vorgehensweise digital.
K+S hat auf die Anfrage von Potash zweimal nein gesagt. Der Ball liegt nun in der Hälfte von Potash. Entweder es gibt ein Angebot, oder es gibt keines.
Es sei denn die Prämissen stimmen nicht (soweit ich die Beiträge aber hier im Forum interpretiere, sind die aber mehrheitsfähig)
LG Sumpfschildkröte
""""ich nirgends gefunden wie viel Aktien Potash überhaupt vom eigenen Unternehmen besitzt. Auch z.B. hier taucht Potash selbst nicht auf:""""
-kann ich Dir leider nicht beantworten, weiß nur, dass ein Rückkaufprogramm stattgefunden hat. Ich glaube Doc 2 hatte sich einmal damit auseinander gesetzt.
"""Woher hast Du reitz die Überzeugung das PCS es sich leisten kann über 50 zu gehen (Da du von einer Übernahme ausgehst und unter 50 sie nicht zustanden kommen siehst)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tilk sich so hoch handeln lässt. Das wird dann sofort ein Thema der eigenen Reputation"""".
In einem meiner Vorpostings habe ich ja schon erwähnt, dass bei weiterhin stark nachgebendem PCS-Kurs ich eine Übernahme erschwert sehe. Auch ich habe da meine Bedenken. Aber nachdem ich für mich die Möglichkeiten für (canpotex) PCS durchgespielt habe, hat Mr. Tilk keine andere Möglichkeit, als Kaufen (egal was es kostet).
Eine Variante sollte man immer berücksichtigen ich zitiere DOC2:
"""Daher wird der Käufer schon vor dem Kauf möglichst viele Informationen
über das Zielobjekt sammeln"""
-Und genau das hat man mit Sicherheit auch getan. Man weiß also ziemlich genau über die Bilanzqualität von K+S Bescheid. D.h. man wird ein sehr substanzstarkes Unternehmen erwerben, und sehr schnell deutliche Synergieefekte, und vermutlich deutlich stärkere Kalipreise erzielen können.
-Ebenso bin ich mir sicher, dass Mr. Tilk kein Phantast ist, und er genau weiß, dass man mit einer ersten Anfrage nicht gleich zu einem Geschäftsabschluss kommt. Es kann allenfalls die Frage gestellt werden, inwieweit er sich mit seiner Reserve in der "Hosentasche" richtig und ausreichend positioniert hat. Nachdem wie alle nicht den Inhalt seiner Hosentasche kennen, dürfen wir auch weiter mehr oder weniger objektiv darüber spekulieren.
Der von Dir so problemlos gesehene Übergang der Mitarbeiter zum neuen Eigentümer, sehe ich nicht so easy. Das wird ganz davon abhängen, inwieweit die Mitarbeiter mit den vorab für sie ausgehandelten Bedingungen zufrieden sind. sind diese nicht zufriedenstellend, werden die ersten(die Besten) sofort das Unternehmen verlassen. Dies kann sehr!! schmerzvoll sein, habe ich selbst schon erlebt! Zudem werden bei nicht ausreichenden Mitarbeiterschutz auch die Gegenwehrmaßnahmen der Politiker in Sachen Umwelt deutlich nachlassen, -und im Gegenzug sich die Aktivisten gestärkt fühlen.
-Und Probleme mit den Gewerkschaften, gerade in einer Anfangsphase deiner Übernahme, das wollte ich mir nicht antun.
Eines könnte ich mir vorstellen, dass man in seiner Übernahmebereitschaft die Belange der Belegschaft primär sieht, mgl. auch zu lasten der Shareholder,
-aber die benötigt man ebenfalls.
Auch unter Einbeziehen dieser Prämisse sehe ich keine schnelle Übernahme,
gleichwohl sie kommen wird(muß?).
glück auf!
umbrellagirl
Bei Vorlage eines verbindlichen Angebotes wird er dann Einsicht in die Bücher von K+S bekommen -und wir einen ersten Blick in seine linke Hosentasche.:). Und genau die wird der nächste Schritt sein, den ich in den nächsten Wochen erwarte.
Doc, wie kommt es denn... ;)
http://www.potashcorp.com/news/1717/
alles was Reiz, Conte und ein paar andere schreiben ist schlüssig und seh ich (fast) genau so.
Worüber ich mir aber am meisten Gedanken (nicht Sorgen) mache ist die Taktik von Potash.
Prinzipiell ist ja davon auszugehen, dass die Strategen bei Potash keine Dummen sind.
Ich glaube folgendes: Man weiß ganz genau, was K+S wert ist. Das mögen bei dem momentanen Lauf der Geschäfte ungefähr 35/share sein. Bezieht man den Baufortschritt von Legacy und die damit zusammenhängende zukünftige Ertragsentwicklung in die Bewertung ein, kommt man mit etwas Fantasy sicher schon auf ca. 42,-/share. Ist Legacy Ende 2016/Anfang 2017 am Netz und funktioniert wie geplant, dann könnte der Wert mal ganz schnell auf 50,-/share steigen.
Jetzt könnte man sich fragen, warum eine Zahl von 41 in den Ring geworfen wird. -Ohne diese Zahl mit einem konkreten Angebot zu verbinden-
Ich denke man wusste ganz genau, dass der Kurs sofort in diese Region springen wird. Genau so wusste man, dass K+S ablehnen MUSS, da ja nach obiger Rechnung das Unternehmen mehr wert ist. Das wissen sicherlich auch die meisten Aktionäre.
Nach dem man eine Abfuhr bekommen hat, meldet man sich erst mal nicht...... und weiß genau, was mit dem Kurs und der Laune der (meisten) Aktionäre passiert: Sinken.
Legt man nun (mit nun meine ich in den nächsten 1-3 Monaten) ein konkretes Angebot von vielleicht 44,-/share vor, dann bin ich mir ganz sicher, dass sehr viele Aktionäre bereit sind zu verkaufen. Immerhin wären das ca. 30% Aufschlag zum jetzigen Kurs. Und die Angst, dass bei einer Ablehnung der Kurs weitere 12-18 Monate zwischen 30 und 35 rum dümpelt ist bei vielen zu groß.
Potash könnte so doch noch recht günstig an K+S kommen.
Die kartellrechtliche Seite lass ich mal aus meinen Gedanken raus. Da hab ich ehrlich gesagt zu wenig Ahnung. Aber auch das wird man bei Potash im Vorfeld ganz sicher überlegt, geprüft und das Chance/Risiko-Verhältnis abgewogen haben.
Wie gesagt, alles nur meine Gedanken, wie Potash meiner Meinung nach an die Sache rangegangen ist.
Maximale Erfolge!
MM
Momentan wird der Rohstoffmarkt sehr politisch geprägt, damit meine ich nicht nur den Kalimarkt. Zur Zeit findet sehen wir bei vielen Produkten (ÖL, Seltene Erden..und und) eine Blockbildung. Rußland rasselt in der Arktis, China versucht Beteiligungen an Rohstofffirmen zu erwerben, da gibt es vieles das man aufzählen könnte. Die Politik versucht überall einfluß zu nehem und Rohstoffe zu sichern und zwar im Ost/Westberreich..leider muß ich sagen, daher werden ehr starke gegengewichtegegenüber dem Osten Aufgebaut. Und dies könnte sehr wohl eine Entscheidung im Kartellrecht beeinflußen. Daher gehe ich von wenig komplikationen in Deutschland oder den USA aus. Einzig Brasilien muß sich entscheiden...ich hatte gehofft das diese Zeit vorbei sit aber leider nicht...Unsere Bundesregierung hat sich viel Mühe gegeben in Brasilien..man schaue nur die Besetzung der Delegation an...
aber wie immer ist das meine Meinung oder Gefühl wie auch immer Kartellrecht spielt für mich ehr die zweite Geige:)))
Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.
Kurs bei Uebernahme in 2009 22,88 Euro
Kurs bei Ankündigung Squeeze out 2015 35.15 Euro
Squeeze out Kurs 35.05 Euro
Garantie-Dividende seit 2012 1.89 Euro pro Aktie.
Ich denke rechnen kann jeder und
vor ein paar Monaten haben ja Reitz und Doc2 die Mechanik nach einer Uebernahme erklärt.
Ich jedenfalls wäre mit so einer Dividendenrendite nach einer erfolgreichen Uebernahme zufrieden....und würde mit Freude auf einen Squeeze out lange warten.
LG Sumpf...