Praktiker praktisch kaufen
...aber eben nicht für Deine Anlagestrategie
so stands in der ad-hoc:
ist in den nächsten drei Jahren eine kräftige
Aufstockung der Investitionen geplant. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum
mehr als 300 Millionen Euro für die Profilierung beider Konzernmarken und
den neuen Gesamtauftritt aufgewendet und Finanzmittel in entsprechender
Größenordnung beschafft werden.
im conf.-call wird dann gesagt, das Geld wird ca. zur Hälfte über Einsparungen und zur anderen Hälfte über mehrer kleine Anleihen über 3 Jahre bschafft! Erste Anleihe 1 Quartal
2012!
muss ich mich einschalten. *click* Also eine kleine Pressemeldung löst einen massiven, unerklärlichen Kurssturz aus? Hm. Da verwechselt wohl jemand Ursache und Wirkung. Die Börse (Mister Market) übertreibt des öfteren irrational, nach oben wie auch nach unten. Sagt nicht ich, sondern Benjamin Graham. Achso, den Namen noch nie gehört. O.k. Dann ruhig weiter auf Herrn Fox schimpfen. Übrigens muss er jetzt ausbaden, was vor ihm inkompetente Vorstände angerichtet haben. Abundzu kann es bestimmt besser. Überzeuge Aufsichtsrat und Aktionäre mit Deinem genialen Konzept, und sie setzen Dich sofort als Sanierer ein. Meine Stimme hast Du. Nur meckern, das kann jeder.
Klar, auch SOLSON ging letztendlich wegen einer ad hoc massiv in den Keller! Denn hätten diese Vollidioten nicht vorgestern eine Insolvenzmeldung veröffentlich - dann hätte es auch kein Kursdebakel gegeben. Logisch. (Wer es immer noch nicht gemerkt haben sollte: das war Ironie)
@RS8: gute, nachvollziehbare Argumentation
Umsatzrenditen im Einzelhandel liegen oft nicht höher bei zwei bis drei Prozent. Nehmen wir einfach mal an, Fox trennt sich von unrentablen Standorten im In- und Ausland. Vorsichtiges Szenario: Die so zurechtgestutzte Praktiker macht noch zwei Milliarden Umsatz pro Jahr und erwirtschaftet zwei Prozent Umsatzrendite. Ergäbe einen Gewinn von 40 Millionen Euro. Wären pro Aktie rund 70 Cent. Bei einem KGV von acht ergäbe sich daraus ein Kurs von 5,60 Euro, hinzu käme noch eine Dividendenrendite ( je nach Ausschüttungsquote) irgendwo im bereich von drei bis sechs Prozent.
Dafür habe ich teuer bezahlt, eine Pause gemacht und es als Lehrgeld verbucht.
Heute nehme ich immer noch gerne riskante Papiere mit in das Depot, die gerade Niemand haben will; aber lange nicht mehr mit so großen Positionen.
Momentan stehen da auch -10% in meinen Aktien/Zertifikaten zu Buche.
Aber ich bin nur mit einem Drittel des Depotvolumens in 5 Titel investiert und dieses Depotvolumen macht lange nicht mein gesamtes Investitionskapital aus.
Cash und Papiere im Depot sind auf Jahressicht einiges mehr im Plus, als Tagesgeld und Festgeld und das zählt für mich.
Selbst ein Totalverlust von Praktiker würde mein Investitionskapital nicht angreifen.
Ich habe nicht mehr den schnellen Verdoppler oder ähnliches als Ziel
So schläft es sich besser und über die Erträge lässt sich auch nicht meckern.
Nach wie vor dürfte allen klar sein, dass Fox absolut rücksichtslos und verantwortungslos im Hinblick auf so ein Fremdwort wie "Shareholdervalue" vorgehtund ihm die Anlegerinteressen völlig schnurzpiepegal sind - und das finde ich sehr bedenklich.
Teil seiner Aktien zurückkauft. Schneller kann man sich ja wohl nicht sanieren.
Aktien im freien Umlauf würden stark abnehmen. Folge Kurs und Firmenwert steigen.
Anschließend ist die Geldbeschaffung wesentlich einfacher.
Abunduzu, Fox wurde als Sanierer geholt, Shareholder Value muss ihm egal sein, sonst macht er sich nämlich strafbar! Er darf die Aktionäre nicht bevorzugen. Wir sind hier nicht in Amerika. Es geht zunächst darum, dass Praktiker seine Verbindlichkeiten bedienen kann, auch aus Anleihen. Als Aktionär ist man Miteigentümer eines Unternehmens. Man hat hohe Gewinn- und Verlustchancen. Es gibt keine garantierten Gewinne. Nirgends.