Wirecard 2014 - 2025
Sich einzudecken, es sei denn er würde damit den kauf der anderen fonds auslösen oder er glaubt das die Kurse weiter runter gehen.
wenn sich alle eindecken würden, wäre das vermutlich nur zu astronomischen konditionen möglich.
Wenn man abgestimmtes verhalten der fonds unterstellen würde, dann wäre es sehr sehr gut möglich, das der kurs noch viel zu hoch ist und eine eindeckung zu hohen verlusten führen würde. Wenn man unterstellt, das die lv im mittel bei 40 euro getätigt wurden und eine komplette eindeckung den kurs auf 50 hochtreiben würde, dann wär ausser spesen nichts gewesen und die leihgebühren wären quasi die verluste. Wer derart massiv in eine aktie eingreift mit über 11 prozent, der hat ein erhebliches risiko. Ich glaube zudem, dass sich viele vom zauberer und dem
Gesunkenen kurs anzogen fühlten, mir ging es zumindest so. Die fonds brauchen bad news.
... ist unterschiedlich.
Es gibt einzelne, die schon lange bei Wirecard aktiv sind und ihre Leerverkaufsquote ständig hoch- und runterfahren. So jemand will einfach nur an der Volatilität der Aktie verdienen.
Dann gibt es mehrere, die auffälligerweise vor dem 24.2.16 ihre Quoten erhöht haben oder erstmals Wirecard leerverkauft haben. Hier könnte ich mir vorstellen, dass diese sich abgesprochen haben und mit Zatarra irgendwie in Verbindung stehen.
Da jedoch ein Hedgefonds sich bereits sukzessive zurückzieht, obwohl er schon längere Zeit in Wirecard aktiv ist und das Unternehmen kennen sollte, ist das für mich ein eindeutiges Signal, dass er z. B. nicht an den Vorwürfen glaubt.
Es ist auch bisher kein einziger Großinvestor (DWS und andere) bekannt geworden, der Signifikant seine Bestände reduziert hat. Also die gut informierten Long-Only-Fonds schenken den Vorwürfen offensichtlich auch keinen Glauben.
Fazit: Die Wirkung der Gerüchte hat stark abgenommen. Es gibt für mich keinen Grund mehr in Panik zu verfallen. Die Ängstlichen wurden weitestgehend rausgeschüttelt. Wir werden auch in den nächsten Tagen weitere Eindeckungen sehen. Diese werden nicht taggleich gemeldet und ich gehe auch nicht davon aus, dass die Meldungen alle richtig sind, da die Meldungen offenbar gar nicht geprüft werden.
Die Diskussion um 0,1% mehr oder weniger Leerverkäufe ist absoluter "Nonsens". Es stehen offenbar Hedgefonds mit mehr als 10% leerverkauften Aktien an der Seitenlinie. Und die müssen noch gekauft werden!
Wo hat man denn sonst eine so hohe garantierte Aktiennachfrage, die zu steigenden Kursen führen muss? Die Frage ist nicht ob der Kurs steigt, sondern wann der Kurs steigt!!!
Dennoch stieg der Aktienkurs deutlich.
Könnte darauf hindeuten, daß der Plan der Hedgefonds nicht aufgeht und dann kann uns der Plan auch völlig egal sein. Könnte auch darauf hindeuten, daß an der E-Mail etwas dran ist, weitere Enthüllungen zu den Hintermännern von Zatara folgen und daß der Aktienkurs darauf unmittelbar reagierte: http://masterinvestor.co.uk/evil-diaries/...ries-apology-to-wirecard/
Daß Hedgefonds öfter mal krass daneben liegen, ist sowieso klar.
Warum sollte es also nicht diesmal bei Wirecard so sein?
Im Sinne von Gewinnmitnahmen ihre Bestände aufstocken um sie dann zumnindest teilweise wieder zu verkaufen um den Kurs wieder zu drücken und nachzukaufen?
So erkläre ich mir, dass die Kurssteigerung langsam aber beständig erfolgt.
Wenn die zwischen 38 und 40 eingekauft haben, gibts da trotzdem noch genügend Spielraum um ihr Geschäftl mit Gewinn zu betreiben.
Zudem haben die sicher superschlaue Computerprogramme die ständig den idealen Kursstand ermitteln können um das erfolgreich zu machen. Wenns dann mal nicht so klappt oder ein deutlicher Kursrutsch nötig ist, wird wieder ein gerücht gestreut.
Möglich oder nicht?
Wobei es gab schon Pferde vor der Apotheke....
Eine andere Motivtion der Gewinnmaximierung gibt es für mich nicht.
Auch LV holen nicht das maximal mögliche raus.
Wenn der Aktienkurs bei 32 steht, heisst das für die Leerverkäufer nicht, jetzt ist alles toll, denn nur durch das Eindecken würde der Aktienkurs steigen. Und so ganz nebenbei sind Leihgebühren zu entrichten, die dürften gar nicht mal so gering sein.
Als der Aktienkurs in kürzester Zeit von 31,88 auf 39,99 stieg, war die Leerverkaufsquote unverändert hoch. Wer bei knapp 40 Euro 10% aller Aktien eindecken will, würde einen gigantischen Squeeze in Kauf nehmen, das geht einfach nicht. Der jeweils aktuelle Aktienkurs sagt für dich oder mich was aus, für die Leerverkäufer aber nicht.
Damit sich die Sache am Ende wirklich lohnt, müsste der Aktienkurs deutlich niedriger stehen, danach sieht es aber nicht aus. Ursprünglich war es noch eine ganz normale Sache, die Aktie wurde leerverkauft, da überbewertet oder halt weil generell einiges leerverkauft wird, in sinkenden Märkten wäre das ja auch eine gute Idee.
Nun kommen aber ganz massive Betrugsvorwürfe hinzu. Das macht die Sache richtig spannend. Denn wenn sich diese Vorwürfe nicht halten lassen, danach sieht es aus, dann steigt der Aktienkurs von ganz allein und die Leerverkaufsquote ist generell viel zu hoch.
Bei Szenario 1 könnte ein einzelner Leerverkäufer ja auch beispielsweise für 42 Euro 1 Mio. Aktien leer verkaufen und diese 1 Mio. Aktien für 36 Euro zurückkaufen.
Eine Woche später könnte er wieder 1 Mio. Aktien für 39 Euro leer verkaufen und ein paar Tage später für 37 Euro zurückkaufen.
Zuerst erzielt er einen Gewinn von 6 Euro pro Aktie und anschließend einen Gewinn von 2 Euro pro Aktie (abzüglich Gebühren und Spesen).
http://de.4-traders.com/WIRECARD-AG-454356/unternehmen/
Welche Firmen könnte man branchenspezifisch noch am ehesten mit Wirecard vergleichen?
Hier mal eine grobe Auflistung, vielleicht kann das jemand ergänzen bzw. korrigieren, falls das Unternehmen nicht in die entsprechende Branche gehört.
- Paypal (USA)
http://de.4-traders.com/PAYPAL-HOLDINGS-INC-23377704/unternehmen/
- Paysafe (UK)
http://de.4-traders.com/PAYSAFE-GROUP-PLC-4004643/unternehmen/
- Global Payments (UK)
http://de.4-traders.com/GLOBAL-PAYMENTS-INC-12814/unternehmen/
- Worldpay (UK)
http://de.4-traders.com/WORLDPAY-GROUP-PLC-24446299/
Aktionäre
...
Canada Pension Plan Investment Board 22 500 000 1,13%
Canada Pension Plan Investment Board ist einerseits also ein (relativ kleiner) Aktionär bei Worldpay und andererseits ein Leerverkäufer bei Wirecard.
http://shortsell.nl/short/Wirecard
Eine Woche später könnte er wieder 1 Mio. Aktien für 39 Euro leer verkaufen und ein paar Tage später für 37 Euro zurückkaufen.
Das würde auch die große Handelsvolumina an Tagen wie heute erklären.
Nein. Niemand kann einfach eine Million Aktien kaufen. Dann würde der Aktienkurs extrem steigen, die Umsätze wäre mindestens viermal so hoch. Gibt ja gleichzeitig auch immer noch andere Käufer.
Als die Wirecard Aktie am Freitag 8% zulegte, war meine Mutmaßung, daß mindestens 750.000 Aktien eingedeckt wurden und dann nur dann hätte ich die Sache halbwegs neutral beurteilt. Der Kurs stieg aber ohne daß es zu nennenswerten Eindeckungen kam. Daraus folgt, es wäre schlicht unmöglich gewesen am Freitag überhaupt einzudecken.
Du gehst ja in Deinem posting davon aus, man könne einfach eine Million Aktien kaufen, ohne daß etwas nennenswertes passiert. Ich gehe aber davon aus, daß jmd. der bei 36 Euro beginnt einzudecken, sehr bald eventuell 10% höhere Kurse hat, wenn der Aktienkurs aber eh schon am steigen ist, geht das einfach nicht.
man zahlt aber in jedem Fall Leihgebühren.
Aber ich glaube nicht...
Warburg Research ist auf die Vorwürfe detailliert eingegangen, Wirecard selbst hat eine umfangreiche Stellungnahme abgegeben. Weitere Analysten haben sich zu den Vorwürfen geäußert.
Sieht eher so aus, daß sich die Lage bzgl. der Vorwürfe klar entspannt hat. Dazu diese ominöse E-Mail.
Wenn man das Maximum rausholen will, dann nützt es nichts, wenn man das Ganze in die Länge zieht, so was wäre eher kontraproduktiv. Wenn die Vorwürfe stichhaltig sind, dann könnte der Aktienkurs auch einfach ruckizucki abschmieren bis auf Null. Aber je länger das dauert, desto weniger glaubwürdig wird es, bzw. desto weniger Interesse ruft es hervor, denn diejenigen die Zweifel haben sind längst draußen.
Das zeigt doch deutlich, dass sich der Fonds eher verspekuliert hat. Man nennt so etwas auch "Pair Trade", d. h. der beste der Branche wird "long" gekauft und der schlechteste wird "geshortet". Die Differenz soll dann das marktneutrale Alpha sein.
Dumm gelaufen, da Worldpay schlechtere Zahlen gemeldet hat als erwartet und deshalb auch ohne Attacke fällt.
Wirecard hat dagegen gute Zahlen angekündigt und dass wohl die Prognose für 2016 noch angehoben werden soll.
Fazit: Das ist eine typischer Fall von Fehlspekulation. Das sollte einigen "Hedgefond-gläubigen" hier im Forum zeigen, dass Hedgefondsmanager nicht besser sind als Long Only-Manager.
Die Meldungen kommen nicht immer zeitnah, so dass Eindeckungen von Freitag auch noch morgen gemeldet werden können. Zum anderen wäre ein Hedgefonds auch ziemlich blöde, wenn er am Montag schon melden würde, dass er am Freitag Eindeckungskäufe getätigt hat, wenn er noch weitere Eindeckungskäufe tätigen muss. Keiner will schlafenden Hunde wecken.
Fazit: Wer prüft die Meldungen der Hedgefonds? Wohl keiner! Deshalb können die wohl melden was sie wollen und damit psychologisch arbeiten.
Und Hedgefonds brauchen ihre Meldungen nur zu veröffentlichen, wenn die Leerverkaufsquote über 0,5% liegt.
Es gab zweimal einen sehr kräftigen Schub, der typisch für Eindeckungskäufe ist.
Das ließ der Kursverlauf erwarten.
Es werden auch weitere Eindeckungskäufe folgen, weil sich die "Zatarra"-Wolke langsam verzieht.
Das scheint ein richtig Vorteil zu sein
Wenn man dass nun mit dem "Vorwurfs-geschwafel" vergleicht, welches völlig unkonkret ist, so sollte ersichtlich werden, dass diese vagen, oberflächlichen und nicht nachvollziehbaren Pauschalbehauptungen ohne nachvollziehbare Beweise einfach nur "Nonsens" sind.
Fazit: Wer jetzt noch verzweifelt in den Bundesanzeiger guckt und aus den marginalen Veränderungen ableiten will, ob an den Vorwürfen etwas dran ist, der hat sich mit der 100 Seiten Studie noch immer nicht ausreichend auseinandergesetzt. Man sollte sich von dem "Bilderbuch" zumindest mal einen Überblick verschaffen, dann kann man wieder beruhigt den steigenden Kurs verfolgen.