Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


Seite 421 von 7762
Neuester Beitrag: 14.10.24 18:18
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.04
Neuester Beitrag:14.10.24 18:18von: laceyLeser gesamt:35.581.784
Forum: Leser heute:11.305
Bewertet mit:
117


 
Seite: < 1 | ... | 419 | 420 |
| 422 | 423 | ... 7762  >  

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkillmit Merkel..

 
  
    #10501
09.08.13 10:04
als angebliche Stasibeauftragte ('IM Erika') den Kommunismus an der Macht zu sehen ist dagegen keine Demagogie, sondern rein sachliche Argumentation....

23307 Postings, 6663 Tage Malko07Die Demokratieentwicklung

 
  
    #10502
8
09.08.13 10:11
in den USA mach "unheimliche" Fortschritte. Noch unter keiner Administration in den USA ist man so massiv gegen die Persönlichkeitsrechte der Bürger in den USA und von außerhalb vorgegangen wie unter der Obama-Administration. Er ist ein würdiger Nachfolger vom dauernd bekifften Kennedy. Immerhin hat der im Vollrausch den Vietnam-Krieg so richtig "schön" ans Laufen gebracht.

Inzwischen schließen "sichere" Mailprovider ihren Dienst: http://lavabit.com/

Gegenüber Heilsbringer ist eben immer besondere Vorsicht angesagt.
Lavabit: Mail-Anbieter stellt Dienst ein - SPIEGEL ONLINE
Ein verschlüsselter E-Mail-Dienst, den der NSA-Enthüller Edward Snowden genutzt haben soll, ist abrupt vom Netz gegangen. Der Firmenchef spricht von massivem Druck der Behörden - und verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Statement.
 

2696 Postings, 6363 Tage Ischariot MDOperative Psychologie und Zersetzung

 
  
    #10503
2
09.08.13 10:26
aus Wikipedia:

Die „Operative Psychologie“ war ein Forschungs- und Lehrfach an der Juristischen Hochschule (JHS) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Diese beschäftigte sich mit „den Erscheinungen, Bedingungen, Gesetzmäßigkeiten und des psychischen Erlebens und der psychischen Steuerung des Verhaltens und der Handlungen der Menschen in der politisch-operativen Arbeit des MfS“. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse wurden zur „Zersetzung“ politischer Gegner des SED-Regimes genutzt.

(...) 1965 richtete das Ministerium für Staatssicherheit ein „Institut für Psychologie“ ein, welches später als Lehrstuhl umgewandelt in die Sektion „Politisch-operative Spezialdisziplin“ eingegliedert wurde (...) „Operative Psychologie“ war Pflichtfach an der Juristischen Hochschule der Staatssicherheit (...) Die während der Ausbildung zum MfS-Diplomjuristen vermittelten Wissensbestände dienten unmittelbar als praktisches Mittel zur „Feindbekämpfung“. Ziel war es, mit psychologischen Mitteln Einfluss auf Personen in der Form zu nehmen, dass „diese erschüttert und allmählich verändert werden beziehungsweise Widersprüche sowie Differenzen zwischen feindlich-negativen Kräften hervorgerufen, ausgenutzt oder verstärkt werden“ um eine „Zersplitterung, Lähmung, Desorganisierung und Isolierung feindlich-negativer Kräfte“ zu bewirken. Der „operativen Psychologie“ kam hierbei die Aufgabe zu, das „Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl eines Menschen [zu] untergraben, Angst, Panik, Verwirrung [zu] erzeugen, einen Verlust an Liebe und Geborgenheit [hervorzurufen] sowie Enttäuschung schüren“. Bei politischen Gegnern sollten Lebenskrisen hervorgerufen werden, die diese so stark verunsicherten und psychisch belasteten, dass diesen die Zeit und Energie für staatsfeindliche Aktivitäten genommen wurde. Das MfS als Drahtzieher der Maßnahmen sollte hierbei für die Opfer nicht erkennbar sein. Psychologische Mittel sollten hierbei helfen (...) wertvolle Hinweise für seine Entlarvung und Liquidierung, Beeinflussung, Zersetzung und Überwachung“ zu erhalten (...)


2696 Postings, 6363 Tage Ischariot MD#01: keine "sachliche Argumentation"

 
  
    #10504
09.08.13 10:45
... sondern reine Verzweiflung

23307 Postings, 6663 Tage Malko07#10500: Man sollte sich eben nicht

 
  
    #10505
2
09.08.13 11:05
nur im Netz organisieren sondern im ganz realen Leben. Dann gibt es such starke Betriebsräte und Tarifverträge. Solidarität lohnt sich, auch wenn sie Beiträge kostet.  

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkill'operative Psychologie'

 
  
    #10506
1
09.08.13 12:52

Der Text beschreibt sehr schön die Allmachtsphantasie eines Geheimdienstes. Der irrtümlich glaubt, weil er sich professionell in einer verschwörungstheoretischen Weltsicht einnistet, Einfluss auf die Weltenläufe nehmen zu können...

ps Deine Postingfrequenz wird langsam auffällig, Isch

16574 Postings, 5001 Tage zaphod42Im Moment

 
  
    #10507
5
09.08.13 16:53
lohnt sich das posten hier nicht...

Warum führt ihr die Sonntags-Nachmittagsdiskussion schon freitags?  

4213 Postings, 5811 Tage DreiklangZentralbanken vs. Leistungserbringer

 
  
    #10508
5
09.08.13 18:10
                       Kritik am (Zentral)Banken-System

Mit den „Überschuss-Reserven“ der Geschäftsbanken bei der (FED)Zentralbank besteht die Möglichkeit einer ungeheuren Geldschöpfung, da die Mindest-Reserve nur einen Bruchteil der von den Banken erzeugten Kreditmenge betrifft. Im Fall der EZB ist dies 1%  d.h. mit 1 Billion angekaufter Staatsanleihen kann die EZB über die Geschäftsbanken 100 Billionen auf den Markt werfen. Leider rein theoretisch, denn der Euro würde im Außenwert kollabieren wie eine Kirchenmaus.

Die echte „Leitwährung“ $ ist mit einer Mindestreserve von 10% nicht ganz so komfortabel ausgestattet; doch bei 85 Mia $ monatl. Ankaufprogramm schafft die FED immerhin 850 Mia $ monatlich an potenziellem Geld, welches die US-Geschäftsbanken daraus generieren können. Macht die FED damit noch ein Jahr weiter, könnten die Geschäftsbanken die gesamte US-Staatsverschuldung mit „selbstgedrucktem“ Geld aufkaufen,  wobei dessen Finanzierung sie nichts kostet. Nun behält der Staat das geschaffene Geld natürlich nicht, sondern es wird „ausgegeben“ an die Realwirtschaft, die für dieses Geld Leistungen erbringt.

Die Leistungserbringer erhalten für ihre Güter / für ihre Leistung den Gegenwert in Form von binären Einsen und Nullen, welche physisch durch Ummagnetisierungen auf der Festplatte geliefert wird. Natürlich haftet diesen Einsen und Nullen keinerlei Kaufkraft an. Das einzig reale an diesen  binären Zahlen ist der einmalige Umlauf, indem „Geld“ vom Staat an die Leistungserbringer gewechselt ist - weil mit diesem Minimal-Umlauf reale Werte ihre Besitzer gewechselt haben.

Das System ist solange „nachhaltig“ (...) , wie

1 die Leistungserbringer ihre Leistung gegen „Nullen und Einsen“ bereit sind fortzusetzen

2 die Leistungserbringer nicht selbst als Nachfrager von Leistungen auftreteten.

Schlägt 1 fehl „Leistungsverweigerung“ - kommt das System bzw. der Markt  zum Stillstand - da niemand mehr auf das Vorhandensein von Geld hin tätig wird.

Fall 2 erzeugt einen drastischen Kaufkraftüberhang, da nunmehr Staat und Geldhalter  um das Angebot konkurrieren. Das bedeutet  Inflation. Kommt aber Inflation auf, stehen die Geldvermögen der Leistungserbringer wieder in Konkurrenz zur Kaufkraft der Banken, bei der die Banken (stets)  die Überhand behalten. Es käme dann nicht zu einer „Hyperinflation“ mit explosionsartigem Anstieg des Geldumlaufs, sondern „nur“ zu einer vollständigen Marktaustrocknung aller handelbaren Knappheitsgüter und  zu einem Marktstillstand. Der Geldumlauf würde in dieser Inflation sogar abnehmen.

Aber auch im (scheinbaren) derzeitigen Gleichgewicht des „New Normal“ kippt das System langsam aber sicher um, da die enorme geschöpfte Kaufkraft der Banken mit der auf Reproduktion angewiesenen Kaufkraft der Realwirtschaft / der Endkunden  konkurriert mit der Folge, dass die Realwirtschaft - ganz allgemein - die Reproduktion nicht mehr schafft (Leistungskrise!)

Das Geschäftsmodell „billig einkaufen, teurer verkaufen“ wird in Richtung „zu Höchstpreisen einkaufen, Verkauf nicht möglich, Schuldner sowieso insolvent“ verschoben (klassischer Subprime-Kredit mit überteuerter Immobilie als Beispiel). Für Firmen bedeutet dieses „Modell“ eine Maximierung der Kosten beim Einkauf, so dass  die zusätzliche Wertschöpfung durch die Arbeitnehmer kaum noch eine Rolle spielt und deren Kaufkraft schwindet. Solvent ist nur noch der , dessen Vermögen schuldenfrei ist, aber jede zusätzliche Investition rechnet sich nicht mehr; sie muss letztlich aus dem vorhandenen Vermögen bestritten werden ohne Reproduktion (da wiederum: Einkauf überteuert) und somit wirkt jede Investition vermögensmindernd. Im Gegenzug wird  die Einsparung von Neuinvestitionen zum Anlass, die Börsenkurse zu neuen Höchstständen zu treiben.







 

80400 Postings, 7466 Tage Anti LemmingDreiklang # 508

 
  
    #10509
09.08.13 20:59

71051 Postings, 5973 Tage FillorkillDreiklang,

 
  
    #10510
09.08.13 23:46
versuch doch mal die Frage zu beantworten, weshalb die Geschäftsbanken ihr QE-Geld lieber als Überschussreserve bei der Fed stapeln anstatt daraus mit dem Hebel 10: 1 Billionen an Kreditmenge zu erzeugen, um damit zB die Federal Debt vom Markt zunehmen. Die Antwort erspart Dir vielleicht das ungeduldige Warten auf das Eintreten deines  charmanten 'diesmal ist anders' Szenarios...  

14234 Postings, 4667 Tage Zanoni1@ Fill

 
  
    #10511
1
10.08.13 12:04
Dann möchte ich allerdings auch gerne die Frage in den Raum werfen, die sich dann im Anschluss an die zuvor gestellte ergeben sollte.

Was passiert, wenn diese Gründe für das Horten des QE-Geldes als Überschussreserven irgendwann einmal wegfallen?


 

16574 Postings, 5001 Tage zaphod42Bitcoins: "Ritterschlag" = Schlag ins Gesicht

 
  
    #10512
6
10.08.13 15:01
Nun wird's kritisch für die BTC-Jünger, denn diese Bytes dürfen nun offiziell in den USA als Währung vom Staat kontrolliert werden. Damit hat sich eine Bitcoiner selbst ein Bein gestellt, als er argumentierte, Bitcoins seien ja eigentlich kein Geld.

So kann's kommen: Wenn man Kind ist will man erwachsen sein. Wenn man aber erwachsen ist sehnt man sich nach der Freiheit in der Kindheit zurück. Geht aber nicht, das Rad läßt sich nie zurückdrehen. LOL @Tony

Ritterschlag für Bitcoin: US-Richter stuft Inernet-Geld als echte Währung ein - n-tv.de
Das virtuelle Zahlungsmittel Bitcoin erhält den Ritterschlag: Ein US-Richter stuft es erstmals als echte Währung ein. Mit der unerwarteten Anerkennung bricht sich auch die Regulierung Bahn. Das Geld dürfte künftig wie Dollar oder Gold kontrolliert werden.
 

71051 Postings, 5973 Tage FillorkillZan,

 
  
    #10513
10.08.13 16:55


wenn Geschäftsbanken mehr Kredit herausgeben, erhöht sich die Kreditmenge und damit die umlaufende oder aktive Geldmenge. Dies wirkt in dem Maße inflationär, wie mit diesem Kredit erzeugtes Wachstum und Kreditvolumen divergieren: Kredit fusst auf dem Versprechen, durch zukünftiges Wachstum 'gedeckt' zu sein. Bleibt dieses Versprechen uneingelöst, weil das Wachstum hinter den anspruchsvollen Erwartungen zurückbleibt, wird Kredit durch mehr Kredit gedeckt anstatt durch Erträge, was die bekannte inflationäre Spirale lostreten kann. Nur 'kann' insofern, als Bärenmärkte / Rezessionen regelmässig Vermögen und damit Kreditansprüche entwerten und darüber eine deflationäre Tendenz entfalten...  

Die Kreditvergabe refinanzieren die Banken entweder untereinander oder bei der Fed, in dem sie sich Zentralbankgeld leihen. Indem sie Kredit gewähren, schöpfen sie Geld - dies mit einem bestimmten Hebel in Abhängigkeit vom Mindestreservesatz. Dieser Punkt ist wichtig, denn die Fed selbst ist in einem 'Fractional Banking System' nicht in der Lage, aktives oder umlaufendes Geld zu 'drucken'...

QE hatte in der letzten harten Recession, welche mit einem historisch dramatischen Schwund an Vertrauen in die Solvenz des Gegenübers einherging, die Funktion, dieses angeschlagene Vertrauen wiederherzustellen. Indem die Fed als 'Lender of last Resort' durch Aufkauf prekär gewordene Papiere grarantierte, stabilisierte sie Bankbilanzen und damit die Funktionsfähigkeit des Geldmarktes überhaupt. ..

Die Excess Reserves spiegeln sanierte Bankbilanzen und stellen sicher, dass Kreditvergabe nicht daran scheitern wird, dass Geschäftsbanken 'zu kaputt' sind, um zukünftige Kreditrisiken einzugehen. Nur auf diese Weise nimmt die bei der Fed unterhaltene Überschussliquidität Einfluss auf die Geldschöpfung. Die Überschussliquidität  selbst kann jedoch als Zentralbankgeld nicht inflationär wirken, weil sie dem aktiven Geldkreislauf entzogen bleibt..

Im Euroraum haben die Geschäftsbanken ihre Überschussliquidität bei der ECB gegen 0 zurückgefahren, indem sie ihre LTROs vorzeitig ablösten. Wie bei jedem Kredit üblich führt dessen Tilgung zu einer Rückabwicklung der durch diesen erzeugten Geldschöpfung - was bedeutet, dass die Überschussreserven dorthin entschwunden sind wo sie her kamen, nämlich ins Nichts. Die umlaufende Geldmenge wurde von diesem Vorgang jedoch nicht tangiert...



Angehängte Grafik:
money-creation.gif
money-creation.gif

23307 Postings, 6663 Tage Malko07Bizarrer Kampf um Deutungshoheit

 
  
    #10514
3
10.08.13 18:42
Informationspolitik des BND - Bizarrer Kampf um Deutungshoheit - Politik - Süddeutsche.de
Schattenspiele und Ablenkungsmanöver sind für Geheimdienste Routine. Beim BND schafft man sich offenbar eine eigene Wirklichkeit, in der alles anders ist, als die da draußen meinen. Nur so lässt sich die Reaktion auf den SZ-Bericht über eine umstrittene Anordnung von BND-Che ...
 

12996 Postings, 5812 Tage daiphong#13 andere Meinung

 
  
    #10515
3
10.08.13 20:39
Überschussreserven gehören als Bankguthaben Eigentümern im In- und Ausland. Die Eigentümer wie die kontoführenden Banken können das derzeit ruhende Geld auch anders verwenden. Derzeit können oder wollen beide Seiten dieses Geld nicht in den Assetmärkten oder eigenen Firmen und Haushalten investieren, sie halten lieber große Bankguthaben. Veränderte Konditionen und Inflationserwartungen könnten dies jedoch ändern.

US-Überschussreserven spiegeln nicht sanierte Bankbilanzen wieder, sie gehören nicht zum Eigenkapital der Banken. Wäre es so, würden sie Fremdkapital abbauen. Die Bank könnte liquide sein, aber insolvent. Sie spiegeln auch keinen LTRO-Kredit wie den der EZB. Die QE-Käufe fanden kaum gegen Banken statt. Unten zeigt die rote Kurve, dass die Banken Staatsbonds + MBS kontinuierlich und äußerst langsam aufstockten, nicht aber großvolumig an die Fed verkauften.

Die Bankkredite (lila) hatten ihre Einbrüche, Geldmenge und die Bankguthaben (grau) hingegen nicht. Das Geld für diese Differenz stammt aus den QE-Käufen (blau) oder der ZB-Staatsfinanzierung, die den Krediteinbruch kompensierten. Es stammt nicht aus der gewaltigen Staatsverschuldung selbst, die zunächst nur so viel Geld ausspuckt, wie sie aufsaugt, und nur Gemeinschaftseinkommen/ -vermögen in privates und ausländisches Einkommen/Vermögen umverteilt. Das Vermögen der Fed begrenzt diese Umverteilung. durch die monetarisierte Staatsverschuldung wurde aber das zusätzliche QE-Geld in Umlauf gebracht. Es ist dadurch von anderem Geld nicht mehr zu unterscheiden, privatisiert.

QE-Geld ist nicht in der gleichen Weise rückrufbar wie ein EZB-LTRO. Schmeißt etwa die Fed Vermögen in den Markt, passieren ganz andere Dinge. Die Überschussreserven können von Banken oder Eignern in den Märkten frei eingesetzt werden, falls daran interesse besteht.



 
Angehängte Grafik:
fredgraph.png (verkleinert auf 80%) vergrößern
fredgraph.png

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkillbefore QE

 
  
    #10516
11.08.13 00:27


Angehängte Grafik:
guppy_cb_before.jpg
guppy_cb_before.jpg

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkillafter QE

 
  
    #10517
1
11.08.13 00:31
'..Bank ABC has only shuffled the composition of its portfolio around. It's exchanged bonds for reserves in what is no more than an asset swap. There is no increase in the size of its balance sheet.

The central bank's balance sheet, on the other hand, grows substantially. On the asset side it gains 40 bonds and on the liability side, reserves increase by the same amount. Note though that there is no change in cash in the hands of the public—what we know as money.

The whole operation leaves the Treasury's balance sheet unchanged. No new bonds are issued, no revenues received.

So we can see that while the central bank's balance sheet does expand, the only impact in the private sector is to change the composition of the banks' balance sheets, exchanging bonds for reserves. The total assets of the private sector don't change. Hence no money is being created any more than, say, if someone sold their stocks and put the money into bonds.

Now, some people will argue that reserves are money. ...'

http://www.cnbc.com/id/100760150
Angehängte Grafik:
guppy_2305_final_0.jpg
guppy_2305_final_0.jpg

12996 Postings, 5812 Tage daiphong#16, 17 au weia!! :-o)) cnbc....

 
  
    #10518
3
11.08.13 03:15

4213 Postings, 5811 Tage Dreiklang(16,17) Geldschöpfung war schon vorher

 
  
    #10519
2
11.08.13 11:36
Wenn die FED T-Bonds kaufen möchte, macht sie das über Geschäftsbanken, z.B. Goldman-Sachs. Für Goldman ist das einfach: G-S legt die T-Bonds in ihre Aktiva ein, und der Staat bekommt sein Geld , zu finden auf den Deposits. Diese Geldschöpfung erfolgt "elektronisch".  Anschließend findet ein "Realgütertausch" auf der Aktivseite statt: Die FED bekommt die Bonds, dafür kriegt Goldman Zentralbankgeld.

Das Geschäft ist für Goldman gleich doppelt prima:

1. kann Goldman ohne geringste Anstrengung seine Bilanz ausweiten und Zinseinnahmen über die Überschussreserven erzielen.

2. Steigt das Liquiditätspotenzial von Goldman dramatisch an, denn die Ü-Reserven lassen sich als Mindesteinlage (mit Multiplikator Faktor 10) zur (weiteren) Geldschöpfung d.h. Kreditausweitung verwenden.

Es dürfte insbesondere der Punkt 2 sein, der einigen "Falken" bei der FED Kopfschmerzen bereitet, denn auf diesem Weg bekommen die Geschäftsbanken immer mehr Macht (auch im Verhältnis zur FED).  

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkill#19

 
  
    #10520
11.08.13 12:01
zu 1. die Fed zahlt 0.25 % auf die Excess Reserves (um den 'over night' Geldmarkt nicht trocken zulegen, wie sie sagt). Unwahrscheinlich, dass diese Grössenordnung den Renditeansprüchen von GS genügen wird...

zu 2. die Geschäftsbank benötigt kein 'Liquiditätspotential', um Kredite zu vergeben, sondern allein eine Kreditnachfrage, die für hinreichend solvent gehalten wird. Liegt diese vor, refinanziert die GB diesen Kredit über die Fed oder am Interbankenmarkt. Nur für den vergebenen Kredit muss sie eine Mindestreserve bei der Fed vorhalten. Die Überschussreserve steht also in keinem kausalem Zusammenhang mit der Kreditvergabe, stabilisiert aber die Bankbilanz und beeinflusst so das Verhalten von Geschäftsbanken untereinander am Interbankenmarkt (und genau dies ist das originäre Motiv von QE gewesen)..

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkill# 18 au weia

 
  
    #10521
2
11.08.13 12:16
Diese simple Graphik von CNBC legt nahe, dass QE in seinen Fortsetzungen sachlich gesehen monetär eine reine Luftnummer ist. Dessen mittlerweile verblassende Wirkung ist die des Narrativs, die Fed pumpe endlos Liquidität in die Märkte - dem man sich als Investor oder Spekulant besser nicht entgegen stellen sollte. Bernanke hat temporär sehr erfolgreich 'don't fight the Fed' aufgelegt und immer wieder abgespielt, weil er vermutlich weiss, dass die Märkte vom Ressentiment bewegt werden und nicht von Knowledge...

14234 Postings, 4667 Tage Zanoni1@ Fill

 
  
    #10522
11.08.13 12:21
Kann Dich leider gerade nicht bewerten. 4xGA!
Hut ab. Gut  erklärt und überzeugend argumentiert.

Später mehr.

 

71051 Postings, 5973 Tage Fillorkill# 15

 
  
    #10523
1
11.08.13 13:06
Die Überschussreserve ist Teil der Aktiva der Bilanz einer Bank. Diese kann die Liquidität auch anders einsetzen, zB damit Assets erwerben, ähnlich zu anderen in Cash gehaltenen Mittel. Einen kausalen Zusammenhang mit der (potentiellen) Kreditvergabe gibt es jedoch  nicht, weil diese nicht unmittelbar an der Liquiditätsausstattung der Bank hängt (s.o.). Das Narrativ, die Überschussreverve sei 'eigentlich' ein nur noch nicht ausgezahlter Kredit mit dem Faktor x 10 und damit der Opener für zukünftige Inflation, entbehrt der sachlichen Grundlage...

Und nein, die Fed sanierte Bankbilanzen, indem sie prekär gewordene Anlagen (vor allem MBS) gegen frisches Zentralbankgeld eintauschte - aus mehr oder weniger toxisch gewordenen Papieren wurde Cash. Das Motiv bestand darin, die Geschäftsbanken untereinander wieder in einen solventen Status zu versetzen. Denn ein funktionierender Interbankenmarkt stellt die Voraussetzung für das Wachstum der aktiven Geldmenge, welches durch das nach Lehman eskalierende Misstrauen blockiert wurde. ..

12996 Postings, 5812 Tage daiphongDie Banken haben insgesamt

 
  
    #10524
1
11.08.13 13:10
keine T-Bonds an Fed verkauft.  Es hat diesen swap einfach nicht gegeben.
Das cnbc-Modell ist einfacher Quatsch.

T-Bonds verkauft hat Treasury in gewaltigen Neuemissionen (nix konstant wie bei cnbc ;-o) dafür steigt in deren Bilanz dann wohl das Staatsvermögen, wenn die Kasse leer ist)
die Fed kaufte T-Bonds und MBS gegen neues Geld.

cnbc kennt nur Reserven, verwechselt Mindestreserven mit Überschussreserven.
Blockiert sind nur die Mindestreserven, der Überschuss ist frei verfügbar.




 

71051 Postings, 5973 Tage FillorkillDanke Zan,

 
  
    #10525
2
11.08.13 13:22
auch wenn mir die letzten Postings von Daiphong oder Dreiklang gut gefallen haben (was ich mir öfter gewünscht hätte), verabschiede ich mich nun aus diesem Thread. Denn das personenbezogene Ressentiment nimmt hier einen einen grossen Raum ein und dafür will ich keine Kapazität mehr aufbringen...

Seite: < 1 | ... | 419 | 420 |
| 422 | 423 | ... 7762  >  
   Antwort einfügen - nach oben