Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 13.10.24 11:44
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.034
Neuester Beitrag:13.10.24 11:44von: FillorkillLeser gesamt:35.569.450
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23963 Postings, 8368 Tage lehna#98 jep Dai...

 
  
    #10001
1
27.07.13 14:02
und ich geb zu, ich schreib hier nur meinen Senf, weil ich ja nicht ständig ins Depot stieren kann. Als Mittel- Langfristler eh Blödsinn...
Hier iss nur Fun-- ok manchmal werden gewisse Freaks zur Plage, starten zum Amoklauf.
Auch ich komm dann schon mal in Raserei-- aber hab da heut kein Bock drauf....
 

79561 Postings, 9117 Tage KickyWild Swings in Japanese Markets

 
  
    #10002
2
27.07.13 14:32
eine richtig schöne Darstellung in der New York Times wie es Mrs Tabanabe erging und dass jetzt auch Daytrader und Reiche investieren und es sogar Guidebooks gibt wie "get rich with Abenomics"

....The 1987 listing of Nippon Telegraph and Technology, the former state-run telecommunications company, drew such investor enthusiasm that its share price almost tripled in the first two months of trading, briefly making it the world’s most valuable company by market capitalization.

Legends were born. Nui Onoue, a bar hostess in Osaka, earned a reputation for getting stock tips through divine guidance and became one of Japan’s most active individual investors, controlling billions of yen in investments. Self-made billionaires like Kazuo Kengaku earned notoriety as “shite” (pronounced she-tay) or market movers who reaped hefty profits by driving stock prices up and down.

Then things starting going awry. By 1992, N.T.T. shares had lost four-fifths of their value, wiping out investors across Japan. Ms. Onoue was arrested in a $2.5 billion fraud scandal. Mr. Kengaku ran into trouble with his gangster associates, and his body was discovered encased in concrete in a forest in Kyoto.....

The drive has plenty of skeptics, however.

“Stock markets today are just a money game,” said Mitsuru Sakurai, policy chief and lawmaker at the opposition Democratic Party. “Prime Minister Abe is creating a dangerous bubble, and we all know what happens to bubbles.”

http://www.nytimes.com/2013/07/27/business/global/...amp;ref=business  

8210 Postings, 5867 Tage thai09nur am Rande

 
  
    #10003
4
27.07.13 15:39
3 kritische Beitraege in A.L. s
Baerenthread fuehren nicht zur Beantwortung
meiner Frage ,
sondern zum Ausschluss
aber ich bin da ja keine ausnahme , bzw der erste , zweite , dritte
gggg

A.L.   what for a shame als  alter Oberbaer !  

29789 Postings, 8561 Tage Tony Ford@zap...

 
  
    #10004
4
27.07.13 17:14
Dass es für nix Garantien gibt und auch anders laufen kann, steht außer Frage.
Nur wenn es danach ginge, bräuchten wir hier nicht darüber diskutieren in welche Richtung es geht, denn damit würde sich jede Positionierung und Richtungsdiskussion erledigen.

Wenn man jedoch mal etwas langfristiger schaut, so ist es eben kein Dummyrunning und wenn mal die Zyklen mit etwas Geschick miteinander vergleicht und daraus Rückschlüsse zieht, so kann bzw. wird dies zu einer Outperformance führen.

Das meiste Geld, was ich bisher an der Börse verloren habe, habe ich letztendlich nur deshalb verloren, weil ich einerseits versucht habe aus kurzfristiger Sicht zu agieren, um eben die maximale Performance zu erreichen. Halt das Bottomfishing oder Topselling, was bekanntlich gern schief geht.
Wenn man wiederum den Zeithorizont größer wählt, man versucht die großen Zyklen ins Visier zu nehmen, so kann man eine relativ hohe Treffsicherheit erreichen, wiederum da man dann die Tops wie Tiefs nicht erreicht, sinken die Chancen.
Im Grunde ist es ähnlich wie learner es beschrieben hat, man sollte besser in mehreren Schritten Ein- und Aussteigen.

Jemand der dies so macht und damit ziemlich erfolgreich ist, ist der Wellenreiter.
Seine Anlageentscheidungen basieren faktisch nahezu ausschließlich auf historische Vergleiche, typische zyklische Muster, Verhaltensmuster, usw.
Aber wie man eben auch erkennen kann, sind es keine 30% pro Jahr, sondern "lediglich" 16%.

http://wellenreiter-invest.de/performance.html

Ja und was meint der liebe Wellenreiter zur aktuellen Lage? Er erwartet in Q3, Q4 bis in 2014 hinein eine kräftige Korrektur mit Panik, Crash und was eben dazu gehört.
Anschließend erwartet er den Beginn einer langanhaltenden Rally und Comeback der Aktie.

 

16574 Postings, 5000 Tage zaphod42Rydex noch sehr bullisch

 
  
    #10005
5
27.07.13 18:56
 
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16574 Postings, 5000 Tage zaphod42NAAIM ebenso

 
  
    #10006
5
27.07.13 18:59
 
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23304 Postings, 6662 Tage Malko07Löscher muss gehen

 
  
    #10007
2
28.07.13 07:15
Siemens-Chef Löscher muss gehen - Wirtschaft - Süddeutsche.de
Der Rauswurf von Peter Löscher stand seit Tagen im Raum, nun ist es soweit: Der Siemens-Chef muss abtreten. Es gibt im Aufsichtsrat eine Mehrheit für seine Abwahl.  An der Spitze des Technologiekonzerns steht künftig der bisherige Finanzchef Joe Kaeser.
 

23304 Postings, 6662 Tage Malko07Der Euro ist nicht schuld an der Krise

 
  
    #10008
5
28.07.13 07:30

79561 Postings, 9117 Tage KickyBankenunion in Europa eine Grossbaustelle

 
  
    #10009
6
28.07.13 09:04

....Der von Deutschland angeführte Norden war indessen wenig begeistert, nach der Haftung für marode Staaten auch noch jene für Banken zu übernehmen. Er beharrte auf einer zentralen Aufsicht als Vorbedingung. Damit soll verhindert werden, dass nationale Aufseher weiterhin zu viel Nachsicht gegenüber «nationalen Champions» üben. Für eine zentrale Aufsicht spricht zudem die enge Verflechtung des Bankensektors in der Währungsunion.
.....Die direkte Rekapitalisierung ist ein Anliegen der Peripheriestaaten des Euro-Raums. Bis anhin kann der ESM bei Bankenproblemen nur indirekt eingreifen: über einen Kredit an den jeweiligen Euro-Staat, der damit ein Banken-Programm finanziert. Dies erhöht die Staatsverschuldung, was fragile Staaten weiter in die Bredouille bringt. Fliessen die Mittel direkt an die Bank, geschieht dies nicht.

Ende 2012 vereinbarten die Staats- und Regierungschefs der EU, den SSM durch eine weitere Säule, den «einheitlichen Abwicklungsmechanismus» (SRM), zu ergänzen. Dies soll die beiden Funktionen auf derselben Ebene ansiedeln: Stellt die EZB eine Schieflage einer Bank fest, soll ein europäischer Gegenpart deren Restrukturierung und Abwicklung übernehmen, um Konflikte mit nationalen Stellen oder ein langwieriges Ringen zwischen Staaten wie im Fall der belgisch-französisch-luxemburgischen Dexia zu verhindern.

Unter Ökonomen umstritten ist, ob zur Bankenunion auch eine zentrale Einlagensicherung gehören würde. Politisch hat eine solche zumindest kurzfristig aber keine Chancen, so dass es bis auf weiteres bei der Harmonisierung nationaler Einlagensicherungen bleibt.

Die Teilnahme an SSM und SRM ist für Euro-Staaten obligatorisch und für die übrigen EU-Mitglieder freiwillig. Das Fundament der Bankenunion hingegen ist breiter: Es wird gebildet durch EU-Vorschriften für den Bankensektor, die für alle 28 Staaten gelten. Neben Vorgaben zur Kapitalausstattung und zur Einlagensicherung ist hier vor allem der Vorschlag für eine Richtlinie (Gesetz) über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BRRD) wichtig. Deren Kernelemente sind die Beteiligung von Aktionären, Gläubigern und ungesicherten Einlagen an Verlusten und an Abwicklungskosten («Bail-in») sowie aus Bankenabgaben finanzierte Abwicklungsfonds, die gewisse Kosten übernehmen, wenn das «Bail-in» nicht reicht. Umgesetzt werden diese Vorgaben im SRM durch eine zentrale Stelle sowie einen gemeinsamen Fonds, in den übrigen EU-Staaten durch nationale Behörden und Fonds.

Das Zusammenspiel von besserer Eigenkapitalausstattung und «Bail-in»/Abwicklungsfonds soll dafür sorgen, dass nur noch in seltenen Fällen nationale öffentliche Mittel oder – als letzte Möglichkeit bei Euro-Staaten – der ESM eingesetzt werden müssen. Allerdings wird es Jahre dauern,......

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...rittenen-bauherren-1.18123675  

79561 Postings, 9117 Tage KickyTsipras wirft Korrespondenten d.FAZ raus

 
  
    #10010
5
28.07.13 09:11
....Da er der „Klatschpresse“ keine Interviews gewähre, habe Tsipras sich „genötigt“ gesehen, das Gespräch abzubrechen.....

http://www.faz.net/aktuell/politik/...-mein-bruder-sein-12307999.html

z.B.Frage der FAZ:Es geht nicht nur um die Karikaturen und einige Kommentare in „Avgi“. Es gibt viele Aussagen - von Ihnen, Mitgliedern Ihrer Partei, Menschen, die Ihrer Partei nahestehen, Gewerkschaftsführern, die Ihrer Partei angegliedert sind oder als Syriza nahestehend gelten - zum „vierten Reich“, das Griechenland dominieren oder kolonisieren wolle. Andere nennen (den früheren griechischen Regierungschef) Papandreou oder jetzt Samaras einen griechischen Quisling. Glauben Sie, dass dies die Sprache ist, die politische Führer im Europa 2013 benutzen sollten?.....  

79561 Postings, 9117 Tage KickyStraffrei trotz Steuer-CD

 
  
    #10011
3
28.07.13 09:17
Die Beweise auf Grundlage von Steuer-CDs sind meist zu dürftig für eine Verurteilung. Wer für einen Freispruch kämpft, hat Aussicht auf Erfolg. Ein Münchner Rechtsanwalt spricht von einem „Bluff“ der Behörden....Das Amtsgericht Nürnberg hat ein Ehepaar freigesprochen, das auf einem Datenträger der Liechtensteiner LGT-Bank verzeichnet war. Über diese Angaben war einst Deutsche-Post-Chef Klaus Zumwinkel gestürzt.

Der Münchner Rechtsanwalt Franz Bielefeld, der in diesem Prozess den Ehemann vertreten hat, hält den Fall für typisch. „Für sich genommen, sind die Daten in vielen Fällen strafrechtlich nichts wert“, sagte er dieser Zeitung. .... Aus dem angekauften Material lasse sich „allenfalls ein bestimmter Kontostand zu einem bestimmten Zeitpunkt und die Berechtigung der Angeklagten hieran“ entnehmen. Über den weiteren Verlauf der Geldanlage sei hingegen genauso wenig bekannt wie über die Anlagedauer. Es spreche zwar manches dafür, dass das Kapital zinsträchtig angelegt worden sei. Aber letztlich handele es sich nur um eine - wenngleich „naheliegende und insgesamt recht wahrscheinliche - Vermutung“......
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...rotz-steuer-cd-12307162.html

Kommentar der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...tanzeige-bluff-12307245.html
.  

29789 Postings, 8561 Tage Tony Fordder Euro ist nicht schuld...

 
  
    #10012
3
28.07.13 09:19
an der Krise?

http://www.wiwo.de/politik/europa/...schuld-an-der-krise/8554026.html

frag mich wer solch einen Mumpitz schreibt.

Eine Währung an sich kann und wird niemals Schuldenprobleme verursachen oder verhindern können, denn Schuldenprobleme bzw. Schuldenkrise sind das Resultat eines ineffektiven Geldumlaufes ohne einen funktionierenden Regelkreislauf, d.h. die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher ohne dass es irgend einen Regelmechanismus der Rückverteilung gibt.

Und genau an dieser Stelle hat man mit Einführung des Euro-Systems einen entscheidenden Regelmechanismus außer Kraft gesetzt, nämlich den Währungswettbewerb sowie Inflationierung.
D.h. Länder wie Spanien oder Griechenland hätten ohne den Euro eine sehr sehr viel schwächere Währung und würden ihre Währung wie vorher üblich eben mit einer satten Inflation Stück für Stück abwerten, so dass sich die hohe Neuverschuldung relativiert.
Dieses System ist zwar nicht von ewiger Dauer und alle paar Jahrzehnte kommt eben dann evt. der große Cut, doch auf dem Weg dahin ist durch den Markt und nicht politischen Entscheidungen reguliert und der Markt regelt nunmal sehr viel konsequenter und undifferenzierter als dies die Politik tut, in der ein paar wenige Menschen über Leben und Tod von ganzen Volkswirtschaften entscheiden.
Ferner sei noch zu erwähnen, dass hätte Griechenland, Spanien, usw. eigene Währungen, sie sehr viel günstigere Preise anbieten könnten.
D.h. eben der Familienurlaub in Spanien statt der 3000€ eben dann nur 1500€ kosten würde. Ich mein, obwohl Spanien, Griechenland, Portugal faktisch am Boden liegen, sind sie komischerweise dafür immer noch ziemlich teuer.

Fazit:
Die Grundidee des Euro ist sicherlich positiv zu werten, leider hat man aber nicht daran gedacht, dass man damit dem Markt diverse Regelmechanismen nimmt und man zwangsläufig eine Transferunion, Eurobonds, usw. hätte einführen müssen um dies kompensieren zu können.
Wiederum wäre dann sicherlich auch klar, dass das Wachstum in Dtl. vermutlich nicht so gigantisch ausgefallen wäre, dafür aber auch die Rezessionen in Südeuropa ebenso nicht.

Aber wer will in Dtl. schon auf Wachstum zu gunsten Südeuropa verzichten?
Warum nicht die Machtposition ausnutzen und immer nur nehmen, aber niemals wieder geben?

Solange Politik und Macht sich über die Gesetze der Marktwirtschaft erheben können, wird ein solches planwirtschaftliches System nicht dauerhaft funktionieren.  

16574 Postings, 5000 Tage zaphod42Nunja

 
  
    #10013
4
28.07.13 09:21
Offensichtlich hat  Tsipras seine Haltung zu Deutschland geändert - ins Positivere. Dass ihn seine Vergangenheit als Agitateur gegen Deutschland ultrapeinlich ist, ist ein gutes Zeichen für ganz Griechenland. So deute ich es mal.  

5742 Postings, 9363 Tage elgrecoDieser FAZ Schreiberling,

 
  
    #10014
1
28.07.13 09:30
soll doch zu seiner Mama laufen und dort sich ausweinen.  

16574 Postings, 5000 Tage zaphod42Der Mann

 
  
    #10015
3
28.07.13 09:57
wird pro Zeile bezahlt. Da er nichts anderes zu berichten hat, als dass er mit seiner nicht grade Pulizer-Preis-verdächtigen "Enthüllungsfragen-Technik" gescheitert ist, berichtet er eben darüber sonst hätte er die Reisespesen selbst bezahlen müssen.

Die Schlussfolgerung überläßt der Schreiber dem Leser. Meine ist: der Journalist ist unfähig und Tsiras hat ihn zurecht einen Tritt in den Hintern verpasst. Wäre ich der Schreiber, hätte ich lieber zu diesem peinlichen Vorfall geschrieben.

Dass die FAZ diese "Enthüllung" im Stile des "ARD-Report" oder "Monitor" abdruckt ist ebenfalls peinlich für das Blatt.  

29789 Postings, 8561 Tage Tony FordGriechenland...

 
  
    #10016
4
28.07.13 10:17
Eine Ende der Talfahrt ist trotz Sparmaßnahmen nicht in Sicht, die Arbeitslosigkeit steigt unvermindert weiter und auch das BIP sinkt immer weiter ab.

Aktuell ist Griechenland dabei ist selbst weg zu sparen, denn indem man spart, sinkt das BIP weiter und man muss noch mehr sparen, so dass das BIP noch weiter sinkt.
Das makabere daran ist, dass die Schuldenlast trotzdem erhalten bleibt.

Um Griechenland ernsthaft zu retten, müsste man einen dicken Schuldenschnitt von sagen wir mal 80% machen. Bis dato hat es aber keinen echten Schuldenschnitt gegeben und der letzte große Schuldenschnitt war weitestgehend nix Anderes als eine klassische Umschuldung.

Das ist so als würde ein privater hochverschuldeter Haushalt sparen, indem es die Zeitung abmeldet, den TV und PC verkauft, Telefon abmeldet und das Auto verkauft.

Wie will dann Papa und Mama auf Arbeit kommen?
Wie will dann Papa und Mama sich evt. weiterbilden und bessere Perspektiven erschließen?

Ob sie damit wohl die Restschulden ernsthaft bedienen können, wenn sie arbeitslos werden?

Wäre es da nicht besser, alles zu verlieren, danach aber ohne Schuldenlast irgendwie wieder auf die Beine zu kommen?


Wann endlich hört man mit diesen planwirtschaftlichen Eingriffen auf und lässt endlich mal den Markt machen?  

10180 Postings, 5773 Tage Eidgenosse#16, Das Griechen-Bip war aufgepumpt

 
  
    #10017
4
28.07.13 10:47
via Schuldenmachen und EU-Subventionen. Das kann man nicht erhalten, das wäre ein Fehler. Die Fehler wurden früher gemacht und geduldet. Man denke nur an die Olympischen Spiele und was davon noch übrig ist. Wenn das Gepumpe nicht mehr weitergeht schrumpft halt das Bip wieder.
Wenn ich 1 Mio Kredit aufnehme gehts mir auch blendend, jedenfalls solange ich flüssig bin. Und wenn nichts mehr da ist geh ich auf die Strasse und fordere Gerechtigkeit und verurteile diejenigen die mir das Geld gegeben haben. Witzig.
In Brasilien sehen die Leute ähnliche Probleme deshalb die ganzen Proteste. Wird aber auch dort schon zu spät sein. Warum für solche Sportanlässe jedesmal dermassen viel Geld verbrannt wird seh ich sowieso nicht ein. Da sollte mal der Hebel angesetzt werden.

Und Toni, wenn du für den Schuldenschnitt bist und den Markt machen lassen willst solltest du auf 80% deiner Pension verzichten, sonst tönt das nach "Verluste ja, aber bitte nicht bei mir".  

16574 Postings, 5000 Tage zaphod42Tony, GR

 
  
    #10018
5
28.07.13 11:53
Große Arbeitslosigkeit führt über kurz oder lang zum Turnaround und Runderneuerung, das ist überall geschichtlich belegt.

Es gibt nichts kreativeres als junge, gut ausgebildetet Leute, die tatenlos zuhause rumhängen. Im Grunde durchläuft die gr. Gesellschaft alle Phasen des Sentiments: Erst Verleugnung, dann Widerstand (Großdemos und Linkenwahl) , dann Resignation (da sind wir jetzt), später Gündungsphase und Boom.

Die Anspüche an die Lebensführung (Gehaltsvorstellungen) sind ganz unten und das Verlangen "etwas zu tun" (Kreativität, Mobilität) ganz oben. So enstehen graswurzelmäßig neue Jobs, vorwiegend mit wenig Kapitalbedarf (Startups und Ich-AGs, nicht nur im Technologiebreich, sondern auch in den klassischen Branchen).  

Wir in Deutschland sind zu satt und fett um uns vorzustellen. Aber frag mal Daiphong was in der jungen und hunrigen berliner Szene abgeht, da gibt es einen Vorgeschmack.  

29789 Postings, 8561 Tage Tony Fordliebend gern...

 
  
    #10019
1
28.07.13 11:54
Liebend gern würde ich auf 80% meiner Pensionen verzichten, nur diese Frage stellt sich nicht, denn der Markt holt sich die 80% deiner Pensionen entweder jetzt gleich oder paar Jahre später und da bin ich lieber für jetzt gleich.  

29789 Postings, 8561 Tage Tony Ford@zap...

 
  
    #10020
1
28.07.13 11:57
im Grunde alles richtig, nur mit Erhalt der Schuldenlast wird nix Neues entstehen können und immer wieder im Keime erstickt.
D.h. Schuldenschnitt machen und dann wirds auch was.  

5742 Postings, 9363 Tage elgrecoDer Grund fuer den Rausschmiss

 
  
    #10021
4
28.07.13 12:25
waren nicht die Fragen, sondern das arrogante Auftreten dieses Schreiberlings.

Da kommen die Deutschen wirklich nicht gut weg, sie glauben halt immer alles besser zu wissen und zu koennen. Es wuerde eine kleine Menge Bescheidenheit nicht schaden.

Da schleicht der persoenliche Vertreter der Kanzlerin der Herr Fuchtel --- erstaunlich wie wieder mal Omen est Nomen --- durch alle Korridore und Bueros in ganz Griechenland, Tag und Nacht und ist auch bekannt fuer seine Kommentare.

Tsipras hat auch gesagt, dass GR ein Protektorat von D sei. Weit weg davon ist er nicht.  

23963 Postings, 8368 Tage lehna#18 jeeep zaph...

 
  
    #10022
4
28.07.13 13:26
das war feinste Analyse.
Siesta war gestern-- das dürften viele Griechen allmählich ahnen.
Jeder vierte arbeitende Grieche stand im Dienst des Staates. Das hält keine Volkswirtschaft der Welt auf Dauer aus.
In Deutschland ist es jeder siebte- das scheint gerade noch verkraftbar.
Sie haben lange genug in ihren gemütlichen Staatskiltschen vor sich hin gedusselt- von Europa gefüttert.
Da helfen dann auch keine weiteren Milliarden- es muss erst mal im Kopf klick machen.
Man kann nur hoffen, dass es nun klickt...  

80400 Postings, 7465 Tage Anti LemmingWas "bringen" die Bernanke-Nachfolger

 
  
    #10023
28.07.13 13:38

80400 Postings, 7465 Tage Anti LemmingGriechenlands Vergangenheit und Zukunft

 
  
    #10024
5
28.07.13 14:59
1. Griechenland hat zusammen mit Goldman gelogen und betrogen, um in den Euro reinzukommen.

2. Anschließend wurde auf Pump konsumiert. Es entstand eine weitgehend "steuerfreie" Vetternwirtschaft mit hochdotierten Staatsjobs und zig Sondervergütungen. Auch wurden massig deutsche Rüstungsgüter und Schweinehälften importiert. Ersteres als Anerkennung für das "Euro-Geschenk" (wenn Westerwelle mit dem Geldköfferchen kommt, kann man Thyssen und KraussMaffai ja mal was abkaufen, ist ja eh "other people's money). Letzteres, weil sich die Schweinezucht in Griechenland bei 4000 Euro Monatsgehalt pro Stallangestellten nicht mehr lohnte. Die Import-Sause wurde hedonistisch als "Wirtschaftsblüte" fehlgedeutet (hier wie dort), obwohl man auf Pump nicht nachhaltig wirtschaften kann. Das müssen auch Bernanke, Abe und Draghi noch lernen.

3. Als die "Auf-Kredit-Sause" - zwangsläufig - in Überschuldung mündete, weil das Geld in GR lediglich verkonsumiert wurde, nicht aber in Cashflow-produzierende Investitionen floss, forderte und bekam Griechenland zigfach Stützungsgelder und einen Schuldenschnitt, die aber unterm Strich (logischerweise) nichts brachten. Die Verschuldung ist schon wieder so hoch wie vorher, und ein zweiter Schnitt muss her. Obwohl GR, das seine Kreditfähigkeit am freien Markt längst verloren hat, buchstäblich am Tropf der Nordeuropäer hängt, wuden die Geberländer - allen voran D. - fortan als
"Neo-Kolonialisten" gegeißelt und D. sogar als der "Vierte Reich" verunglimpft. Das gipfelte in Zeitungskarikaturen, die Merkel mit Hitlerbärtchen und Hakenkreuzbinde zeigten oder im Telefongespräch mit "Hitler aus der Hölle" (siehe FAZ-Artikel).

Fakt bleibt, dass GR ohne die Euro-Mitgliedschaft die zuvor - berechtigerweise sehr hohen - Zinsen behalten hätte, was eine Neuverschuldung im jetzigen Ausmaß niemals hätte möglich machen lassen. Der Wiwo-Artikel in # 10008 ist daher "grober Unfug".

Zaphod, ein FAZ-Korrespondent wird nicht "nach Zeilen" bezahlt. Er erhält seine Reisespesen auch, wenn ein Artikel nicht gedruckt wird. Ich finde das Interview mit Tsipras in # 10010 sehr aufschlussreich; es bestätigt meine oben unter Punkt 3 angeführte Kritik. Der Artikel hat - auch in der vorliegenden Fassung (= gescheitertes Interview) - volle Berechtigung und ist für die FAZ keinesfalls "peinlich". Journalistisch finde ich ihn sogar hochinteressant. Aufschlussreich ist u. a., wie die Linke und die Rechte in GR in punkto "Viertes Reich" übereinstimmen und teilweise sogar kollaborieren. Auch wenn der Artikel einige FAZ-typische Elemente von Rechtspropaganda enthält, so liefert es doch einen aufschlussreichen Überblick über das anti-deutsche Stimmungklima in GR. Jeder Journalist hat das Recht (und teils sogar die Pflicht), unbequeme und unangenehme Fragen zu stellen. Dass diese Fragen auf tatsächlichen Zitaten von Tsipras beruhten, macht das Interview und den Rauswurf doppelt interessant.

 

23963 Postings, 8368 Tage lehnaHätte, sollte, würde, könnte....

 
  
    #10025
4
28.07.13 15:24
bringt im Nachhinein nix. Wir haben sie nun mal im Euro.
Die Griechen wurden unter Rot- Grün in den Euro gepeitscht.
Im Euro- Taumel Anfang des Jahrtausends gabs nur ganz wenige Warner- ich glaub damals bei der CSU.
"NEIN zum sparen-- die Kapitalisten sollen zahlen" schwadronierten Gewerkschaften und Linke noch letztes Jahr.
Im übertragenen Sinne: was Berlin für den Länderfinanzausgleich, sind aktuell die Griechen für Euroland.
Berlin wird wohl "ewig" abkassieren, das kann Athen nicht. Denn die Solidarität Resteuropas hält nicht ewig.
Fazit: Die Griechen werden nicht ewig Hartz kassieren können. Sie müssen ihre Beamtenmentalität ablegen.
Es gibt keine Alternative- und deswegen gibts auch gute Gründe für Optimismus...
 

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