Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 08.10.24 10:09
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.96
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16574 Postings, 4995 Tage zaphod42Kübel reloaded: Der Sesamstrassen-Vergleich

 
  
    #6876
3
17.04.13 08:42
Drei Gründungsparteitage, drei Impressionen. AfD = Grüne? Wohl kaum. Piraten = Grüne? Wohl eher.

Eins der drei folgendn Bilder passt nicht in die Reihe der Optimisten-/Chaoten-/Revoluzzer-Parteitage.

Bild Nr 1:  
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16574 Postings, 4995 Tage zaphod42Bild Nr. 2

 
  
    #6877
17.04.13 08:43
 
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piraten.jpeg

16574 Postings, 4995 Tage zaphod42Bild Nr. 3

 
  
    #6878
17.04.13 08:44
 
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79561 Postings, 9112 Tage KickySchuldenrestrukturierungen immer wahrscheinlicher

 
  
    #6879
7
17.04.13 08:49
Der IMF könnte sich irren

IMF:Krisenländer sollten deshalb ihren Finanzhaushalt bis 2020 strukturell so stabilisieren, dass danach Überschüsse einen Abbau der Schulden auf ein Niveau unter 60% des Bruttoinlandprodukts (BIP) bis 2030 oder wenigstens innerhalb der nächsten dreissig Jahre ermöglichen.

Doch wie realistisch sind diese Szenarien? Nach dem letzten Weltkrieg haben Industriestaaten schon einmal hohe Schuldenberge erfolgreich abgetragen. Sie taten dies allerdings in Zeiten grossen Wirtschaftswachstums. Heute lähmen vielerorts ein überdimensionierter Sozialstaat, überbordendes Anspruchsdenken und eine wuchernde Regulierungswut den Wirtschaftsgang. Schuldenstaaten leiden unter strukturellen und demografischen Problemen. Rigorose Reformen, wie sie etwa die nordischen Länder Ende der neunziger Jahre anpackten, könnten den Ausweg weisen. Doch in Europas Krisenstaaten scheint der Reformelan schon wieder zu erlahmen. Japan und die USA sodann haben noch nicht einmal Handlungsbedarf richtig eingestanden.

Manche scheinen darauf zu setzen, dass sich die Schulden werden weginflationieren lassen. Doch das hätte nicht nur äusserst schmerzhafte Nebenwirkungen, sondern würde das Problem auch höchstens teilweise lösen, weil Investoren höhere Zinsen fordern würden, sobald sie merken, dass Inflation droht. Immer wahrscheinlicher werden damit Schuldenrestrukturierungen, .....

http://www.nzz.ch/meinung/uebersicht/...koennte-sich-irren-1.18065589  

80400 Postings, 7460 Tage Anti Lemming# 875 - Gunnar Heinsohn

 
  
    #6880
7
17.04.13 08:53
ist ein bekennender Reaktionär und eine der wichtigsten deutschsprachigen Quellen von Sarrazin in "Deutschland schafft sich ab". Sarrazins deutschsprachige Hauptquelle ist Volkmar Weiss, ein rechtsextremer Biologe, der zahlreiche Bücher im Nazi-nahen österreichischen Stocker-Verlag publiziert hat. Weiss und Heinsohn sind ausgewiesene Rassisten, die beide seit Jahren den Unfug vom Niedergang Deutschlands durch die angeblich zu starke Vermehrung "der Falschen" predigen.

Diese Untergangs-Thesen sind uralt und wurde bereits um 1800 vom britischen Ökonomen Robert Malthus vertreten. Ende des 19. Jhdts. griff sie Francis Galton auf, der Begründer der Eugenik. Galton lieferte das ideologische Rüstzeug (angeblich überproportionale Vermehrung der Dummen), das Anfang des 20. Jhdt. in USA und vielen skandinavischen Ländern zur Massensterilisation von Geisteskranken führte - noch lange bevor in Nazideutschland 1934 das "Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses" erlassen wurde, aufgrund dessen 400.000 deutsche Geisteskranke sterilisiert und ab 1941 auch gezielt getötet wurden (Euthanasie).

Quellen:

www.von-galton-zu-sarrazin.de/inhalt/01-kemper.htm
www.von-galton-zu-sarrazin.de/inhalt/03-etzemueller.htm  

79561 Postings, 9112 Tage KickyIMF:die Krisenstaaten müssen mehr tun

 
  
    #6881
8
17.04.13 08:54
Jahrzehntelanges unsolides Wirtschaften, verstärkt durch die Auswirkungen der Finanzkrise, hat in vielen Industrieländern die Staatsschulden in Höhen befördert, welche das gerade noch als nachhaltig angesehene Niveau von ungefähr 60% des Bruttoinlandprodukts (BIP) bei weitem übertreffen. So hat sich im Euro-Raum laut dem internationalen Währungsfonds (IMF) der durchschnittliche Schuldenberg in Relation zur Wirtschaftsleistung in den letzten fünf Jahren um einen Drittel auf 93% des BIP erhöht. Während die Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Finanzsituation grösstenteils unter Kontrolle behielten, droht die Gruppe der am stärksten betroffenen Industrieländer jeglichen Manövrierraum zu verlieren.

...die detaillierten Daten (vgl. Tabelle) zeigen, dass in praktisch allen Problemstaaten selbst der strukturelle Saldo des Staatshaushalts weiterhin negativ ist und dies in den nächsten beiden Jahren auch so bleiben wird. Die einzigen Ausnahmen sind (das bereits mehrfach sanierte) Griechenland, Italien, Deutschland und die Schweiz. Besonders hoch bleiben die strukturellen Defizite in den grössten Problemländern: Japan, USA, Grossbritannien, Spanien, aber auch in Portugal und in Irland......
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...berge-wachsen-noch-1.18065521  
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80400 Postings, 7460 Tage Anti Lemming"freie Wähler" - unerträglich....

 
  
    #6882
5
17.04.13 09:01
Der Name für diese neue Diktatur eines modernen Totalitarismus lautet "Vielfalt" oder "Diversität". Die Propaganda-Bilder für jene Vielfalt zeigen lachende Menschen mit vielfältiger Hautfarbe, die Frieden, Eintracht und eine glückliche soziale Gemeinschaft symbolisieren. Doch die Realität des staatlich erzwungenen Nebeneinanders nicht verträglicher Fremdkulturen ist den Menschen des Alltags auf der Straße nur zu bekannt. Es sind die negativen Folgen einer staatlich verordneten Zwangsvermischung von Völkern und Kulturen, die sich teilweise gegenseitig ausschließen und wohl niemals zusammenfinden werden

Quelle: http://freie-waehler-frankfurt.de/artikel/index.php?id=384

Die AfD muss aufpassen, nicht in das Fahrwasser solcher Nazi-naher Gestalten zu geraten. AfD-Parteivorstandsmitglied Milkereit schrieb im Dez. 2012 auf Twitter - ebenfalls unerträglich:

www.publikative.org/2013/03/10/rechtspopulisten-gegen-europa/  
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79561 Postings, 9112 Tage KickyDylan Grice empfiehlt Gold

 
  
    #6883
4
17.04.13 09:04

79561 Postings, 9112 Tage KickyKyle Bass:Für Japan beginnt der Anfang vom Ende

 
  
    #6884
3
17.04.13 09:05
Der Chef des amerikanischen Hedge Fund Hayman Capital hat bereits den Crash am US-Häusermarkt und die Schuldenkrise in Europa als einer der Ersten kommen sehen. Er warnt, dass die japanische Notenbank bald die Kontrolle über den Bondmarkt verlieren und es eine massive Kapitalflucht geben werde. Auch der Hausse an der Börse von Tokio traut der gradlinige Texaner nicht.....

http://www.fuw.ch/article/fur-japan-beginnt-der-anfang-vom-ende/  

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingDie Probleme der AfD

 
  
    #6885
6
17.04.13 09:24
Die AfD vertritt mit ihrem Masterplan - Auflösung des Euros - zwar ein ökonomisch vernünftiges Konzept: Es kann auf Dauer nicht funktionieren, Länder mit stark unterschiedlicher Produktivität in einer Gemeinschaftswährung zu halten, ohne dass es zu einer Transferunion und/oder zu (politisch nicht umsetzbarem) Reallohn-Abbau in den PIIGS kommt. Transferunion und Spardiktate bleiben daher politische (Dauer-)Zankäpfel, solange es keine gemeinsame Wirtschaftsregierung und/oder Durchgriffsrechte auf nationale Budgets gibt. Der Euro führt unter aktuellen Prämissen zu einem zermürbenden Verteilungskampf.

Im Schlepptau der AfD sammelt sich allerdings erschreckend viel braunes Gesocks (siehe SZ-Artikel oben), so dass ich trotz der prinzipiellen ökonomischen Richtigkeit der Masterthese große Zweifel am Gesamtkonzept der AfD habe. Zu begrüßen ist einzig und allein, dass sich die AfD gegen das bisherige Alternativlos-Konzept (= TINA-Prinzip) der Eurorettung stellt. Das hat bislang nur die Linke (Wagenknecht) gewagt. Wagenknecht hat in Ihren Reden als bislang Einzige klar zum Ausdruck gebracht, dass es sich bei der "Eurorettung" um Klientelpolitik (= Begleichung von Verzockerschäden) für die "oberen 1 %" der Bevölkerung handelt, für die das Wahlvolk nach Merkels Willen gefälligst aufzukommen habe. Die Grenze verläuft daher nicht ZWISCHEN den Staaten (wie auch die AfD argumentiert), sondern QUER DURCH alle Staaten - nämlich zwischen Arm und Reich. Wobei man selbst manchen Mittelständler in diesem Sinne zu den (relativ) Armen zählen muss.  

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingZaphod # 878

 
  
    #6886
5
17.04.13 09:30
"Altersrassismus" bringt uns auch nicht weiter....  

23303 Postings, 6657 Tage Malko07Sektierer gehen oft ganz komische

 
  
    #6887
4
17.04.13 10:09
"Koalitionen" ein, dabei ist ihnen ein breiterer Standpunkt oft egal. Hauptsache sie erreichen ihr begrenztes Lebensziel. Gerade instabile Extremlinke landen schnell bei Rechtsradikalem. Ein gutes Beispiel ist dazu z.B. der Rechtsanwalt Mahler. Letztendlich sind die Unterschiede zwischen der extremen Rechten oder der extremen Linken ja auch nur minimal. Und so darf man sich über manche AfD-Empfehlung nicht wundern: Wir sollen sie einfach nur einmal wählen und der Euro ist dann weg und alles ist gut.  

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingAfD: kein Wahlrecht für Arbeitslose??

 
  
    #6888
11
17.04.13 10:20
Dies fordert allen Ernstes der ehemalige Journalist Konrad Adam (früher: FAZ), der zu den drei Vorstandsmitgliedern der AfD zählt:

http://andreaskemper.wordpress.com/2013/04/15/...eitslose-abschaffen/

Konrad Adam wurde heute zusammen mit Bernd Lucke und Frauke Petry zum Vorstand der neuen rechten Partei Alternative für Deutschland gewählt. Damit haben wir nun erstmals ein Parteivorstandsmitglied, welches das Wahlrecht für Arbeitslose anzweifelt. Ich erspare mir die Kommentare und möchte nur kurz darauf verweisen, dass sich Adam auf einen Artikel von André Lichtschlag, Herausgeber des marktlibertären Magazins eigentümlich frei, bezieht.

Lichtschlag hatte zuvor (19.09.2006) in der WELT geschrieben:

“Wählen dürfen demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft. Ein solcher Wahlrechtsentzug für die Unproduktiven wurde bereits in den 70er-Jahren von Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek angedacht und kürzlich von Ökonomieprofessor Hans-Hermann Hoppe aus Las Vegas präzisiert.” André Lichtschlag: Entzieht den Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht!

Konrad Adam pflichtete einen Monat später (16.10.2006) der Idee bei und begründete dies historisch:

“Nur der Besitz schien eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte. Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft” Konrad Adam: Wer soll wählen?

Journalisten dürfen soviel rumspinnen, wie sie wollen. Nun aber gehört Konrad Adam zum Vorstand einer Partei, die auf ein zweistelliges Ergebnis bei den Bundestagswahlen hofft. André Lichtschlag freut sich, dass seine – bzw. Hayeks – Ideen nun eine Partei gefunden haben. Er bejubelt, dass mit der AfD endlich die Tea-Party- Bewegung in Deutschland angekommen sei.



A.L.: Nach diesen Recherchen revidiere ich mein Urteil, mit der AfD zu sympathisieren, ungeachtet der Tatsache, dass ich den Euro für eine Fehlgeburt halte. Die AfD ist für mich damit definitiv nicht mehr wählbar. Sorry, Kübel...  

23962 Postings, 8363 Tage lehna#85 Logisch AL....

 
  
    #6889
10
17.04.13 10:22
das sich bei der AFD die Glatzen wohlfühlen.
Nationalduselei und altdeutsche DM sind bei denen hoch im Kurs.
Und hör mir nur mit der Wagenknecht auf.
Die Linken krakeelten stets dafür, dass wir ohne wenn und aber schnellstens ganze LKW- Ladungen mit Euros nach Griechenland karren sollten.
Damit der aufgebauschte Athener Beamten/ Funktionärsstaat dauerhaft intravenös gepäppelt wird.
Schliesslich hatten die Griechen den Wunschtraum jedes Linken längst erfüllt.
Eien Beamtenquote von 25 Prozent, staatlicher Filz an jeder Ecke und allmächtige Gewerkschaften.
So ein Szenario lässt allerdings jede Volkswirtschaft der Welt auf Dauer crashen....  

1879 Postings, 5610 Tage Rockit#888: Die Frage stellt sich aktuell nicht

 
  
    #6890
17.04.13 10:32
da es wohl so ist, dass Arbeitslose sowieso nicht wählen gehen.

Wird hier irgendwo so gesagt:

http://dbtg.tv/cvid/1196967  

79561 Postings, 9112 Tage KickyPensionen in Kalifornien bis 50% teurer

 
  
    #6891
6
17.04.13 10:34
....The Sacramento-based pension, known as Calpers, is about 26 percent short of meeting its long-term commitments. The state and cities contributed $7.8 billion in the last fiscal year, almost four times more than a decade earlier.
In a version of pay-me-now-or-pay-me-later, Milligan said the plan “will result in a lower probability of large increases in employer contribution rates” in the future, according to a report to a Calpers committee. The $257.6 billion fund’s Pensions and Health Benefits committee approved the proposal today. ......If approved, the rates charged to governments would increase by as much as 50 percent......
http://www.bloomberg.com/news/2013-04-16/...0-boost-to-close-gap.html


übriegns in Nordirland durften bis in die Zwanziger Jahre nur Leute wählen,die ein Haus besassen,Mieter in County Houses nicht  

79561 Postings, 9112 Tage KickyKFZ registrations: -9.8% in first quarte

 
  
    #6892
3
17.04.13 10:41
-10.2% in March
http://www.acea.be/index.php/news/news_detail/...arter_-10.2_in_march

In March, demand for new passenger cars was on the decline for the 18th consecutive month, totaling 1,307,107 units. Over the first quarter of 2013, new car registrations amounted to 2,989,486 units, or 9.8% less than in the first three months of 2012.

In March, the UK remained a resilient market, posting a 5.9% growth, while Italy (-4.9%), Spain (-13.9%), France (-16.2%) and Germany (-17.1%) saw their demand decrease. Overall, the EU* recorded a total of 1,307,107 new cars, or 10.2% less than in March 2012......  

7360 Postings, 6327 Tage relaxed#6888 Klassenwahlrecht gab es schon früher.

 
  
    #6893
5
17.04.13 10:43
Erst wird die Einführung gepriesen und dann die Abschaffung. Ein schönes Beispiel für die Abschaffung ist die französische Revolution ... in Anlehnung daran karren wir Konrad Adam mit Familie auf einem Leiterwagen zur Richtstätte.

79561 Postings, 9112 Tage KickyReichensteuer für Ferienwohnungen

 
  
    #6894
4
17.04.13 10:45
ist ein deutscher Vorschlag schreibt Ambrose Evans-Pritchard im Telegraph

Britons who own homes in Spain and other troubled eurozone states could face a new "wealth tax" to help fund future bail-outs, influential German economists have suggested.
Senior advisers to Chancellor Angela Merkel are pushing for better-off households to pay towards the cost of any future bail-outs for the weaker members of the single currency.

The proposals, from members of Germany's council of economic experts, raise the prospect of taxes being imposed on property in a country such as Spain if its government was forced to seek a bail-out. The council, known as the "Five Wise Men", is often used to test new policies that are later adopted officially....... Prof Peter Bofinger, an adviser to Mrs Merkel, said yesterday that levies on bank accounts are the wrong way of funding bail-outs, because rich people are able to shift their money out of the country. ......
http://www.telegraph.co.uk/finance/...ealth-tax-on-holiday-homes.html  

23303 Postings, 6657 Tage Malko07Über 2/3 der Bevölkerung ist mit dem Euro

 
  
    #6895
4
17.04.13 10:48
zufrieden. Nicht mal 1/3 hat Probleme mit der Währung. Das hat nichts damit zu tun, dass viele Angst und Verunsicherung im Angesicht der Überschuldung haben. Nur viele können zwischen Überschuldung und Euro unterscheiden. Es ist allerdings ein Witz zu behaupten, dass die fast 1/3 potentiellen Wähler der braunen vergreisten AfD-Sippschaft wären. Derartige Parteien sind bei uns chancenlos. In Umfragen liegen sie momentan bei 1 bis 2 %. Wenn es sich herum spricht wer sich wirklich hinter diesem Label versteckt, werden die großen Träume schnell verfliegen. In Bayern haben sich sogar die freien Wähler von der AfD wegen deren braunen Durchdringung distanziert.

Sicherlich können einige Prozente mehr oder weniger für die Splitterparteien entscheiden was für eine Koalition nach den Wahlen regieren wird. Aber egal was für eine Koalition zustande kommen wird, es werden keine Eurogegner sein. Und gut, dass es nicht ohne Merkel gehen wird. Die anderen Luschen würden zu viel verschenken und damit dem Euro und Europa letztendlich einen Bärendienst erweisen.  

2174 Postings, 5721 Tage fkueblerDie Oberflächlichkeit einiger ist erschreckend

 
  
    #6896
4
17.04.13 10:51

Ich hatte mich gestern eher gut gelaunt zur AfD geäussert, der ähnlich wie vor 30 Jahren den Grünen ein "öffentlich-rechtlicher" Antipathie-Tsunami entgegenrollt, und hatte selbst daraufhin einen ziemlichen Shitstorm geerntet. 

Ich bin nicht in der Situation, AfD-Vorstände verteidigen zu müssen, aber bei kurzem Nachhaken fiel mir auf, dass der Herr Adam vor 7 Jahren einen Artikel geschrieben hat, in dem er zu einem anderen Artikel (eines Herrn Lichtschlag) in eher nachdenklicher Weise reflektiert, welchen Einfluss bestimmte Prozesse auf die demokratischen Machtverhältnisse haben können. Auch wenn ich ihn nicht verteidigen muss: für mich ist nicht erkennbar, dass Herr Adam den Entzug des Wahlrechts für Arbeitslose gefordert oder auch nur nahegelegt hat. 

Ich bezweifle, dass die (unterstellten) oberflächlichen Rechercheure sich in irgendeiner Form von Fakten beirren lassen, aber für die anderen stelle ich doch hier den ganzen Adams-Artikel ein. Damit sollte für mich das Thema aber erstmal erledigt sein. Es macht keinen Spass mehr.

16.10.06

Wer soll wählen?

Kolumne Die Macht der Schwachen / Von Konrad Adam Von Konrad Adam

Neulich hat ein Gastautor auf diesen Seiten den Vorschlag gemacht, den von ihm sogenannten Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht zu entziehen. In diese Kategorie gehören nach seiner Definition nicht nur die Beamten, die im Staat ihren Arbeitgeber sehen, und nicht nur alle diejenigen, die weniger für die Politik als von der Politik leben, die Mehrzahl der Berufspolitiker also, sondern auch und vor allem die Masse der Arbeitslosen und der Rentner. Alle diese Gruppen beziehen ihr Einkommen ganz oder überwiegend aus öffentlichen Kassen und haben schon deshalb ein höchst persönliches Interesse daran, den Staat, der sie ernährt, so fett (und nicht so schlank) wie möglich dastehen zu lassen.

Anlass für diesen Vorschlag waren die jüngsten Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin. In welchem Umfang sie von solchen Abhängigkeitsverhältnissen beeinflusst worden sind, ist schwer zu sagen. Unstrittig aber dürfte sein, dass sich die Politik verändern wird, wenn die Mehrheit im Lande zugunsten der Zuwendungsempfänger kippt. Dann muss die Politik, bei Strafe des Machtverlustes, die von ihr Abhängigen bei Laune halten. Wie die Wahlversprechen der Parteien, der rechten genauso wie der linken, in den Wahlkämpfen gezeigt haben, tut sie das auch.

Vor diesem Hintergrund klingt die Anregung, den Inaktiven und Versorgungsempfängern das Wahlrecht abzuerkennen, provokativer, als sie tatsächlich ist. Die Fähigkeit, sich selbst und den Seinen den Lebensunterhalt zu verdienen, galt in der Theorie der europäischen Verfassungsbewegung als eine selbstverständliche Voraussetzung für die Gewährung des Wahlrechts. Nicht "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" hieß die Parole in den Verfassungstexten, die während der französischen Revolution in kurzem Abstand aufeinanderfolgten, sondern "Freiheit, Gleichheit, Eigentum und Sicherheit". Der Grund ist klar: Nur der Besitz schien eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte.

Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft, indem es die Kräfte des Landes zur Finanzierung von Vergangenheiten einspannt und verbraucht.

Fragt nicht, was Amerika für euch tun kann, sondern was ihr für Amerika tun könnt, hatte John F. Kennedy seinen Landesleute zugerufen und damit einen Satz gesagt, der wie sonst nichts im Gedächtnis der Amerikaner seine Spuren hinterlassen hat - im Gegensatz zu Deutschland, wo man schon vor Inkrafttreten der Hartz-IV-Gesetze unter der bezeichnenden Adresse www.reichimschlaf.de nachlesen konnte, was man tun muss, um auch ohne den Willen zur Arbeit auf öffentliche Kosten ein auskömmliches Leben zu führen.

Wo sich eine solche Mentalität durchsetzt, ist es mit Staat und Staatlichkeit nicht mehr weit her. Dann muss die Vorstellung vom gemeinen Wohl, ohne das eine Gesellschaft nicht auskommt, verkümmern und verfallen. Der Anspruch, hier und heute gut zu leben, untergräbt den Willen zur Zukunft und zwingt die Politik, dem aktiven, aber schrumpfenden Teil der Bevölkerung zugunsten eines beständig wachsenden, aber unproduktiven Teils immer größere Opfer abzuverlangen. Auf diesem Weg ist Deutschland ziemlich weit vorangekommen. 

 

 

23303 Postings, 6657 Tage Malko07USA im Dauerkrieg

 
  
    #6897
5
17.04.13 11:02
Wirtschaftskriminalität - USA gehen mit Kriegsgesetz gegen Banken vor - Wirtschaft - Süddeutsche.de
Die amerikanische Justiz bringt Banken auch nach einer Verjährungsfrist noch vor Gericht. Mit einem alten Kriegsgesetz.
 

23303 Postings, 6657 Tage Malko07Sollen Bankangestellte wählen dürfen?

 
  
    #6898
3
17.04.13 11:06
Milliardenschaden: Schwerer Betrugsverdacht gegen Banken - Wirtschaft - Süddeutsche.de
Geldinstitute und Händler sollen den deutschen Fiskus durch kriminelle Aktiengeschäfte um viele Milliarden Euro geprellt haben.
 

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #6899
17.04.13 11:13

Moderation
Zeitpunkt: 17.04.13 12:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers

 

 

80400 Postings, 7460 Tage Anti LemmingFkübler, dass steht bei Adam doch extakt drin:

 
  
    #6900
4
17.04.13 11:17
Adam in "Die Welt": Unstrittig aber dürfte sein, dass sich die Politik verändern wird, wenn die Mehrheit im Lande zugunsten der Zuwendungsempfänger kippt. Dann muss die Politik, bei Strafe des Machtverlustes, die von ihr Abhängigen bei Laune halten. Wie die Wahlversprechen der Parteien, der rechten genauso wie der linken, in den Wahlkämpfen gezeigt haben, tut sie das auch.

Für mich ein klares Plädoyer, den Arbeitslosen das Wahlrecht zu entziehen. Da diese Forderung aber in heutiger Zeit prinzipiell unverschämt ist, muss sie im Artikel "verklausuliert" werden. Wohl dem, der zwischen "verklausuliert" und "überhaupt nicht gesagt" zu unterscheiden weiß...  

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