Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 04.10.24 09:12
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.933
Neuester Beitrag:04.10.24 09:12von: Frieda Friedl.Leser gesamt:35.433.577
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70905 Postings, 5963 Tage FillorkillZap,

 
  
    #4701
2
06.03.13 00:10

um Deine Diagnose - extreme Korrektur voraus - vor der Falsification zu retten, bedarf es neben weiter bröckelnden Sentiments fallende Kurse jetzt. Oder ?

70905 Postings, 5963 Tage Fillorkill#56 Zanoni,

 
  
    #4702
7
06.03.13 01:05

die weiter oben gezeigte Graphik zeigt die Produktivität im Vergleich. De Relation zu QE wäre die, dass die Amiproduktivität trotz QE vorne liegt...

QE ist nur indirekt ein Konjunkturprogramm. Keynes zB würde anstatt für Unsummen Treasuries und MBS aufzukaufen die Staatsquote rauffahren und die Infrastruktur aufpolieren. QE hingegen zielt auf das Makrosentiment. Ausgangspunkt ist die Diagnose, dass aufgrund einer 'irrationalen' Risikoaversion on the ground kein oder zuwenig Kredit umgeht - ungeachtet dessen, dass dieser von der FED für quasi lau nachgeworfen wird. Eine Art posttraumatischer Schock in Folge der Lehmanpleite. Aber temporär...

Mittels QE wird nun die Rendite der verbliebenen sicheren Anlageform - Bonds, Treasuries - nach unten manipuliert, um genau diese Anlageform immer unattraktiver zu gestalten oder umgekehrt relativ dazu den Charme riskanterer Assets zu erhöhen. Dem Aktienmarkt kommt dabei in den US (nicht in D) eine herausragende Bedeutung zu, weil der Kredit nicht nur aller möglichen Institutionen, sondern auch der Privaten ganz massgeblich an der Wertentwicklung der Aktien hängt. Das Makrosentiment in den US steigt also deshalb mit den Kursen, weil der Kredit bzw die Kreditfähigkeit der involvierten Subjekte mit den Kursen steigt. Eine verbesserte Kreditfähigkeit ist wiederum die Bedingung dafür, mehr und leichter Kredit ziehen zu können...

Die (erhoffte) Kette ist also die: sichere Anlageformen werden via QE unattraktiv > Aktien werden gepusht > damit verbessern sich Kreditfähigkeit und Makrosentiment > Konjunktur springt an. Um die Wirkung von QE auf die reale Ökonomie sachgerecht beurteilen zu können muss demnach das GDP in den Folgejahren, nicht jedoch jenes von heute oder gestern herangezogen werden...

Mit anspringender Konjunktur wird die FED wieder wie angekündigt einsammeln. Damit hat sie dann einiges zu tun. Wobei das Wie vermutlich noch nicht mal der FED selbst bekannt sein dürfte. Dass diese Umkehr in der Geldpolitik erst die Bonds, dann die Aktien und in der Folge auch die Konjunktur wieder runter bringen wird halte ich für zwangsläufig. Ist dann ja auch meine Begründung makro für den kommenden Bärenmarkt...

Schluss: Die FED war immer schon Player beim Auf + Ab der Märkte. Mit QE ist sie dies in einer wesentlich dominanteren Form als zuvor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies auf längere Sicht reversibel sein wird...

 

Fill

 

 

 

 

 

 




 

20752 Postings, 7621 Tage permanentStahlindustrie: Drei Prozent mehr Lohn und Gehalt

 
  
    #4703
10
06.03.13 06:40

Auszubildende erhalten eine höhere Vergütung und bekommen einen höheren Zuschuss zur Altersversorgung. Die IG Metall mit drei Prozent Lohnerhöhung zufrieden, hatte aber zu Beginn fünf Prozent gefordert.

BerlinBei den Tarifverhandlungen für die 75.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber am frühen Mittwochmorgen einen Durchbruch erzielt. Nach zehnstündigen Verhandlungen teilte die Gewerkschaft in Düsseldorf mit,

 

20752 Postings, 7621 Tage permanentPressestimmen zur Bounusbegrenzung

 
  
    #4704
10
06.03.13 08:26

Für die Spitzenverdiener in Europas Großbanken hat die Woche mit einem Tiefschlag begonnen, schreibt das » Handelsblatt: Die Schweizer stimmten bereits Sonntag für eine strenge Regulierung von Manager-Gehältern. Ende Februar hatten sich zudem das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten auf eine Bonusschranke geeinigt. Jetzt schlagen die Boni-Banker zurück: Laut der » Financial Times prüfen mehrere Londoner Großbanken eine Klage gegen die Schranke. Sie sollen sich dabei auf eine Studie berufen, wonach die Deckelung gegen die europäische Verfassung verstoßen könnte. Die EU-Finanzminister wollen im Streit über die schärferen Regeln für Banker-Boni Großbritannien in letzter Sekunde noch eine Zustimmung ermöglichen, schreibt » Reuters: Wenn die technischen Details geklärt werden, könnte die Bonus-Grenze noch etwas gelockert werden, sodass Großbritannien als Heimat des größten europäischen Finanzplatzes die Regeln mittragen könnte. Größere Zugeständnisse dürften die Briten dafür jedoch nicht erwarten, schreibt der » Spiegel. Und auch in Großbritannien selbst kommt die Botschaft nicht so richtig an: Der Rest der EU lässt George Osborne abblitzen, schreibt demnach auch der » Guardian. Dabei sei es eine absolute, wenn auch unausgesprochene, Regel, dass keine Entscheidungen entgegen der dezidierten Meinung einer einzelnen Nation getroffen werden. Das wäre ein unerhörter Vorgang und würde das angespannte Verhältnis zwischen dem Vereinigten Königreich und Brüssel weiter verschlechtern, schreibt das » Wall Street Journal.

 

80400 Postings, 7456 Tage Anti LemmingBislang kaum beachtete Rallye-Ursache

 
  
    #4705
2
06.03.13 09:28
Die Kombination von (Junk-)bond-Emissionen und damit finanzierten Aktienrückkäufen war einer der "Motoren" hinter der Rallye, die Aktien jetzt teils auf neue ATHs hob.

Das ganze ist allerdings ein Ponzi-Spiel, mit dem sich Firmenbosse (Insider) an ihren gewöhnlichen Aktionären bereichern. Hier die detaillierten Hintergründe:

www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4151#jumppos103777  

80400 Postings, 7456 Tage Anti Lemming# 702 - In USA

 
  
    #4706
1
06.03.13 09:48
werden 90 % aller Aktien von 10 % der Bevölkerung gehalten. Dass Aktienanstiege allgemein das "Makrosentiment" aufhellen, ist daher ein [auch von Bernanke zur QE-Rechtfertigung verbreiteter] Schmarren, ebenso die Leier von der "steigenden Kreditvergabe". Ohne mehr Jobs bleibt Kreditvergabe ein Problem. Was hauptsächlich steigt, sind potenziell faule Subprime Car Loans und teils bereits faul gewordene Studentenkredite - das ist Credit-Ponzi 2.0 und harrt wie 1.0 seiner alsbaldigen Rückabwicklung. Realwirtschaftlich werden mit Subprime-Kreditvergabe nur Strohfeuer (u. a. im Automarkt) entfacht. Der Preis ist die - unvermeidlich - die nächste Finanzkrise, denn irgendwer wird auch diesmal für die faul werdenden Suprime-Loans bluten.

Der wahre Motor der Aktienanstiege sind die Interessen der Insider (siehe Link in # 705). Im "gemeinen Volk" gibt es keine Stimmungsaufhellung; die Verbraucherstimmung bleibt bei Umfragen nahe Krisentiefs. Seit 2007 hat sich in USA die Zahl der Foodstamp-Bezieher verdoppelt.  

79561 Postings, 9108 Tage KickyIst Gier gut oder die Wurzel allen Übels?

 
  
    #4707
3
06.03.13 09:48
.....The Belief Which Is Itself the Problem

The problem is the belief that “greed is good“.

While stereotypes suggest that poor people are more likely to lie and steal, new research finds that it’s actually the wealthy who tend to behave unethically. In a series of experiments — involving everything from dangerous driving to lying in job negotiations and cheating to get a prize — researchers found that, across the board, richer people behaved worse. But, rather than class itself, the authors suggest that it’s views about greed that may largely explain the difference.....
http://healthland.time.com/2012/02/28/...ical-they-see-greed-as-good/
...Similarly, Adam Smith believed in the “invisible hand” of free market capitalism, but he also railed against conspiracies on the part of employers ”always and everywhere” to keep wages as low as possible, and against monopolies and the political influence that accompanies too much concentration of economic power.

And Smith supported regulation of banks, and a ban on high-risk, high-interest lending (the subprime of the day).
...Part of the problem is that many of the people running D.C. and Wall Street are – literally – psychopaths. For people such as these, only vigorous enforcement of tough laws against fraud – and enforcement of social morals  – will work.

Greed caused big corporations and government employees to break the rules, which led to the the financial crisis, the Fukushima nuclear meltdown, the Gulf oil spill, widespread food fraud and other major disasters (and see this).  It has also caused them to act so ruthlessly that they are trampling on our freedoms.

,,,When we all try to maximize our own benefit without paying attention the system as a whole,  it destroys everything in the same way that out-of-control cancer cells kill the host.....

und mehr hier:http://www.washingtonsblog.com/2013/03/...evil-or-something-else.html  

20752 Postings, 7621 Tage permanentDer Agenda 2010 droht das Schwarze Loch

 
  
    #4708
6
06.03.13 09:58

Der Agenda 2010 droht das Schwarze Loch

Die Erfolgsstory der Agenda 2010 könnte jäh zu Ende gehen. Denn noch sind nicht alle Reformziele erreicht. Wenn die Regierung nicht handelt, versinkt Deutschland in einem arbeitsmarktpolitischen Loch. Von Klaus F. Zimmermann. Mehr…

Die Regierung Merkel ist nich unbeding durch Reformeifer aufgefallen.

Permanent

 

70905 Postings, 5963 Tage FillorkillDas Aufpumpen von Assetblasen ...

 
  
    #4709
4
06.03.13 10:05

bedarf immer 2. Auf der einen Seite eine NB, die ein quasi unausschlagbares Liquiditätsangebot macht, auf der anderen einen Markt, der reif für die nächste Wachstumsstory ist. Ohne diese Story kann noch so viel Liquidität nicht aus dem Bärenmarkt heausführen, wie 08 / 09 gesehen. Die 'Manipulation' der Assets erfolgt also nicht direkt, sondern immer über Marktteilnehmer, die aus welchen Gründen auch immer bereit sind 'zu glauben'...

Eine weitere Blase nähert sich der Zielgeraden:

 

Angehängte Grafik:
clogic.png
clogic.png

1889 Postings, 7522 Tage gamblelvwahrscheinlich noch heute DAX 8000

 
  
    #4710
06.03.13 10:16

70905 Postings, 5963 Tage Fillorkillund dabei ? oder noch abwarten ?

 
  
    #4711
06.03.13 10:18

23296 Postings, 6653 Tage Malko07Der massive Aufkauf

 
  
    #4712
11
06.03.13 10:20
eigener Aktien läuft schon länger. Im Prinzip seit die Renditen von Firmenanleihen am Boden liegen, eine Folge der "Zinspflege" bei Staatsanleihen und des zu niedrigen Leitzinses. So hat z.B. auch Siemens im letzten Jahr Anleihen zum Aufkauf eigener Aktien aufgelegt und das waren sicherlich keine Junkbonds. Haben sehr viele (noch) gesunde Großkonzerne gemacht. Schlecht bewertete Firmen haben das Geld auch nicht so billig bekommen. Bei schlecht laufenden Firmen ging es mehr um die Finanzierung des Geschäfts als um Aktienrückkäufe. Am Markt waren die Bedingen, angesichts der Anlagenot, oft besser als bei den Banken.

Ist alles nicht wirklich neu und allgemein bekannt und sollte man bei seinen Spekulationen berücksichtigt haben, anstatt von einem Absturz zu träumen. Die Erholung der Aktienpreise die letzten 4 Jahre hat sicherlich viele Ursachen und der Treiber war bei weitem nicht nur der Aktienrückkauf.

Wir sind jetzt in einem interessantem Bereich bei der Kursentwicklung angekommen in dem die Volatilität wahrscheinlich weiter ansteigen wird. Es gibt sicherlich immer mehr, die erstmals Kasse machen wollen und dabei stellt sich die Frage ob der Abgabedruck größer als der Nachfragedruck bei unveränderter Geldpolitik werden wird. Die Aktienpreise entwickeln sich seit einiger Zeit wesentlich besser als die Rohstoffpreise. Auch von dort scheint es leichte Umschichtungen Richtung Aktien zu geben. Offensichtlich meinen etliche Großspekulanten - sie liegen bei weitem nicht immer richtig - die Preise hätten das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

Der März ist nicht ein üblicher Startzeitpunkt für einen Crash. Da wird schon eher der Spätsommer oder der Frühherbst bevorzugt. Deshalb ist mMn ein volatiles Seitwärtsgeschiebe um die alten ATH's für einige Zeit nicht unwahrscheinlich, allerdings auch nicht garantiert. In welche Richtung wir dann ausbrechen werden? Keine Ahnung! Allerdings ohne schwerwiegende Ereignisse (es drohen etliche, aber keines ist für 2013 garantiert) nicht sehr weit nach Süden.

Fill meint, wir hätten schon eine Aktienblase. In meinen Augen definiert sich eine Aktienblase nicht in Erwartungen oder in dem was etliche "Gurus" meinen, was auf uns zukommt, sondern im dem was ist. So liegen wir z.B. im DAX immer noch im Bereich der fairen Bewertung, sogar dann wenn wir keine nach unten manipulierten Zinsen hätten. Und niedrige Zinsen werden wir noch lange haben. Einer der stark steigende Zinsen erwartet hat mMn nicht erfasst wie mies die Lage eigentlich ist.

Manche erwarten, dass wir schnurstracks weiter nach Norden marschieren werden. Möglich aber alles andere als gesichert. Ich glaube nicht an die große Umschichtung zum kleinen Anleger. Der verharrt momentan immer noch recht standhaft in Geldanlegen mit negativen Renditen und/oder konsumiert verstärkt - auch gezwungen. Und wenn sie bei uns daraus ausbrechen dann primär Richtung Betongold und nicht Richtung Aktien. Kleine Aktienbesitzer, sowohl in den USA als auch bei uns, wissen manchmal nicht, dass sie indirekt Aktienbesitzer sind (Pensionsfonds, Versicherungen, ...). Es tummeln sich also hauptsächlich die Finanzkonzerne an diesen Märkten und versuchen sich gegenseitig hereinzulegen. Momentan bessern sie damit ihre Bilanzen und zum Schluss werden wieder etliche auf der Strecke bleiben.  

70905 Postings, 5963 Tage FillorkillRydex - noch Luft

 
  
    #4713
4
06.03.13 10:22
Angehängte Grafik:
nu.gif (verkleinert auf 84%) vergrößern
nu.gif

23962 Postings, 8359 Tage lehna#06 Aber AL....

 
  
    #4714
6
06.03.13 10:25
geisterte nicht grad zuletzt hier durchs Forum, dass Insider im großen Stil Aktien verkauft haben??
Wenn ich eins in meiner Börsenkarriere bisher gecheckt habe: Höre niiiie auf Insider- das sind auch nur ganz normale Wasserkocher. Man sollte eher das Gegenteil von dem machen, was Insider grad treiben.
FED und EZB sind die wahren Kurstreiber-- die Hauptfiguren, die Rädelsführer. Dazu brauchen sie oft nur mal kurz rülpsen.
Wenn Supermario als graue Eminenz im Hintergrund ein Fürzlein lässt, stehen wir alle stramm-- auch die Insider...  

70905 Postings, 5963 Tage FillorkillLehna, ob der Furz von Mario am Markt zieht,

 
  
    #4715
5
06.03.13 10:35
ist eine Funktion des Sentiments. Der Markt muss also reif für die Story sein. Was wiederum auch (!) eine Frage des Momentums ist. Als Beispiel: Der inzwischen sagenumwobenen Intervention Draghis zum Euro ging voraus, dass den Eurobären bei ca 1.20 die Luft ausging. Diese Marke hielt allen Unkenruf zum Trotz und antizyklische Eurokäufe sorgten bereits für Zuckungen nach oben. Vor diesem Hintergrund hatte die Intervention de facto prozyklischen Charakters und löste den bekannten Shortsqueeze aus...

70905 Postings, 5963 Tage FillorkillMalko,

 
  
    #4716
1
06.03.13 10:43
eine Blase, die noch unterwegs ist, kennt zwangsläufig nur Assets, die (noch) fair bewertet erscheinen. Erst mit ihrem Platzen beweist sich dann das Gegenteil. ..

23296 Postings, 6653 Tage Malko07Fillorkill, da habe ich eine andere

 
  
    #4717
8
06.03.13 11:23
Meinung. Man kann sehr wohl fundamental feststellen wo man steht, ob z.B. die aktuellen Hauspreise im Angesicht der Einkommensentwicklung durchstehbar sein werden. Wenn nicht, ist es nur eine Frage der Zeit und sie werden platzen.

Und nicht jeder Preisverfall hat seine Ursachen im Platzen einer Blase. Da ist die Wirklichkeit wesentlich vielfältiger. So sorgt z.B. die Produktivitätssteigerung auch immer wieder für einen Preisverfall.

Und wenn z.B. Rohölpreise wegen einem Mangel stark steigen (momentan haben wir dagegen eine Spekulationsblase) werden zwanghaft Preise von anderen Gütern platzen ohne das diese aufgepumpt gewesen waren.

Nicht jede Preissteigerung ist eine Blase und nicht jeder Preisverfall eine "gefährliche" Deflation.  Und Aktienpreise können verfallen ohne dass eine Blase vorlag. Die Geschichte ist voll mit derartigen Beispielen.  

80400 Postings, 7456 Tage Anti LemmingLehna # 714

 
  
    #4718
2
06.03.13 11:36
"geisterte nicht grad zuletzt hier durchs Forum, dass Insider im großen Stil Aktien verkauft haben??"

Du solltest mein in # 705 verlinktes Posting mal genauer durchlesen. In dem Text steht, dass gerade FÜR die jetzt erfolgenden Insiderverkäufe (die nur den Insidern nützen), die Aktienkurse in den letzten Jahren mittels Rückkäufen (die über Junkbonds finanziert werden) aufgelasen wurden.

Junkbond-finanzierte Rückkäufe SCHADEN den normalen Aktionären, sofern sie nicht ebenfalls am Top auscashen. Also, warum zögerst Du noch ;-)  

5925 Postings, 6068 Tage PalaimonInterview mit Dr. Ulrich Horstmann

 
  
    #4719
8
06.03.13 11:52
(Autor des Buches "Die Währungsreform kommt") im Vorfeld der Messe für Privatanleger "Börsentag München" (16.3.13), auf der man ihn live erleben kann.

TJ:
Herr Dr. Horstmann, die Märkte zeigen nach den Irritationen in der EU im Vorjahr jetzt zarte Entspannungstendenzen. Ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?

Dr.H:
Wenn man die fundamentalen Daten in Betracht zieht, zum Beispiel die viel zu hohe
Staatsverschuldung und die schwächelnde Nachfrage vor allem aus Südeuropa, dann ist
die aktuelle Ruhe an den Märkten nicht berechtigt.
Mit den Rettungsprogrammen und den Staatsanleihenkäufen durch die EZB wurde
nur Zeit gekauft, zulasten der Steuerzahler – zu viel Zeit, die letztlich nur Geld kostet,
wenn die Reformen nicht kommen oder nicht greifen. Die Flutung der Märkte mit billigem
Geld zeigt zwar an den Finanzmärkten eine positive Wirkung, führt aber nicht zu
einer neuen Zuversicht in der Realwirtschaft, auf die es schließlich ankommt.

TJ:
Stabilisiert die expansive Geldpolitik der EZB unter Führung von Draghi die Märkte
tatsächlich nachhaltig, oder ist das nur ein Strohfeuer?

Dr.H:
Das wäre zu wünschen, aber Zweifel sind hier berechtigt, wie schon angedeutet. Die Politik
der EZB stimmt nicht mit der der Bundesbank überein, die in dem System der europäischen
Zentralbanken in die Minderheitsposition gerutscht ist und nur noch als warnende Stimme
vernommen wird, wenn überhaupt. Stabilitätsorientierte Äußerungen werden in der Regel
ignoriert.

(.......)

Das ganze Interview hier auf Seite 16 (9 Seiten runterscrollen)

10180 Postings, 5764 Tage EidgenosseNach meinen Berechnungen

 
  
    #4720
5
06.03.13 12:19
steigt der Dax bis Morgen um diese Zeit auf 8050-8100 Pt. Macht er das wirklich werd ich einen Short kaufen, macht er es nicht dann halt nicht.

Der Trigger: Draghis Furz.

Also los gehts.  

90 Postings, 4268 Tage BaerixIm DAX sieht es so aus

 
  
    #4721
1
06.03.13 12:42

als sei gerade eine EW3 einer EW3 gestartet (Wenn meine vermutlich unqualifizierte aber vielleicht richtige Wellenzählung stimmt). Zu erwarten ist ein steiler ziemlich ungebremster Anstieg, wie meistens mit gegenüber der DJI-Entwicklung überproportionalen Kurszuwächsen.

 

20752 Postings, 7621 Tage permanentgedopter DAX und Spekulantengier

 
  
    #4722
8
06.03.13 13:20

Notenbankgeld dopt den Dax

Die Geldschwemmen der Notenbanken treiben die Aktienmärkte auf neue Rekordhöhen. Der Dax ist nur noch einen Steinwurf von seinem Allzeithoch aus dem Jahre 2007 entfernt. Die 8.000 Punkte hat er schon fest im Blick. Mehr…45 Kommentare

 
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90 Postings, 4268 Tage Baerix#4719 Es wird keine Währungsreform geben

 
  
    #4723
3
06.03.13 13:20

denke ich, zumindest nicht in den der EU und den Staaten mit leistungsfähiger Volkswirtschaft. Diese Staaten werden sich mit einer Vielzahl von "Schuldenschnitten" von ihren überproportionalen Schulden befreien, das zuviel in den Markt gepumpte Geld wird so diesem wieder entzogen. Die Schuldenschnitte werden wenig Erschütterungen auslösen zumal die entsprechenden Forderungen schon zuvor großteils abgeschrieben worden sind. Vielleicht stellt sich ein Gewöhnungseffekt an Schuldenschnitte ein, die Marktteilnehmer werden sich darauf einstellen und die Konsequenzen werden wo und wie auch immer eingepreist. Die Schuldenschnitte sind politische Entscheidungen (Haushaltsentscheidungen sind sie allemal), eigentlich der einzige Weg mit die politische Klasse ihre Entscheidungen überhaupt noch rechtfertigen kann ("Wir haben diese Gleder aufgenommen und ausgegeben weil wir nur das Beste für die Bürger unseres Landes wollten", "Niemend konnte voraussehen das kriminelle Bänker und gierige CEOs das Finanzsystem so destabilisieren würden").

 

20752 Postings, 7621 Tage permanent#722 DAX auf Doping Die Kommentare zum

 
  
    #4724
9
06.03.13 13:25

Artikel sind das eigentlich interessante. Dort spricht mehr oder minder nur der Frust wie auch hier in einigen Threads. Frust über manipulierte Märkte, Abzocker, Bewertungen jenseits der Realität oder einfach nur der Frust nicht dabei gewesen zu sein.
Ein solches Umfeld ist nicht einladend für Shortspekulanten da in keiner Weise ein Überschwang zu erkennen ist.

Permanent

 

1889 Postings, 7522 Tage gamblelv#711, fill, nein ich bin nicht dabei

 
  
    #4725
6
06.03.13 14:01

Ich bin der Langweiler der sein Haus abgezahlt hat. Alte Bausparverträge mit hoher Rendite sind mein Ding.  Wenn die Aktien billiger werden kaufe ich welche.
 

 

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