Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7813 von 7817 Neuester Beitrag: 30.12.24 12:03 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.413 |
Neuester Beitrag: | 30.12.24 12:03 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 36.681.596 |
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Er weiß natürlich auch, dass Libertäre keine Kollektivisten sind. Wenn er schon Erich Fromm zitiert, dann dürfte ihm auch klar sein, dass der Trieb zum Individualismus und der Trieb, in einem Kollektiv aufzugehen einander nun gerade diametral entgegengesetzt sind, es handelt sich um ebensolche Pole wie Extravertiertheit und Introvertiertheit (die man sich vermutlich auch ebenso wenig aussuchen kann). Man kann auf dieser Skala zwar irgendwo in der Mitte, aber unmöglich zugleich auf beiden Seiten hoch liegen.
...bei solchen fast schon anti-psychologischen Konstruktionen geht es natürlich nur um die Delegitimierung des Liberalismus/Libertarismus. Und die Urheber solcher Artikel dürften sich über die Mängel ihrer Konstruktionen auch ganz bewusst sein.
...und Fill macht es eben Spaß, uns mit solchen Geschichten ein bisschen zu foppen und aus der Reserve zu locken, und nicht selten erwachsen aus solchem Unsinn am Ende sogar recht interessante Diskussionen. XD
Solche Provokationen auf Ignore zu stellen bedeutete sich u.U. wertvoller Trigger zu berauben.
Denn meistens antwortet man ja fast ausschließlich auf Dinge, die einem quer liegen.
Beiträge, denen man zustimmt, bekommen meistens ein kommentarloses Sternchen (...was sollte man dazu denn dann auch noch Großes schreiben) Ein Beitrag wie #294 ist mit seiner Häufung aller möglichen Fehlannahmen da doch im Grunde fast ein Geschenk... ;-)
Ich glaube ressentimentgetriebener und weitergehender könnte man die liberalen Anschauungen, Annahmen und Motivationen gar nicht verkennen, ich möchte Dir da wirklich gerne für ein tieferes Verständnis liberaler Ideen und Betrachtungen die Lektüre von Ludwig von Mises "Liberalismus" empfehlen:
Ich habe sogar einen frei zugänglichen Link für Dich :-)
https://cdn.mises.org/Liberalismus_2.pdf
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Um dann aber auch ein paar Punkte aus Deiner Polemik anzureißen:
Alleine schon der Begriff "Extrafreiheiten", kein "klassischer Liberaler" würde sich jemals für "Extrafreiheiten" für irgendeine Klientel einsetzen, sein Freiheitsbegriff ist ein universeller und kann ja auch gar kein anderer sein.
Und bei seinen liberalen Anschauungen geht es auch nicht um den eigenen Vorteil, oder irgendeiner Gruppe, sondern darum, dass dieser Weg grundsätzlich für den mit dem besten gesamtwirtschaftlichen allgemeinen outcome gehalten wird.
Er hält diesen Weg dabei jedoch nicht etwa für einen Weg hin zu irgendeinem utopischen Paradies, an dem es nun keinerlei Krisen oder auch nichts anderes mehr zu beklagen gäbe - und verkauft ihn im übrigen auch nicht als solchen - er hält ihn einfach für den Weg, auf dem am Ende unterm Strich am wenigsten Schaden angerichtet würde und der am besten dafür geeignet ist, die notwendigen Voraussetzungen von Wachstum und Wohlstand zu schaffen und zu fördern.
Auf wie auch immer geartete Selbstbetrachtungen oder -bewertungen oder Vergleiche mit seinen Nachbarn, sind dabei für seine Überlegungen völlig irrelevant.
Er ist zudem auch kein kalter Utilitarist, sondern ein humanistisch geprägter Verantwortungsethiker.
Neben all Deinen Klagen könntest Du Dich ansonsten auch mal fragen, ob Du da nicht im Hinblick auf Deine eigenen Beiträge einen klitzekleinen blinden Fleck bei Deiner Selbstwahrnehmung haben könntest?
...Nein?
Warum habe ich mir diese Antwort bloß schon gedacht...?
;-)
Anbei würde es mich mal interessieren, anhand welcher Parameter eine "Einflussnahme auf den Wahlkampf" gemessen, gewogen und für schlecht befunden werden kann.
Ist dies auch eine Einflussnahme:
Die schwedische Energieministerin Ebba Busch äußerte deutliche Kritik an der deutschen Energiepolitik: „Das Energiesystem Deutschlands ist nicht in Ordnung“, sagte sie gegenüber der Zeitung Aftonbladet.
https://www.fr.de/wirtschaft/...wegen-hoher-strompreise-93467075.html
..........'Die BBC-Untersuchung zeigte, dass... Anti-Autoritäts-Stimmungen des neuen Zeitalters
(new age anti-authority sentiments )
sich in Intoleranz und knallharte Forderungen nach Vergeltung verwandeln können,
gegen die Personen , die als Organisatoren von Impfungen und Lockdowns gesehen werden.
Dies spiegelt sich in einigen ....wider, die fordern, dass diejenigen, die die Reaktion im Bereich der öffentlichen Gesundheit angeführt haben, vor „Nürnberg 2.0“, einem Sondergericht, vor Gericht gestellt werden, wo ihnen die Todesstrafe drohen sollte.'
https://theconversation.com/...ulnerability-of-the-modern-self-218949
..lies doch ruhig mal bei Gelegenheit bei meinem Mises-link hinein.
(muss ja nicht gleich das ganze Werk sein)
:-)
Anbei würde es mich mal interessieren, anhand welcher Parameter eine "Einflussnahme auf den Wahlkampf" gemessen, gewogen und für schlecht befunden werden kann.
Ist dies auch eine Einflussnahme:
Die schwedische Energieministerin Ebba Busch äußerte deutliche Kritik an der deutschen Energiepolitik: „Das Energiesystem Deutschlands ist nicht in Ordnung“, sagte sie gegenüber der Zeitung Aftonbladet.
https://www.fr.de/wirtschaft/...wegen-hoher-strompreise-93467075.html
Uno-Vollversammlung will Israel mit Rechtsgutachten zu Hilfen für Gaza zwingen
Menschenrechtler sehen beim Vorgehen Israels im Gazastreifen Anzeichen für Kriegsverbrechen und ethnische Säuberungen. Nun drängt auch die Uno auf eine Untersuchung. Israel nennt die Vorwürfe absurd.
20.12.2024, ....
Mehr als 14 Monate nach dem Beginn des Gazakriegs wird die Kritik an Israel immer stärker. Die Menschenrechtsorganisationen Human Rights Watch (HRW) und Ärzte ohne Grenzen (MSF) werfen der israelischen Regierung schwere Menschenrechtsverstöße vor. Und die Uno-Generalversammlung verlangt vom Internationalen Gerichtshof eine Einschätzung zu Israels Verpflichtungen bezüglich Hilfsleistungen für Palästinenser.
Ein Rechtsgutachten solle klären, inwiefern Israel solche Hilfen von den Vereinten Nationen und internationalen Gruppen zulassen muss. Eine entsprechende von Norwegen eingebrachte Resolution im größten Uno-Gremium in New York bekam eine große Mehrheit von 137 Stimmen. Auch Deutschland stimmte dafür. Die USA stimmten wie auch Israel dagegen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nannte die »humanitäre Situation im Gazastreifen nicht mehr tragbar«, die israelischen Militäreinsätze dort forderten »viel zu viele zivile Tote«. ...
... Human Rights Watch warf Israel vor, der Bevölkerung in dem Palästinensergebiet auf »systematische Art und Weise« Wasser vorzuenthalten, was »wahrscheinlich Tausende Todesfälle verursacht hat, kritisierte die Organisation. Israel habe absichtlich Wasser- und sanitäre Anlagen beschädigt und zudem die Lieferung von Treibstoff für Generatoren und Ersatzteile blockiert sowie die Stromversorgung gekappt. Dies komme dem Kriegsverbrechen der »Vernichtung« und »Völkermordhandlungen« gleich. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...bedbb9c-3518-47cb-b79c-3e3d1ecea2bf
...tatsächlich befasst ihr euch eigentlich auffällig regelmäßig gegenseitig mit euren Beiträgen. ;-) XD
"Was Cosha gegen mich hat kann ich nur vermuten..."
Ja...?
Wenn ich mir Deine Beiträge, auf die er da manchmal gereizt reagiert, so durchlese, dann frage ich mich, was Du da noch groß vermuten musst? XD
Wer provozieren möchte, sollte sich nicht wundern, wenn es ihm am Ende auch gelingt, alter Schlingel
;-)
.... da bin ich vom Grundsatz her ganz bei Dir, ....aber sag mal, warst Du es nicht weiter oben, der überhaupt mit den zusammenkonstruierten Psychologisierungen angefangen hatte?
....oder habe ich da was übersehen?
Ein interessanter Kommentar von Ulf Poschardt:
Elon Musk hat etwas unglaublich schlimmes getwittert. „Only the AfD can save Germany.“ Das ist natürlich Unsinn. Wie so einiges, was Musk twittert, neben all dem zauberhaft geschmacklosen, wüsten, abgefahrenen, klugen, brillanten, einzigartigen, unverwechselbaren Zeug.
Damit fängt es schon mal an: Die Deutschen sind ein radikal humorfreies, säkularprotestantisches Volk geworden. Schwingungsfrei und misstrauisch jeder Ambivalenz gegenüber. Und zwar links, rechts und in der Mitte. Die deutschen Moralaufsichtsbehörden in Medien, Politik und den üblichen NGO-Günstlingen sind entsetzt. Sie sehen protestantisch nur den Text, nie den Kontext. Sie suchen nach Fehlern bei einer Figur, die jeden Tag Millionen Dinge tut und damit wohl automatisch Hunderte von Fehlern. Korrigiert wird er vom Nietenorchester, das mit seinen Schmalspurprogrammen und -anliegen schwingungsfrei einzig und allein versucht, keine Fehler zu machen. Um gesinnungsethisch immer zweifelsfrei zu sein.
Warum hat Musk das getwittert? Weil die selbst erklärte rechte Influencerin Naomi Seibt Friedrich Merzens Auftritt bei „Maischberger“ ins Englische übersetzt hat, bei dem der CDU/CSU-Kanzlerkandidat eher unnötig und ein wenig opportunistisch auf Musk und Milei eingedroschen hat. Diese schrägen Merz-Formulierungen waren ja auch für die klassischen Mitte-Unionswähler schwer nachzuvollziehen. Sie waren rückblickend ein Fehler, ist doch Ludwig Erhard näher an Milei als an Habeck. Aber das nur nebenbei. Leider ist die FDP zu klein, um von Musk wahrgenommen zu werden.
Der amerikanische Blick auf die Deutschen ist in der Regel von Desinteresse geprägt – trotz Sternstunden deutsch-amerikanischer Freundschaft wie Kennedys „Ich bin ein Berliner“ und Ronald Reagans visionärer Rede am Brandenburger Tor.
Das ist bei Elon Musk anders: Er liebt Deutschland. Er liebt Wagner, Ernst Jünger, die deutsche Todessehnsucht, Kraftwerk und Techno und natürlich German Engineering. Deswegen hat er eine Tesla-Fabrik in Brandenburg gebaut und damit Tausende von Arbeitsplätzen geschafft. Blicken die globalen Wirtschaftseliten aktuell auf Deutschland, sehen sie ein Land im Niedergang, überreguliert, doch weiterhin beeindruckend vorlaut.
Die Energiewende ist ein grotesker Fehltritt, die Deindustrialisierung in vollem Schwung. Zu wenig wird wahrgenommen, wie sehr Merz (hoffentlich), Linnemann (auf jeden Fall) und Lindner (wenn er denn reinkommt) wirklich was anderes wollen.
Deswegen ist für jemand wie Musk die AfD – in offensichtlicher Unkenntnis derer antikapitalistischen Unterströmungen – eine Alternative. Er verwechselt unter Umständen Weidel mit Meloni, Naomi Seibt mit Ben Shapiro. Was deutlich macht, dass er da einfach nicht so genau hingesehen hat. Wahr ist aber auch, dass Deutschland abgeschrieben wird, wenn es nach der Wahl wieder eine Status-Quo-Regierung gibt – d.h. wenn eine der beiden linken Parteien Grün oder Rot beteiligt sind. Musk, der Libertär, sieht keine Partei, die seine Anliegen repräsentiert. Gleichzeitig gibt es bei den Libertären, auch bei Argentiniens Präsidenten Javier Milei eine leninistische Strategie im Kulturkampf, erst mal mit der Rechten, in Teilen sehr Rechten, zu paktieren, um die kulturelle Dominanz der Linken zu zerstören.
Milei umarmt auch Bolsonaro, obwohl die beiden in einigen Politikfeldern sehr unterschiedliche Ansichten haben. Ähnlich macht das Musk. Aber auch Leute wie der Podcaster Joe Rogan, der vor vier Jahren noch Bernie Sanders unterstützte, sieht in Trump eigentlich einen Anti-Establishment-Bilderstürmer, der endlich die woken, antikapitalistischen Sümpfe trockenlegt. Der Witz an der AfD ist, dass sie in Gestalt des heimlichen Machthabers Björn Höcke eine rechtswoke, antikapitalistische Partei ist, die vom völkischen Autoritär träumt und nicht wie Musk und Milei von einem schlanken Staat für freie, mündige Bürger.
Die Reaktionen im Elfenbeinturm jedoch zeigen, wie richtig Musk mit seinem Instinkt liegt, diesem unseren Land einen radikalen Wandel abzuverlangen. Das Geschrei nach Regulierung und Verbot setzte unmittelbar ein. Ein paar Aktivist:innen (sic!) haben gar Rumänien-Vibes und sahen schon mögliche Wahlanfechtungen, wenn ihre linken Parteien im Februar scheitern sollten. Dasselbe Milieu, das mit „Correctiv“, „Volksverpetzer“ oder Böhmermann die Speerspitzen der Desinformation darstellen – und die Hass und Hetze von links betreiben, wittern ihre Chance, die Umerziehungen und Koordinatenverschiebung dank solcher Vorlagen nicht nur fortzuschreiben, sondern politisch zu betonieren.
Deutschland braucht einen Elon Musk und einen Milei. Nur: wir haben weder einen Unternehmer wie ersteren noch einen revolutionären Ökonomen und Instinktpolitiker wie zweiteren. Sollte sich auch in diesen Debatten der Elfenbeinturm in seiner Regulierungswut durchsetzen, wird die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland weiter eingetrübt.
Have a nice Christmas, Elon Musk!
https://www.welt.de/debatte/plus254930802/...co-2_ABC-V43.1.A_control
'Gleichzeitig gibt es bei den Libertären, auch bei Argentiniens Präsidenten Javier Milei eine leninistische Strategie im Kulturkampf, erst mal mit der Rechten, in Teilen sehr Rechten, zu paktieren, um die kulturelle Dominanz der Linken zu zerstören. Milei umarmt auch Bolsonaro, obwohl die beiden in einigen Politikfeldern sehr unterschiedliche Ansichten haben. Ähnlich macht das Musk. Aber auch Leute wie der Podcaster Joe Rogan, der vor vier Jahren noch Bernie Sanders unterstützte, sieht in Trump eigentlich einen Anti-Establishment-Bilderstürmer, der endlich die woken, antikapitalistischen Sümpfe trockenlegt. Der Witz an der AfD ist, dass sie in Gestalt des heimlichen Machthabers Björn Höcke eine rechtswoke, antikapitalistische Partei ist, die vom völkischen Autoritär träumt und nicht wie Musk und Milei von einem schlanken Staat für freie, mündige Bürger.'
https://en.wikiquote.org/wiki/Friedrich_Hayek_and_dictatorship
;-)
https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=7811#jumppos195290
Die nicht völlig abwegige These aufzustellen, dass Libertäre wie Milei oder Musk aus strategischen Motiven erstmal mit der Rechten vom Schlage eines Trumps oder Bolsonaros paktierten, um die kulturelle Hegemonie der Linken zu brechen, hat da doch eine andere Qualität und auch eine andere Aussage, die dabei getroffen wird.
Der Liberalismus/Libertarismus wird dabei auch nicht als Autoritarismus bzw. als mit diesem austauschbares Phänomen desselben pathologischen psychologischen Underlyings diffamiert.
Diesen als Autoritarismus diffamieren zu können ist dann ja auch einzige erkennbare Funktion, solcher Artikel.
setzen beides gewissenlos ein, um die gewünschte "Disruption" zu erzielen!
Gestern fährt ein AfD-Fan saudi-arabischer Herkunft (!) Vollgas mit dem SUV übern Weihnachtsmarkt um seine kranken Visionen zu verwirklichen:
"Meine Erfahrung ist sieben Jahre lang in denen die Polizei, zuletzt im März 2024, schmutzige Taktiken gegen mich sowie andere Islamkritiker angewendet hat, um unseren anti-islamischen Aktivismus zu zerstören. Die Linken sind verrückt. Wir brauchen AFD, um die Polizei vor sich zu schützen", schrieb er auf der Plattform X [Anm.: Rechtschreib- und Grammatikfehler aus dem Originalbeitrag übernommen].
Schon seit Monaten sah sich Taleb A. als Opfer. "Kein saudischer Liberaler in Deutschland kann sich mit friedlichen Mitteln vor den Verbrechen der deutschen Behörden schützen. Eine lange Reihe von Verbrechen der deutschen Behörden gegen saudische Liberale, von denen einige hier veröffentlicht werden", schrieb er auf X. Die deutschen Behörden, so erklärte er in einem Beitrag der rechtskonservativen amerikanischen RAIR-Foundation, gehen beunruhigend weit, um Asyl-Anträge aus Saudi-Arabien abzulehnen, ignorierten "eindeutige Beweise für Bedrohungen oder erfinden Ausreden, um eine Abschiebung zu rechtfertigen". ...
Zeitpunkt: 23.12.24 15:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Das ist ein Versuch, den Widerspruch zwischen autoritären und libertären Impulsen in ein und derselben Person und in ein und derselben ideologischen Konstruktion zu erklären. Ein Widerspruch der Grundsätze, der völlig normal und in allen möglichen Feldern anzutreffen ist denn der reale Mensch ist ambivalent.
Die psychologische Erklärung kann man aber auch weglassen und den Widerspruch als solches, den du bestreitest, zur Kenntnis nehmen. Die Verteidigung der damaligen Regimes von Pinochet in Chile, Salazars in Portugal und der Apartheit in Südafrika durch Hayek folgt dem Grundgedanken, dass Gesellschaften in einer Übergangszeit mit diktatorischen Mitteln reif für den wahren Libertarismus gemacht werden müssten, wobei die ökonomische Freiheit (einiger weniger) höher zu gewichten sei als politische Freiheit (für alle).
Porschardt nennt diese Strategie instinktiv leninistisch, weil er die Nähe zum marxistischen Reich der Freiheit erspürt, dem leider eine vollständige Diktatur vorangehen müsse, die, nach Vollzug, sich dann selbst auflösen werde. Die Staatsfeindschaft der Libertären ist nicht echt, sage ich weiter oben. Sie gilt nur den sozialstaatlichen und demokratischen Funktionen. In Hayeks eigenen Worten:
But a dictatorship may be a necessary system for a transitional period. At times it is necessary for a country to have, for a time, some form or other of dictatorial power. As you will understand, it is possible for a dictator to govern in a liberal way. And it is also possible for a democracy to govern with a total lack of liberalism. Personally I prefer a liberal dictator to democratic government lacking liberalism. My personal impression — and this is valid for South America — is that in Chile, for example, we will witness a transition from a dictatorial government to a liberal government. And during this transition it may be necessary to maintain certain dictatorial powers, not as something permanent, but as a temporary arrangement.
https://en.wikiquote.org/wiki/Friedrich_Hayek_and_dictatorship
Zeitpunkt: 23.12.24 15:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Die Faz hat ihn interviewt: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/...al-a-16235203.html
Schuld sind immer Linke und vor allem Grüne.
Eine Diskussion ist überflüssig, da wiegesagt, Wissen und Weisheit von einer Seite beansprucht wird.
Wer das kritisiert, wird als Schwurbler abgestempelt.
Da jene "Besserwisser" in der Mehrheit sind, sehe ich keinen Sinn darin, mich weiter an einer Diskussion zu beteiligen.
Das weitere Scheitern in Dtl. ist meiner Meinung nach schon vorprogrammiert, wahrscheinlich auch unvermeidbar.
Wer nicht geht mit der Zeit, der Geht mit der Zeit.
Frohe Weihnachtstage
Zeitpunkt: 23.12.24 15:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers