Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 10.04.25 11:14
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:199.082
Neuester Beitrag:10.04.25 11:14von: Malko07Leser gesamt:38.829.864
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20752 Postings, 7809 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage

 
  
    #1
119
04.11.12 14:16

Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
198057 Postings ausgeblendet.
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13384 Postings, 4426 Tage Canis AureusVoll auf die Fre**e - das versteht auch Trump

 
  
    #198059
1
09.04.25 14:29
genau so muss man mit den Ami-Faschos umgehen...  

30806 Postings, 8740 Tage Tony Forddas Positive ...

 
  
    #198060
4
09.04.25 19:00
an Trump ist, dass er genau wie Putin, den Irrweg als Solchen kenntlich macht und den Zuspruch zum Nationalismus für längere Zeit wieder unattraktiv macht.

Es ist im Prinzip immer wieder ein gleicher Zyklus, nach einer schweren Krise folgt auf Jahre hinweg die Ernüchterung, die Lage stabilisiert sich und je weiter die letzte große Krise zurückliegt, desto mehr verblassen die negativen Erinnerungen und aus einer eigentlich komfortablen Lage heraus, setzt man die Stabilität wieder aufs Spiel um irgendwelchen nationalistischen Träumen oder den guten alten Zeiten hinterherzueifern um dann wieder in eine große Krise zu stürzen, in der dann das große Erwachen kommt.

 

519 Postings, 522 Tage xiviFaschismus

 
  
    #198061
2
09.04.25 20:20
Das Faschistoide sucht ja auch immer das Feindbild ausserhalb der eigenen Identität. Dieses soll eine gemeinsame Identität schaffen, durch Ablehnung, nicht primär durch eine gemeinsame Idee.
Es ist nun recht einfach sich zu definieren über Ablehnung von Putin und Trump, Russland und den USA, ein mentaler Zweifrontenkrieg. Aber das löst weder ein tatsächliches Problem, noch ändert es etwas an diesen angelehnten und kritisierten Ländern oder Systemen.

Selbstreflexion und Selbsterkenntnis sind viel schwieriger als Ablehnen von Dingen, die man gar nicht beeinflussen kann. Trump hat einen Punkt beim gigantischen Handelsbilanzdefizit der USA. Das lässt sich so nicht ewig fortsetzen.  Deutschland und andere und auch die Schweiz haben davon profitiert. Die Art wie er das machst, ist sicher krass. Aber für Europa und Asien ist es auch ein Spiegel einer Realität.  

30806 Postings, 8740 Tage Tony FordTrump knickt ein ...

 
  
    #198062
1
09.04.25 20:24
Erst großspurig die Zölle verkünden um dann wieder einen Rückzieher zu machen.
Was für ein Loser.  

10246 Postings, 6195 Tage KlappmesserEr hat doch soeben die Zollsätze vs. China

 
  
    #198063
09.04.25 20:34
auf 125 % angehoben. Was feiern die Börsne ab ?
Krank...

72929 Postings, 6151 Tage Fillorkill'Trump knickt ein'

 
  
    #198064
09.04.25 20:56
Gerade eben galten die 'reziproken' Zölle doch noch als 'die neue Realität', auf die sich Realisten einstellen wollen und müssen. Als Wink mit dem Zaunpfahl, der uns auf die eigene ungelöste Mängelliste verweist und als zwar schmerzhafte, aber letztlich heilsame Therapie der eigenen verleugneten Schwächen. Aber die einheimischen Libertären haben einmal mehr die Rechnung ohne den Wirt gemacht.  

30806 Postings, 8740 Tage Tony Fordgute Möglichkeit für SellTheTop ...

 
  
    #198065
1
09.04.25 21:15
Ich denke, dass die inst. Investoren die Gelegenheit nutzen werden um Pos. in der Erholungsrally weiter abzubauen.

Denn es ändert am Gesamtbild wenig, denn die Zölle liegen nach wie vor deutlich höher als noch zu Jahresbeginn und in China exorbitant hoch, obwohl ein großer Teil der Technologie in China produziert wird oder Komponenten aus China beinhaltet.

Auch die steigende Inflation könnte noch zum Problem werden, denn die Preiserhöhungswelle läuft bereits in den USA.



 

5932 Postings, 569 Tage SilberrueckenDa würde viel

 
  
    #198066
09.04.25 21:33
im Vorfeld schon abgeklärt!
Da bin ich mur ziemlich sicher!
Da haben, oder werden sich jetzt einige die Taschen füllen!


https://www.investing.com/news/economy-news/...s-tariff-pause-3977609  

5932 Postings, 569 Tage SilberrueckenDer Drahtzieher

 
  
    #198067
09.04.25 21:35
ist ja bekannt!
 

72929 Postings, 6151 Tage Fillorkill'gute Möglichkeit für SellTheTop'

 
  
    #198068
4
09.04.25 21:38
Sehe ich ähnlich. Wir sehen nochmal Topchancen Shortinstrumente günstig nachzurüsten. Es gibt ja weiterhin keinen einzigen echten Grund weshalb die Kurse steigen sollten. Trump hat jetzt nochmal unmissverständlich klargestellt, dass er keiner Strategie folgt und ganz damit zufrieden ist, den Globus tagtäglich neu in Szene zu setzen. Wenn alle täglich davor zittern was als nächstes kommt, ist ihm das Genugtuung genug. Dass unter dieser Bedingung euphorische Investoren in den USA Schlange stehen wird wohl ein feuchter Traum bleiben.  

13384 Postings, 4426 Tage Canis AureusTrump knickt ein - ein Zeichen der Schwäche

 
  
    #198069
09.04.25 22:30
Trump konnte seinen globalen Zollkrieg nicht wie angekündigt durchziehen, das war jedem halbwegs ökonomisch Sachkundigen klar. Nun muss er zuück rudern und ist damit für jeden erkennbar zur Lame Duck geworden.

Er hat noch 1,5 Jahre bis zu den Zwischenwahlen, dann ist er endgültig erledigt. Deshalb jetzt keine Zugeständnisse an die faschistischen Staaten von Amerika!

Stärke zeigen und durchhalten wie China!  

13384 Postings, 4426 Tage Canis Aureus'Sell America'-Moment: Krise am US-Anleihenmarkt

 
  
    #198070
09.04.25 22:34

...Zum Problem könnte für den US-Anleihemarkt werden, dass China unter den ausländischen Inhabern derzeit nach Japan den zweitgrößten Anteil an US-Staatsanleihen hält. So hat China, wie auch andere Schwellenländer, zuletzt versucht, durch Goldkäufe unabhängiger von US-Anleihen zu werden.

China könnte durch seine Anleihepolitik jetzt versuchen, die USA unter Druck zu setzen. Zudem dürften die für China besonders heftigen Zölle die Wirtschaftsentwicklung dort belasten, was auch den Spielraum für Anleihekäufe einschränken würde.

Hoffnung von Scott Bessent erfüllt sich nicht

Die Hoffnung von US-Finanzminister Scott Bessent, dass die Renditen durch die Zollpolitik sinken werden, erfüllt sich offenbar nicht. Die Schuldenlast der USA ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zudem hat Trump teure Versprechungen gemacht. Die US-Regierung sind also weiter stark auf die Anleihemärkte angewiesen.

„Erstes Rauchzeichen für 'Sell America'-Moment“

Stephen Innes von SPI Asset Management sieht in der aktuellen Entwicklung zudem ein Risiko für die Rolle des US-Dollar als Weltleitwährung. „Wenn die Staatsanleihen weiter bluten, während der Aktienmarkt hässlich bleibt, dann tritt die wahre Gefahr ein“, schreibt er in einem Kommentar. „Das ist das erste Rauchzeichen für einen 'Sell America'-Moment, der die Dominanz des Dollars schnell und schmutzig aufhebt.“

https://www.manager-magazin.de/finanzen/...a52-4e90-a837-de60a6b9d1ee
 

111653 Postings, 9158 Tage KatjuschaMarktmanipulation at its best

 
  
    #198071
1
09.04.25 23:21
Jeder andere Mensch würde doch wegen sowas sofort verhaftet werden.

Trump postet morgens, dass heute der Tag zum kaufen ist, und ein paar Stunden später kommt er dann mit der Aussage zu den Zöllen raus. Kann man sich nicht ausdenken.

8305 Postings, 9205 Tage fwsTrump: "Sie küssen meinen Arsch"

 
  
    #198072
09.04.25 23:37
Diese ziemlich ferkelige Ausdrucksweise von Trumpel, was andere Staatschefs angeblich mit ihm machen wollen, könnte vermutlich bei dem bald 79-Jährigen eine letzte narzistische, homoerotische Wunschvorstellung sein, denn wer will ganz real schon einen dicken, faltigen, alten Männerarsch küssen? In seinen alten Tagen vermutlich am allerwenigsten die eigene FLOTUS, wenn man so einige Gesten und Blicke von ihr richtig deutet.

 

8305 Postings, 9205 Tage fwsWer sich etwas amüsieren möchte, einfach mal ...

 
  
    #198073
09.04.25 23:51
... im Link die Posts von dem naiven Trump-Fan "kevin" durchlesen:

https://finance.yahoo.com/quote/GNW/community/...03Lz9FWqrW40hKMCC8Dd

 

72929 Postings, 6151 Tage Fillorkill'dann ist er endgültig erledigt'

 
  
    #198074
1
10.04.25 00:14
Heute hat er sich als der Clown offenbart der er wesensmässig immer schon war. Das kann man auch kaum noch Faschismus nennen, sondern am ehesten eine surreale Theatervorstellung. Niemand hat mehr einen Grund mit ihm zu verhandeln, denn dafür fehlt jede Basis. Man muss nur ein paar Tage warten, dann kippt er ganz von selbst. In der Haut der 'Libertären' und 'Konservativen', die hofften mit Zivilisation und Aufklärung endlich, endlich abrechnen zu können, möchte man nicht stecken. Sie haben auf den falschen Erlöser gesetzt. Er hat aus ihrer grossen Konterrevolution einen Witz gemacht.  

8305 Postings, 9205 Tage fwsMAGA-Trump verprellt potentielle USA-Touristen!

 
  
    #198075
1
10.04.25 00:39
Insbesondere die Touristenzahlen aus China dürften in den USA nach den Ausfällen von Trump gegen China im Jahr 2025 ff. ebenfalls ziemlich massiv einbrechen und auch die reiselustigen Deutschen meiden schon das Trump-Land.

"Trump-Effekt – US-Tourismus erleidet massive Besucherrückgänge
Das Gebaren von US-Präsident Donald Trump, seine feindselige Art Fremden gegenüber und seine Zollpolitik schrecken Reisende aus dem Ausland ab. Auch das Geschäft mit deutschen Besuchern bricht ein.
09.04.2025 ...

Die US-Tourismusbranche hatte für 2025 ein gutes Jahr mit vielen ausländischen Reisenden erwartet. Die Zahl internationaler Besucher in den Vereinigten Staaten war 2024 stark angestiegen, und einige Prognosen gingen sogar davon aus, dass die Ankünfte in diesem Jahr wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreichen würden.

Wie es derzeit aussieht, wird daraus nichts. Drei Monate nach Jahresbeginn brechen die Besucherzahlen ein. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur AP und schreibt: «Verärgert über Präsident Donald Trumps Zölle und seine Rhetorik sowie alarmiert durch Berichte über verhaftete Touristen an der Grenze, meiden einige Menschen aus dem Ausland nun die USA und wählen alternative Reiseziele.» ..."

https://www.watson.ch/international/usa/...effekt-besucherrueckgaenge

 

5932 Postings, 569 Tage SilberrueckenWer so offensichtlich

 
  
    #198076
10.04.25 05:29
den Markt manipuliert, wird auch davon profitieren!
Er und seine Clique werden sich bestimmt die Taschen füllen, während der Normalbürger sein Geld verliert!
 

13384 Postings, 4426 Tage Canis AureusTrump stolpert über Trottel-Risiko-Aufschlag

 
  
    #198077
2
10.04.25 09:09

Der britische Analyst Dario Perkins prägte damals den Begriff vom „Moron Risk Premium“. Das ist der Aufschlag auf Staatsanleihen, die mit dem Risiko belastet sind, dass ein Trottel die Regierungsgeschäfte führt. In den USA stellte zuerst die Trump weniger gewogene Presse die Frage, ob nun auch für US-Staatsanleihen so ein Trottel-Risiko-Aufschlag zu entrichten sei. Perkins teilte laut „Financial Times“ mit, die USA seien noch deutlich von einem Liz Truss-Moment entfernt, warnte aber zugleich: Wenn die Federal Reserve vom Weißen Haus attackiert werde, viel über einen „Mar-a-largo-Accord“ geredet werde, massiv willkürliche Zölle erlassen würden und ausländische Halter von US-Staatsanleihen bedroht würden, könnten ungemütlichere Zeiten anbrechen. Der letzte Aspekt gewinnt an Relevanz, weil das massiv attackierte China US-Staatsanleihen im Umfang von 760 Milliarden Dollar hält, wie eine Auflistung des Finanzministeriums zeigt. China ist damit die Nummer zwei hinter Japan und vor Großbritannien unter den ausländischen Eigentümern.

Einer, der mit britischen Turbulenzen bestens vertraut ist, ist US-Finanzminister Bessent, der selbst als Finanzinvestor in den Diensten von Hedgefonds-Manager George Soros an einer spektakulären Spekulation gegen das britische Pfund beteiligt war. Bessent hatte am Mittwoch kurzfristig einen Termin im Kongress abgesagt, um sich mit Trump und Lutnick zu Beratungen zu treffen, an deren Ende das kleine Zollmoratorium stand. Trump selbst gestand ein, dass die Leute doch ein bisschen nervös geworden seien.  ...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-kurswechsel-110410883.html  

13384 Postings, 4426 Tage Canis AureusTrumps „Mafia-Methoden“: Mar-a-lago-Accord

 
  
    #198078
10.04.25 09:21

In den vergangenen Wochen geriet der sogenannte Mar-A-Lago-Accord zunehmend ins Rampenlicht von Medien und Ökonomen. Dahinter steckt ein 40-seitiges Dokument, veröffentlicht kurz nach Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl, das auf den Namen „A User‘s Guide to Restructuring the Global Trading System“ hört (hier zu lesen als PDF, englisch). Verfasst hatte es der Ökonom und Stratege bei der Investmentfirma Hudson Bay Capital Stephen Miran – derselbe Miran, den Trump angeblich zu einem führenden Berater ernennen will.

Schon in der Einleitung schreibt der Analyst von Hudson Bay Capital: „Die Wurzel der wirtschaftlichen Ungleichgewichte liegt in der anhaltenden Überbewertung des Dollars“. Das globale Handelssystem brauche eine Reform und müsse gegenüber dem Rest der Welt fairer sein – das sei „seit Jahrzehnten ein ständiges Thema für Präsident Trump“. Nach Miran ergibt sich das „tiefe Unglücklichsein“ der aktuellen ökonomischen Ordnung sowohl aus dem zu starken Dollar als auch in „asymmetrischen Handelsbedingungen“. Die Überbewertung des Dollar mache US-Exporte weniger wettbewerbsfähig, US-Importe billiger und schwäche das produzierende Gewerbe.

In seinem Essay (von dem Miran selbst schreibt, dass er eigentlich keine Vorlagen für Gesetzesgebung schaffen solle), zeigte der Ökonom mehrere Wege auf, die das Handelsdefizit der USA bekämpfen sollen. Ein Blick auf die bisherigen Entscheidungen Trumps lässt erahnen, dass sich der Präsident zumindest lose an Mirans Ausführungen hält. Das geht bei den erhöhten Zöllen los. Diese sollen die Einnahmen der US-Regierung erhöhen. Das zweite Instrument soll ein Staatsfonds sein, der Fremdwährungen wie den Euro, Yen und Renminbi anhäuft. Unter Berufung auf Torsten Sløk, Chefökonom der New Yorker Private-Equity-Firma Apollo Global Management, berichtete die WirtschaftsWoche, dass diese Maßnahme den US-Dollar zusätzlich unter Druck setzen soll. Ein solcher Fonds existiert mit Exchange Stabilization Fund (ESF) von 1934 bereits.

Mafia-Plan aus Mar-a-Lago – müssen US-Verbündete bald Schutzgeld zahlen?

Die dritte Maßnahme aber ist die, die derzeit zunehmend für Unmut bei den Verbündeten der USA sorgt. Und zwar sollen Gläubiger wie Deutschland, China, Kanada oder Japan ihre US-Staatsanleihen gegen unverzinste hundertjährige Bonds eintauschen. Diese neuen Anleihen würden mit einem Abschlag auf ihren Nennwert verkauft, berichtete Bloomberg, und nur, wer sie 100 Jahre lang halte, könnte die Investition und die damit verbundene Rendite wieder hereinholen.

Faktisch würde die ganze Welt den USA kostenlos ihr Schuldendefizit finanzieren“, zitierte die WirtschaftsWoche Thomas Altmann, Partner des Frankfurter Vermögensverwalters QC Partners. Falls der Dollar aber tatsächlich an Wert verliert, würden diese Staaten dadurch „permanent Verluste“ machen. ...

https://www.fr.de/wirtschaft/trumps-mafia-methoden-aus-mar-lago-dubiose-plaene-fuer-europa-handel-zr-93635243.html  

72929 Postings, 6151 Tage Fillorkill'Marktmanipulation at its best'

 
  
    #198079
1
10.04.25 09:29
Das setzte voraus, heute bereits zu wissen was man morgen tun wird und die Marktreaktionen darauf sicher einschätzen zu können. Dazu ist Trump nicht ansatzweise in der Lage. Seine 'Strategie' besteht darin, eine Granate in den Raum zu werfen, schauen wie Märkte und Polls reagieren und aus der Reaktion abzuleiten wohin die nächste Granate fliegen wird. Das ist die Verhaltensweise eines blinden Reiz-Reaktions Mechanismus und nicht die eines Imperators, der eine andere Welt erzwingen will. Und auch nicht die eines ausgekochten Spekulanten. Mag sein, dass erfahrene Spekulanten auf das was kam gesetzt haben, weil sie, als geborene Empathen, das Trump'sche Wesen durchschauen. Sie profitieren aber im Side-Effect und nicht von 'Absicht'.  

23558 Postings, 6841 Tage Malko07Trump macht mit seiner erratischen Politik

 
  
    #198080
10.04.25 10:56
weiter und viele fallen darauf rein. Die jetzt gültigen 10% sind mit Ausnahmen behaftet. So ist nicht nur China davon ausgenommen (jetzt 125%) sondern alle auch schon vorher eingeführten sektoralen Steuern wie z.B. auf PKW's (25%), Stahl(25%), Alluminium(25%), .... Auch gelten weiterhin die Ausnahmen für bestimmte Artikel die zollfrei bleiben, andere wieder die wesentlich höheren Zöllen unterliegen. Die Automobilhersteller und ihre Zulieferer sehen kein Grund aufzuatmen.  Das jetzige Zollniveau innerhalb der Pause schädigt viele Unternehmer massiv, auch Deutsche. Auf diesen Zölle basieren die jetzt in der EU beschlossenen Gegenzölle welche stufenweise eingeführt werden sollen. Die Welt ist eben etwas komplizierter als mancher Zocker es meint. Übrigens die aufgeführten Werte kann man z.B auf den Seiten des ZDF nachlesen.

Trump hat auf jeden Fall viele Handelspartner weich gekocht und droht für fehlgeschlagene Verhandlungen dass es in 3 Monaten sie wieder treffen könnte. Die Verhandlungen sollen nicht nur Zölle sondern alle sonstigen Handelshemmnissen betreffen. Viel Spaß für die EU bei Agrarprodukten.

Mit der Gier an den Börsen hat Trump gezeigt wie einfach man mit diesen Spielen kann und notfalls zu den Midterms 26 gut dastehen (für republikanische Mandatsträger wichtig) kann und wie stark die USA unter ihm sind. Allerdings nutzen sich derartige Spielchen relativ schnell ab. Aber der Selbstverliebte ist von sich absolut überzeugt und die Welt hat es ihm bis jetzt bestätigt. China und Iran bleiben im Fokus und Russland ist noch unbestimmt.

 

23558 Postings, 6841 Tage Malko07Die USA stecken zum Teil

 
  
    #198081
10.04.25 11:14
schon in der Zwickmühle. Das hat das Überangebot der US-Staatsanleihen an den Märkten gezeigt. Es hat den Zins derartig in die Höhe getrieben dass alle potentiellen Zolleinnahmen in den nächsten 2 Jahren nicht gereicht hätten die zusätzlichen Zinslasten zu tragen. Dabei sollten sie Steuerentlastungen finanzieren. Auch die USA können die Staatsverschuldung eben nicht ins unendliche treiben. Sie stehen jetzt schon auf einem steilen und gefährlichen Grat und nicht nur sie. Deshalb ist es eine absolute Illusion dass es wieder wie gehabt weiter gehen könnte.

Die USA müssen ihre Handelsbilanz ins Gleichgewicht bringen und sukzessive die Verschuldung erheblich ausbremsen. Auch die USA vergreist, nicht so schnell wie die EU aber sie tut es. Wird den weltweiten Handel und die weltweiten Finanz- und Währungssysteme betreffen und auch andere Präsidenten kämen an dieser Problematik nicht vorbei.  

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