Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7733 von 7782 Neuester Beitrag: 09.11.24 21:42 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.53 |
Neuester Beitrag: | 09.11.24 21:42 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 35.929.010 |
Forum: | Leser heute: | 3.283 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 7731 | 7732 | | 7734 | 7735 | ... 7782 > |
Optionen
Ansonsten ist, wie bereits durchdekliniert, das logische Ziel jeder Medizin biologische Unsterblichkeit. Mass nimmt man dabei an Tierarten, die dieses Stadium bereits erreicht haben. Auch die Thesen von der Wiedergeburt finden hier ihre Quelle:
While aging affects most living organisms, the hydrozoan Turritopsis dohrnii is the only species able to rejuvenate repeatedly after sexual reproduction, becoming biologically immortal. Setting the whole-genome of this metazoan is indispensable to study in depth mechanisms responsible for its immortal phenotype. Here, we report the genome assembly of T. dohrnii and its congeneric species Turritopsis rubra, incapable of rejuvenating at mature stages. Further, we compare a set of almost 1,000 genes related to aging and DNA repair between both Turritopsis and other cnidarians and present a stage-specific transcriptome of life cycle reversal process of T. dohrnii. Altogether, these results unveil key molecular mechanisms behind rejuvenation of T. dohrnii.
komplett https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2118763119
Moderation
Zeitpunkt: 19.08.24 14:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 19.08.24 14:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Wenn man zum Beispiel das Lungenemphysem kennt: Da hilft auch in Zukunft keine noch so gute epigenetische Therapie. Es ist überhaupt nicht angenehm, keine Luft mehr zu bekommen - im Endstadium hilft dann nur noch eine Lungentransplantation.
https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/...em/krankheitsbild/
https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/...physem/vorbeugung/
Und wenn ich an manche Raucherhöhlen in Kneipen denke, in denen ich mich vor dem gesetzlichen Rauchverbot hin und wieder aufgehalten habe, dann brauchte man bei einem längeren Aufenthalt dort sicher nicht Raucher zu sein, um seine Lunge massiv zu schädigen. Vor allem, wenn man dort praktisch jeden Abend verkehrte, reichte das unvermeidliche Passivrauchen für die Entwicklung von Krankheiten völlig aus. Von wegen: Es gibt Menschen mit solchen Lungenerkrankungen, die nie geraucht haben. Diese ständigen Passivraucher können auch heute noch erkranken.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...minderausgabe-19924784.html
Sind wir hier etwa in keinem "Talk-Forum"?
Das Leben ist doch eine Prozess. Wenn man ihn ins endlose erstreckt, was soll dabei herauskommen? Vampire, welche ewig leben müssen? Als ewige Greise? Oder sollen schon Babys nicht mehr altern? Also lauter Babys bevölkern dann die Welt zukünftig?
Ich befürchte auch du musst dich damit abfinden, wir werden alle sterben, auch um anderen Platz zu machen vielleicht.
Für die Existenzphilosophie ist das freilich nur ein sekundärer Prozess, weil sich in Wahrheit im Leben alles um 'Content' drehe, der wesentlich erst aus reflektierter Erfahrung des Scheiterns hervorgehen könne. Dem schliesse ich mich an. Mehr Zeit zur Verfügung zu haben um zu scheitern, zu revoltieren und zu reflektieren erhöht die Chance auf Teilhabe am (expandierenden) Sinnuniversum, während diese Teilhabe selbst eben keine Funktion von Zeit ist. 'Sinn' kann sich nach Jahrzehnten, Jahren oder in einem einzigen Augenblick einstellen.
Er hat gelebt und hatte ein reiches Leben:
„Der schlechteste Patient der Welt“ – Winston Churchill
Der ruhelose Winston Churchill hatte einen Ruf als „the world’s worst patient.“ Sein Leben ist politisch wie gesundheitlich ein Abenteuer gewesen. Trotzdem wurde er 90 Jahre alt.
Winston Churchill (1874–1965) war im Jahr 1941 erstmals Premierminister Großbritanniens und unermüdlich dabei, eine Allianz gegen Nazideutschland zu schmieden.
https://www.springermedizin.at/...der-welt-winston-churchill/17241842
Der Stein stirbt nicht. Weil er gar nicht lebt, somit auch keinen Prozess durchlebt, immer gleich bleibt.
Die normale Wespe lebt nur im Sommer und stirbt, andere werden geboren und machen weiter und sterben dann auch. Ist das schlimm? Wird sie im Winter vermisst? Vermisst sie sich selbst?
Im nächsten Sommer bevölkern neue Wespen die Gegenden. Sie sehen genau gleich aus und verhalten sich genau gleich, sind es gar die Gleichen?
Eine stark alternde Gesellschaft und nun sollen die jetzt schon alten Menschen bald gar ewig leben müssen? Putin regiert dann noch in 50Jahren in Russland und der kleine Dicke Nordkorea, das sind sicher mit die Ersten welche diese Errungenschaft aus dem degenerierten Westen gleich an sich ausprobieren.
Nun zum Westen. Wer soll das alles bezahlen? Die Jungen natürlich. Oder? Oder sollen die Leute dann auch ewig arbeiten, wenn sie ewig leben? Keine Renten mehr. Oder nur ewig reflektieren über das ewige Scheitern?
Das Leben ist doch ua. schön weil es relativ kurz ist und das ewige Scheitern sich auflöst und übergeht in was auch immer, alles Leben basiert auf Tode, ohne ständiges sterben kann es gar kein neues Leben geben. Das ist das ewige Leben mAn.
Gerne eingepflegt wird dazu das Bild einer ruchlosen 'Apparatemedizin', die die Lebensqual todkranker Menschen sinnlos verlängern wolle, ganz so als sei das ihr Ziel. In der Wirklichkeit ist vielmehr regelmässig das Gegenteil der Fall, nämlich die Verweigerung einer adäquaten Behandlung für Menschen die noch eine Chance hätten und eine Chance haben wollten, nur weil sie kalendarisch 'alt' sind, arm sind, verbal eingeschränkt sind, über keine effektive Lobby verfügen und darüber zum bevorzugten Objekt einer auf 'Erlösung' pochenden Sterbehilfemedizin geworden sind.
Aber für das Individum und auch für die Angehörigen ist das Sterben nicht einfach egal und für die meisten Betroffenen sicher auch auch kein "Detail" oder irgendeine Kleinigkeit.
Das hat aber nichts mit protestantischem Ethos zu tun. Oder?
Der heute alten Generation stehen mehr medizinische Behandlungen zur Verfügung, als jemals einer alten Generation zuvor. Ist doch so? Trotz protestantischem Ethos. Oder gerade dessen wegen?
'...Trump ist ein Politiker, der die Sprache kaltmacht, der sie dehumanisiert und abrichtet. Wenn er als Donald der Täufer einen Gegner mit einem Spitznamen markiert, gibt er ihn zum Abschuss frei. Wie Hundedreck soll das Beiwort an der verhassten Person kleben bleiben, es soll sie denunzieren, erniedrigen, lächerlich machen.
In einer Pandemie zeigt sich Darwins unsichtbare Hand. In einem natürlichen Ausleseprozess trennt sie die Spreu vom Weizen und lässt den immunologischen Siegertyp strahlend ans Licht treten, während die Schwachen leider Pech haben. Trumps Gemeinde verstand die Botschaft vom Survival of the Fittest sofort. In Tennessee reckte eine Demonstrantin ein Plakat in die Luft und forderte Menschenopfer: "Sacrifice the weak" ("Opfert die Schwachen").
Der Soziologe Max Weber hatte schon recht, als er 1904 in seiner protestantischen Ethik notierte: "Auf dem Gebiet seiner höchsten Entfesselung, in den Vereinigten Staaten, neigt das seines religiös-ethischen Sinnes entkleidete Erwerbsstreben dazu, sich mit rein agonalen Leidenschaften zu assoziieren." Trump ist ein Musterexemplar dieser Leidenschaft, und er betrat die politische Bühne genau in dem Moment, als die Kehrseite der Globalisierung nicht mehr zu leugnen war. Im Namen der marktliberalen Freiheit hatten die USA, der "Sieger der Geschichte", die Globalisierung vorangetrieben, doch die Folgen schlugen auf das Land zurück.'
Zeitonline, komplett im webpage capture: https://archive.ph/u6od1#selection-2473.0-2477.548
„Das ist unser Verständnis von Sicherheit: Die Art und Weise, wie wir für unsere Sicherheit sorgen, ist, zu missbrauchen und zu töten."
Ermittlungen von CNN, der UNO und israelischen Medien haben angebliche Misshandlungen von Palästinensern in israelischen Haftanstalten aufgedeckt, die von den IDF und dem Gefängnisdienst bestritten wurden. Jetzt sammelt ein neuer Bericht von @btselem Zeugenaussagen ehemaliger Häftlinge, die auf schwere Misshandlungen und den Tod von Palästinensern in mehreren Gefängnissen und Haftanstalten hinweisen. Ich sprach mit der Geschäftsführerin von B'Tselem, Yuli Novak, über das, was sie sagt „ ein Muster "ist , für das sie sich ‘als eine Israelin schämt'.
8:27 PM · Aug 14, 2024 https://x.com/amanpour/status/1823788436655923410
Du hast scheinbar im protestantischen Ethos was gefunden, das verantwortlich sei für alles was nicht gut läuft.
Ich bin Protestant.
Heutzutage eine ziemlich normale Glaubensrichtung innerhalb des Christentums.
Was wäre das Christentum ohne Reformation? Ein soziales Paradies? Vergiss es. Viele sozialen Errungenschaften wurden erst durch die Reformation überhaupt möglich. Dass es dabei zu Auswüchsen kam, ist so, z.B. Calvin, wie bei anderen Revolutionen.
Doch deine Darstellungen erinnern schon eher an eine Form Schuldzuweisung an eine religiöse Gruppierung, Richtung, dir scheint das völlig egal zu sein. Übertrage diese pauschalen Urteile mal auf eine andere Religion, was kommt wohl dabei heraus?
https://en.wikipedia.org/wiki/...t_Ethic_and_the_Spirit_of_Capitalism
https://youtu.be/3VeE93CcGKk?si=pwPbE8X9YynJXCQU
Als Protestant protestiere ich dagegen. Bei dir kommt das die ganze Zeit mit dem protestantischen Ethos, als Ursprung allen Übels fast, weil Max Weber darüber vor über hundert Jahren ein Buch geschrieben hat, welches Zusammenhänge aufzeigt in der Entwicklung, die aber seit damals nicht stehen geblieben ist.
Was wäre ohne Reformation? Ohne protestantischen Ethos in seinen diversen Ausrichtungen und Entwicklungen? Das Paradies? Vergiss es. Die Reformation und die protestantischen Christen sind nun mal Bestandteil der europäischen Geschichte und Kultur, prägten das alles mit, sicher nicht nur im Guten, wie auch die katholische Richtung nicht, aber eben auch zum Besseren in manchen Bereichen. Die Reformation hat auch sehr viel beigetragen zur Emanzipation des Individuums.
Patriarchat von Jerusalem kritisiert israelisches Polizeiverbot für christliches Fest auf dem Berg Tabor
https://orthodoxtimes.com/...e-ban-on-christian-feast-at-mount-tabor/
"... Bei einem Auftritt in der Stadt Wilkes-Barre behauptete der 78-Jährige unter anderem, er sehe »viel besser« aus als Harris und nannte die 59-Jährige eine »Kommunistin« und »sozialistische Irre« mit dem »Lachen einer Verrückten«. Trump hatte insbesondere Frauen in der Vergangenheit wiederholt als »verrückt« verunglimpft. Mit Blick auf Harris erklärte er nun, er werde gebeten, sie nicht als »Irre« zu bezeichnen. »Aber das ist sie. Eine Irre«, sagte der Ex-Präsident. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...dce-a9bc-42c5-9add-bf61636b34cd7c8f
Die Retourkutsche von Kamala Harris ist etwas subtiler: Sie spricht lieber von der wahren Stärke von Führern und von einem Feigling, der andere niedermacht:
"... Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte die US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen. »Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling«, sagte die Demokratin, ohne Trump dabei namentlich zu erwähnen. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...f1d9989-4914-4c9f-a7c3-b89338127c8f
Die US-Calvinisten sind die großen Förderer des Kapitalismus und damit auch die Förderer der individuellen Freiheit. Fleiß schafft wirtschaftlichen Wohlstand und ermöglicht damit eine breite Krankenversorgung und soziale Unterstützung. Es stimmt nicht, dass Calvinisten zwischen lebenswertem und nicht lebenswertem Leben unterscheiden. Das sind eher regionale Ausprägungen. So müssen z.B. in den USA die Krankenhäuser Menschen versorgen die dafür nicht das Geld haben und in Mexiko krepieren diese Menschen auf der Straße. Ja ich weiß, es gibt wie überall Ausnahmen.
Die Unterschiede zwischen Protestanten und Katholiken sind heute mMn. minimal. Beide verlieren rapide an Einfluss und inzwischen haben ganz andere, nicht religiöse, Aufklärer (fr. Revolution, ..) und Sektierer (Kommunisten) breit gewirkt. Wie eine Gesellschaft deshalb in den weißen Gebieten (Europa, USA, ...) in verschiedenen Fragen handelt ist kaum allein auf dem religiösen Hintergrund zurück zu führen. Übrigens die radikalen christlichen Gruppen welche Trump als ihren Erlöser sehen sind keine Calvinisten. Die finden sich stark an der Ostküste und stellen dort inzwischen einen Großteil der woken Gesellschaft. Während sie früher Katholiken und Juden ausgegrenzt haben tun sie es heute mit den alten weißen Männer, also ihren Vätern und Großvätern. Lustig! Irre sind sie geblieben die Nachkommen der Pilgerväter, so wie viele andere auch.
Calvinisten sind nicht die Protestanten sondern eine der vielen Gruppen von Protestanten. Ein wesentlicher Unterschied zwischen vielen protestantischen Gruppen und den Katholiken war ihr jeweiliges Oberhaupt. Die Katholiken hatten ihren Chef in Rom (multinational) und die verschiedenen protestantischen Gruppen meistens einen nationalen Chef. Hatte auch ganz praktische Auswirkungen in Krisenzeiten wie dem 2. Weltkrieg. An wen wandte ich mich wenn ich verfolgt wurde? An den protestantischen oder katholischen Klerus? Da gab es erhebliche statistischen Unterschiede.
Historisch waren die Republikaner in den Nordstaaten stark und waren Förderer der Industrialisierung. In den Südstaaten waren es die Demokraten, Anhänger der Großagrarier. Wie sich die Zeiten ändern. Egal welche Sekten in welcher Gegend der USA bestimmend sind, das gesamte öffentliche Leben geht nur mit Gott und Gebet auch oft so das familiäre. Ich musste mir da schon oft ein Grinsen verkneifen.
Erst recht nicht politisch. Trump stösst da sicher auch auf Ablehnung bei vielen.
Die protestantische christliche Richtung hat keinen Papst oder eine führende Kirche, welche den Anspruch erheben kann, die Protestanten zu vertreten. So entstanden viele freikirchliche Bewegungen und Gemeinschaften verschiedener Richtungen bis zu radikalfundamental aber auch eher links geprägte Richtungen gibt es da.
Das ist aber im einst sehr katholisch geprägten Brasilien zB. nun auch so, da waren es aber einst vor allem katholische Pilgerväter welche das Land mit einem katholischen Arbeitsethos beglückten.
Wie sah dieser katholische Ethos aus? Da gab es auch was gratis zu essen, ohne zu arbeiten, für alle?Sklaven zB passen da nicht so? Die gab es aber auch unter den Katholiken. In Brasilien recht lange und recht viele. So sieht also tatsächlich die Alternative aus zum von dir thematisierten protestantischen Model. Kein Dreck besser. Oder sogar gar schlechter?
Die Leistung des protestantischen Arbeitsethos ist es nun, dem entfesselten Konkurrenzcharakter und seinen Vollzug im Raffen von Reichtum den Odem des unsittlichen nicht nur zu nehmen, sondern in einen Gottesbeweis zu verwandeln. Es ist ok, ein Arsch mit Ohren zu sein, wenn man dabei nur fleissiger Kirchgänger bleibt, so die erlösende Botschaft. Im Katholizismus ist hingegen spätestens dann Schicht, wenn das mit Klunker behängte Arsch mit Ohren oben bei Petrus anklopft. Der muss nämlich 'lebenslang' draussen bleiben*.
*'Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“ Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten...'