Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...hten-boom-a-1110403.html
http://www.ecoreporter.de/artikel/...-dritten-quartal-05-09-2016.html
"Also forderte Musk seine Mitarbeiter zu mehr Engagement auf: Um Kritiker eines Besseren zu belehren, sollen bis Ende September so viele Elektroautos wie möglich ausgeliefert werden. Außerdem werden in den kommenden vier bis fünf Wochen nicht zwingend notwendige Ausgaben reduziert."
Fazit: Der Verlust im 4. Quartal wird rießig, weil dort alle Ausgaben getätigt werden?!?
Zu #15953 :
" Analysten rechnen ... mit einem kleinen Nettogewinn "
Wenn die Analysten wieder so treffsicher vorhersagen wie bei Q2, dann kann ja nix schiefgehen...
Geld verdient Tesla nur indirekt mit den SC-Stationen, denn diese sind die Voraussetzung um Model S und X zu verkaufen. Die Kosten müssten bis jetzt anteilig diesen beiden Modellen angerechnet werden.
Erst wenn das Model3 auf den Markt kommt und für Model3-Nutzer Laden am SC Geld kostet, kann aus dem Cost Center ein Profit Center werden.
Bleibt die spannende Frage, ob analog zur normalen Stromversorgung ein Unbundling durch die Wettbewerbshüter (in Europa oder Deutschland) kommt. Ein monopolistischer Stromverkauf durch einen Tesla-Partner würde den Strommarkt verzerren und wohl auch zu Akzeptanzproblemen für die gesamte Elektromobilität führen.
Jeder Bilanzanalyst, Controller oder sonstige Erbsenzähler muss sich die Haare raufen, wenn er einen Blick in die Unternehmenszahlen des Autoherstellers Tesla wirft. Diese Firma geht gigantische Risiken ein. Das hat sich auch in der letzten Woche wieder bestätigt, als CEO und Verwaltungsratspräsident Elon Musk die jüngsten Zahlen präsentiert hat.
Das Unternehmen schreibt seit Jahren Verluste, die überdies auch noch zunehmen. 2013 waren es 74 Millionen Dollar, 2014 bereits 294 Millionen und im letzten Jahr sogar 889 Millionen Dollar. Im ersten Quartal 2016 allein belief sich der Verlust auf 282 Millionen Dollar.
Die Verschuldung ist enorm und sie steigt laufend an: Die Nettoverschuldung (Fremdkapital abzüglich Cash und Debitoren) ist von 2,7 Milliarden Dollar 2014 bis zum ersten Quartal 2016 auf 6,4 Milliarden Dollar angestiegen. Die gesamte Verschuldung (Fremdkapital) macht mittlerweile beinahe 90 Prozent am gesamten Kapital aus. Ende 2014 belief sich dieser Anteil noch auf 83 Prozent.
Die Firma verbrennt bisher mehr Cash, als sie generiert. Im Jahr 2015 belief sich der operative Cash Flow (Stufe Nettoumlaufsvermögen) auf -524 Millionen Dollar, 2013 lag dieser Wert mit 265 Millionen noch im positiven Bereich.
Die Aufnahme neuer Gelder nach Rückzahlung von Schulden (Nettofinanzierung) steigt ebenfalls jährlich weiter: 635 Millionen Dollar waren es 2013, 1,5 Milliarden Ende 2015, allein im ersten Quartal kamen erneut 715 Millionen Dollar dazu.
Um per Kredit Geld aufzunehmen, das er dann in seine Unternehmen Tesla, SolarCity und SpaceX steckt, hinterlegt Elon Musk Aktien dieser Unternehmen in seinem Bestand als Sicherheit. Damit erhöht er sein Risiko im Fall eines ungünstigen Geschäftsverlaufs oder eines Preiszerfalls der Aktien allerdings erst recht. Denn in diesem Fall muss er weitere Sicherheiten liefern, bzw. hinterlegte Aktien verkaufen.
Schaut man nur die Bilanz, die Erfolgs- und die Geldflussrechnung an, müsste daher klar sein: Hier sieht alles nach Scheitern aus. Wie viel besser stehen mit Blick auf die Zahlen andere Firmen, sogar aus der IT-Branche, da. Etwa Anbieter von Onlinedienstleistungen aller Art, die zuweilen eine hohe Marge abwerfen, weil es wenig kostet, sie einem grösseren Nutzerkreis zugänglich zu machen.
Gerade das Beispiel von Tesla zeigt, wie wenig Zahlen für sich gesehen über die Perspektiven eines Unternehmens aussagen, und mehr noch: Das Beispiel steht auch für das Gute am Kapitalismus – oder, um einen weniger belasteten Begriff zu verwenden: Es steht für ein Beispiel echten Unternehmertums, für das, was den wirtschaftlichen Fortschritt ausmacht. Das heisst:
Ein Unternehmer setzt alles auf eine Karte, er glaubt an seine Produkte und tut deshalb alles dafür.
Er geht Risiken ein und macht auch gar keinen Hehl daraus. Und die Risiken werden nicht – wie so oft – verschleiert.
Die Risiken geht Elon Musk auch persönlich ein. Seine einzige – von ihm wieder ins Unternehmen investierte – Bezahlung besteht in einem Lohn von 37’500 Dollar pro Jahr, weil das die Mindestlohnvorschriften des Staates Kalifornien so vorschreiben. Ansonsten lässt er sich Optionen auf das eigene Unternehmen gutschreiben, womit er sich noch mehr an dessen Erfolg bindet.
Risiken eingehen, heisst nicht, verrückt zu sein: Die Autos von Tesla stellen echte Innovationen auf dem höchsten verfügbaren technologischen Niveau dar und können daher nicht so rasch kopiert werden. Zudem stossen sie auf grosses Interesse und sie können international abgesetzt werden.
Für die Chancen spricht auch, dass der Bruttogewinn bei Tesla positiv ist. Das heisst, wenn man vom Erlös der verkauften Autos die unmittelbaren (variablen) Herstellungskosten abzieht, bleibt ein Überschuss zurück. Was ungedeckt bleibt, sind die Fixkosten: Hauptsächlich für Forschung und Entwicklung, Administration und Marketing. Dazu kommen noch die Zinsen für das aufgenommene Geld und die Steuern. Das Risiko besteht letztlich darin, die Fixkosten auch langfristig nicht decken zu können. Je grösser aber der Absatz – und Musk ist hier sehr ambitioniert – desto geringer wird der Anteil der Fixkosten und je grösser das Gewinnpotenzial.
Nun ist Elon Musk als Milliardär nicht jemand, der sich um sein tägliches Brot sorgen muss. Doch das ist hier nicht der Punkt. Wenn es ihm nur um viel Geld geht, warum der ganze Stress, das ganze Risiko? Und es geht im Kern auch nicht um Musk oder um Tesla. Wie schon die Pioniere der Verhaltensökonomie Daniel Kahnemann und Amos Tversky festgehalten haben, werden echte Unternehmer nicht durch nüchterne Berechnung angetrieben – in ihren Worten vielmehr durch eine Art Selbstüberschätzung – und gerade dies bringt die Menschheit weiter, obwohl viele Unternehmen tatsächlich scheitern.
Das unternehmerische Denken und Handeln steht im Gegensatz zu einer besonderen Bürokratie, wie sie in grösseren Unternehmen, unter Buchhaltern, Controllern und Beratern besonders verbreitet ist, die einen übermässigen Einfluss auf die Unternehmensführung ausüben. Hier zählen Excel-Tabellen mit gesicherten Zahlen: sicheren Gewinnen, sicheren Margen, sicheren Umsätzen. Mit «sicher» sind hier Geschäftsmodelle gemeint, die bereits Erfolg hatten.
Die Folge ist, dass solche «sicheren» Geschäftsmodelle gerne kopiert oder gekauft werden und das Beschreiten von Neuland wenig Anhänger hat. So wird dann in Bereiche investiert, die gerade deshalb wiederum leicht kopiert werden können und werden, sodass die schönen Zahlen sehr schnell ihren Glanz verlieren können. Kein Risiko einzugehen, erweist sich dann auf die Dauer als das grösste Risiko überhaupt.
Strom aus einer Ladesäule zB. in Ö zu verkaufen ist wohl nicht so einfach wie man sich das vorstellt.
Alleine schon wenn ich an das Meldewesen der E-control denke....
"Gleichwohl wollten sich die freien Tankstellen am Aufbau eines Elektro-Schnellladenetzes beteiligen, sagt Zieger gegenüber manager-magazin.de. "Wir wollen mitmachen und stellen Flächen dafür zur Verfügung". Die Bundesregierung plant den Aufbau von 5000 derartiger Ladepunkte. Ohne Subventionen ist ein derartiges Engagement nach Ziegers Worten allerdings nicht wirtschaftlich zu betreiben."
Mal wieder der Schrei nach dem Staat zulasten der Steuerzahler - nach Subventionen.
Wenn sich E-Mobilität komplett durchsetzt, dann braucht man die meisten Tankstellen nicht mehr, bestenfalls wird die noch entlang der Autobahnen. So einfach ist das.
Wer auch in Zukunft mitspielen will, der soll das mal selber wuppen.
Ohne Subventionen ist ein derartiges Engagement nach Ziegers Worten allerdings nicht wirtschaftlich zu betreiben
Und Tesla glaubt dies selbst stemmen zu können und verschenkt dabei auch noch den Strom
"Wenn sich E-Mobilität komplett durchsetzt, dann braucht man die meisten Tankstellen nicht mehr, bestenfalls wird die noch entlang der Autobahnen. So einfach ist das."
Gerade dann brauchen wir das Tankstellennetz und deren Flächen auf dort Ladesäulen zu installieren.
Wo sollen sonst zigtausende Autos pro Tag geladen werden? An ein paar Tesla Superchargern wo alle Schlange stehen?
Und klar: SolarCity geht es nicht gut, wenn die kein neues Kapital erhalten; möchte mal den Fidelity-Fonds-Manager sehen, der ein paar hundert Mio in SC versenkt und diese mit Tesla ausgleichen will....Interessenlage ist klar, auch warum man SC da absichern will....trotzdem alles mit viel Beigeschmack....
auch wenn man mich jetzt hier als Pusher o.ä. bezeichnet: die wesentlich besseren Kursaussichten hat eine Aktie wie die des Brennstoffzellenmakrtführers Ballard Power, die mit ihrer Technologie und großen Partnern (zuletzt ToyotaTusho) Probleme im Massentransport angeht = Busse, Bahnen....auch Hybridformen; das ist alles wesentlich nachhaltiger und gut für die Umwelt (grüner Wasserstoff) als irgendwelche rein batteriebetriebenen Luxus-KFZ, wo es mehr auf das Beschleunigungsmoment anzukommen scheint, als die Sinnhaftigkeit....Ballard notiert bei US $ 2,14 (bei meinem ersten Hinweis hier war sie bei unter US $ 1,50)
Würde Tesla zusätzlich zu reinen BEV auch ein "Model SR" mit Range Extender - egal mit welcher Technik - anbieten, würde der Hype richtig durchstarten und Gewinne wären in greifbarer Nähe...
Das sind zu ersten keine Produzenten wie die Autoindustrie oder Tesla. Und zum 2. sind viele von den Kutschenbesitzer und Fuhrwerker später umgestiegen und Taxiunternemher und Taxifahrer geworden.
Und auch heute wird eine Umstellung der Antriebstechnik, die ganz sicher nicht so abrupt kommt wie du hier glaubst, keine großen Konsequenzen für Nutzer von PKW haben. Es ändert auch nichts daran das die Geschichte der Autoindustrie deine These das die ersten Pinoiere technologisch schlicht und einfach nicht mehr eingeholt wurden, völlig falsch ist .
ATH war 2014 und wurde nie mehr erreicht.
Jetzt Digitalkameras, früher musste man einen Film einlegen und entwickeln.
Die Digitalkamera weurde von einem Branchenaußenseiter erfunden.
Aber:
Die Hersteller CANON, MINOLTA usw. sind dieselben wie vor der technischen Revolution.
Jetzt kommt eine neue Technologie ins Autogeschäft.
Die Hersteller werden im Großen und Ganzen die selben bleiben: Mercedes, BMW, Toyota usw.
Sobald die neue Technik gefragt wird, stellen die Hersteller um.
Wer kann jetzt erraten, welche Marken in 10 Jahren dominieren werden ?
Naaa ???
Richtig, genau diejenigen, die seit Jahrzehnten Vertrauen verdienen.
Ein paar neue kommen dazu : BYD u.a.
Die Idee zweifellos gut, aber die jetzt Investierten werden teuer mit notwendigen Kapitalerhöhungen bluten müssen. Und ich glaube, dass es da ein böses Erwachen geben wird und viele Investoren jammern werden, obwohl es absehbar ist.
Meine Meinung.
Die heutige Erholung um bisher +2,2% hat keine News-Grundlage. Ich würde darauf nicht viel geben. Bis jetzt gibt es noch nicht mal Musks lange angekündigten Autopilot 8 Blogpost - siehe mein #15941.
Hier ein interessanter Artikel (allerdings SeekingAlpha :-)), der sehr fundierte Schätzungen für die Q3 und Q4 Zahlen gibt und aufzeigt, wie Musk das Q3 pushed, um seine KE durchzubekommen. Darüber hinaus liefert der Autor Kevin Wenck m.E. sehr vernünftige Gedanken zu Tesla und Musk.
Tesla: The Big Push (Of A Pie In Your Face!)
http://seekingalpha.com/article/4004207-tesla-big-push-pie-face?page=2
"I think all of Musk's machinations to possibly produce one marginally profitable quarter before at least eight more quarters of large losses is one of the most significant examples I've seen yet of the deceptive way the company has been run. He has clearly stated that the only reason to produce such a quarter is to raise more money, which is also essentially confirming that he is willing to mislead investors. He also isn't willing to be open about how the likely additional losses over the next two years while preparing to launch the Model 3 will require that the company will need another $3-4 billion on top of whatever is raised in the next capital raise prior to the end of 2016."