Morphosys: Substanz beginnt sich durchzusetzen
Nur kurse über 60 stellen einen Befreiungsschlag dar, drunter zeigt der Markt seine andauernde Reserviertheit.
Roche R1450, der Alzheimer-AK von Morphosys
Trial information
A Single Dose Study of R1450 in Patients With Alzheimer Disease.
Status: No longer recruiting
Protocol number: BN18726
Sponsor: F. Hoffmann-La Roche Ltd
Company division: Pharmaceutical
Official Scientific Title: A randomized, double-blind study to investigate the safety, tolerability, pharmacokinetics and pharmacodynamics of a single intravenous infusion of R1450 in patients with Alzheimer's disease.
Brief summary: This study will evaluate the safety, tolerability, pharmacokinetics and pharmacodynamics of R1450 in patients with mild to moderate Alzheimer Disease. Groups of patients will be randomized to receive R1450 or placebo, by intravenous infusion. The starting dose will be escalated in an adaptive manner after a satisfactory assessment of safety, tolerability and pharmacokinetics of the previous dose. The anticipated time on study treatment is <3 months, and the target sample size is <100 individuals.
Study phase: I
.....
Die erste der beiden P1-Studien von Roche nimmt keine Patienten mehr auf. Das steigert ie Chancen erheblich, dass es 2008 bereits Daten un eine Entscheidung zu einer P2 in dieser Multimilliarden-Anwendung gibt.
http://ville.99k.org/Morphosys/Bewertung/Meilensteine.html
Kommentare gerne willkommen. Diskussion hier.
MOR ist Teil eines Gesamtmarktes. Und dieser Gesamtmarkt droht nach einer langjährigen Haussephase nach unten zu drehen, was meiner Meinung sogar sehr gesund wäre.
Der Dax ist seit 5 Jahren von unter 3.000 auf 8.000 gestiegen! Grund alleine mal darüber nachzudenken, wie lange dieser Trend weitergehen kann/soll.
Dabei ist die Entwicklung des DOW nur sekundär zu betrachten. Hier sind in den letzten 5 Jahren keine grossen Kurssteigerungen nach oben gewesen, wenn man den Gesamtmarkt in Relation zum gefallenen Dollar nimmt.
Die wirklichen Kurseinbusen sind doch in Europa und an den Emerging Markets zu erwarten. Und da gab es noch keine Kurskorrekturen.
MOR wird sich einem fallenden Gesamtmarkt überhaupt nicht entziehen können, da der Chart bereits jetzt mehr als angeschlagen ist. Selbst kurzfristige Erholungen werden wohl von den Käufern zwischen 50-52 verstärkt zum Ausstieg genutzt werden. Auch die 44 könnte sich bei einem sgnifikanten Fall darunter wieder zum hartnäckigen Deckel entwickeln selbst dann, wenn ein Kursverfall am Gesamtmarkt nicht eintritt.
Wie hier nach wie vor von einem schnellen Sprung auf 60€ ausgegangen werden kann, ist schlicht nicht erklärbar, vor allem nicht von der ChartTechnik.
By the Way, man hat mich hier (bewußt) falsch verstanden/interpretiert. Mir ist es egal wieviele Projekte in P1 und P2 "sterben". Der Show Down wird dann kommen, wenn die ersten P3 Projekte zur Entscheidung kommen. Falls diese dann nicht zur Marktzulassung kommen, dann möchte ich gerne wissen, wie lange Pharmas in diese Richtung weiter investieren.
aber währungsbereinigt (siehe unten).
Demnach liegt der DOW im Vergleich von vor 5 Jahren gerade mal 15% im Plus - auf € Basis. Der Dax dagegen stiegt von ca. 3.000 Punkten auf 8.000 und liegt über 150% im Plus (es wurden immer die ca. Jahresanfangswerte genommen)
Jahr | DOW in $ | €/$ | DOW in € | |
2003 | 8000 | 1,05 | 7619 | |
2004 | 10500 | 1,25 | 8400 | |
2005 | 10800 | 1,32 | 8182 | |
2006 | 11100 | 1,20 | 9250 | |
2007 | 12500 | 1,32 | 9470 | |
2008 | 13000 | 1,47 | 8844 |
Die Wertentwicklung in den ersten Handelstagen des neuen Jahres lässt Schlimmes befürchten. Seit 2004 hatten Nebenwerte stets einen starken „Januar-Effekt“ gezeigt: Sprich: Gleich zu Beginn des Jahres zogen die Kurse an, und zwar deutlich stärker als bei Standardwerten wie Siemens, E.on oder Telekom. Anders 2008: Am Ende der ersten Handelswoche steht der Dax rund drei Prozent im Minus, der MDax hingegen notiert fast sechs Prozent im roten Bereich.
„Mit dem Januar-Effekt, der Mid Caps seit 1970 in zwei von drei Börsenjahren besser abschneiden ließ als Standardwerte, wird es dieses Jahr wohl nichts“, sagt Ralf Walter, Fondsmanager bei der Investmentgesellschaft Cominvest, „für die zweite Reihe beginnt das Jahr mit einem Fehlstart.“
Während sich die Blue Chips des Dax angesichts der schlechten US-Konjunkturzahlen noch recht gut halten, haben die Small und Mid Caps in den vergangenen Monaten regelrecht den Boden unter den Füßen verloren. Gemessen an seinem Rekordhoch vom 9. Juli 2007 bei 11.378 Punkten hat der MDax, in dem Unternehmen wie der Maschinenbauer Heidelberger Druck, der Immobilienkonzern Gagfah oder die Versicherungsgesellschaft Hannover Rück vertreten sind, mehr als 18 Prozent an Wert verloren. Im SDax, der gemessen am Börsenwert noch „kleinere“ Aktien versammelt, beträgt das Minus sogar 23 Prozent.
„Schuld an der Schwäche ist die allgemeine Flucht der Investoren aus dem Risiko. Da Nebenwerte als riskanter gelten als Standardwerte, werden sie von Hedgefonds und anderen großen Akteuren in solchen Zeiten besonders schnell aus dem Portfolio aussortiert“, sagt DWS-Fondslenkerin Susan Levermann. Dabei spielten Qualität des Unternehmens und Geschäftsentwicklung oft keine große Rolle. „Wenn solch eine Verkaufswelle erst mal rollt, dann heißt es: Alles muss raus. Das hat dann schon Züge von einer Zwangsliquidierung“, erklärt Levermann, deren 300 Mio. Euro schwerer DWS Invest Aktien Deutschland zu den besten Deutschland-Portfolien des Jahres 2007 zählt.
Die vor allem von Londoner und New Yorker Adressen betriebene „Zwangsliquidierung“ hat dazu geführt, dass viele Nebenwerte inzwischen für Schnäppchenpreise zu haben sind. Allein im MDax findet sich ein Dutzend Firmen, die nur noch mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn gehandelt werden. Auch andere Kennzahlen wie das Kurs/Buchwert-Verhältnis (KBV) erscheinen häufig attraktiv. Der Holzverarbeiter Pfleiderer notiert zum Beispiel bei einem sehr niedrigen KBV von eins.
Doch trotz der vielfach günstigen Bewertungen bleiben Profis und Private weiter auf Distanz. „Für einen Wiedereinstieg bei Nebenwerten erscheint es mir noch zu früh“, sagt Midcap-Spezialist Walter. Zuerst müsse sich zeigen, wie stark die Weltkonjunktur von der US-Hypothekenkrise und ihren Ausläufern in Mitleidenschaft gezogen wird....
...Andere Experten geben zusätzlich zu bedenken, dass die Durchschnittsbewertungen der Nebenwerte im historischen Vergleich ohnehin noch hoch seien. So heißt es in einer Studie der Commerzbank zum Beispiel: „Im historischen Schnitt wurde Dax-Werten wegen der besseren Handelbarkeit ein zwei Punkte höheres KGV zuerkannt als MDax-Werten.“ Momentan verhalte es sich jedoch umgekehrt, kleine Aktien würden teurer bezahlt als große. Seit Mitte 2007 beginne sich dies zu ändern. „Dieses Jahr dürften sich die Bewertungen weiter angleichen, sprich: Standardwerte besser abschneiden als Nebenwerte“, sagt Commerzbank-Stratege Andreas Hürkamp. Nick Nelson von der Schweizer Großbank UBS stößt ins gleiche Horn: „Blue Chips sind niedriger bewertet, tendenziell weniger zyklisch und haben solidere Bilanzen“, schreibt er. Das alles sollte dazu führen, dass sie sich in den kommenden Monaten besser entwickeln als Titel der zweiten Reihe.
Lass doch solche Unterstellungen mit dem bewusst falsch interpretiert. Mehrere user haben dich unabhängig gleich verstanden. Das du deine Aussage jetzt auf P3s und Marktzulassung enschränkst, war in deinem Originalposting nicht erkennbar. Und selbst wenn du es auf P3 einschränkst, wird es nicht richtiger.
Sollte Roche mit dem Alzheimer-AK R1450 in der P3 bzw. Zulassungsverfahren scheitern, dann wird Novartis deshalb nicht seine Krebsstudien einstellen oder Morphosys sein MOR103 fallenlassen, weil das schlicht und ergreifend rein gar nichts miteinander zu tun hat. Morphosys macht nachgewiesenermassen voll humane Antikörper und die können wirksame Medikamente sein, wenn Pharmas sie auf das richtige Ziel losgelassen haben. Es ist völlig falsch von dir da irgendwelche abhängigkeiten zwischen den Projekten zu konstruieren.
Was aber natürlich passieren wird: Wenn R1450 in der Alzheimerindikation in der P3 ist, dann würde es absehbar, das Morphosys jährlich aufwandsfreie 50 bis 100 mio€ Vorsteuergewinn (je Aktie dannn ca. 5 bis 10€) alleine aus diesem einen Projekt verbuchen kann. Ein solch fortgeschrittenes Projekt würde natürlich bereits vorher deutlich im Kurs eingepreist. Bei einem scheitern des Projektes wären dann erheblich negative Einflüsse zu erwarten. Aber das sind dann zukünftige Kurssorgen. Diese jährlichen 5 bis 10€ Gewinn je Aktie sind ja aktuell nicht eingepreist, also kann man sie auch nicht in dem Maße auspreisen.
Natürlich kann Morphosys sich nicht dem Gesamtmarkt entziehen, aber es werden immer einzelne Aktien gehandelt, eben weil Investoren einzelne Aktien zuweilen besser oder schlechter als den Markt einschätzen.
Daneben gibts viele Märkte. Den Weltmarkt, Europa, Deutschland. Biotec, Tec insgesamt. Small und Big caps usw. Alle Märkte laufen unterschiedlich und innerhalb dieser Teilmärkte laufen die beteiligten Werte teilweise extrem unterschiedlich. Insofern muss man differenzieren.
Biotec allgemein läuft seit Jahren schlecht. Warum? Risikoaversion und permanenter Finanzierungsbedarf vor Projektreife. Das ist, wenn man an die Chancen der Projekte nicht glaubt eine schwere Hypothek, insbesondere wenn man dann nebenbei noch Geld beschaffen muss. Solartec hats da einfacher. 100 mios eingesammelt, 2 Jahre Fabrik gebaut und inbetriebnahme, dann kommt Return of invest. So was finaziert der Markt gerne bei steigender Nachfrageerwartung. Und bei Biotec ist eben vieles ein Schuß in den Ofen......
Jetzt speziell die Morphosys: Es wird im nächsten Jahr darauf ankommen, das Morphosys sich als für risikoaverse Investoren geeignetes Invest herumspricht. Quasi als Biotec mit Chancen ohne das übliche hohe Risiko.
Morphosys hat einen sehr hohen cashbestand und einen auf 10 Jahre garantierten und wachsenden Mittelzufluss, zusätzlich zu einem bereits etablierten Partner- und Kataloggeschäft. Also breit aufgestellt, mit laufenden Gewinnen und einer hohen Investitionsrate. Ein Biotecmodell, das man so nicht nochmal findet.
Womit du recht hast: Die charts im Markt sind angeschlagen, auch der von Morphosys hat kurzfristig einen krassen, wenn auch volumenschwachen Dämpfer bekommen. Ich halte aber den Kurs von Morphosys nicht für beliebig herunterhandelbar. Gerade wegen den gesicherten laufenden Gewinnen und dem cashbestand. Sogar die FAZ hat Morphosys jetzt bereits auf KGV20 für 2009 gerechnet.
Übrigens ist dein obiger Artikel in sich widersprüchlich. Einerseits wird vom Schnäppchenniveau im Nebenwertemarkt und KGV um 10 gesprochen, andererseits seien die Werte doch sehr viel teurer im Nebenwertemarkt als der DAX. Naja: 2 Analysten 3 Meinungen......
Fakt ist: Übertreibungen enden oft erst in Schmerzen, insofern kann Morphosys noch weiter korrigieren, aber das geht schon stark in Richtung cashwert. Und wenn man den Reservecashwert von der Marktkapitalisierung abzieht, dann hat Morphosys jetzt schon unter KGV von 15, und das bei einem absehbaren Umsatzwachstum von über 30% in 2008 und Gewinnwachstum wahrscheinlich um 100%.
Ich denke also, das Risiko nach unten ist begrenzt. Allerdings nicht für Derivate und KO-Investoren sondern nur für Aktieninvestoren mit dem langen Atem.
Kurzfristige Kursgewinne verspreche ich keinem, nur bin ich mir sehr sicher, dass die Unterbewertung nicht ewig anhalten wird und der Markt eine Differnzierung finden wird zwischen Hochriskanten Biotecs mit KE-Finanzierung ihrer führenden Produkte und einer soliden Eigenfinanzierung aus laufendem hochprofitablem Geschäft heraus. Gerade weil jetzt Kreditkrise angesagt ist.
Aber natürlich: Wenn bei Fondmanager jetzt im Januar massiv Kapital abgezogen werden sollte, dann müssen diese ihre Beteiligungen quer Beet verkaufen, man kann dann nur hoffen, das sie bei Morphosys im vergleich zu anderen pfleglicher sind. Bisher haben sich aber keine institutionellen Stützen ausgezeichnet.......
ich mich undeutlich ausgedrückt habe und man daraus den ausschließlichen Bezug auf zukünftige P3 Phasen nicht unbedingt ableiten konnte.
Aber nur auf die Ergebnisse dieser Phasen kommt es letztendlich an und nur dann macht mein Posting Sinn, sofern man Risiken bei der folgenden richtigen Aussage sieht:
"Morphosys macht nachgewiesenermassen voll humane Antikörper und die können wirksame Medikamente sein, wenn Pharmas sie auf das richtige Ziel losgelassen haben."
Erst wenn die ersten Medikamente auf dieser Basis zugelassen werden, kann doch mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die humanen Antikörper wirklich kommerziell nutzbar sind. Es besteht doch ein Risiko, dass die gewünschten Effekte ausbleiben. Und das wird sich für mich erst mit Abschluss der P3 Phasen herausstellen. Somit schließt sich der Kreis meiner Argumentation.
Es werden doch bereits Milliardenumsätzen mit Antikörpern gemacht. Überwiegend noch nicht voll humane, aber die Entwicklugn wird zunehmend darauf umgestellt und es gibt auch schon zugelassene voll humane Antikörper. Es gibt keinerlei Zweifel, das Antikörper eine der wichtigsten Medikamentenklassen bereits sind und in der Bedeutung weiter wachsen. Es gibt nur sehr viele Projekte, die auf untaugliche Ziele gestartet werden, eben weil Krankheiten nicht auf jeden vermuteten Schalter so reagieren, wie man es sich vorher erhofft hat.
Ich müsste jetzt mal recherchieren: Aber Größenordnungsmässig sind aktuell ca. 15 bis 20 Antikörperpräparate zugelassen, die machen über 20 Milliarden USD Umsatz, jedes Jahr kommen neue hinzu und das Wachstum dieser Medikamentenklasse liegt mit 15 bis 20% deutlich oberhalb der mit klassischen Produkten erzielbaren Steigerungsraten.
Ich denke wirklich, du beisst dich an falschen Argumenten fest. Humane Antikörper sind eine etablierte Medikamentenklasse. Morphosys hat nur eine andere patentierte und hocheffiziente Methode diese bewährten Medikamente in der Forschung zu identifizieren. Es gibt keinerlei Zweifel, dass diese Präparate aufs richtige Ziel angesetzt einen therapeutischen Nutzen bringen werden.
Einen nicht vollständigen Überblick über bereits zugelassene Antikörper findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monoklonale_Antik%C3%B6rper
Oder hier:
http://www.ikb.de/content/de/branchen_und_maerkte/...en_Juni_2007.pdf
Seite 48:
Schwerpunkte der Entwicklung von
Biopharmazeutika bilden therapeutische
Proteine (insbesondere monoklonale
Antikörper) und Impfstoff e.
In Deutschland werden Biopharmazeutika
gegenwärtig vor allem in der
Behandlung von Stoff wechselkrankheiten
eingesetzt, in Zukunft wird
sich das Bild aber wandeln, da die
Entwicklungspipeline von Biotech-
Wirkstoff en zur Behandlung von
Krebs, Infektions- und Immunkrankheiten
dominiert wird. Biotech-Projekte
stellen inzwischen einen Großteil
der weltweiten Pipeline, allein
über 40 % aller Phase-III-Projekte sind
diesem Bereich zuzuordnen (s. das
untere Schaubild). Die durchschnittliche
Markteintrittswahrscheinlichkeit
eines Medikaments in diesem
Stadium beträgt zwischen 50 und
70 %; bei vielen Biopharmazeutika,
etwa Antikörpern gegen Krebs, liegt
sie am oberen Ende dieser Spanne.
Bereits 2010 wird rund etwa die
Hälfte aller Neuzulassungen weltweit
auf Biopharmazeutika entfallen, ihr
Anteil am Welt-Pharmamarkt wird
stetig zunehmen.
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Also: Dur darfst gerne meinen, dass Antikörper erst beweisen müssen, dass sie Medikamente sein können, allerdings profitieren täglich hundertausende jetzt schon von ihnen in Therapien. Und Morphosys wird sich ein schönes Stück vom künftigen Kuchen abschneiden mit der Entwicklugn der neuesten Generation. Laufend wird das medizinische Grundwissen verbessert, die targets, also die Ziele werden spezifischer und das ist die Spezialität von Morphosys hier hochangepasste spezifische Antikörper entwickeln zu können.
Erst wenn die ersten Medikamente auf dieser Basis zugelassen werden, kann doch mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die humanen Antikörper wirklich kommerziell nutzbar sind. Es besteht doch ein Risiko, dass die gewünschten Effekte ausbleiben. Und das wird sich für mich erst mit Abschluss der P3 Phasen herausstellen. Somit schließt sich der Kreis meiner Argumentation.
Meine Analogie ist jetzt Autoindustrie:
Das Autos einen sinnvollen Nutzen und profitable Produkte sein können, wenn sie für die richtige spezifische Zielgruppe zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden, steht ausser Zweifel.
Morphosys hat jetzt ein spezielles Entwicklungstool um im Konstruktionsprozess eines Autotyps noch spezifischer auf den vermuteten Bedarf der Zielgruppe eingehen zu können und sich in der Konstruktion bereits auf diesen Bedarf einstellen zu können.
Ob das Produkt floppt oder ein Erfolg wird, hängt dabei hauptsächlich davon ab, ob man die Wettberbssitution und den spezifischen Bedarf der Kundengruppe richtig eingeschätzt hat.
Und es werden nicht alle Anwender dieses tools ihre Autoproduktion einstellen, nur weil einer das Anforderungsprofil einer Konstruktion mit falschen Zielgruppenerwartungen gefüttert hat.
Die Produktklasse Auto ist bewährt und wenn man den Bedarf trifft, dann kann man profitabel absetzen. Einzelne flopps sind dabei immer wieder zu verbuchen.
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Soweit die Analogie. Natürlich ist der Medikamentenmarkt schwieriger, aber Antikörper sind eine etablierte Medikamentenklasse, das solltest du einfach als Fakt akzeptieren. Morphosys hat nur eine eigene Technologie ein bewährtes Produkt in der frühen Entwicklungsphase schneller und spezifischer anbieten zu können mit einer Optimierung, wie sie bei Maus-gestützten Technologien früher nicht möglich war.
Deswegen behalte ich aber trotzdem meine Aktien, vor allem Morphosys, wo ich nachkaufen werde, falls es auf 42 runter geht.
Guck dir mal die Aktienmärkte der letzten 30 Jahre an! Eine Rezession hat nie mehr als 2 Quartale gedauert und ne Baisse am Aktienmarkt hat selten länger als 12 Monate gedauert. Das heißt, selbst wenn 2008 ein verhageltes Jahr wird, was ich nicht glaube, denn ich erwarte nur ein verhageltes ersten Halbjahr, dann werd ich 2009 meine Gewinne bei Morphosys mitnehmen.
Im Übrigen hatten wir das Thema kürzlich erst. Ich frag mich, wieso du ständig bei einer Aktie tradest, von der du fundamental nichts hälst (könnte sogar Pleite gehen) und obwohl du sinkende Gesamtmärkte erwartest. Du wirst uns was vor, was du dir selbst vorwerfen könntest. Oder willst du mir etwa erzählen, dass du immer richtig tradest?! Sicher traden kann man nur bei Aktien, die man auch fundamental für abgesichert hält. Alles Andere wäre ja Harakiri.
"Eine Rezession hat nie mehr als 2 Quartale gedauert und ne Baisse am Aktienmarkt hat selten länger als 12 Monate gedauert"
?? ich weiß nicht, welches Durchschnittsalter hier vertreten ist, aber ich scheine in einer anderen Welt zu leben. Scheinbar ist bereits die Baisse zwischen 2000 und 2003 vergessen.
Zudem halte ich MOR für eine sehr interessante Aktie, aber scheinbar darf man keine Risiken zu dieser Aktie posten.
Ich denke, dass war mein letztes Posting... ich wünsche allen Gute Geschäfte...
Du hast jetzt mehrfach behauptet es gäbe keine zugelassenen Antikörper und ähnliche seltsame Sachen. Das ist falsch, und da werde ich doch wohl noch Stellung nehmen dürfen.
Übrigens:
2000 bis 2003 gab es starke Verwerfungen im Aktienmarkt, aber keine 4-jährige Rezession:
2000 bis 2002 gabs jeweils Wachstum im BSP. Nur 2003 ein minus.
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/...=renderPrint.psml
Das Jahr 2000 war ein absoluter Sonderfall durch die extrem hohen Bewertungen im Technologiebereich. Die Blase war mit keiner Situation in der Nachkriegszeit vergleichbar.
Lass dir im US-Bärenthread mal die Graphiken zu den Rezessionen und den Aktienbaissen der letzten 25 Jahre geben! Wird genau das bestätigen, was ich heute geschrieben habe. Die letzte größere Rezession gabs vor über 25 Jahren.
Bei den großen Crash 1987 oder 1996 gabs immer einen Auslöser durch vorher stark gestiegene Bewertungen und einer externen aber kurzen Krise (z.b. Asienkrise oder Russlandkrise). Aus der Tec-Blase 2000 wurde eher langsam (Salamicrash) Luft raus gelassen. Die Rezession war trotzdem nicht länger als 2 Quartale.
Allerdings weiß man ja nicht, wie es diesmal kommt. Ich halte die Krise in den USA derzeit für gefährlicher als 2000, da man heute hohe Inflation und ne Bankenkrise hat, die wohl in einer Rezession endet. Am wahrscheinlichsten wird ne Stagflation sein.
Allerdings sind heute die Aktien nicht annähernd so hoch bewertet wie 2000. Insofern wird der Salamicrash nicht so heftig ausfallen wie damals.
Aber wie gesagt, ich hab ja nicht ohne Grund nen S&P-Put. Infkation wird m.E. mit fallenden Rohstoffpreisen wieder zurückgehen, aber nur langsam. Ab Mitte 2008 dürfte dei FED wie auch die Politiker (vor der US-Wahl) wieder Spielraum für mehr oder weniger sinnvolle (wohl eher populsitische Maßnahmen haben. Die Aktienmärkte werden es danken. Die Frage ist, bis wohin die Aktienmärkte dann schon gefallen sind. Ich denke im Dow noch bis 11700 und dann drehen wir wieder nach oben.
Morphosys wird in 12 Monaten mindestens 20% höhere stehen. Darauf würd ich ne Extra-Wette mit dir abschließen. Wobei 20% ecki lange nicht reichen würden, aber ich will mal konservativ rangehen. 54 € wären immernoch ne krasse Unterbewertung.
Da wird also jetzt die Basis gelegt für "unerwartete" Gewinnexplosionen, wenn doch nicht alles schiefgeht.
Eine Frage zum S&P put: Was passiert dem eigentlich, wenn der S&P zwar fällt, aber der Dollar steigt?
Und für Morphosys kann ich mir nach dem Kursrückgang 2007 eigentlich wirklich nicht nur 20% plus vorstellen......
Es hat doch seine Gründe, dass die FED nicht weiß was sie machen soll. Die Wirtschaftsabkühlung ist ja schon da (siehe ISM-Index und Arbeitslosenstatistik). Dazu kommt die Kreditkrise, die viel mehr als früher auch den unteren Mittelstand trifft, da diese Häser zu Nullzinsen kaufen konnten und jetzt plötzlich die raten nicht mehr zahlen können. Die Immobilienpreise dürften zudem weiter fallen und damit auch die Abschreibungen bei den Großbanken zunehmen. Kein Wunder, dass den Zentralbanken das Geld aus den Händen gerissen wird, und zwar auch in Europa, besonders in Großbritanien. Ist auch der Grund wieso ich Short aufs Pfund bin. Guck dir mal den Langfristchart Euro/Pfund an! Der Pfund verliert in den letzten 6 Monaten stark an wert.
Also ich denk schon, dass die USA vor zumindest 1-2 Quartalen mit Nullwachstum stehen. Ob es dann ne Abwärtsspirale gibt oder ob die FED und die Politiker noch geeignete Maßnahmen ergreifen können, werden wir sehen.
Das einzige was mich positiv für die Aktienmärkte stimmt, ist, das schon so viele Leute bearish eingestellt sind und immernoch genug Liquidität vorhanden ist. Aber das legen die Leute scheinbar lieber in Devisen, Edelmetallen und Rohstoffen an. Ich halte es für gesund, wenn die Märkte endlich mal korrigieren. Das konnte doch nicht ewig so weitergehen, nach 4 Jahren Hausse.
Die Abschreibung für die subprimekredite sei schon höher als die Summe der subprimes.
Nur das diese Kredite eben immer weiter umverpackt an den nächsten durchgereicht wurden usw. Damit ist jeder einzelne Kredit mehrfach in verschiedenen Produkten drin, die alle abgewertet wurden. Naja, wer weiß schon was stimmt. Offensichtlich haben sich die Bänker ja gegenseitig Produkte verkauft, die sie nicht mehr verstanden haben.
Aber wie ich die Amis kenne werden sie sich da wieder rauswurschteln und den Rest der Welt zahlen lassen. Bie den Kreditausfällen bluten die Europäer ja kräftig mit, während die Substanz in den USA verbaut wurde. Der Sonderweg vom Pfund liegt zu großen Teilen an der wachsenden Bedeutung des Euros als Welthandelswährung und Devisenreserve für Zentralbanken. Weltweit legen sie sich Euros in die Tresor und verkaufen den Dollar ab, wen interessiert da das Pfund? Ob sich die Briten doch noch irgendwann an den Euro hängen? Die wirtschaft will es ja eigentlich......
wenn ecki dieses jahr eher MOR flat erwartet, kommt ein engagement für mich nicht in frage.
ganz einfach.