Borussia Dortmund: Talk Thread für alle
Zeitpunkt: 15.04.16 09:08
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Kommentar: Diffamierung
Auch heftig, was für Sprünge die Aktie nachbörslich macht. Hatte morgen schon mit einem Angriff auf die 4,2€ gerechnet. Jetzt werden wir wohl morgen die 3 wieder sehen. Naja, an der Perspektive und an den Aussichten ändert das überhaupt nichts.
Buden schön herausgespielt. Das 2:3 durch coutinho war eine geile
Kombination. Das war einfach besser.
Pische,Sokratis, Schmelzer waren schwach.
Kagawa hat gut gespielt und wird durch ginter ersetzt, der direkt bei der Ecke eigewechselt wird und unglücklich aussieht.
Auch hätte ich gerne gesehen wie Reus den Freistoß in der 93. Minute geschossen hätte, der aber auch ausgewechselt wurde.
Schade!
Das man dann nach dem 1:3 völlig aufhört nach vorn zu spielen und fast jeden Zweikampf verliert und somit Liverpool massige Flanken erlaubte, war sicherlich nicht Tuchels Schuld. Da müssen sich einige Spieler mal an die eigene Nase fassen.
Wobei so eine Dynamik dann halt reinkommen kann. Wenn man als BVB Fan nicht selbst negativ davon betroffen wäre, würde man für solch geile Spiele ja eigentlich Fussballfan sein. So geht es halt wenn ein Team über sch hinauswächst und das andere dann nach dem 3:3 doch ein bißchen ins Nachdenken kommt.
Na ja, an der Aktie dürfte das nicht viel ändern. Man wird morgen wohl bei 4,0 eröffnen und danach wird der Blick halt wieder nach vorn gerichtet.
Die Frage ist, ob genau hier der Startschuss fällt für eine kleine Ralley oder doch erst in der Sommerpause.
Niedrigere Kurse als die jetzigen gibt es wahrscheinlich nur, wenn ein einzelner Player eine "Idee" hat oder aber die Märkte abschmieren. Momentan performt die BVB Aktie nur noch ca. 1% schlechter als der S-Dax
Übern Sommer gibts ansonsten sicher noch den einen oder anderen schwachen Tag.
Im Einkauf liegt der Gewinn. ;-)
Keine Ahnung, ob das hier schon gepostet wurde. Bei den vielen BVB-Threads verliert man ja leicht den Überblick.
Bin da ehrlich gesagt nicht traurig drüber. Der war mir immer unsympathisch. 38 Mio ist zwar nicht die Welt bei den Ablösesummen, die in England heutzutage bezahlt werden, geht aber in Ordnung, da ja nächstes Jahr der Vertrag ausläuft. Man kann jetzt nur hoffen, dass es nicht zu einem Ausverkauf beim BVB kommt und Hummels und Micki diesem Beispiel folgen.
Heute steht die gleiche Summe im Raum für einen Gündogan mit 1 Jahr Restvertrag, und es gibt Leute die darüber enttäuscht sind. Ja, der Markt hat sich verändert.
Ich schreibe das völlig wertfrei, wir kennen alle die Entwicklung und die Gründe dafür.
Nur ist doch bei so einer Entwicklung irgendwann mal das Ende der Fahnenstange in Sichtweite. Eine Sättigung erreicht. Der Zenit überschritten.
Die Amis haben das erkannt und vor langer Zeit bereits das "salary cap" in ihren Ligen eingeführt. Ich frag mich gerade wie ein Scheich, ein Oligarch oder ein anderer Big-Player-Verien im europäischen Fussball reagieren würde, wenn so etwas von der UEFA ins Auge gefasst werden würde. Dann wird wieder über eine eigene eu. Liga und über Abspaltung gesprochen.
Ich meine das Ganze geht so lange gut, wie die Nachfrage stabil bleibt. Stadionkarten, Pay-Tv Abos, Merchandise, Werbeeinnahmen etc. sind auf dem Niveau, weil Konsumenten das bezahlen und somit refinanzieren.
Meine Intention ist es nicht, hier einen auf "Crash-Propheten" zu machen. Mag sein das man als gebranntes Kind der "New Economy" sensibler auf eine solche Entwicklung reagiert. Ich bin jedoch der Meinung, dass sich die imagninären Kurven von Angebot und Nachfrage in Sachen Fussball eher früher als später kreuzen.
Die PL hat in dieser Entwicklung momentan die Pole-Position. Aber da gibt es wenigstens noch Spannung in der Liga. Nicht zuletzt auch wegen den Foxes, die gerade nicht nur die Liga auf den Kopf stellen, sondern auch vielleicht ein Stückweit als Gegenpol, diesen Fortgang gerade komplett ad absurdum führen.
Nüchtern betrachtet ist die "Bundesliga" nichts anderes als ein Produkt.
Wir sprechen/diskutieren über einen neuen TV-Vertrag und über Mehreinnahmen, gleichzeitig büßt das Produkt allerdings massiv an Attraktivität ein. Ich frag mich, wie soll das denn eigentlich funktionieren? So im allgemeinen, grundsätzlich gefragt?
Der Fc Bayern spielt in einer eigenen Liga. Jeder hat gesehen was passiert wenn man denen 2 Jahre hintereinander ans Bein pinkelt. The empire strikes back...
Der Junuzovic & Fritz werden dann zum Bauernopfer der DFL, weil sie das ausprechen was eh jeder mit IQ über 80 sieht. Gegen Bayern planen 90% der Bundesligisten 0 Punkte aus 2 Spielen ein. Klar, jetzt kommen zig Stammtischparolen wie: "die Bayern haben sich das jahrzehnte lang erarbeitet"... Ist auch okay, nur zu. Aber, ist das noch sportlicher Wettkampf oder sogar schon Wettbewerbsverzerung? Mit nichten!
Ist doch heute clever seine Kräfte für wichtigere Spiele zu schonen. Das ist überall so. Aktuellstes und bemitleidenswertes Beispiel: Ob die millionen BvB Fan´s die stärkste 11 gegen der Erzfeind aus Schalke sehen möchten ist nebensächlich. Die Bedeutung des Derby´s für die Region, für die Liga, für das internationale standing? Auch egal, denn es gibt andere Interessen. Die Mehrheit befürwortet das dann auch noch, genauso wie eine Rückkehr des einstigen und nun gescheiterten "Wunderkindes".
Spricht man dann aber intern eigentlich noch von "Fans" oder schon von "Kunden" ?
Meinem Empfinden nach ist das ganze aber Woche für Woche ein Schlag ins Gesicht für jeden Amateur Sportler dieser Welt. Man verkauft damit jahrtausende alte und in Stein gemeißelte Werte, Stichwort "olympischer Gedanke" (...und ich meine in diesem Kontext ganz bestimmt nicht das im allg. sprachgebrauch umläufige und falsche "dabei sein ist alles")
Es geht ja aber primär um finanzielle Interessen. Selbstverständlich. Abstieg, Europacup Plätze, Bundesligaplätze um mehr Gelder aus der TV Vermarktung zu bekommen etc.
Wenn man das Konstrukt "Bundesliga" aber dann mal tatsächlich aus der wirtschaftlichen Sicht betrachtet, fragt man sich was ein Bundeskartellamt anstellen müsste um einen "Wettbewerb" zu gewährleisten.
Richtig, das Monopol stürzen und den Markt breiter und konkurenzfähiger regulieren.
(In den US Ligen ist das so geschehen. Der Wettbewerb ist präsent, attraktiv und die Klubs und Spieler nagen auch nicht am Hungertuch.)
In der Wirtschaft ist das alles durhaus Gang und Gäbe. Das hinterfragt auch niemand der bei gesundem Menschenverstand ist. Aber wehe wenn man das dann wieder im Umkehrschluss auf den Fussball projeziert... Dann gibt es einen Hagel von shitstorm und jeder wird einem die Fussballkultur erklären und die üblichen Parolen rausposaunen.
Wüsste mal gerne was ein Uli H., Rummenige, Watzke etc dazu sagen würden. Jemand würde bestimmt den beschwichtigenden Satz bringen:" am Ende ist es doch nur Fussball...." Natürlich ist es nur Fussball und das wird es auch bleiben. Zumindest solange wie die Gier-frisst-Hirn Mentalität aufrecht erhalten bleibt und so lange die Kuh gemolken werden kann.
Nach dem letzten Titelgewinn 2012 war der BVB auch in den Folgejahren 2013-2016
recht erfolgreich.
Der BVB konnte seither den Punkteabstand auf einige Liga-Dino´s stark verringern.
Der Vorsprung des HSV sank von 163 auf 53 Punkte
Der Vorsprung von Werder sank von 180 auf 73 Punkte
Der Vorsprung des VfB von 81 Punkten, wurde zu einem Rückstand von 29 Punkten.
Bei der Tordifferenz liegt der BVB schon auf Platz 2 der Ewigen Tabelle,
genauso beim Punkteschnitt pro Spiel.
Der Salary Cap wird doch genau so umgangen. Hierzu gibt es einen guten Bericht auf Sportal.de.
Dort steht unter anderem:
"Mittlerweile gehört es zur Kunst eines guten General Managers, seinen Stars mehr zu zahlen als eigentlich erlaubt, ohne gegen die Regeln zu verstoßen.
Das klingt etwas widersprüchlich, kann aber einfach durch den Signing Bonus, das Handgeld, erreicht werden. Der Bonus wird nämlich nicht nur in ein Jahr, sondern in die gesamte Vertragslaufzeit mit einberechnet. So würden zehn Millionen Dollar bei einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren lediglich mit zwei Millionen zu Buche schlagen. Dazu wird meist in den ersten Jahren ein geringes Gehalt genommen, das zum Ende des Kontraktes explodiert. Nur werden diese meist zweistelligen Millionensummen gar nicht ausgezahlt, da der Spieler seinen Vertrag entweder verlängert, dieser dann mit ähnlich niedrigen Zahlen versehen wird und der Spieler erneut das Handgeld einstreichen kann.
So sind alle glücklich: Der Spieler erhält einen Batzen Geld am Anfang, die Salary Cap wird eingehalten und das Team kann weitere Stars mit ähnlichem Geld locken. Es ist in etwa so, wie böse Zungen einigen Sportarten, die per se des Dopings verdächtigt werden, unterstellen: Alle machen es und deswegen bleibt die Chancengleichheit gewahrt."
Quelle: http://www.sportal.de/...s-andere-salary-cap-1-2010082017531100000-02
Hier ist eigentlich ganz schön aufgeführt, wie in der USA bei den Gehaltsobergrenzen getrickst wird.
Zum Thema Amateur. Glaubst du tatsächlich, dort fließt kein Geld? Dann frag mal, einen Spielerträiner in einen der untersten Ligen, was der so verdient, du wirst überrascht sein, wenn er ehrlich antwortet. Dies ganze läuft dann unter Aufwandsentschädigung und Fahrtkosten.