Borussia Dortmund: Talk Thread für alle
Bankhaus Lampe schätzt 292 Mio Umsatz in der Saison 2017/18, wenn es also den neuen TV Vertrag gibt. Völlig ohne Worte.
Du kannst es am besten ablesen, wenn Du Dir die Schätzungen im letzten Jahr anschaust, 259 Mio Umsatz hätte es da geben sollen, allerdings bei Erfolg, also Platz 3. Das hätte bedingt durch Sponsorenprämien aber mindestens insgesamt 290 Mio Umsatz gebracht, gibt ja noch weitere Faktoren.
Der Umsatz wurde also bei Misserfolg dramatisch geschlagen!!
Rechne dir doch mal kurz aus, um wieviel der Umsatz geschlagen werden würde, wenn es halbwegs normal läuft, also wenn man nächstes Jahr CL spielt und übernächstes und überübernächstes Jahr mindestens EL. Dann hätte man 2017/18 mindestens 350 Mio Umsatz, wahrscheinlich mehr, der TV Vertrag macht es möglich.
KEIN EINZIGER Analyst schätzt beim neuen TV Vertrag irgendwas auch nur ansatzweise sinnvolles. Seydler schätzt einen Umsatzanstieg von 22 Mio ggü dem Vorjahr 2016/17. Nur allein in diesem Jahr hat man 16,2 Mio Mehreinnahmen durch die TV Auslandsvermarktung, jetzt geht es um die TV Auslandsvermarktung und TV Inlandsvermarktung. Hallo???
Kannst doch deine Meinung frei äußern. Ich hab aber nunmal eine Andere. Wo ist das Problem? Dafür sind Foren da.
Ich seh halt keinen Sinn darin, hier jetzt auch noch bei der Aktie die Angst vor angeblichen Auswirkungen zu schüren, nur weil vielleicht irgendwann mal auch ein Bundesligaspiel verschoben werden muss. Und das ist halt der entscheidene Unterschied. Ein Freundschaftsländerspiel kann man einfach ausfallen lassen. Einen Bundesligaspieltag kann man gar nicht einfach ausfallen lassen, weil dann die gesamte Saison nicht zählen würde, wenn nicht jede Mannschaft zwei mal gegen jede andere Mannschaft gespielt hat. Daher ist dein Argument, das Hollandspiel würde nicht nachgeholt werden, halt ein wenig merkwürdig. Und das Konzerte nicht unbedingt nachgeholt werden müssen, versteht sich eh von selbst. Gibt ja auch so oft genug abgesagt Konzerte, ganz ohne Terrorwarnung.
Und ganz am Ende haben wir hier wieder eine Haufen Kleinanleger die verbittert behaupten, man könne mit der BVB Aktie nichts verdienen.
In jedem Geschäftsjahr kann man was mit der BVB Aktie verdienen, bei 3,50 startete die BVB Aktie in die Sommerpause und bei 3,419 ins laufende Geschäftsjahr.
Das an sich ist schon ein klarer Verdienst, genau wie im letzten Jahr, als der Aktienkurs ohne ein einziges Spiel bis 5,198 gestiegen ist.
Es sind wirklich nach wie vor wahnsinnig viele Verkäufe zum falschen Zeitpunkt, kurz vor der Jahreshauptversammlung mit einer Konsolidierung in 3 Tagen rechnen, ist wirklich extrem verwegen, kann man nicht anders sagen.
Der Aktienkurs würde ganz anders performen, wenn hier mehr Geduld aufgebracht werden würde, wer in der Sommerpause verkauft hat, schaut sich die Sache halt einen Sommer später an, wer in der Rückrunde gekauft hat, in der nächsten Rückrunde. Und jedes Mal kann man auch getrost noch ein paar Monate draufpacken, völlig klar.
Wer am Ende der Saison 2013/14 zu 3,80 gekauft hatte, hatte schon längst die 5,19 gesehen, wer später gekauft hatte, hatte noch nicht eineinhalb Jahre gewartet.
Nachdem die Zahlen nun schon 1,5 Wochen da sind, habe ich mir auch mal kurz die Zeit genommen eine persönliche Umsatzschätzung vorzunehmen:
Gleich vorweg: ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt den Sondereffekt der verspäteten EL-Quali in Q1 abzuschätzen. Somit ergibt sich höchstwahrscheinlich ein Doppeleffekt auf dieses Geschäftsjahr: variable Erfolgsbestandteile für die EL-Quali am Anfang des Jahres und CL-Quali am Ende des Jahres.
Dies bringt mich auch gleich zu meinen Annahmen: Bundesliga Platz 2; DFB-Pokal Achtelfinale; 1. EL-Gruppenphase; EL-Zwischenrunde; EM-Achtelfinale
Transfer: 31,3 Mio. (bisherigen 16,8+Kuba (6)+Immobile(8,5))
Conference, Catering, sonstiges: 28,5 Mio. (Vorjahresniveau+2 Mio. Abstellung Nationalspieler, Ausgleich zwischen früherem Aussscheiden im Pokal und Aktivitätenübernahme durch Event&Catering GmbH)
Merchandising: 37 Mio. (Rückgang hauptsächlich wegen früherem Aussscheiden im DFB-Pokal, Supercup-Einfluss ist bereits egalisiert)
TV-Vermarktung: 76 Mio.
EL: 12,8 Mio. [2,4 Startprämie+1,7 Siegprämie+2x500 Runden-/Platzierungsprämie+7,7 Mio. Marktpool (stark abhängig auch von etwaigen CL-Absteiger aus der Bundesliga)] DFB-Pokal: <1 Mio.
National: 62,6 Mio. (klassische Hochrechnung aufs Jahr)
Werbung: 83 Mio. (der angesprochene Doppeleffekt, aber vor allem CL-Platzierung)
Spielbetrieb: 42 Mio. (Asienreise und Preisanhebungen überkompensieren leicht die Eträge aus dem DFB-Pokal und des ertragsstärkeren CL-Achtelfinals)
Alles sehr konservativ gerechnet als Worst-Case. Ergibt 297,9 Mio. Nach der DFB-Pokal-Auslosung erwarte ich zumindest das Viertelfinale und in der Europa-League zumindest das Achtelfinale. Alle Ertragsquellen ohne Transfers würde dies beeinflussen. Ich schätze mal mit + 2-3 Mio. (DFB-Pokal je nach Heimrechtsverteilung) und + 3 Mio. (EL). Würde demnach knapp 306 Mio. ergeben. Aufgrund meiner konservativen Rechnung und zumindest ein sportliches Weiterkommen in einem der Wettbewerbe wird m.E. die 300 Mio. Grenze geknackt.
Ab jetzt kommt etwas zwischen der Erwartung und Best-Case (also nicht ganz Ernst nehmen :) )
Erreicht man in einem Wettbewerb das Halbfinale so sind die 310 Mio. dran.
Ein Pokalgewinn in einem der Wettbewerbe würde so ca. die 320. Mio. Marke interessant machen.
Maximaler sportlicher Erfolg: Meisterschaft+EL-Sieg+DFB-Pokalsieg: ca. 340 Mio.
Zu allen Beträgen kommen natürlich spekulativ weitere Transfererlöse. Hofmann, Suotic, Bender, Sahin, Ramos, Piszczek, Park, Schmelzer sind alles Kandiaten der erweiterten Transferliste ohne Großablösen. Da Tuchel bestimmt noch weiter umbauen wird, gehe ich auch hier von +10 Mio. an weiteren Transfererlöse aus. Weiterhin ex Großtransfer, den ich aber auch nicht sehe (Gündogan als einziger Kandidat und Bender/Sahin nur wenn man gut verhandelt)
@halbgott: Ich glaube nicht, dass Analysten und eher zweifelhafte Börsenbriefe nachhaltig Einfluss auf den Börsenkurs haben. So wenig wie meine Meinung und Deine Analysen. Nichtmal die Quartalszahlen scheinen Einfluss zu haben. Am Ende wird entscheidend sein, ob es mehr Idioten als Aktien oder mehr Aktien als Idioten gibt (Kostolany).
So haben vielleicht einige umgeschichtet. Aber sobald die Aktie nach oben ausbricht, wird die Aktie halt auch wieder interessant, auch für Ex-Aktionäre. Es gibt wirklich sehr, sehr viel mehr Gründe für einen Ausbruch nach oben als nach unten.
Die Terrorwarnungen drücken jetzt vorrübergehend auf die Stimmung - warum auch nicht, vollkommen verständlich. Aber Stimmungen halten sich nicht ewig. So wie Menschen weiterhin in Flugzeuge einsteigen, werden sie sich auch weiterhin für Fußball interessieren!
Die Bewertung der Aktie hat mit den Warnung vom Wochenende nichts zu tun. Der BVB hat europaweit die meisten Zuschauer. Und die Wartelisten für Dauerkarten sind lang. Steigen einige Fans aus, steigen andere ein.
Was denn für Auswirkungen aufgrund der Angst?
Werden die Tickets billiger, weil es eine Angst gibt oder es kommen weniger Zuschauer? Werde doch mal konkret! Kannst hier ja 100x das Wort Angst benutzen, aber hat man deswegen einen einzigen Euro weniger Umsatz? Gibt es keine Merchandising Umsätze, weil Weihnachten ausfällt, gibt es weniger TV Einnahmen, weil das Fernsehen weniger Fussball übertragen möchte, werden Sponsoren plötzlich vertragsbrüchig?
Nein, es hat eben keine Auswirkungen, wenn es um die BVB Aktie geht, die Kursentwicklung ist zudem so dermaßen irrational, daß die paar Cents Kursverlust in wenigen Stunden wieder aufgeholt werden konnten.
Zudem ist die BVB Aktie klar unterbewertet, da sind unfassbar viele Risiken abgebildet.
Ich komme auf 310 Mio Umsatz, weil ich in einer Mischkalkulation davon ausgehe, daß es entweder in der EL oder bei den Transfereinnahmen zu höheren Einnahmen kommen könnte. Also das wahrscheinliche Szenario.
Frühes Ausscheiden und kaum weitere Transfereinnahmen sind in der Gleichzeitigkeit zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Das Gegenteil ist ebenso unwahrscheinlich. Geht noch nicht mal um Top Transfers oder EL Gewinn. Ein Halbfinale oder ein zusätzlicher Hofmann/Leitner Transfer wäre schon ausreichend.
In der letzten Saison hatte ich auch nicht mit Platz 7 gerechnet, aber ebenso wenig mit einem Pokalfinale, bei der Mischkalkulation kam ich aber ziemlich bald auf den dann tatsächlich stattgefundenen Umsatz.
Jetzt rechne ich mit kaum einer negativen Überraschung, denn selbst wenn man jetzt überall ausscheidet, wären 310 Mio noch möglich.
Wenn man annimmt, daß der BVB in der Bundesliga nicht mehr abstürzt ist die Saison aus finanzieller Sicht schon so gut wie gelaufen, die 276 Mio Vorjahresumsatz sind auf Jahressicht quasi schon jetzt übertroffen, selbst wenn man in der EL früh ausscheiden würde.
"Diese Zahlen sind aber im Kurs schon eingepreist, deshalb steht er da, wo er steht."
passt nicht zu diesem hier:
"Ich glaube nicht, dass Analysten und eher zweifelhafte Börsenbriefe nachhaltig Einfluss auf den Börsenkurs haben. So wenig wie meine Meinung und Deine Analysen. Nichtmal die Quartalszahlen scheinen Einfluss zu haben."
Dann wären die Zahlen nämlich nicht bereits eingepreist, eben weil sich keiner für die Zahlen interessiert.
Damit ist die Länderspielabsage bereits ausgeglichen. Verängstigte Kleinanleger verkaufen, Leerverkäufer nutzen die Chance um sich rechtzeitig vor der Jahreshauptversammlung wieder einzudecken, Aktienkurs geht aber nicht nachhaltig ins Plus. Ein Schelm, der...
Im Ernst mal: Sieht nicht so aus, als könnte sich hier irgendein Verkäufer die Aktien demnächst wieder billiger zurückholen. Ich frage mich wirklich, warum so wahnsinnig viele Kleinanleger wieder und wieder so traden. Kein einziger Kauf wurde gepostet, dafür aber Verkäufe, hier und bei wallstreet online.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin selbst Fan des BvB und begeistert von der Art, wie diese Mannschaft in dieser Saison bisher auftritt. Aber die Aktie muss ich momentan nicht haben, und ich finde auch nicht, dass sie nennenswert unterbewertet ist.
nur meine Meinung
Da alleine diese 4 Spieler in Summe vermutlich mit weniger als 25 Mio. Euro in der Bilanz stehen, jedoch ca. 175 Mio. Euro wert sind, sollte auch wirklich jedem klar werden, welche stillen Reserven in der Bilanz schlummern.
Beim Thema "stille Reserven im Spielerbereich" gibt es 2 grundsätzliche Fragen
Frage 1:
Wird man diese stillen Reserven jemals teilweise oder vollständig heben?
Kann keiner genau sagen.
Man kann höchstens in die Vergangenheit schauen und sich die Transfers von Kagawa und Götze ansehen, zusammen haben beide über 50 Mio. Euro an Transfererlösen erzielt und vermutlich weniger als 1 Mio. Euro in Summe im Einkauf gekostet, d.h. in diesen Spezialfällen hat sich ihr Wert mehr als verfünzigfacht.
Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele, d.h. Spieler, die unter EK wieder verkauft werden oder wie im Beispiel Kehl wegen Karriereende gar keine Ablöse mehr erzielen.
Wobei im Fall Kehl, das sicherlich einer der besten Transfers für den BVB war.
Frage 2 :
Was ist sinnvoller diese stillen Reserven zu heben oder diese Spieler zu behalten?
Da sie natürlich unfassbar gute sportliche Leistungen erbringen und teilweise Identifikationsfiguren für die Fans sind.
Das kann jetzt im Endeffekt keiner genau sagen, erst in der Rückschau wird man sagen können, welches die bessere Entscheidung gewesen wäre und noch nicht mal dann kann man es genau sagen.
Diese Summen könnte man derzeit vermutlich mit diesen Spielern an Ablöse erzielen.
In Zukunft ist tendenziell von noch weiter steigenden Ablösen auszugehen, prinzipiell ist jedoch auch ein Sinken möglich, falls es zum Beispiel zu sehr starken Einbrüchen in der Weltwirtschaft kommt, dann wird dies auch irgendwann mal auf den Bereich Fussball durchschlagen können.
Gündogan 25 Mio. Euro möglicher Transfererlös
Reus 45 Mio. Euro möglicher Transfererlös
Auba 55 Mio. Euro möglicher Transfererlös
Hummels 50 Mio. Euro möglicher Transfererlös
Summe 175 Mio. Euro abzüglich geschätzter maximaler Buchwerte von 25 Mio. Euro
= 150 Mio. Euro ausserordentlicher Ertrag, falls man die Spieler verkauft
Der BVB wird an der Börse derzeit mit ca. 370 Mio. Euro bewertet.
http://www.ariva.de/borussia_dortmund-aktie
Cash beträgt aktuell ca. 50 Mio. Euro.
Stadionwert : ca. 150 bis 250 Mio. Euro
Kaderwert lt. transfermarkt.de : 308,55 Mio. Euro
http://www.transfermarkt.de/borussia-dortmund/startseite/verein/16
Man könnte also theoretisch die 10 besten Spieler für 200 Mio. Euro verkaufen, dazu das Stadion für 200 Mio. Euro und hätte dann einen Cashberg von ca. 450 Mio. Euro bei einer Marktkapitalisierung von 367 Mio. Euro.
Die fehlenden Spieler könnte man mit guten Spielern aus BVB II oder guten Zweitligaspielern auffüllen.
Vermutlich müsste man dann ca. 10 Mio. Euro Miete p.a. fürs Stadion zahlen und CL und EL würde man dann auch nicht mehr spielen.
In der Bundesliga würde man dann auf Platz 15 oder 16 rumdümpeln evtl. sogar nur zweite Liga spielen.
D.h. der Umsatz würde vermutlich um ca. 60 Mio. Euro fallen.
Gleichzeitig hätte man mit den günstigeren Spielern bestimmt 50 Mio. Euro weniger an Personalkosten.
Sowas Extremes will natürlich keiner, jedoch sollte man beim BVB mehr auf die Substanz schauen als auf die kurzfristigen Gewinne.
Herr Watzke selber sprach ja im Juni 2014 (vor der Kapitalerhöhung von 140 Mio. Euro) davon, dass der BVB mindestens 600 Mio. Euro wert sei und Herr Watzke ist sicherlich nicht jemand, der übertreibt.
http://www.sueddeutsche.de/sport/...ndestens-millionen-wert-1.1993054
Er ist eher kaufmännisch vorsichtig.
Vor der Kapitalerhöhung war der BVB mindestens 600 Mio. Euro wert.
Nach dem Cashzufluss durch die KE von ca. 140 Mio. Euro müsste der BVB demnach mindestens 740 Mio. Euro wert sein.
Die aktuelle Marktkapitalsierung beträgt allerdings derzeit mit 367,6 Mio. Euro weniger als 50% von dem fairen Wert.
D.h. die Differenz zwischen 740 Mio. Euro und 367,6 Mio. Euro sind 372,4 Mio. Euro.
Es wird Zeit, dass Fonds etc. erkennen, wie stark unterbewertet der BVB ist.
http://www.transfermarkt.de/...n-aubameyang-und-reus/view/news/217763
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ gibt es eine Transfer-Absprache unter den Dortmundern Pierre-Emerick Aubameyang (26, Foto) und Marco Reus (26). Demnach soll der Gabuner dem DFB-Angreifer versprochen haben, den BVB nicht zu verlassen, solange dieser noch für die Schwarz-Gelben spielt. Reus verlängerte im Februar bis 2019, Aubameyang zog Ende Juli nach und unterschrieb bis 2020.
...
Auf etwaige Offerten wolle der BVB erst ab einer Summe jenseits der 60 Millionen Euro reagieren. Diese Zahl wurde laut der „Sport Bild“ vereinsintern als „Schmerzgrenze“ ausgemacht.
Sehe ich nicht so. Im Quartalsbericht steht ausdrücklich, daß Dortmund an der Prognose niedriger einstelliger Mio Gewinn festhält. Da der Gewinn im letzten Jahr nicht gerade hoch war, sehe ich nicht was da sinken sollte.
Da Dortmund bei den eigenen Prognosen sehr konservativ ist, gehe ich davon aus, daß sie selbstverständlich spekulative Transfereinnahmen nicht berücksichtigt haben. Aber wenn ein paar Ersatzspieler wie Hofmann oder Leitner wechseln, bzw. die Kaufoption für Kuba eingelöst wird, kann sich an der Gewinnprognose sehr schnell was ändern, ohne daß es zu Top Transfers kommen muss.
Zudem sind etwaige Verkäufe bei sportlichem Erfolg natürlich extrem leichter. Einem Hofmann wird man es nicht zum Vorwurf machen, daß er an einem super besetzten Mittelfeld nicht vorbeikommt. In der letzten Saison spielten alle schlecht, diejenigen, die auf der Tribüne saßen, hatten also ganz schlechte Argumente.
Warum schmeißen so viele Aktionäre ihre Anteile auf den Markt,kurz vor dem "Großereignis "?
Gerade mal so die 4 vorm Komma bei der Marktlage ist langsam echt bitter.
Ich denke ein Hype entsteht dieses Jahr nicht. Ich erhoffe mir nur, dass alle die jetzt verkaufen sonst direkt nach der HV verkaufen würden und dadurch der Aktienkurs nach der HV weniger bzw. gar nicht einbricht. Ich erhoffe nur, dass langsam keiner mehr verkaufen möchte.
Meine Hauptbedenken resultieren wie gesagt aus der rechtlichen Position. Wie viele andere Aktionäre möchte ich nicht Komplementär einer Kommanditgesellschaft sein, sondern echte Anteile an einem Unternehmen halten.
Das ist meiner Meinung nach beim BvB nicht gegeben, und deshalb kann dieser sehr gut geführte Verein mit seinen hervorragenden sportlichen Ergebnissen und seinem hohen Identifikationspotential leider trotzdem kein besonders gutes Investment sein.
Es gibt an der Börse einfach bessere Chancen.
Nur meine Meinung
Da muss man über Transfers also noch gar nicht reden. Selbst ohne große Transfers dürfte der BVB am Saisonende 80-90 Mio Cash ausweisen. Geht jemand vom Kaliber gündogan, hätte man wohl um die 120 Mio in der Kasse.
Und Deutscher Meister wird nur der BvB (oder halt wieder die Bayern).
cu tarantello
Aber selbst wenn man beispielsweise 15 Mio einnimmt und 15 Mio ausgibt, dann würden die 15 Mio Ausgaben das Ergebnis Null Komma Null belasten, da diese Ausgaben erst im nächsten Geschäftsjahr über die Vertragslaufzeit abgeschrieben werden würden und die höheren Abschreibungen bei höheren Einnahmen in der CL locker kompensiert werden können.
Die durchschnittlichen Gewinne von Borussia Dortmund sind ein Vielfaches höher als bei Bayern München als diese einen ähnlichen Umsatz hatten, das wird auch so bleiben.
Ich finde es sehr interessant, daß Du erst Bedenken äußerst daß die Sicherheitssituation für Borussia Dortmund bedenklich wäre, wenn diese Bedenken zerstreut werden, eben weil einfach keine Ergebnis- oder Umsatzbelastung zu erwarten wäre, kommen die nächsten Bedenken, die Umsatzsteigerung wäre zwar gut, nicht aber die Gewinnsituation. Diese wird sich im laufenden Geschäftsjahr ziemlich sicher verbessern, lässt sich kaum vermeiden. Und schwupp, kaum diskutiert, gibt es ganz neue Bedenken.
Nämlich die Gesellschaftsform, die eine Übernahme verhindern würde. Mal ganz abgesehen davon, daß es einige DAX Unternehmen gibt, die die gleiche Gesellschaftsform besitzen und die man ebenso nicht übernehmen kann, die aber dennoch vollkommen normal bewertet sind:
Wenn Du sämtliche Manchester United Aktien aufkaufen könntest, hättest Du auch NIX zu sagen, weil Du noch nicht mal 25% von Manchester United besitzen würdest:
http://bvbaktie.blogspot.de/2014/11/manchester-united.html
Ist die Manchester United Aktie deshalb unterbewertet? Wohl kaum:
http://bvbaktie.blogspot.de/2014/02/die-peergroup.html
Und was ist mit den Aktien, die übernommen werden können? Wer könnte denn zum Beispiel Apple übernehmen? Keiner, die Aktie ist viel zu riesig, bei einem Übernahmeversuch würde sich der Wert weiter vervielfachen, folglich ist die Wahrscheinlichkeit für eine Übernahme bei Null. Ein Mitspracherecht hat da natürlich auch keiner, wenn Multimilliardär Icahn etwas sagt, ist das bei einem Anteil von zwei Prozent einfach nur putzig, der könnte sich auch mit der Wand unterhalten, aber immerhin ist es medienwirksam.
Er fordert höhere Aktienrückkäufe und eine höhere Dividende, Apple besitzt gigantische 194 Milliarden Cash.
Dennoch gibt es nur sanfte Rückkäufe und nur eine winzige Dividende, kein Aktionär hat da etwas zu sagen. Und das ist auch gut so, es ist das beste Unternehmen der Welt, wenn Aktionäre was zu sagen hätten, wäre es kaum so.
Nun die Apple Aktie nicht zu kaufen, weil sie niemand übernehmen könne und keiner was zu sagen hätte, ist natürlich totaler Unsinn.
Und bei Borussia Dortmund ganz genauso. Die verkaufen keinen Lewandowski weil die Aktionäre das wollen, die machen keinen Aktienrückkauf weil der Aktienkurs so niedrig ist und die Aktionäre das wollen, die machen einzig und allein das, was für das Unternehmen das Beste ist.
Herausgekommen ist in den letzten 8 Jahren eine unglaublich fantastische Turn Around Story, die es in der Geschichte der Bundesliga niemals gegeben hat, nicht ansatzweise. Wäre bei einer anderen Gesellschaftsform kaum möglich gewesen.
Aber wie auch immer, ich orientiere mich an der Peergroup mit ähnlicher Gesellschaftsform, sowie an ganz anderen Aktien mit genau gleicher Gesellschaftsform und stelle fest, eine eklatante Unterbewertung gibt es nur bei der BVB Aktie.
Deren Wert hat sich in 4 Jahren verfünffacht, was wiederum bei diesem hohen Free Float der Aktie erst mal genug war, allerdings wird der Kursverlauf in den nächsten 5 Jahren kaum wesentlich anders sein, weil das Umsatzwachstum sogar noch größer wird (neuer TV Vertrag) und bei wesentlich höheren Umsätzen auch ein höherer Gewinn bei rauskommen wird, ganz ähnlich wie bei Bayern München, die jetzt bei doppelt so hohen Umsätzen eben nicht mehr 1,5 Mio Gewinn machen.
Allerdings basiert das Argument mit den "echten" und "unechten Anteilen" teilweise auf einem Irrglauben. Die Rechte decken sich natürlich nicht mit den einer AG, aber man könnte trotzdem einen faktischen beherrschenden Einfluss ausüben. Nicht umsonst ist das Konstrukt umstritten zwecks Einhaltung der 50+1 Regel. Kauf dir mal 51% (bzw. bei der Anwesenheitsquote reichen vielleicht auch 40%) der Aktien und mach mal einen Sonderdividendenvorschlag von 0,5 Euro die Aktie. Rechtlich möglich und faktisch würde man sich bestimmt mit dir an einen Tisch setzen und über deine Vorhaben und deine Vorstellung bezüglich des Klubs sprechen.