Borussia Dortmund: Talk Thread für alle
Wieso soll das ein schlechter Deal sein?
Im gegenteil, das wäre perfekt. Wenn Immobile nicht einschlägt, muss Sevilla ihn trotzdem für 9 Mio kaufen. Dazu kommen die 3 Mio Leihgebühr dieses Jahr und das eingesparte Gehalt. Im schlechtestens Fall bekommt und spart der BVB also 13-14 Mio €.
Im besten Fall schlägt Immobile in Sevilla richtig ein, und nimmt ihn entweder zurück oder verkauft ihn deutlich teurer an einen anderen Verein bzw. sevilla zahlt mehr, um ihn zu halten.
Ist doch die Beste aller Welten. Oder versteh ich an dem Deal was falsch?
Und ein Griff ins Klo war Immo nun auch wieder nicht. In der ChampionsLeague hat er mit seinen Toren auch mit dafür gesorgt, dass man ins Achtelfinale kam. Das brachte wieder etliche Millionen. In der Hinserie hatte er sogar eine bessere Torquote als Lewandowski.
Letztlich wird man mit ihm nicht mal einen Verlust gemacht haben. Inklusive Erfolgszahlungen hat er vielleicht 19 Mio gekostet. Davon sind 4-5 Mio bereits abgeschrieben, im nächsten Jahr nochmals, so dass er 2016 dann nur noch mit 11 Mio in den Büchern steht. Es wird also nicht mal ein verlust anfallen. Das wird wahrscheinlich auch der Grund für das Leihgeschäft sein. Man bekommt jetzt 3 Mio cash, muss keinen verlust buchen, und der cashflow von weiteren 9 Mio € plus X verzögert sich nur um ein Jahr.
"In die Scheiße gegriffen", find ich jedenfalls weit hergeholt, bei einem Spieler, mit dem man letztlich keinen Verlust macht, und der eingenommene cashflow des Transfers nur umwesentlich unter dem gezahlten cashflow liegt. Was Immobile letztlich an Mio € durch seine Tore brachte, lässt sich schwer beziffern, aber er hat in jedem Fall einen Beitrag (wie alle anderen Spieler auch) zu den 40-50 Mio € Ebitda geleistet. Diese Tatsache wird mir bei den ganzen fragwürdigen Diskussionen um Transferausgaben und Transfereinnahmen immer völlig vergessen. Spieler bringen ja auch Geld durch ihre Spiele, über Merchandising etc.
Desweiteren kann man nicht in Zahlen fassen, wie viel "Unruhe" der launische Italiener in die Mannschaft gebracht hat. Denn so schwache Leistungen bei dem Gehalt und das Verhalten dazu trägt sicherlich nicht positiv zum Mannschaftsklima bei.
Deine Rechnung mit den Abschreibungen schön und gut, aber damit finde ich die Sache etwas zu positiv betrachtet. Das einzig gute was ich der Verpflichtung von Immobile betrachte, ist die Tatsache, das Auba auch im Sturmzentrum eine gute Alternative ist.
Schlau war es jedenfalls, das Kerlchen zu verleihen, damit der Markt noch Zeit hat, die Preise auf Grund der Fernsehgelder selbstständig zu erhöhen. Quasi wie das "ziehen lassen" beim Tee. Der 9 Millionendeal klingt soweit nach zweischneidigem Schwert. Da wird er vermutlich wieder die "bockiges Kind" Karte spielen, nirgends anders hin wollen und dann für die 9 Millionen bei Sevilla bleiben wollen, weil die ihm für die Aktion dann ein nettes Handgeld zahlen. Aber was da genau kommt, muss man erst mal heraus finden.
Als solches kann ich mir vorstellen, dass man für ihn in einem Jahr ganz schnell 30 Millionen bekommen könnte, wenn er da vernünftig spielt. In Sevilla weiß man jetzt wenigstens, das man den Vogel ein bissl mehr als andere an die Hand nehmen und ihm mal ein Gelato oder nen Döner spendieren muss, damit er nicht schmollt. Er sollte da also bitte funktionieren, sonst war er wirklich ein One Hit Wonder.
Das nicht jeder Spieler einschlägt, liegt auf der Hand.
Fakt ist, es fällt kein Verlust an.
Fakt ist, die Transferausgaben liegen nur umwesentlich über den Einnahmen, mit der Chance auf mehr.
Und Fakt ist auch, bei allem Verständnis für Fans, die sich von Immobile mehr erwartet haben, hat er natürlich zum operativen Geschäft beigetragen. Die Stimmung liegt ja auch immer an Emotionen. Da hat sich in der Hinrunde viel hochgeschaukelt. Fast jeder Spieler wurde da ja schon als Fehleinkauf beteitelt. Micki hat man auch niedergemacht. Und wie gesagt, Immobile hatte pro Minute eine bessere Torquote als Lewandowski. Soooo schlecht kann er also nicht gewesen sein. Insbesondere in der ChampionsLeague machte er sehr wichtige Tore.
Letzte Saison ging es bei fünf Bundesliganiederlagen hintereinander und einem einzigen Sieg hoch von 3,86 auf 4,65
Grund war die bevorstehende Jahreshauptversammlung im November.
Die BVB Aktie entwickelt sich eben nicht so, wie man es nach dem sportlichen Verlauf erwarten könnte, in der ersten Saisonhälfte eher besser oder halbwegs normal, in der zweiten Saisonhälfte krass schlechter.
Allerdings würde dieser Verlust erst ein Jahr später realisiert, gleichzeitig hat man eine Garantie, daß die Verluste nicht größer werden können.
Zunächst mal verschwindet Immobile vom Gehaltszettel und man bekommt rund 3 Mio Leihgebühr, letztlich werden die unmittelbar nächsten Quartalszahlen also eher besser.
Unklar ist zudem, ob sich der Gesamtkaufpreis bei Erfolg erhöhen würde, ich gehe von einer variablen Gestaltung aus.
Die Theorie der sportliche Misserfolg würde zu krassen Kaderwert Verwerfungen führen ist sowieso ad absurdum geführt, die Gewinne aus Jojic und Langerak Transfers sind allemal deutlich größer.
Es ging mir nur um die Frage wann der Abwärtstrend gebrochen wird. Dafür kann der Saisonbeginn Anfang August durchaus mitentscheidend sein, ob es eben Anfang August wird oder vielleicht erst im September. Das ändert ja am grundsätzlichen, mittelfristigen Kurspotenzial nichts. Nur die Kurve sieht dann anders aus.
Allerdings seh ich es schon etwas anders als du mit deiner grundsätzlichen Haltung, immer alles anhand vergangener Jahre zu vergleichen. Ich halte von dieser Grundsatzargeumentation nichts. So etwas wie saisonale Kursentwicklung ist nicht in Stein gemeißelt, auch wenn das in den Jahren 2011 bis 2014 so gewesen sein mag. 2011 bis 2013 waren ChampionsLeague-Jahre mit meist gutem Saisonauftakt. 2014 profitierte man von den Kapitalerhöhungen. Zudem war den meisten Usern sicher im September noch nicht klar, dass der schwache Saisonstart nachhaltig sein wird. Man kann deshalb nicht jedes Jahr von dieser saisonalen Entwicklung ausgehen. Weder muss es immer von Juni bis Oktober hochgehen, noch muss es immer zwischen November und Mai konsolidieren. Vielleicht sehen wir ja dieses Jahr alles um 2-3 Monate verzögert. Fänd ich persönlich relativ logisch, wenn die Rallye etwas später losgeht aber auch etwas später aufhört. Wenn der BVB beispielsweise zur Winterpause auf Platz 2 steht, sehen wir vielleicht dieses Jahr ein gute Kursentwicklung von November bis Februar.
http://tradegate.de/...en-detail.php?art=aktien&id=20150713003088
Ich denke das kommt nicht wirklich überraschend. Konstanz auf dem Posten des "Innenministers" kann erstmal nicht schaden. Hier mal ein etwas älteres Interview von Treß, von Dezember 2013, um zu sehen wie der tickt
Dortmunds CFO Thomas Treß im Interview - 18.12.2013 http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/...ern-muenchen.html
SPOX: Seit Januar 2006 sind Sie als Chief Financial Officer (CFO) verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Organisation. Die breite Öffentlichkeit kennt aber nur Hans-Joachim Watzke, der mit Ihnen die Geschäftsführung bildet. Sie halten sich eher im Hintergrund auf.
Treß: Ich bin quasi der Innenminister des BVB, wenn man so will. Herr Watzke repräsentiert den Verein nach außen. Das ist ganz normal, denn die Menschen lieben Borussia Dortmund wegen des Fußballs und nicht wegen des CFO, der sich um Finanzen und Organisation kümmert. Das ist für die Leute nur dann ein Thema, wenn es ein Problem darstellt. Man sollte in meiner Funktion nicht nach außen drängen. Das käme bei den Menschen auch komisch an. ..Mir kommt es gelegen, dass ich mich zurücknehmen kann. Ich habe 13 Jahre lang als Wirtschaftsprüfer gearbeitet und hatte bei allen möglichen Projekten immer eine Funktion im Hintergrund inne. Ich selbst habe nicht das Bedürfnis, mich in den Zeitungen abgebildet zu sehen. Ich genieße es, mein Privatleben privat leben zu dürfen.
SPOX: Borussia Dortmund ist immer noch der einzige Fußballverein Deutschlands, der an der Börse notiert ist. Die Leistungsbilanz der Aktie liest sich allerdings kläglich. Weil der Kapitalmarkt nicht auf den Schuldenabbau und die Umsatzsprünge reagiert hat?
Treß: Das muss man anders betrachten. Der Ausgabekurs im Oktober 2000 lag bei elf Euro, derzeit stehen wir bei 3,80 Euro. Wenn man bedenkt, dass man 2004 und 2006 vor und im Rahmen der Restrukturierung für 2 bis 2,50 Euro substanzielle Kapitalerhöhungen vorgenommen hat, liegt der durchschnittliche Ausgabekurs bei 4,98 Euro. Zu unserer Anfangszeit lag er bei 1,80 Euro. Im Verhältnis zu heute haben die Leute, die sich damals engagiert haben, Geld verdient.
SPOX: Da die meisten Aktionäre unter den genannten 4,98 Euro und auch unterhalb des Ausgabekurses gezeichnet haben?
Treß: So ist es. Wir haben gezeigt, dass wir den BVB durch Professionalisierung des Geschäftes sportlich und ökonomisch nach vorne gebracht und somit Wert geschaffen haben. In den ersten Jahren hat die Börse das nicht goutiert, da wurde unsere Strategie belächelt. Auch als wir 2011 Meister wurden, fragte man uns auf Kapitalmarktkonferenzen unterschwellig, wann wir die Hütte wieder anzünden und Schulden machen würden. Seit rund zwei Jahren sind Vertrauen und Interesse allerdings stark gestiegen. Uns erreichen viele Anfragen und es gibt mehr interessierte Zuhörer, auch Fonds, die bei uns investiert sind.
SPOX: Dennoch hat die Aktie eines Fußballvereins für viele das Image eines Wettscheins.
Treß: Unsere Aktie ist kein Fanartikel, sondern eine Kapitalanlage. Das wurde aufgrund unseres Erfolgs mittlerweile akzeptiert. Es gibt aber weiterhin Menschen, die unsere Aktie wie eine Sportwette betrachten und auch so mit ihr umgehen. Das merkt man daran, dass der sportliche Erfolg häufig eine höhere Auswirkung auf den Kurs hat als ein wirtschaftliches Ergebnis. Das müssen wir einfach akzeptieren und dem Kapitalmarkt auch weiterhin Rede und Antwort stehen. Wenn wir unsere Arbeit weiter verstetigen, wird sich die Aktie auch weiter nach oben entwickeln.
SPOX: Der Sport siegt über die Wirtschaft - glauben Sie, dass sich diese Beobachtung bezüglich des Aktienkurses künftig verändern wird?
Treß: Ja, dazu kann ich Ihnen auch ein Beispiel liefern: Mit Feststehen der Meisterschaften 2011 und 2012 ist der Kurs jeweils deutlich abgeschmiert. Das lag daran, dass plötzlich manche Zocker ihre Aktien auf den Markt geworfen haben und Gewinnmitnahmen für sich realisieren wollten. Sie dachten, dass ja in der Sommerpause nichts mehr passieren wird und wollten daher Kasse machen. Im Unterschied dazu haben Fonds, mit denen wir im Mai rund um das Champions-League-Finale in Luxemburg, Italien und London gesprochen haben, Aktien aufgekauft. Der Kurs konnte somit bis Saisonbeginn bei über drei Euro gehalten werden. Es gibt also auch Investoren, die nachhaltig an unserer Aktie interessiert sind, weil sie sie bezogen auf unsere Ertragskraft auch für zu günstig halten.
SPOX: Ist einem Fußballverein somit zu raten, an die Börse zu gehen oder lieber nicht?
Treß: Es besteht hier eine besondere Problematik. Anders als ein Industrieunternehmen, das mit relativ wenigen Schwankungen zukünftige Wachstumspotentiale aufzeigen kann, ist es für einen Fußballverein nicht möglich, einem Aktionär die Planung sowie mögliche Dividendenzahlungen der nächsten fünf Jahre vorherzusagen. Was die Ergebnisprognosen angeht, ist der Fußball sehr an den sportlichen Erfolg und die Frage gebunden, ob man international spielt oder Transfererlöse realisiert. Die Kontinuität in der Planbarkeit ist also eine vollkommen andere, das macht es für einen Fußballklub schwer an der Börse
Natürlich ist nichts in Stein gemeißelt, sagt ja keiner.
Aber du hast nun mal einen Chart reingestellt aus dem hervorgeht, daß es mit der BVB Aktie bei sportlich schwachen Abschneiden abwärts gehen könnte und ich stelle das in Frage. Deswegen ist weder die eine noch andere Aussage in Stein gemeißelt.
Was Du zu den Champions League Jahren schreibst: Insbesondere der Saisonverlauf 2012/13 war extrem merkwürdig. Denn das Erreichen des Champions League Finale in der zweiten Saisonhälfte sorgte nicht nur unmittelbar für klingende Münze, sondern im wahrsten Sinne des Wortes jahrelang. Bundesliga Vizemeister ging auch kaum besser.
Und noch ein Wörtchen zur Logik: Wenn der BVB in der nächsten Saison wieder gegen den Abstieg spielt und anschließend Siebter wird und genau dies ein paar Jahre wiederholt, dann müsste der Aktienkurs also jedes Mal weiter runtergehen, folglich wäre Dortmund dann bald insolvent. Der Aktienkurs sagt aber jetzt, daß man bereits jahrelang gegen den Abstieg spielt, hoch verschuldet ist und sich unten etabliert hat. Stichwort HSV Bewertung.
Natürlich kann es mit dem Aktienkurs auch hoch gehen, wenn sich die sportlichen Verhältnisse nicht wesentlich verändern, eben weil nix positives eingepreist ist. Die Zeit vor der Jahreshauptversammlung ist dafür die beste Gelegentheit, einerseits wegen der Dividende, andererseits weil hier die beste IR Arbeit gemacht wird.
Vollkommen unabhängig vom sportlichen Verlauf dürfte das erste Quartal deutlich besser laufen als sich das 90% der Medien so vorstellen. Die gehen weiterhin von großem Ungemach in einer Saison ohne Champions League aus und würden klar überrascht. Das Ganze wird dann nicht nur mit Zahlen und Fakten untermauert, sondern eben auch sehr wortreich, die Reden von Watzke auf der Jahreshauptversammlung sind jedes Mal ziemlich gut.
"Das lag daran, dass plötzlich manche Zocker ihre Aktien auf den Markt geworfen haben und Gewinnmitnahmen für sich realisieren wollten. Sie dachten, dass ja in der Sommerpause nichts mehr passieren wird und wollten daher Kasse machen. Im Unterschied dazu haben Fonds, mit denen wir im Mai rund um das Champions-League-Finale in Luxemburg, Italien und London gesprochen haben, Aktien aufgekauft."
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Man sollte aber auch nicht vergessen, daß man zu der Zeit in der CL alles locker gewann und die CL-Gruppe anführte, damit weitere hohe Mio.-Prämien sicherte und die Vorjahre eigentlich keine Probleme hatte die CL immer wieder zu erreichen. Da dachten viele Anleger noch das wäre der "wahre" BVB, mit den ganzen WM-Helden, den man für den Rest der Saison auch noch in der BL so zu sehen bekäm wie bislang erst in der CL. Da konnte in den Wochen vor den HV sich kaum einer vorstellen, daß das sportliche Loch in der BL anschließend noch so tief und so ausgeprägt sein würde. Als das dann doch in den Köpfen ankam, ging der Kurs angesichts der mauen sportlichen Leistungen dann doch ausgedehnter wieder runter, auch angetrieben von medialen Niedermachern aus Funk&Presse, die nochmal dem Ganzen eine zusätzliche Eigendynamik gaben und wo mancher Journalist (speziell von Focus & BILD) sich eine Kerbe in den Colt machen wollte, wenn es gelänge Klopp abzuschließen. Von daher hat natürlich das sportliche Abschneiden stets auch einen nenneswerten Einfluß auf Kursbewegungen, manchmal nur etwas verzögert, weil man manches erstmal nicht sofort glauben will. Da dachte man noch: Ach, die Jungs die bei der WM waren müssen sich nur die ersten Wochen etwas noch erholen in BL, dann greift man aber wieder um den Kampf um die CL Plätze voll ein. Man hat ja schließlich mit Klopp den Übertrainer als Ass, der alle Spieler besser macht, auch die neuen Spieler, die noch nicht wirklich überzeugten.
Was auch sehr interessant ist, der Abschnitt, den Halbgottt wiederholt hat. Sie haben mit Hedgefonds gesprochen, die dann Aktien gekauft haben.
Wie schon oft geschrieben, damit der Kurs nachhaltig steigen kann, muss der Freefloat sinken bzw müssen viele emotionalen Kleinanleger abgeschüttelt werden. Geht auch indirekt aus dem Interview hervor. Was meint ihr?
NNur meine Meinung!
Konkret war man ein Punkt vom Tabellenende entfernt und hatte 17 Punkte Rückstand auf Bayern, 13 auf Wolfsburg und 10 auf Gladbach, dies nach 10 Spieltagen. Hoffnung gibt es immer, die war aber extrem stark gesunken, auch den Erfolgen der Champions League zum Trotz. Aktienkurs? Stieg...
Ja klar, gibt immer mehrere Aspekte! Es gab in der Rückrunde auch mehrere Aspekte. Reus Verlängerung hätte den Wert eines Champions League Finales schrieb die BILD, CL Ausfallversicherung wäre der beste Vertrag den Watzke jemals unterschrieben hätte. Beides zusammen macht einfach so 50 Mio. Wichtige Siege gab es in der Rückrunde auch genügend, Euro League bringt plötzlich 30 Mio statt 15 Mio, Pokalfinale auswärts bei den Bayern galt bereits als verloren...
Spielte aber alles keine Rolle, wg. der zweiten Saisonhälfte.
"Von daher hat natürlich das sportliche Abschneiden stets auch einen nenneswerten Einfluß auf Kursbewegungen, manchmal nur etwas verzögert"
Manchmal verzögert? Irgendwann müssen die besseren Ergebnisse und Nachrichten verwertet werden. 2013/14 ging es in wenigen Wochen nicht 30% hoch, weil man gegen Braunschweig und Nürnberg gewann, sondern weil man ein halbes Jahr vorher das CL Finale erreicht hatte. So läuft es nun Jahre lang.
Ich finde, wenn in der zweiten Saisonhälfte stets die sportlichen Ergebnisse nicht ihren Widerklang im Aktienkurs finden, kann man sich diese Diskussion irgendwann auch schenken. Ich glaube nicht, daß ein Sieg gegen Ingolstadt in der Bundesliga oder gegen den SCR Altach in der Euro League Qualifikation der Grund für steigende Kurse sein würden. Denn wer so denkt, wundert sich dann, wenn man wesentlich später gegen Tottenham in der Euro League gewinnt, dies aber zu sinkenden Kursen führt.
Oder glaubt hier irgendjemand, daß es der Konkurrenz aus Schalke, Bayern, Gladbach, Leverkusen total egal ist, ob der BVB aus einer Kapitalerhöhung 140 Mio erhält oder doch eher 250 Mio?
Gibt von Hoeneß ganz klare Aussagen zum BVB Aktienkurs. Der Aktienkurs ist daraufhin direkt klar und deutlich gesunken, ich zitiere aus den Kommentaren, ohne es selbst überprüft zu haben:
"Kurs am 16.4.2012 am Tag der Hoeness Aussage war zwischen 2,59 - 2,403.
...
Komisch, dass die Aktie nach der Aussage erstmal ~20% gefallen ist."
Zu folgendem Artikel:
http://bvbaktie.blogspot.de/2013/05/eine-aktie-fur-die-wand.html
Die BVB Aktie sank bis auf 2,10 im Juni 2012
Man gewann in der Rückrunde fast jedes Spiel, es war die beste Rückrunde aller Zeiten. Man gewann das Pokalfinale gegen Bayern 5:2 das sind historische Dimensionen. Und der Aktienkurs stand im Februar bei 2,80 um danach völlig klar runterzugehen.
Das ist komplett absurd, genauso absurd wie die ganz aktuelle Kursentwicklung in der Rückrunde 2014/15.
Die Kursentwicklung ist eben nicht manchmal verzögert, bei der Kursentwicklung in der zweiten Saisonhälfte ist es statistisch relevant und zwar jahrelang.
Kleinanleger???
Die haben die Siege in der Rückrunde 2012 natürlich gefeiert ohne Ende, das Double war einer der größten Erfolge überhaupt. Aber es gibt eben Gegner, die ein bißchen mehr Kohle haben.
Bei wallstreet online war mal die Rede davon, daß sich die BVB Anleger zu einer Aktionärsvereinigung zusammentun. Eben halt um ein Gegengewicht zu erreichen.
Man könnte bei solchen Aussagen von Hoeneß (Watzke erzählt Märchen, etc.) eine Unterlassungsverfügung erreichen, man könnte so etwas auch sehr medienwirksam machen. Kann aber kein Kleinanleger allein.
Stattdessen geht es hier darum, ob man eine "witzig" Bewertung gegeben hat oder ob man eine "witzig" Bewertung in "interessant" umgewandelt hat.
Die ganze Diskussion geht hier jahrelang am Kern vorbei. Es ist eben nicht wahnsinnig positiv und nervtötend wenn ich hier schreibe, daß der Aktienkurs in der Sommerpause immer hoch geht, bzw. in der ersten Saisonhälfte im November. Denn viel wesentlicher ist, daß der Aktienkurs ansonsten überhaupt nicht auf sportliche Erfolge reagiert.
Sorry, hatte einfach vergessen, daß das die erste Hälfte in deinem Nick nicht von Bedeutung ist und nur der zweite Teil des Nicks deinem selbstgefühlten Status entspricht ;) Von daher nehme ich also sofort zurück, daß ich in meinem Posting der naiven Meinung war sportliche Dinge könnten den Kurs irgendwie auch mitbeinflußt haben in den letzten 12 Monaten. Werde morgen direkt mal CFO-Treß anmailen und ihm sagen, daß der sowas auch nicht mehr sagen soll, da er als Vorstand des BVB nicht soviel Ahnung hat und er sich doch bitte künftig besser an dich erstmal wenden soll, wenn er etwas über den BVB und die Aktie wissen will.
Spox Interview 19.12.2013 :
SPOX: Dennoch hat die Aktie eines Fußballvereins für viele das Image eines Wettscheins.
Treß: ".... Es gibt aber weiterhin Menschen, die unsere Aktie wie eine Sportwette betrachten und auch so mit ihr umgehen. Das merkt man daran, dass der sportliche Erfolg häufig eine höhere Auswirkung auf den Kurs hat als ein wirtschaftliches Ergebnis. Das müssen wir einfach akzeptieren und dem Kapitalmarkt auch weiterhin Rede und Antwort stehen...."
Wenn ich von der ersten und der zweiten Saisonhälfte spreche, folgt daraus, daß niemals die letzten 12 Monate gemeint sind. BVB stürzt ab auf Platz 18 und der Aktienkurs schmiert ab ist halt etwas sehr anderes, als BVB klettert von Platz 18 auf Platz 7 und der Aktienkurs verliert dennoch kräftig.
Und was Treß zum Thema BVB Aktie sagt? Genau daran formuliert sich ja die Kritik, sowohl die IR Abteilung als auch Treß sind in Sachen Börse ziemlich naiv und blauäugig.
Ich finde es einfach nur schade, daß dieses Forum trotz jahrelanger Diskussion immer noch die billigen Argumente der vielen Medien sich zu eigen macht, also ist eine Fussballaktie, da hängt alles von ab, daß der Ball ins Tor geht, in die BVB Aktie investieren daher entweder nur Experten oder aber Fussballfans.
"Zumindest in der Vergangenheit hat man es geschafft, so viel Geld deutlich besser zu verzinsen (Kagawa, Hummels, Subotic, Bender, um nur einige aufzuzählen".
Was haben Bender und Subtic mit Immobile zu tun?
Wie von einigen schon geschrieben und getan, ist es geboten, viel zu relativieren. Im Fall Ciro sollte man durchaus im Blick haben, dass es sich zum einen um einen Speler handelt, der nicht nur im Hinblick auf die Euro-Meisterschaft 16 auf einen sog. Stammplatz und entsprechende Spielpraxis Wert legt und zudem sowohl natürlich generell in seinem Jahr in Dortmund (dennoch nochmal erwähnt: seine Einsatzzeit/Toren betrachtet ja nun auch nicht der Totalflopp) sich nicht unbedingt angekommen gefühlt haben dürfte.
Ich verstehe am allerwenigsten den Verweis auf Bender oder Subotic, obgleich letztgenannter vor kurzen ja zumindest aufgrund seiner Vertragsverlängerung im Gespräch war.
Wenn der BVB nen sog. absoluter "Ausbildungsverein" sein soll, dann muss ich schon schütteln.
Es bleibt meiner Meinung nach in Dortmund bei einer soliden Personal-Finanzplanung Das sich doch im Einzelfall ergeben kann, dass sich der Marktwerk/Transferwert eines Spielers negativ entwickelt oder stagniert, ist doch nicht absolut zu vermeiden. Demnach ist es ebenso nicht sicherzustellen, Spieler lediglich so zu verpflichten das sie den Kaderwert erhöhen.
Ich zweifel generell stark daran, dass sich Verantwortliche überhaupt primär an Marktwertentwicklungspotential orientieren. Das ist in erster Linie nämlich nicht deren Arbeit. Das käme von sebst. Es geht darum zu schauen wer zu welchen guten Konditionen mit möglichst großem Potential in ein Vereinsgefüge unterzubringen ist und der Wert des Spielers zeigt sich darin wie weh es dem aktuellen (erfolgreichen) Verein tun wird eben auf diesen zu verzichten.
Im Einkauf, insbesondere im teuren, zeigt sich immer ein gewissen Risiko. Das ist über die BL auch europaweit zu beobachten. Man sollte nun nicht dazu verleitet werden, sofort den Verantwortlichen da sofort eine schlechte Blianzpolitik zuzuschreiben. Zu viel finanzielles Risiko ist Mist. Ich denke insbesondere der BVB, vielmehr wichtiger: einige der (heute noch) Veantwortlichen!, kennen die Gefahren aus eigener Erfahrung.
Im Sommer der Immobile-Verpflichtung war die Vereinsatittüde sicherlich noch so, dass man aussichtsreich in Champions League spielen wird und zudem auch für die kommende Spielzeit dort qualifizieren würde. Is nich. Egal jetzt
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Und überhaupt hatte der BVB, wenn er ablöse- oder ausstiegsbedingt Spieler abgab ein glückliches Händchen die vergangenen Jahre. Das sind übrigens die selben Verantwortlichen wie im Fall Immobile. Also flach halten das Thema.
Aber unter den anscheinenden Konditionen sehe ich auch für den BVB da ein Geschäft was nicht so verfloppt ist, wie nun einige hier es darstellen möchten.