Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)
Seite 729 von 883 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58 | ||||
Eröffnet am: | 18.01.07 07:23 | von: CaptainSparr. | Anzahl Beiträge: | 23.072 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:58 | von: Lenaldbqa | Leser gesamt: | 2.302.184 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 2.416 | |
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Meine Schätzung für Q2 sind 55 Cent je Share und damit höher als in Q1 trotz Kosten für die KE.
Sehe mindestens 2 Dollar Gewinn pro Share für das Jahr 2008 (wären derzeit dann 96 Cent nach 2 Quartalen). Genaueres aber erst nach den Q2-Zahlen. Von daher sind Kurse von 15 CAD (KGV 7,5 fast schon die 5 von Dosto) aus meiner Sicht Schnäppchen. Denn wir haben eine Börsenkapitalsierung von 1,75 Mia Dollar bei einem Eigenkapital von 760 Mio (ohne Gewinn Q2) und das bei weiter guten Aussichten (s. Stahlpreiserhöhungen).
Bei einem Gewinneinbruch bei TCM hätte es längst eine Meldung geben müssen (siehe z. B. Daimler heute).
Die Kosten können nicht so stark explodieren wie in WO argumentiert. Schaut man sich die Kostenseite an, dann fällt auf, dass das Fremdmoly keinen Gewinn bringt (Verkaufspreis abzgl. Einkauf ergibt als Marge 1 Dollar je Pfund und die gehen für das Rösten drauf). Beim selbst geförderten Moly ist es so, dass man an beiden Standorten im 1. Quartal 5,6 Mio Pfund gefördert hat (davon 4,1 Mio Pfund verkauft Rest noch nicht geröstet da 2 Monate Verarbeitungszeit) bei Kosten von ca 43 Mio Dollar und Erlösen von ca. 125 Mio Dollar (4,1 Mio x 32 Dollar nur im Kopf ohne Taschenrechner).
Machte nach Adam Riese einen Gewinn vor Zinsen und Steuern bei selbst produzierten Moly von 82 Mio Pfund (ca. 2/3 vom Erlös). Sollten jetzt die Kosten zur Produktion auf 50 Mio im Quartal gestiegen sein (+7 Mio mehr als 15% bzw. über 10 Mio gegenüber Q4/2007 bzw. über 25% was ich nicht für realistisch halte, da die Kosten sich aus mehreren Punkten zusammen setzen - Lohn für ca. 700 Mitarbeiter, Abschreibung der Maschinen und Energie), dann hätten wir immer noch Verkäufe von ca. 5,5 Mio Pfund zu ca. 32,50 also ca. 178 Mio Dollar als Erlös und somit einen Gewinn von ca. 128 Mio Pfund. Das TCM so viel produziert und verlauft hat, sollte man annehmen (s. Minenplan für dieses Jahr). Sollte das wegen Erdrutsch oder ähnlichem nicht so sein, wäre die Folge eine Gewinnwarnung, die zum Schutz der AE herauszugeben wäre. Außerdem werden Minenkosten von 6,5 bzw. 9 Dollar je Pfund angegeben. Macht bei 5,5 Mio a 9 Pfund dann maximal 49,5 Mio Dollar an Kosten. Und der Standort Thompson Creek sollte preiswerter sein.
Was ist zulässiges KGV ist, kann ich leider auch nicht sagen. Ich persönlich denke 10 bis 12.
Ich persönlich finde den derzeitigen Kurs auch nicht schön, da sich aber gegenüber 2007 (Zahlen vom 1 Halbjahr) noch keine Besserung ergeben hat. Ergebnisse waren wegen Sondereffekten trotz niedrigem Molypreis (ca. 25 Dollar je Pfund) höher als jetzt und auch damals standen wird etwa bei den Regionen (April 2007 gab es ne Kursralley von 8 auf 12 Euro) oder Anfang Juli 2007 von 11 auf 16 Euro.
Bin daher weiter optimitisch (da es für mich einfach ist den Gewinn vorherzusagen bleibe ich investiert - ähnlich wie Warren Buffett). Für ein Hin- und Hergewusel und jeden Cent mitzunehmen fehlt mir die Zeit (muss nebenbei auch mal Arbeiten). Von daher lasse ich die Aktien liegen und das hat nix mit Fundamentaldaten zu tun. Ich denke, dass ist eine gesunde Altersvorsorge.
Werd es vielleicht demnächst wie Kostolany machen. Ins Depot und liegen lassen. Ich denke hier geht es erst wieder richtig aufwärts, wenn die Zahlen positiv überraschen (m. E. müsste der Gewinn dazu über 60, wenn nicht sogar 70 Cent für Q2 sein) oder das Schreckgespenst Rezession aus dem Markt ist (gab ja da leichte Erholungstendenzen bei einigen Aktien, die m. E. aber nur Show waren - s. DAX und DOW).
The time will tell us.
Also bis die Tage und trotzdem ein Willkommen hier an Bord BestCoffee
Gruß
Muppets
P.S.: Ich habe Zeit und nehme mir die Zeit mit meinen Aktien, muss nicht täglich 10% machen. Das ist irrealistisch. Unter Umständen kommen jetzt auch wieder die 7 mageren Jahre. Nach den guten Börsenjahren 2003 bis 2007. Zum Thema Molypreis. Angebot und Nachfrage regeln den Preis und der kann m. E. auch weiter steigen, da einige andere Producer mehr verkauft als produziert haben in letzter Zeit. Wann wer in Produktion geht werden wir sehen. Auch da warte ich in Bezug auf Davidson mal auf ne News. Aber der Newsflow bei TCM war seit den letzten Q-Zahlen nur die KE, der Abschluss der KE und die neue Aktienstruktur nach der KE. Also mehr als dürftig. Irgendwas müssen die ja nun machen, da sie jetzt schuldenfrei sind und in der Bilanz zum 30.6 nach meiner Meinung bei ca. 1,1 Mia Bilanzsumme ein Eigenkapital von mehr als 800 Mio Dollar ausweisen werden. Die Eigenkapitalquote beträgt damit über 70% und ist somit mehr als ansehnlich.
Ich will mich mit Dir auch nicht streiten! Um Gottes willen!!! In dem anderem Forum bin ich auch nur sehr spärlich vertreten, da es mir tatsächlich "etwas" zu zerstritten ist und keine wirklichen Dialoge zustande kommen! Mal schauen, wie es bei Ariva wird. Muss mich erstmal an die Optik gewöhnen!
Ich halte TCM NICHT für einen schlechten Wert sondern, im Gegenteil, für ziemlich Interessant! Entscheidend ist, in welchem Zeitfenster man orientiert ist!
PS: Bei Deiner Signatur musste ich echt erstmal schlucken!!!! Der Marx war schon ein kluger Mann.....
Normalerweise geht es hier eher sachlich zu. Einzelne wenige bilden da die große Ausnahme. Der Vergleich mit Dosto aus dem W:O hinkt natürlich, da hab ich dich vorhin auf den ersten Blick mit wem anders verwechselt im ersten Moment. Hatten hier schon andere Spezialisten (Frank0815 und so). Der wäre jetzt in seinem anderen Thread endlich mit seinem Short im Plus angekommen. Man sieht auch das geht.
Ob wir eventuell sogar die 12 oder 13 CAD wiedersehen, wer weiß das schon. Wir als kleine Lichter können den Preis nur marginal beeinflussen. Den Kurs machen die großen Firmen und wenn die ob der Gesamtsituation derzeit short sind, bitte sehr. Irgenwann werden die auch wieder umdenken. Wer hier natürlich seit 2 EUR investiert ist, der kann auch jetzt noch dick Gewinn realisieren. Aber jeder trifft seine Anlageentscheidungen für sich selbst aufrgund der Daten des Unternehmens. Sollten wir einmal bei 6 CAD ankommen und als Börsenkapitalisierung dann das Eigenkapital nur noch abbilden und trotzdem noch Gewinne machen, dann kann man fast darüber nachdenken Kredit aufzunehmen, um Aktien zu kaufen.
PS: jetzt werde ich aktuell im "anderen" Forum angemacht, weil ich mich hier angemeldet habe! Wie krank ist das eigentlich? Wenn die Leute keinen anderen Sorgen haben, kann der Markt ja noch weiter konsolidieren.......
Das beste ist wirklich, man liest ein wenig mit - versucht ein paar Hintergründe und Meinungen abzufischen und ansonsten - Klappe halten und bloß nichts schreiben! Irgendwem tritt man immer auf die Füße und ein blöder "Kommentar" ergibt den nächsten! Wirklich interessante Sachen kommen dann nur noch im Wochentakt.......
Schade, dass der Chartex nichts mehr schreibt!!!! Den hab ich immer gerne gelesen! Gibt es den hier auch?
1. Steigende Energiepreise für Förderung, Rösten und Transport. Wie wird sich das in der Kostenstruktur niederschlagen und auf den Gewinn auswirken?
2. Rohstoffpreise: Wenn wir in eine Rezession reinschlittern (wovon ich ausgehe), könnte sich das sehr wohl auf die Nachfrage nach Moly auswirken. Dann sinkt auch der Preis und wir haben eine Konsolidierungsphase vor uns, in der wir nur noch mit geringem Gewinn arbeiten. Das wird sich auch auf andere Produzenten und Explorer auswirken, die kurz vor der Produktion stehen. Unter Umständen müssen Minen geschlossen werden, so wie es aktuell bei Zink der Fall ist. Meine Einschätzung ist aber, dass TCM auf jeden Fall eine solche Phase überstehen wird und später in einem boomenden Markt glänzend da stehen wird. Wer weiss, was in den letzten 15 Monaten mit dem Uranpreis geschehen ist, der weiss wovon ich spreche. Als Uran bei 120$ stand, sagten die Experten voraus, dass Preise zwishen 200 und 300$ möglich seien. Aber es ist ganz anders gekommen. Ich will nicht behaupten, dass mit Moly das gleiche passieren wird; aber ich will es nicht ausschließen.
Anderes Beispiel: Zink. Die früher als "Perle" gehandelte Breakwater Resources hat in weniger als 9 Monaten über 90% an Wert verloren: und kein Ende. Hudbay Minerals, die noch immer mit Gewinn produzieren standen vor 12 Monaten bei über 20 Euro - heute sind es weniger als 6 Euro.
Was ich damit sagen will: Der Rohstoffhype ist momentan vorbei. Bei den Rohstoffminenaktien geht es abwärts. Das ist ein Trend. Ein "errechnetes" KGV ist auch nicht immer zuverlässig. Wer vor einem Jahr Blue Note aufgrund des damals errechenten KGV gekauft hat, dem tränen heute die Augen, wenn er nicht rechtzeitig verkauft hat.
Sicher, für TCM sprechen die aktuellen gesunden Basisdaten. Aber die können sich ganz schnell verändern. Und dann sind auch wieder Preise von 5 Euro möglich. Wenn ich daran glauben würde, dann müsste ich jetzt ganz schnell meine TCM verkaufen. Immerhin bin ich noch mit 65% im Plus. Aber ich tue es nicht, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Trend sich umkehrt genauso hoch ist wie seine Fortsetzung. Und die Gier einen Gewinn zu verpassen vor der Angst obsiegt. Das ist nicht rational, sondern Bauch. Also lasse ich sie liegen. In 5 Jahren sind sie mit Sicherheit mehr wert als heute.
hmm....warum es wieder steigen könnte?na ja,ganz einfach,wenn der böse schlingel Ian endlich mit dem abladen seiner aktien fertig ist vlt. ;-)
ich denke mal er brach wieder nen bissel kohle für sein neues projekt *gg*
hab sie euch mal eingestellt,bevor mir jemand nachsagt ich würde negatives über TCM nicht schreiben ;-)
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -400 $17.750
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -1,300 $17.730
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -2,000 $17.710
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -2,400 $17.700
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -1,900 $17.680
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -2,000 $17.650
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -2,000 $17.630
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -6,000 $17.620
Jul 16/08 Jul 10/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -2,000 $17.621
Jul 16/08 Jul 08/08 McDonald, Ian James Direct Ownership Common Shares 10 - Disposition in the public market -7,100 $17.000
Chartex gibt es hier auch. Er heißt hier nur Stock24. Guck einfach im Thread weiter hoch oder lies im Faktenthread nach. Da wird er ab und zu zitiert.
Macht sich hier derzeit etwas rar, aber hier ist im Moment eh nicht viel los. Aber mangels Newsflow der Firma gibt es halt kaum neues. Die machen halt ihre Arbeit und wie gut oder schlecht sehen hier halt am 07.08. nachbörslich wenn die Q2-Zahlen kommen.
Gruß
Muppets
ich würde sogar sagen: Gemessen an anderen Thread ist der Krankenstand weit unterdurchschnittlich. Auch wenn ich mich, bei so mancher "Kleberei" gelegentlich selbst "krank" fühle. Manche Kost, die einem vorgesetzt wird, ist halt schwer verdaulich.
Aber dafür bist du ja jetzt wieder da mein liebes Diestelchen bzw. Chihiro. Geh mal wieder in deinen Energulfthread. Nicht dass du da die Bohrergebnisse verpasst.
Ich denke mal auch nen schönen Gruß vom Klausi.
Gruß
Muppets
25.07.08 21:59 Uhr
15,75 CAD
+2,54 % [+0,39]
Hand auf's Herz. Wer hätte sich das gestern oder auch noch heute morgen träumen lassen?
Angesichts der hier vorherrschenden Weltuntergangsstimmung und der bei einigen Postern nicht zu überhörenden Totenglocken für alle Explorer die wegen flüchtender zittriger Hände ab sofort Kursziel Null haben, ist das doch ein schöner Anblick!
Fast so schön wie das Fläschchen Roten vor mir, das ich mir zur Feier des Tages gönne! Prost und schönes WE an alle. Na ja, an fast alle ;-))
Ich meine jetzt nur den Wein. Das mit dem Roten war reine Gewohnheit. Bei diesem herrlichen Sommerwetter gönne ich mir natürlich einen schönen Weissen. Einen 2004 Fabrizio
Bianchi Chardonnay Castello di Monsanto um genau zu sein. Das soll aber jetzt kein "Ich bin wichtig" à la Wärna H. sein. Der ist ein lecker Tröpfchen. Sschmeckt halt einfach spitze und kann ich jedem empfehlen. Cheers!
Ehrlich, die Flasche ist noch zu, daran liegt es nicht.
Wenn es wieder nicht funzt, egal!
Wie sind eure Meinungen diesbezüglich?
Die Zahlen für das zweite Quartal 2008 sollen um den 8. August bekannt gegeben werden. Da ich gerne eine Vorstellung habe, wie die Zahlen ausfallen könnten, versuche ich, das Gesamtergebnis für das Quartal vorab zu berechnen. Als Quellen für das Zahlenmaterial habe ich die Financial Statements für das Gesamtjahr 2007 und die einzelnen Quartale 2007 sowie 1/2008 verwendet. Weiterhin die MD&A der gleichen Zeiträume. Weiterhin den Technical Report bezüglich der Thompson Creek Mine vom 8.1.2008, die News über die Feasibility-Studie bezüglich Davidson vom 4.2.2008, den Short Form Prospectus vom 16.5.2008 und die News von der Feasibility-Studie bezüglich der Endako-Mine vom 11.9.2007. Alle Unterlagen sind abzurufen über www.sedar.com.
Vorgaben:
a) Produzierte und verkaufte Menge:
Im Gesamtjahr 2008 sollen nach der Planung des Unternehmens die folgenden Molybdänmengen produziert werden:
Endako Mine: Produktion 6,5 bis 7,5 Mio Pfund (konservativ gehe ich von der geringeren Menge aus).
Im 1. Quartal wurden 1,958 Mio Pfund produziert und 1,685 Mio Pfund verkauft. Wenn man für den Rest des Jahres eine Gleichverteilung annimmt, dann würden pro Quartal 1,514 Mio Pfund produziert werden. Aus dem 1. Quartal ist noch eine unverkaufte Produktionsmenge (Überhang) von 0,273 Mio Pfund vorhanden, die grundsätzlich im 2. Quartal verkauft worden sein könnte.
Bedingt durch den Erdrutsch und sich daraus ergebende Produktionseinschränkungen wurden im letzten Quartal 2007 nur 1,490 Mio Pfund produziert (also geringfügig weniger als für die vebleibenden Quartale 2008 anzusetzen sind), jedoch 1,707 Mio Pfund verkauft. Ich vermute, dass dadurch der Lagerbestand deutlich reduziert wurde und dieser Lagerbestand nunmehr, um den vertraglichen Lieferverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können, wieder aufgestockt worden ist. Ich nehme deshalb nicht die volle Überhangmenge als zusätzlich verkaufte Menge an, sondern gehe davon aus, dass die verkaufte Menge im 1. Quartal etwa den vertraglichen Lieferverpflichtungen entspricht (die von Endako aus bedient werden) und setzt diese Menge, also 1,685 Mio Pfund als Verkaufsmenge auch für das 2. Quartal an.
Thompson Creek Mine: Produktion 16,5 bis 17 Mio Pfund (konservativ gehe ich von der geringeren Menge aus).
Wie aus den Zahlen für das 1. Quartal zu entnehmen war, gibt es eine Zeitverzögerung zwischen Produktion und gewinnwirksamem Verkauf des Moly, d.h. die im Quartal produzierte Molymenge ist höher, als die tatsächlich in diesem Quartal verkaufte Molymenge. Dieser Sachverhalt wird uns auch noch begleiten, solange von Quartal zu Quartal die produzierte Menge deutlich ansteigt, also noch bis in das Jahr 2009 hinein.
Diese Zeitverzögerung entsteht durch weitere Verarbeitung (Rösten, Verarbeitung zu FeMo), durch Transport zwischen Mine (Thompson Creek) und Rösterei (Langeloth), zumindest für den amerikanischen Anteil der Produktion, durch Zwischenlagerung, Transport zum Kunden (teilweise nach Übersee), usw. Da diese Verzögerung sich im Bereich 1-2 Monate bewegt, wäre es vielleicht ein Ansatz, die im Quartal verkaufte Menge als Produktion des Vorquartales plus Produktion des laufenden Quartales, geteilt durch 2, anzunehmen und die noch rückständige Verkaufsmenge aus dem Vorquartal hinzuzunehmen.
Nach Angaben aus früheren Präsentationen wird die Molykonzentration im Erz in der Thompson Creek Mine im Laufe des Jahres 2008 (und vermutlich bis in 2009 hinein) weiter ansteigen. Damit wäre es wohl sinnvoll, die noch offene Jahresproduktionsmenge nicht auf 3 Quartale gleich zu verteilen, sondern von einem kontinuierlichen Anstieg auszugehen. Dieses Modell wird die Realität zwar wohl nicht exakt treffen können, insbesondere ist auch nicht garantiert, dass die Konzentration genau linear ansteigen wird, aber sollte bessere Ergebnisse liefern als eine angenommene Gleichverteilung.
Denkbar wäre z.B. folgende Verteilung:
Produktion Gesamtjahr: 16,5 bis 17 Mio Pfund (konservativ gehe ich von der geringeren Menge aus)
Q1: Produziert 3,631 Mio Pfund - Verkauft 2,397 Mio Pfund - Verkaufsrückstand 1,234 Mio Pfund
Schätzung:
Q2: Produziert 4,0 Mio Pfund - Verkauft 3,8 Mio Pfund + Rückstand 1,234 Mio Pfund = 5,034 Mio Pfund - neuer Rückstand 0,2 Mio Pfund
Q3: Produziert 4,3 Mio Pfund - Verkauft 4,15 Mio Pfund + Rückstand 0,2 Mio Pfund = 4,35 Mio Pfund - neuer Rückstand 0,15 Mio Pfund
Q4: Produziert 4,6 Mio Pfund - Verkauft 4,45 Mio Pfund + Rückstand 0,15 Mio Pfund = 4,60 Mio Pfund - neuer Rückstand 0,15 Mio Pfund
Summe: Produziert 16,5 Mio Pfund - Verkauft 16,441 Mio Pfund - Rückstand 0,15 Mio Pfund
Diese Verteilung habe ich bei der nachfolgenden Berechnung zugrunde gelegt. Da es aber keine wirklichen Anhaltspunkte gibt, ob diese Verteilung zutreffend geschätzt wurde, kann das Ergebnis, der Quartalsgewinn, bei einer stark anderen Verteilung auch sehr deutlich differieren. Im Jahresverlauf sollte sich das dann aber wieder weitgehend ausgleichen.
b) Produktionskosten:
Die Produktionskosten in der Endako-Mine betrugen im ersten Quartal 18,42 Mio $ (9,41 $/Pfund x 1,958 Mio Pfund). Die Produktionskosten ändern sich nicht wesentlich mit der produzierten Menge sondern sind über Maschinenlaufzeiten und Personalkosten (365 Tage im Jahr und 24 Stunden pro Tag) weitgehend fix. Wird mehr produziert, dann sinken die Kosten pro Pfund und umgekehrt. Ein wesentlicher Kostenanteil mit deutlicher Steigerung ist allerdings der Diesel-Treibstoff für Fahrzeuge aller Art. Der Rohölpreis lag im 2. Quartal gegenüber dem 1. Quartal um etwa 20% höher. Im Endpreis von Diesel ist diese Steigerung jedoch etwas abgemildert, da ein gewisser Anteil des Treibstoffpreises, das Äquivalent der deutschen Mineralölsteuer, nicht in Abhängigkeit vom Rohölpreis mit steigt sondern fest bleibt. Ich gehe deshalb von einer Steigerung in diesem Bereich von 15% aus. Weiterhin unterstelle ich (mangels aussagekräftiger Zahlen), dass der Anteil des Treibstoffes an den Produktionskosten 1/3 beträgt. Somit würden sich die Gesamt-Produktionskosten in der Endako-Mine von 18,42 Mio $ auf 19,34 Mio $ steigern.
In der Thompson-Creek-Mine ergeben sich folgende Zahlen:
Gesamt-Produktionskosten im 1. Quartal: 41,14 Mio $ (11,33 $/Pfund x 3,631 Mio Pfund) und eine Steigerung auf 43,20 Mio $.
c) Verkaufspreis:
Da sich der Molypreis zwischen erstem und zweitem Quartal nicht wesentlich geändert hat, setze ich als Verkaufspreis einen runden Preis leicht unterhalb der Preise an, die im ersten Quartal realisiert wurden:
Endako-Mine: 32,00 $/Pfund.
Thompson-Creek-Mine: 31,50 $/Pfund.
Hinweis: Eine kleine Menge aus der Produktion des Abschnitt 6 aus dem Minenplan der Thompson Creek Mine wird aufgrund von vertraglichen Verpflichtungen, die noch vor der Übernahme entstanden sind, unter Marktpreis abgerechnet. Ansonsten rechnet TCM die nach den Abnahmeverträgen gelieferten Mengen ab nach dem Preis, den, je nach geographischer Region, 2 verschiedene Fachzeitschriften jeweils für den Vormonat ermittelt haben.
Berechung des Gewinnes für das 2. Quartal 2008
Die Thompson-Creek-Mine hat in diesem Quartal etwa 4,00 Mio Pfund produziert und 5,034 Mio Pfund verkauft.. Bei 31,50 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von 158,571 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 43,20 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 115,371 Mio US-$.
Die Endako-Mine (nur der BPM-Anteil wurde in der Rechnung berücksichtigt) hat in diesem Quartal etwa 1,514 Mio Pfund produziert und 1,685 Mio Pfund verkauft. Bei 32 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von 53,92 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 19,34 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 34,58 Mio US-$.
In Langeloth wurde Moly für Fremdfirmen geröstet und Moly recycled. Im 1. Quartal ergaben sich daraus Erlöse in Höhe von 4,6 Mio US-$. Wegen vermehrter Verarbeitung von Eigen-Moly setze ich nur 3,5 Mio $ an.
Die kompletten Überschüsse zusammen ergeben die Summe von 153,451 Mio US-$.
Ausgehend von dem Zahlen für das 1. Quartal ergeben sich für das 2. Quartal etwa folgende Kosten:
Selling and Marketing 3 Mio US-$
Depreciation, Depletion and Amortisation 7,7 Mio US-$
Accretion 0,7 Mio $
General and Administrative 3,4 Mio US-$
Exploration and Development 1,0 Mio US-$
Interest and Finance Fees (gekürzt wegen Schuldentilgung) 7 Mio US-$
Stock Based Compensation 5 Mio US-$
Interest Income (0,8) Mio US-$
Kosten der Kapitalerhöhung 11,733 Mio $
Etwa Mitte Juni 2008 wurden die vorhandenen Schulden des Unternehmens aus dem Erlös der Kapitalerhöhung und vorhandenem Cash-Bestand komplett getilgt. Im 2. Quartal machen sich die entfallenden Zinszahlungen wegen des kurzen Zeitraumes nicht wesentlich bemerkbar. In den Folgequartalen entfallen dadurch jedoch Kosten in Höhe von anfangs etwa 6 Mio $. Im 2. Quartal fallen jedoch gewinnmindernd einmalig 11,733 Mio $ als Kosten der Kapitalerhöhung an.
Die voraussichtichen Kosten betragen demnach etwa 38,733 Mio US-$.
Somit verbleibt ein Überschuß von 114,718 Mio US-$
Die Steuerlast beträgt etwa 32%.
Somit verbleibt ein Gewinn nach Steuern von 78 Mio US-$.
Derzeit sind etwa 125 Mio Aktien ausgegeben.
Somit ergibt sich ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 0,62 US-$ je Aktie für das 2. Quartal 2008.
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Schätzung des Gewinnes für das Gesamtjahr 2008
Nachdem meine letzte Berechnung bereits ein halbes Jahr her ist und sich insbesondere durch die Kapitalerhöhung neue Gesichtspunkte ergeben haben, will ich diese Berechnungen aktualisieren.
Die Thompson-Creek-Mine sollte im 2. Halbjahr etwa 8,9 Mio Pfund produzieren und 8,95 Mio Pfund verkaufen. Bei 31,50 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von 281,925 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 86,4 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 195,525 Mio US-$.
Die Endako-Mine (nur der BPM-Anteil wurde in der Rechnung berücksichtigt) hat sollte im 2. Halbjahr etwa 3,028 Mio Pfund produzieren und verkaufen. Bei 32 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von 96,986 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 38,68 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 58,306 Mio US-$.
In Langeloth wurde Moly für Fremdfirmen geröstet und Moly recycled. Der Erlös im 2. Halbjahr sollte sich auf etwa 5 Mio $ belaufen.
Die kompletten Überschüsse zusammen ergeben die Summe von 258,831 Mio US-$.
Ausgehend von den Zahlen für das 1. Quartal ergeben sich für das 2. Halbjahr etwa folgende Kosten:
Selling and Marketing 7 Mio US-$
Depreciation, Depletion and Amortisation 15,4 Mio US-$
Accretion 1,4 Mio $
General and Administrative 6,8 Mio US-$
Exploration and Development 2,0 Mio US-$
Stock Based Compensation 5 Mio US-$
Interest Income (3) Mio US-$
Bonus an Mitarbeiter 8 Mio $
Die voraussichtichen Kosten betragen demnach etwa 42,6 Mio US-$.
Somit verbleibt ein Überschuß von 216,231 Mio US-$
Die Steuerlast beträgt etwa 32%.
Somit verbleibt ein Gewinn nach Steuern von 147 Mio US-$.
Derzeit sind etwa 125 Mio Aktien ausgegeben.
[b]Somit ergibt sich, zusammen mit den Gewinnen des ersten (46,8 Mio $) und zweiten Quartales ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 271,8 Mio $ bzw. 2,17 US-$ je Aktie für das Gesamt-Jahr 2008.[/b]
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Schätzung des Gewinnes für das Jahr 2009
Die Thompson-Creek-Mine sollte im Jahr 2009 etwa 26 Mio Pfund produzieren. Da nach 2009 keine Steigerung der Produktionsmenge in dieser Mine mehr vorgesehen ist (der Technical Report geht von etwa 29 Mio Pfund für beide Jahre aus), wird auch der Zeitverzug zwischen Produktion und Verkauf ausgeglichen werden. Somit ergäbe sich incl. dem Rückstand aus 2008 eine verkaufte Menge in Höhe von knapp über 26 Mio Pfund. Bei 31,50 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von etwa 820 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 180 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 640 Mio US-$.
Die Endako-Mine (nur der BPM-Anteil wurde in der Rechnung berücksichtigt) sollte 2009 etwa 8 Mio Pfund produzieren und verkaufen. Bei 32 $ je Pfund ergibt sich somit ein Erlös von 256 Mio US-$.
Als Produktionskosten setze ich 90 Mio $ an. Es verbleibt ein Überschuß von 166 Mio US-$.
In Langeloth wurde Moly für Fremdfirmen geröstet und Moly recycled. Der Erlös sollte sich auf etwa 10 Mio $ belaufen.
Die kompletten Überschüsse zusammen ergeben die Summe von 816 Mio US-$.
Ausgehend von dem Zahlen für das 1. Quartal 2008 ergeben sich für das Jahr 2009 etwa folgende Kosten:
Selling and Marketing 12 Mio US-$
Depreciation, Depletion and Amortisation 32 Mio US-$
Accretion 3 Mio $
General and Administrative 14 Mio US-$
Exploration and Development 4,0 Mio US-$
Stock Based Compensation 15 Mio US-$
Interest Income (10) Mio US-$
Bonus an Mitarbeiter 14 Mio $
Die voraussichtichen Kosten betragen demnach etwa 84 Mio US-$.
Somit verbleibt ein Überschuß von 732 Mio US-$
Die Steuerlast beträgt etwa 32%.
Somit verbleibt für 2008 ein Gewinn nach Steuern von 497,8 Mio US-$.
Derzeit sind etwa 125 Mio Aktien ausgegeben.
Somit ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 3,98 US-$ je Aktie für das Gesamt-Jahr 2009.
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Meine persönliche Beurteilung der Lage:
Fundamental steht TCM besser da als jemals zuvor:
- Das Unternehmen ist schuldenfrei.
- Gegenüber 2007 wird sich für das Jahr 2008 nach den Planungen eine Erhöhung der Produktion von 16,3 Mio Pfund auf 23 bis 24,5 Mio Pfund ergeben. Dies ist eine Steigerung um 41% bis 50%.
- Gegenüber 2007 wird sich nach meinen Berechnungen für das Jahr 2008 eine Erhöhung des Gewinnes von 157,3 Mio $ auf 271,8 Mio $ nach Steuern ergeben. Dies ist eine Steigerung um 72%.
- Gegenüber 2007 wird sich für das Jahr 2009 nach den Planungen eine Erhöhung der Produktion von 16,3 Mio Pfund auf 34 Mio Pfund ergeben. Dies ist eine Steigerung um 108%.
- Gegenüber 2007 wird sich nach meinen Berechnungen für das Jahr 2009 eine Erhöhung des Gewinnes von 157,3 Mio $ auf 497,8 Mio $ nach Steuern ergeben. Dies ist eine Steigerung um 216%.
- Während im Jahr 2010 die Produktion der Thompson Creek Mine etwa auf dem Stand von 2009 bleibt (rund 29 Mio Pfund laut Technical Report, etwa 26 Mio Pfund nach Planung des Unternehmens) soll die Kapazität der Endako-Mine im Laufe dieses Jahres auf 16 - 17 Mio Pfund ausgeweitet werden (75% davon für TCM). Gegenüber 2007 wäre dies eine Steigerung um weitere 25% der Gesamtproduktion. Diese Erweiterung ist bereits beschlossen und nachdem die Investitionssperre durch den Kreditvertrag mit UBS durch Rückzahlung der Schulden weggefallen ist, kann dieses Projekt ohne Kreditaufnahme aus eigenen Einkünften finanziert werden (Anteil von TCM etwa 280 Mio $ im Verlauf von zweieinhalb Jahren).
- Noch nicht beschlossen, aber als Phantasie in der Pipeline, ist eine Produktion der Davidson-Mine, die nochmals 4-5 Mio Pfund ab 2010 ausmachen könnte (weitere 25% Steigerung gegenüber 2007).
- Einer der wesentlichsten Einflussfaktoren auf den Gewinn von TCM ist der Molypreis. Da es für dieses Metall glücklicherweise keinen Future-Markt gibt, wird der Preis nicht von wilden Finanz-Spekulationen in eine wüste Berg-und-Talfahrt getrieben, sondern bildet sich ohne übermäßige Schwankungen aufgrund der Angebot-Nachfrage-Situation. Die Mehrzahl der Analysten geht inzwischen davon aus (siehe auch Studien, die im Board in den letzten Wochen verlinkt worden sind), dass zumindest bis Ende 2010 die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigen wird und der Preis hoch bleiben, oder sogar noch deutlich steigen wird. Die anhaltende Kreditklemme verhindert weitgehend, dass neue Produktionsmengen, neue Minen, zu den in den Vorjahren geplanten Terminen auf den Markt kommen, während die Weltwirtschaft (nach der neuesten IWF-Prognose mit 4,1%) wächst und den Verbrauch von Moly weiter ankurbelt. TCM als bereits produzierendes Unternehmen ohne Kreditbedarf kann von dieser Situation nur profitieren.
Angesichts dieser Sachlage fragt man sich, warum der Markt den Kurs der TCM-Aktie so stiefmütterlich behandelt. Ein Unternehmen mit derartigen, konkreten Wachstumsaussichten sollte, wenn man etwa den Masstab eines Publikumslieblings, der kanadischen Potash anlegt, eher mit einem KGV von 20 bewertet werden. Stattdessen dümpelt der Kurs bei einem KGV von 6 (bezogen auf 2008) oder 4 (bezogen auf 2009).
Nun hat jeder Anleger seine eigene Vorstellung, welches KGV das Angemessene sein sollte. Meine persönliche Ansicht bezüglich dem soliden Wachstumswert TCM liegt bei 12, womit sich ein Kurs in der Gegend von 26 CAD bezogen auf 2008 und von 48 CAD bezogen auf 2009 ergeben würde. Falls sich TCM irgendwann in einem Hype zu einem Publikumsliebling a la Potash ertwickeln sollte, dann wären auch noch sehr viel höhere Kurse denkbar (so etwas ist allerdings nicht kalkulierbar sondern von der (unsinnigen) Euphorie der Anleger abhängig).
Ausgehend von dem erwarteten Gewinn kann sich jeder Anleger selbst sein persönliches Kursziel zurechtlegen. Auch steht es jedem frei, die obigen Berechnungen nach eigenen Vorstellungen zu korrigieren, wenn er andere Erwartungen mitbringt (insbesondere müsste die Rechnung angepasst werden, wenn der Molypreis deutlich nach oben oder unten abweichen würde).
Leider ist Börse nicht so einfach, dass das gewünschte Kursziel dann auch tatsächlich erreicht wird. Solange Angst und Panik die Märkte regiert, die Massenpsychologie die Anleger aus fundamental erstklassigen und unterbewerteten Aktien treibt, solange kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass ein Kursziel im Bereich eines fairen Kurses sich kurzfristig tatsächlich einstellen wird. Wer aber, ausgehend von der aktuellen Marktlage und diesbezüglichen Erwartungen, sich nicht vollkommen vom Aktienmarkt zurückgezogen hat, für den könnte das derzeitige Kursniveau von TCM eine sehr interessante Aussicht bieten, um auf einen Zeitraum von 12-18 Monaten eine sehr gute Performance zu erzielen.
chartex (alias Stock24)
Nachdem der Rohstoffhype also nun vorbei ist und alle Minenaktien nach und nach einbrechen, wird auch der Molypreis zurückfallen, und zwar eventuell bis auf 5$/Ib
(das sind übrigens schon alleine die Kosten für die Produktion).
Aber Du hältst die Aktien trotzdem, denn "in 5 Jahren sind sie mit Sicherheit mehr wert als heute".
Du widersprichst Dir doch selbst, dafür benötigt man noch nicht einmal größere Kenntnisse über TCM.
Nachdem Du Commerce Resources hier und im "stockhouse-board" heruntergemacht hast, fängst Du jetzt hier an.
Für TCM mußt Du Dir aber etwas bessere Argumente einfallen lassen...
Vm
also Gewinn vor EEV-Steuern
zzgl. Zinsaufwendungen
Eine Frage hätte ich noch an Dich: Die Kapitalerhöhung war ja unter Cash-Flow-Gesichtspunkten nicht unbedingt nötig. Es ging um die Ablösung des Kredits und die Befreiung von der mit dem Kredit verbundenen Investitionsbeschränkung. Nun ist die Kapitalerhöhung abgeschlossen und TCM generiert mit jedem Tag beachtlichen Cash Flow. Der Aktienkurs liegt aber deutlich unter dem Kurs, zu dem die Kapitalerhöhung durchgeführt wurde. Wäre es jetzt nicht eigentlich logisch, ein Aktienrückkaufprogramm zu starten? Wie schätzt Du die Chancen dafür ein?
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Hallo xxx,
Aktienrückkaufprogramme werden gerne von Unternehmen aufgelegt, die nicht wissen wohin mit all dem verdienten Geld. Unternehmen, bei welchen das Management keine Ideen mehr hat, wie man das Geld sinnvoll einsetzen kann, um es zum Vorteil der Aktionäre arbeiten zu lassen.
Dies mag jetzt vielleicht etwas überspitzt formuliert sein, jedoch sehe ich bei TCM eher andere Prioritäten, welche ich als sinnvoll empfinden würde:
- Ausweitung der Produktion in der Endako-Mine (Kapitalbedarf 280 Mio $ innerhalb von zweieinhalb Jahren)
- In Produktion bringen von Davidson (Kapitalbedarf 109 Mio $ innerhalb von 2 Jahren wenn Sojitz sich nicht beteiligt - 82 Mio $ wenn Sojitz sich beteiligt (dann sollte allerdings auch eine entsprechende Kaufpreiszahlung für den Viertelanteil in Höhe von ??? Mio $ auf der Einnahmeseite stehen)
- Übernahme eines Produzenten oder Near-Time-Produzenten (Kapitalbedarf je nach Größe eine halbe oder ganz Milliarde oder noch mehr, verbunden mit neuer Kreditaufnahme)
Dem stehen Gewinneinnahmen gegenüber in Höhe von vielleicht gut einer Milliarde bis Ende 2010. Zumindest wenn es zu einer Übernahme kommt, wäre die Finanzdecke also bei TCM nicht eben überdimensioniert.
Abgesehen von den nicht von jetzt auf sofort zu erledigenden Formalitäten um so ein Rückkaufprogramm durchzuführen (wo steht der Kurs bis dahin?), wäre so eine Aktion durchaus geeignet, um den in meinen Augen stark unterbewerteten Aktienkurs an einen fairen Kurs anzunähern. Dies würde evtl. eine Reihe von Shorties zum Glattstellen "zwingen" und so dem Kurs zusätzlichen Auftrieb geben.
Ausserdem würde durch einen höheren Kurs die Gefahr einer Übernahme durch ein anderes Unternehmen gemildert werden.
Dass die Übernahmeschlacht derzeit wieder in Gang kommt, da am Markt viele Unternehmen zum Ausverkaufspreis zu haben sind, sehen wir im Moment hier in Deutschland bei Conti, und erste Gerüchte, dass Daimler übernommen werden könnte, weil viel zu billig, sind auch schon im Umlauf.
Persönlich würde ich mir allerdings eher einen kurssteigernden Effekt versprechen, wenn TCM die riesigen Einnahmen verwenden würde, um Dividende zu bezahlen. Natürlich gilt auch hier der Einwand, dass das Kapital arbeitend im Unternehmen mehr Shareholder-Value produzieren könnte, als wenn es dem Unternehmen entzogen und an die Aktionäre ausgeschüttet werden würde.
Andererseits gibt es eben auch einen großen Kreis von Anlegern, die grundsätzlich nur in Unternehmen investieren, die eine gute Dividende ausschütten. Dies könnte durch neue Käuferschichten den Kurs ebenfalls beflügeln. Auch Fonds mit spezieller Ausrichtung auf Dividendentitel könnten dann Interesse an TCM gewinnen.
Wie unsinnig niedrig der derzeitige Aktienkurs ist, macht eine kleine Beispielrechnung vielleicht klar:
Ein Unternehmen, welches mit einem KGV von 6 gehandelt wird, erzielt für den Aktionär, der die Aktie zu diesem Kurs kauft, eine Rendite von 16,7%. Wenn wir uns an dem KGV von 4, bezogen auf 2009, orientieren (siehe meine Berechnungen), dann liegt die Rendite sogar bei 25%. Nach so einem Unternehmen sollten sich die Anleger eigentlich die Finger schlecken und die Aktien kaufen wie verrückt. Aber an der Börse regiert die Vernunft eben ganz weit unten auf der Motivationsskala. Lieber trennt man sich in Angst und Panik von den Papieren eines soliden Unternehmens, weil die Masse der Anleger dies auch zu tun scheint. Seltsam nur, dass diese Aktien, die keiner haben will, die nur noch wie wild verkauft und verschleudert werden, nicht herrenlos in der Sphäre schweben. Soweit reicht das logische Denkvermögen eben oftmals nicht, dass man sehen könnte, dass die Aktien die der Eine auf gar keinen Fall mehr im Depot haben möchte, von dem anderen (oftmals institutionelle Anleger, die mit weniger Emotionen aber dafür einem spitzen Bleistift für die Berechnung fundmentaler Zahlen an die Bewertung herangehen) mit Handkuss sozusagen, zum Billigstpreis am Markt eingesammelt werden.
Dass wir uns recht verstehen: Natürlich wird nicht der komplette Gewinn eines Unternehmens als Dividende ausgeschüttet. Aber der Teil des Gewinnes, der im Unternehmen verbleibt, ist für den Anleger ja nicht verloren, er erhöht den (Buch-)Wert des Unternehmens. Und eine Rendite von 25% ist nun wirklich nicht an jeder Ecke zu haben.
Ein Aktienrückkaufprogramm ist ein interessanter Gedanke. Ich persönlich glaube allerdings eher weniger daran.
Viele Grüsse
chartex (alias Stock24)