Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)
Seite 721 von 883 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58 | ||||
Eröffnet am: | 18.01.07 07:23 | von: CaptainSparr. | Anzahl Beiträge: | 23.072 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:58 | von: Lenaldbqa | Leser gesamt: | 2.304.133 |
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lg,
Rainer
Aber auch von mir einen herzlichen GW für das unentschieden gestern. Gut gespielt gegen Polen! Bin mal gespannt, wie es Montag aussieht gegen uns. Fakt ist, daß unsere Elf wohl noch ne Schüppe drauflegen muß, um sich ihre Chancen zu erhalten. Ab jetzt jedenfalls ist jedes Spiel für unsere Mannschaft ein Endspiel. Wie sang schon Xavier vor zwei Jahren? "Dieser Weg....wird kein leichter sein......" usw....
So, jetzt ers mal ´nen lecka Kaffee von Reki. Reki, gut, daß Du die Alice wieder im Griff hast. *ggg*
So, noch mal kurz zurück zur Börse:
Ich würd sagen, die Märkte haben immo ne Form wie unsere deutsche Elf, also ich rechne leider noch nicht mit einem Rebound. Trotzdem wünsch ich allen mal einen schönen Börsentag, an diesem Freitag, den 13. ;-))
Bis später ma.
lg,
Rainer
Nein, Scherz beiseite: generell hast Du natürlich absolut recht. Dieses Trauerspiel an den Märkten dürfte gern möglichst schnell an uns vorübergehen, damit sich wieder Geld verdienen läßt. Nur leider m.E. sieht es immo nicht so ganz danach aus, als wenn eine Erholung anstehen würde. Der hohe Ölpreis, Inflationsängste etc.... Banken scheinen auch wieder unter Druck zu geraten. Alles in allem nicht unbedingt das Umfeld, in dem die Fondmanager, oder auch andere Großanleger Ihr Geld in großen Mengen investieren.
Ja, mir würde jetzt eine funktionierende Glaskugel gefallen, die mir den besten Zeitpunkt und die beste Aktie zum Wiedereinstieg zeigen würde. Wie gesagt, ich kann mich auch täuschen, und der Rebound kommt evtl. doch schneller. Jedenfalls halte ich mich erst mal noch zurück mit Investitionen und laß es mal ein wenig ruhiger angehen.
Naja, schauen wa mal. So, muß Middach machen. ;-))) Cya later.
Freut Ihr Euch erst ab 15,00 Euronen aufwärts über steigende Kurse? Also, ich werde nicht mit den Wölfen heulen und freue mich mit der letzten Posi jetzt pari zu sein....und Käffchen jibbet hier auch nich mehr, herrje. Also, mal wieder aus Hamburg, hinten beim Rum.
und trotz Spachlosigkeit oder gerade deswegen:
So, ansonsten würd ich sagen, bis später mal. Haltet mir unsere Perle gut auf Kurs. ;-))
Zitat:
Ich hab ne Frage zu eurer Schätzung der verkauften Molymenge für die TC Mine in Q2.
Hintergrund:
- In Q1/2008 wurden in der TC Mine zwar 3,63 Mio Pfund produziert, aber nur 2,40 Mio Pfund verkauft, was glaube ich an geringerer Produktion in Q4/2007 lag.
- Die Schätzung für die Ganzjahresproduktionsmenge ist ja 16,5-17,0 Mio. Pfund. Wenn ich den niedrigeren Wert nehme, 3,63 Mio. abziehe und Gleichverteilung unterstelle, bleiben für Q2, Q3 und Q4 jeweils etwa 4,3 Mio an Produktion.
Für die Kalkulation des Q2 Ergebnisses interessiert mich nun, ob die verkaufte Menge Moly (durch Zeitverzögerung) diesmal auch geringer als die produzierte ausfällt. Also zwischen 3,63 und 4,3 Mio? Vielleicht 3,9 Mio.?
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Hallo xxx,
die Zeitverzögerung, d.h. dass die im Quartal produzierte Molymenge höher ist, als die tatsächlich in diesem Quartal verkaufte Molymenge, wird uns wohl noch einige Zeit begleiten.
Da diese Zeitverzögerung entsteht durch weitere Verarbeitung (Rösten, Verarbeitung zu FeMo), durch Transport zwischen Mine (Thompson Creek) und Rösterei (Langeloth), zumindest für den amerikanischen Anteil der Produktion, durch Zwischenlagerung, Transport zum Kunden (teilweise nach Übersee), usw. und diese Verzögerung sich im Bereich 1-2 Monate bewegt, wäre es vielleicht ein Ansatz, die im Quartal verkaufte Menge als Produktion des Vorquartales plus Produktion des laufenden Quartales, geteilt durch 2, anzunehmen.
Nach Angaben aus früheren Präsentationen wird die Molykonzentration im Erz in der Thompson Creek Mine im Laufe des Jahres 2008 (und vermutlich bis in 2009 hinein) weiter ansteigen. Damit wäre es wohl sinnvoll, die noch offene Jahresproduktionsmenge nicht auf 3 Quartale gleich zu verteilen, sondern von einem kontinuierlichen Anstieg auszugehen. Dieses Modell wird die Realität zwar wohl nicht exakt treffen können, insbesondere ist auch nicht garantiert, dass die Konzentration linear ansteigen wird, aber sollte bessere Ergebnisse liefern als eine angenommene Gleichverteilung.
Denkbar wäre z.B. folgende Verteilung:
Gesamtjahr: 16,5 bis 17 Mio Pfund
Q1: 3,6 Mio Pfund
Q2: 4,0 Mio Pfund
Q3: 4,3 Mio Pfund
Q4: 4,6 Mio Pfund
aus welcher sich dann eine verkaufte Menge ergäbe wie folgt:
Q2: 3,8 Mio Pfund
Q3: 4,15 Mio Pfund
Q4: 4,45 Mio Pfund
Dazu kommt dann noch jeweils die Menge aus Endako. Dort sollten die Schwankungen jedoch deutlich geringer sein.
Viele Grüsse
chartex (alias Stock24)
Obwohl Österreich über weite Strecken mitspielte!
fungi
Hallo chartex,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Klingt sehr einleuchtend.
Habs mal durchgerechnet mit ein wenig wohlwollenderen Zahlen:
produziert (TC Mine)
Q1: 3,63 Mio lb
Q2: 4,00 Mio lb
Q3: 4,40 Mio lb
Q4: 4,80 Mio lb
verkauft (TC Mine)
Q1: 2,40 Mio lb
Q2: 3,80 Mio lb
Q3: 4,20 Mio lb
Q4: 4,60 Mio lb
Die Kosten der Kapitalerhöhung liegen im Bereich um 10 Mio $ (und werden insbesondere den Gewinn des Q2 schmälern). Dafür entfallen Schuldzinsen in ähnlicher Höhe, was sich aber hauptsächlich in den Quartalen 3 und 4 auswirken wird.
Für Interest and Finance Fees habe ich folgende Zahlen angenommen:
Q1: 6,70 Mio US$
Q2: 13,50 Mio US$
Q3: 1,00 Mio US$
Q4: 1,00 Mio US$
Übrigens, in Langeloth wird Molyoxid zu FeMo weiterverarbeitet. Dies verursacht natürlich Kosten, dafür kann das FeMo aber etwa um 2 oder 3 oder 4 $ je Pfund teurer verkauft werden.
Hab noch nicht ganz verstanden, wie sich das in den Zahlen niederschlägt.
In 2008-Q1MDA.pdf sind ja die Realized Price ($/lb) Angaben für
TC US$ 31.63;
Endako US$ 32.38
und für Langeloth Realized price on molybdenum sold from purchased concentrate ($/lb) US$ 33.56.
Ist die Wertsteigerung durch Weiterverbeitung des eigenproduzierten Molys schon in den Realized Prices für TC und Endako enthalten? (so dachte ich)
Oder ist das genau der Punkt Toll roasted and upgraded molybdenum, der zu Einnahmen durch Tolling and calcining i.H.v. 4,6 Mio US$ (in Q1/2008) führt? (dachte das wären Weiterverarbeitungsaufträge von Fremdfirmen)
Ein interessanter Effekt dürfte auch sein, dass der Cash Flow deutlich nach oben geht, da durch erhöhte Eigenproduktion weniger teuer eingekauftes Molykonzentrat auf Lager liegt (sich im Produktionsprozess befindet) und Kapital bindet. Im Sommer 2007 hat dies ja zu sehr stark reduziertem Cash Flow geführt. Nun erleben wir die Gegenbewegung bei der Rückkehr zur Normalität.
Hab mal mit Interest Income i.H.v.
Q1: 0,80 Mio US$
Q2: 1,00 Mio US$
Q3: 1,50 Mio US$
Q4: 2,00 Mio US$
gerechnet. Kommt das hin oder meintest Du was anderes?
Wenn die Molypreise nicht widererwartend sinken, sollte uns unter den gegebenen Umständen für 2008 ein Gewinn pro Aktie von mindestens(!) US$2,20 beschert sein.
Zitat Ende
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Hallo Ian,
du "darfst" gerne mit den wohlwollenderen Zahlen rechnen. Ich bin da lieber etwas zurückhaltender (und hoffe auf eine positive Überraschung ;) ).
Zu den Schuldzinsen:
TCM bezahlt etwa 7,5% (oder waren es 7,9%) Schuldzinsen derzeit (Quelle: Conference Call zu den Q1-Zahlen). Zu beginn Q2 waren noch 219 Mio $ offen (im Moment ist es mir zu spät, um noch die exakte Zahl zu suchen, sollte aber in der Größenordnung stimmen). Wenn ich den Tilgungstermin mit 16. Juni ansetze, dann wären für das 2. Quartal die von dir angesetzten 13,5 Mio $ für Zinsen und Kosten der Kapitalerhöhung in der Größenordnung korrekt. Ein kleiner Unsicherheitsfaktor für die Höhe der KE-Kosten ist noch, ob der Greenshoe ausgeübt wird (= mehr Kosten).
In Q3 und Q4 sollten dann eigentlich keine Schuldzinsen mehr anfallen, da eine evtl. Differenz zwischen KE-Erlös (netto) und Darlehens-Restsumme durch den Cashbestand ausgeglichen werden könnte.
In 2009 bedeutet die vorzeitige Schuldentilgung eine Kostenersparnis je Quartal in der Grössenordnung von 2-3 Mio $.
Zum Thema FeMo-Produktion:
Die Berechnung, welcher Durchschnittliche Verkaufspreis sich für die Produkte der beiden Minen ergibt, ist reichlich kompliziert. In stark vereinfachter Form:
Ein gewisser (kleiner) Teil der Produktion aus der Phase 6 der Thompson Creek Mine wird, als Kompensation für frühere "Kapitalhilfen" (ich glaube das war Sojitz, genaues findet sich gut verstreut in dem Short Form Prospektus vom Oktober 2006 und verschiedenen anderen Veröffentlichungen und Präsentationsprotokollen) zu einem recht niedrigen Preis abgegeben. Ein weiterer Teil zu einem gewissen Prozentsatz unter dem Marktpreis. Das erzeugte FeMo kostet im Verkauf derzeit in Europa etwa 78 $ pro Kilogramm. Das Molyoxid in USA etwa 33$ je Pfund (natürlich werden beide Produkte in allen Regionen verkauft, aber diese Preise habe ich eben so im Kopf).
Da weder die genauen Produktionsmengen und Verkaufsmengen an Molykonzentrat, Molyoxid noch FeMo vorab zur Verfügung stehen, ist es schlichtweg unmöglich, den durchschnittlichen Verkaufspreis vorab mit hinreichender Genauigkeit zu berechnen. Mit meinen groben Schätzungen bin ich bisher aber immer so in etwa richtig gelegen.
Zum Thema Röstung von Fremdmoly:
TCM kauft Molykonzentrat (wenig unter dem Marktpreis) und röstet es für den eigenen Verkauf (ein Teil wird wohl auch zu FeMo weiterverarbeitet werden). Für Fremdfirmen wird Molykonzentrat im Lohnauftrag geröstet. Zudem findet Moly-Recycling statt. Auch hier sind keine genauen Zahlen zu bekommen, insbesondere nicht im Vorab. Eine Aussage aus einer Präsentation lautete sinngemäß: An einem Pfund Moly ist bei der Fremdröstung etwa 1 Dollar verdient. Die Fremdröstung wird insbesondere betrieben, um die Röster auszulasten und damit die entstehenden Fixkosten auf eine größere Produktionsmenge zu verteilen. Dadurch wird auch die eigene Molyröstung, ausgedrückt in $ je Pfund, billiger.
In den veröffentichten Zahlen ist mir nicht so absolut klar, auf was sich die Erlöse bzw. Gewinne aus der Molyröstung beziehen. Ich vermute, nur auf die Röstung im Lohnauftrag. Jedenfalls bín ich bei meinen Überlegungen davon ausgegangen, dass auch die Eigenröstung von Fremdmoly letztendlich einen kleinen Gewinn abwirft und komme dadurch bei dem Zusatzgewinn durch Röstung von Fremdmoly auf höhere Zahlen als in den Veröffentlichungen zu finden sind. Diese Art des Ansatzes ist aber bei meiner Rechnung so notwendig, da ich die Produktionskosten des selbstproduzierten Moly gegen den Verkaufserlös des selbstproduzierten Moly aufrechne, und damit das eigengeröstete Fremdmoly nicht enthalten ist.
Dass der durchschnittliche Verkaufspreis des Moly aus "purchased concentrate" höher liegt, als der Preis für das selbstproduzierte Moly, lässt sich leicht erklären, wenn man die Verkäufe unter Marktpreis (siehe oben) für einen Teil der Thompson Creek Phase 6 Produktion in Betracht zieht. Dies drückt den Durchschnittspreis für das Eigenmoly, muss aber für das Fremdmoly natürlich nicht berücksichtigt werden.
Zum Thema Cash Flow:
Mit Interest Income (Guthabenzinsen) hat das wenig zu tun. Was ich damit ausdrücken wollte: Im Sommer 2007 sank die Menge des selbst produzierten Moly sehr stark ab. Da für den Verkauf und die vertraglichen Lieferverpflichtungen eine gewisse Mindestmenge Moly in der laufenden Verarbeitung und am Lager notwendig ist, musste die Fehlmenge durch verstärkte Zukäufe von Fremdmoly-Konzentrat ausgeglichen werden.
Jedes Pfund Moly, welches sich firmenintern in der Verarbeitung oder auf Lager befindet, kostet bei Eigenproduktion irgendwo zwischen 7 und 12 $ je Pfund (bezahlte Produktionskosten). Jedes Pfund Fremdmoly kostet vielleicht 30 $ je Pfund. Wenn also 3 Mio Pfund Eigenmoly im Unternehmen sind, dann bedeutet dies Kosten (und damit Kapitalbindung) in Höhe von 21 bis 36 Mio $. Wenn diese 3 Mio Pfund aus Fremdmoly bestehen, dann beduetet dies Kosten (und damit Kapitalbindung) in Höhe von vielleicht 90 Mio $. Diese Differenz von vielleicht 60 Mio $ ist in dem Warenvorrat gebunden und steht nicht für andere Zwecke (Investition, Schuldentilgung usw.) zur Verfügung. Deshalb sank der Cash Flow in diesem einen Quartal auch auf extrem niedrige Werte. Wenn nun in Zuge der erhöhten Eigenproduktion und damit der Rückkehr zum Normalzustand dieses vorübergehend gebundene Kapital wieder frei wird (Fremdmoly im Unternehmen "auf Lager" durch Eigenmoly ersetzt wird), wird der Cash Flow (vorübergehend) genauso dramatisch nach oben gehen, wie er zuvor (vorübergehend) eingebrochen ist.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist dieser Vorgang einsichtig und, da im Sommer 2007 ein Einmalereignis, vollkommen unbedenklich. Ein unbedarfter Anleger, der die Vorgänge nicht durchblickt, kann durch so einen "unerklärlichen" Einbruch des Cash Flow natürlich schon mal in Aufregung geraten.
So, vielleicht sind meine Gedanken nun etwas klarer geworden.
Viele Grüsse
chartex (alias Stock24)
Was das Spiel angeht, habt Ihr aber auch nicht schlecht gespielt.
@chartex, vielen Dank für die Informationen. Die sind super wie immer!
So, heute hab ich mal´nen Kaffee gekocht. Ja, dann wünsch ich mal allen einen schönen Börsentag und - Proast!
Das waren so viele, da habe ich gleich noch nen Kartoffelschnaps gebrannt.
Also wem der Kaffe nicht schmeckt, der kann das Fass daneben leer machen.
& ein Danke für die TCM-Infos
Kann hier denn schon einer sagen, wann die ersten Zahlen für das 2. Quartal anstehen?
Danke & viele Grüße,
wolfsblut70
Natürlich kommt mein Name nicht von irgendwoher -
er bürgt für absoluten Siegeswillen und Durchhaltevermögen...!
Da bin ich doch genau richtig hier oder...:-)