Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)


Seite 503 von 883
Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58
Eröffnet am:18.01.07 07:23von: CaptainSparr.Anzahl Beiträge:23.072
Neuester Beitrag:24.04.21 22:58von: LenaldbqaLeser gesamt:2.339.322
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177 Postings, 6507 Tage rami1961@Rekord bei Insiderkäufen

 
  
    #12551
3
11.09.07 07:55
Das zeigt den Widerspruch zwischen der Stimmung in der Finanzwelt und der Realwirtschaft. Leider kann man daraus nicht ableiten, dass auch die Finanzwelt eigentlich gesund ist. Da spielen viele andere Faktoren (vor allem psychlogische) eine ganz wesentliche Rolle.
Man kann daraus aber schon ableiten, dass die Weltuntergangsszenarien mit Rezession oder gar Hyperinflation doch deutlich übertrieben sind, und dass sich mittelfristig die Krise wieder beruhigen wird.
Auch ich persönlich kann noch keinerlei Verschlechterung der Wirtschaftslage feststellen. Sowohl unser Auftragsstand als auch unsere Auftragseingäge boomen weltweit. Wir sind allerdings in der Investitiongüterbranche (Maschinenbau) tätig. Möglicherweise zeigen sich in der Konsumgüterbranche andere Zeichen.

lg, Rainer  

2372 Postings, 6724 Tage CaptainSparrowG´day Crew......

 
  
    #12552
2
11.09.07 08:02

hab hier auch noch mal die Daten dieser Woche zur Erinnerung...

Die wichtigsten Konjunkturdaten in dieser Woche  

von Ronald Gehrt / Daily Observer

Die vergangene Woche war ja von der Datenmenge her relativ ruhig, wobei die Einkaufsmanager-Indizes wenig Überraschungen bargen, die Arbeitsmarktdaten den Akteuren hingegen einen leichten Schock verpassten. Wie gestern berichtet, fiel die Zahl neuer Arbeitsstellen im August um –4.000 (während zuvor mit einem Anstieg von 110.000 – 130.000 gerechnet wurde) und die Werte der beiden Monate zuvor wurden scharf nach unten korrigiert.  Die Anleger sehen sich nun also auf einmal der Situation gegenüber, dass der angeblich so gut laufende Arbeitsmarkt keineswegs in bester Verfassung ist, sondern ganz im Gegenteil ein bedrohliches Bild abgibt. Dementsprechend werden die in dieser Woche anstehenden, teilweise sehr wichtigen US-Daten natürlich mit der größtmöglichen Lupe untersucht werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Einzelhandelsumsätzen am Freitag. Montag, 10. September 2007 (Nachtrag)

21:00 Uhr: US-Verbraucher-Nettokreditaufnahme im Juli  Die Summe der US-Verbraucherkredite stieg im Juli um 3,7% oder 7,5 Milliarden Dollar. Erwartet wurde, nach dem rekordverdächtigen Anstieg von 13,2 Milliarden im Juni, ein Anstieg von 8 bis 8,5 Milliarden. Das war also sogar weniger als erwartet, zumal der Juni von 13,2 auf nun 12,9 Milliarden Neuverschuldung nach unten revidiert wurde. Mehr zur möglichen Interpretation haben Sie ja bereits im oberen Abschnitt gelesen.

Mittwoch, 12. September 2007

16:30 Uhr: Wöchentliche Öl-Lagerbestandsdaten in den USA  Das Öl ist wieder im Kommen. Neben zuletzt klar niedriger als erwartet ausgefallenen Benzin- und Rohölbeständen stoßen den Akteuren vor allem die niedrigen Werte der Raffinerie-Kapazitätsauslastung auf. Die überalterten US-Anlagen wurden lange vernachlässigt, das Geld lieber in die Taschen gesteckt. Nun beginnt sich diese Praxis zu rächen. Denn sollten die noch zu erwarteten Hurrikans auch mal Kurs auf die Erdöl-Schwerpunktregion im Golf von Mexico nehmen wären hier massive Schäden zu erwarten ... und je rostiger die Anlagen, desto teurer wird es für die Ölkonzerne. Ob Rohöl nun doch an oder über 80 Dollar laufen wird, sei dahin gestellt, aber eine nachhaltige Wende nach unten wird wohl noch ein paar Wochen auf sich warten lassen.

Freitag, 14. September 2007

14:30 Uhr: US-Einzelhandelsumsätze für August  Nach einem nicht unwesentlichen Minus im Juni kam ein moderater Anstieg im Juli ... es wird spannend werden zu sehen, ob die US-Bürger wenigstens im August ordentlich in die Tasche gegriffen haben. Denn neben dem Arbeitsmarkt (und da kamen schon schlechte Nachrichten) ist der Konsum der entscheidende Bereich, um die Verfassung der US-Wirtschaft zu messen. Zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts stammen aus dem Konsum!  Die Prognose liegt für August bei einem Anstieg zwischen +0,5% und +0,6% in der Gesamtrate und zwischen +/- 0 und +0,2% in der Kernrate (ohne die volatilen Umsätze im Kfz-Bereich). Wehe den Aktienmärkten, wenn diese Erwartung nicht getroffen würde.

15:15 Uhr: US-Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion im August  Zwei klassische Konjunkturdaten aus dem Industriebereich, die ein Abbild der aktuellen Lage im produzierenden Gewerbe geben. Erwartet wird für August ein Anstieg der Industrieproduktion um +0,3 bis +0,4% (Vormonat +0,3%) und ein Anstieg der Kapazitätsauslastung auf 82,0 bis 82,1% (Vormonat 81,8%).

16:00 Uhr: US Verbrauchervertrauen, ermittelt v.d. Uni Michigan, vorl. Wert September  Die Werte zum Verbrauchervertrauen seitens der Uni Michigan sind aktueller als die nationalen Werte, da sie zweimal monatlich veröffentlicht werden. Da man nun auf einmal zweifelt, dass die US-Wirtschaft in der vorher unterstellten besten Verfassung ist, wird diese Zahl wichtiger als sonst sein.  Auch, wenn eigentlich klar ist, dass die Aussagen zur Befindlichkeit keineswegs zwingend auch in direkte Handlungen umgesetzt werden, wird man hier nervös auf die Zahlen starren. Immerhin sackte das Verbrauchervertrauen im August nach kurzer Erholung wieder in den Bereich der bisherigen Jahrestiefs um 83 durch. Ein weiterer Rücksetzer dürfte für schwache Aktienkurse sorgen. Die Prognosen hoffen per Montag auf ein gehaltenes Niveau zwischen 83,0 und 83,5 (zuvor 83,4).

 
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2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500Mail von Wayne

 
  
    #12553
3
11.09.07 08:30

Danke an Allesaufblau aus dem WO für die Nachfrage!

#135820 von allesaufblau Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 11.09.07 08:08:45    Beitrag Nr.: 31.519.920
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Moin,
bezüglich der "Einspruchsfrist" für Davidson, die hier angesprochen wurde, habe ich mal bei Wayne nachgefragt. Hier die (gekürzte) Antwort:

Hi -----,

---- We have given an outline to the B.C. Government. This is on our website. However, we have not submitted the formal application for an environmental permit. This will be submitted after the feasibility study is released.

We have had meetings with the local community in Smithers and the First Nations' group. They are aware of the plans up to the point of what is now public. We have a positive overall response from both. However, we need to get the feasibility study out and submit the environmental permit application in order to get all the details public and fully explain our plans to the local community. There will be public meetings with the community at that time and we will then see what the reaction will be. We think we know the community's concerns and will accommodate them in our application and feasibility study, so we are confident that we will eventually be allowed by the community and government to proceed with the project.

Regards,
Wayne Cheveldayoff


Tja, das hatten sich die meisten wohl etwas "rosiger" vorgestellt.
Was soll das nun für eine Einspruchsfrist gewesen sein ?
Naja, wir werden sehen, wie´s weitergeht. Der Molypreis fürs gesamte 3. Quartal war ja wohl über 30 $, evtl. gibts bei den nächsten Quartalszahlen ja eine kleine Überraschung.
Schönen Tag !

LG, Harley

 

2372 Postings, 6724 Tage CaptainSparroway rami...

 
  
    #12554
3
11.09.07 08:35
da hast du wohl recht, die Weltwirtschaft ist nach wie vor gesund...aaaber
das interessiert immo den Markt nicht, dieser hat sich auf die US-Krise
eingeschossen und wartet lauernd auf Zahlen, alles andere zählt immo überhaupt
nicht... ergo bleibt uns Kleinanlegern nix anderesa übrig als das ganze Theater
weiter zu beobachten und auszusitzen, erst wenn es den Grossen wieder gefällt
und die den Startschuss geben wird es wieder normal werden, anhand der US-Zahlen
für das 3. Quartal denke ich wird das nicht vor dem November passieren, vorausgesetzt
es befinden sich keine weiteren Leichen in irgendeinem Keller......
und dann ist da auch noch die China-Börse, total aufgebläht, bin schon jetzt sehr
gespannt wann die erhebliche Luft ablässt und wie sich das dann auf die Märkte
auswirkt, werde dazu mal nachfolgend nen Artikel einstellen....  
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177 Postings, 6507 Tage rami1961Sarkastischer Kommentar aus finanztreff.de

 
  
    #12555
3
11.09.07 08:45
Daer Kommentar ist zwar schon vom Freitag, ich glaube aber nicht, dass er schon gepostet wurde

07.09.2007 - 15:59 Uhr
Kann eigentlich überhaupt noch etwas passieren?
Dem Beobachter der Ereignisse an den Finanz- und Aktienmärkten bleibt eigentlich nur noch ein unverständiges Staunen. Ich bin jetzt über dreißig Jahre dabei und habe so etwas noch nicht erlebt. Es ist das Allerschlimmste passiert, was überhaupt passieren konnte – doch es ist eigentlich fast gar nichts passiert.

Wie lange haben wir schon über die Schieflagen im Immobiliensektor gesprochen? Seit Jahren hängt dieses Damoklesschwert über den Märkten. Und nun ist es herunter gefallen. Doch kaum jemand ist ernsthaft verletzt. Die Nachrichten waren (und sind?) apokalyptisch – doch der Aktienmarkt steht immer noch nur etwas fünf Prozent unter seinem Alltime-High. Wie passt das beides zusammen? Es passt nicht zusammen!

Früher einmal wurde nie über Bankenzusammenbrüche geredet – und dann brachen plötzlich lauter Banken zusammen. Heute wird andauernd über Bankenzusammenbrüche geredet, doch keine Bank bricht zusammen. In den USA gibt es sogar schon wieder heftige Insiderkäufe bei den Bankaktien – und das, obwohl diese kaum 20 % von ihrem Topstand verloren haben.

Wir befinden uns mitten in einem Weltuntergangsszenario, doch draußen scheint wunderbar die Sonne, es ist ruhig, es riecht nach Wald, die Rehe grasen auf den Lichtungen. Natürlich kann jetzt noch etwas auf uns zukommen. Doch was soll das schon sein? Noch eine Hypothekenbank zu in den USA? Darüber lachen doch die Hühner. Also was kann jetzt eigentlich noch passieren, um die Märkte in den Keller zu schicken? Ein Terroranschlag? Nein, daran sind wir gewöhnt. Vielleicht der Ausbruch des Dritten Weltkriegs – doch dann würden die Aktien bestimmt sogar in die Höhe schnellen, schließlich soll man doch kaufen, wenn die Kanonen donnern.

Wir sind wie ein Boxer, der keinen Gegner mehr fürchten muss. In den USA knickt das ganze System der Immobilienfinanzierung ein – und der Dollar verändert sich weniger als das Fähnchen im Wind. Ungefähr einer von 60 Haushalten in den USA steckt in der Klemme, so die Schätzungen. Das ist der höchste Wert der letzten Jahrzehnte. Doch ob nun fünf oder sechs – what difference does it make? Wir stecken mitten in der größten Krise, an die man in den letzten Jahren gedacht hat – doch wir schwitzen das binnen Wochen aus. Stell dir vor, es ist Crash – und keiner geht hin!

Wir leben tatsächlich in der besten aller denkmöglichen Welten. Jetzt kann uns wirklich nichts mehr passieren. Wie putzig lesen sich dagegen die Berichte über die Marktcrashs der Vergangenheit. 1929 krachte die Börse, weil ein bisschen hoch auf Kredit gespielt wurde. Aus heutiger Sicht kann man sich darüber doch nur ausschütten vor Lachen! Liebe Leute, seid ihr damals völlig wahnsinnig gewesen? Man macht doch wegen solcher Peanuts nicht solch einen Krach! Ach, hätte man sich doch damals nur ein Beispiel am Heute genommen. Was uns da alles erspart geblieben wäre!

Bernd Niquet, im September 2007
berndniquet@t-online.de


 

2372 Postings, 6724 Tage CaptainSparrowChina´s Börse im Momentum

 
  
    #12556
6
11.09.07 08:46

Steigen Sie aus chinesischen Aktien aus!  

von Jochen Steffens

Entschuldigen Sie diese „reißerische“ Überschrift. Aber heute geht es um ein Thema, das Ihnen wahrscheinlich so wie mir, eine kleine Gänsehaut verschaffen wird!  Es war ein harmloses Gespräch mit meinem verehrten Kollegen Daniel Wilhelmi, Emerging Markets-Spezialist und Chefredakteur des Emerging Markets Radar. Sehr oft, wenn wir denn beide einmal die Zeit finden die aktuelle Situation durchzudiskutieren, kommen ganz erstaunliche Ergebnisse zustande. (Sie erinnern sich vielleicht noch an die Japan-Story, das hat ja auch gut funktioniert). Das liegt wohl daran, dass wir die Welt aus sehr verschiedenen Blickwinkeln betrachten, die sich fast perfekt zusammenfügen.

Trotz Rezession steigende Kurse?  

In diesem Gespräch ging es um Auswirkungen der Kreditmarktkrise. Nachdem wir die üblichen und bekannten Argumente abgespult hatten, meinte ich irgendwann: Es könne auch ganz anders kommen: Die US-Firmen sind mittlerweile global ausgerichtet, es kann also gut sein, dass es zwar zu einer kurzen Rezession in den USA kommt, die Börsen davon aber, zumindest wenn es jetzt zu einem deutlichen Einbruch kommt, nicht weiter betroffen sind. Schlechte Wirtschaftsjahre sind schließlich sehr oft gute Börsenjahre!  Sollte dann auch noch der Dollar aufgrund von Zinssenkungen der Fed fallen, würden die Gewinne, welche diese global agierenden Unternehmen in anderen Währungen machen, schließlich dann wieder in Dollar umgerechnet sogar zulegen können, selbst wenn sie faktisch rückläufig wären.

Wer zahlt dann die Zeche?

Daniel reagierte darauf nachdenklich: „Hm, aber irgendwer muss die Zeche zahlen! Das wird dann wohl China sein.“  In diesem Augenblick fiel mir wieder das Bild ein, dass ich Ihnen einmal von einer neuen globalen Welt gemalt hatte, es ging damals um das Handelsbilanzdefizit: Die USA als Großstadt eines großen Landes namens Welt. Jede Großstadt hat ein Handelsbilanzdefizit mit dem Umland, weil das Umland die Waren liefert, um die Großstadt am Leben zu erhalten. Schaut man sich die Verteilung der verschiedenen Wirtschaftsektoren an, dann muss man feststellen, dass sich der Dienstleistungssektor meistens in den Großstädten zentriert (USA), während der sekundäre Sektor, also die produzierende Industrie zunehmend aus den Großstädten ausgegliedert wurde/wird. Und tatsächlich, man könnte (etwas überspitzt) China mittlerweile als den sekundären Sektor der USA bezeichnen. Wer ist von der Konsumschwäche am meisten betroffen?  Die Frage ist aber doch, wer ist von einer Konsumschwäche der US-Konsumenten am meisten betroffen? Eine Konsumschwäche, die unter anderen auch durch einen schwachen Arbeitsmarkt unterstützt wird, den wir am Freitag gesehen haben? Zunächst einmal das produzierende Gewerbe.  Kann es sein, dass eine Rezession in den USA an den US-Aktienbörsen, also hauptsächlich am Dow Jones und vielleicht dem S&P500 halbwegs vorüber geht (diese Indizes vielleicht sogar trotzdem anziehen), während die Börsen in China einen dramatischen Einbruch erleben?

Deutliche Anzeichen einer Überhitzung  

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen, die von einer Überhitzung in China sprechen. Um dieser Entwicklung, beziehungsweise den mit dieser Überhitzung einhergehenden Inflationsgefahren entgegenzuwirken, hat die chinesische Zentralbank gerade die Zinsen zum vierten Mal in diesem Jahr erhöht, und zwar auf immer noch moderate 3,6 %. Es fragt sich natürlich, ob nicht auch in China irgendwann ein Punkt kommt, an dem die Interventionen der Zentralbank Auswirkungen zeigen, und die Überhitzung in sich zusammenbricht.  Es gibt andere Berichte, die von einer Hausfrauenrallye in China schreiben. Auch die sehr freie Kreditvergabe wird kritisiert. Zu guter Letzt scheinen mittlerweile auch viele Firmen ihre Gewinne durch Spekulationen an der Börse zu erwirtschaften. Es riecht also alles etwas nach der Übertreibung, die wir vor dem März 2000 erlebt haben (oder in den USA vor 1929), nur in einem ganz anderen Ausmaß.  Wenn also neben den Interventionen der chinesischen Zentralbanken nun auch noch die USA in eine leichte oder sogar schwerere Rezession fallen sollte, wird dann die Hausseblase in China angestochen? Wird es also in China zu einem Einbruch kommen, wie wir ihn 2000-2003 gesehen haben (oder sogar schlimmer)?

Was sagen die Charts?  

Soweit zu der theoretischen These, die ich extrem spannend finde. Ich habe dann die Zeit genutzt und mich gefragt, ob denn vielleicht in den chinesischen Charts etwas zu erkennen sei, was diese These vielleicht untermauert. Ich erinnerte mich, dass der Hang Seng in den letzten Wochen nach einem scharfen Einbruch massiv und völlig übertrieben wieder angestiegen war. Als ich diese Entwicklung gesehen habe, dachte ich: Achtung, das ist nicht mehr gesund, das könnte ein Top werden. Also habe ich nach vergleichbaren Entwicklungen zum Hang Seng gesucht: Und nun kommt der angekündigte Gänsehauteffekt:

Der Gänsehauteffekt  

Sehen Sie sich dazu diese beiden Charts an, erst einmal nur ganz oberflächlich, ohne zu schauen, um welche Chart es geht:

Es zeigt sich eine nahezu identische Entwicklung in beiden Chartverläufen! Wenn Sie nun schauen, um welche Charts es geht, wird einem wirklich mulmig. Der obere Chart ist der aktuelle Hang Seng!  Der untere Chart ist der vom Nasdaq100 und zwar bis/vor dem Mega-Crash im Jahr 2000! (Ein Hinweis: Die Entwicklung im Hang Seng ist zeitlich wesentlich ausgedehnter.) Identische Entwicklung!  

In beiden Charts kommt es zunächst zu einem steilen schmalen Aufwärtstrend (blau), gefolgt von einem breiten grünen und stabilen Trend. Dem folgt die Übertreibung, ein schmaler roter und steiler Aufwärtstrend. Anschließend eine kleine Seitwärtsbewegung. Dann folgt eine Art Doppeltop mit einem neuem Hoch, das aber nicht gehalten werden kann. Sollte sich der Hang Seng nun ähnlich weiter entwickeln, wie der Nasdaq100, dann spricht sowohl fundamental als auch charttechnisch Vieles dafür, dass wir hier vor einem großen langen Abwärtstrend stehen!

Es passt zusammen

Das Verrückte ist eben, dass das alles zusammenpasst. Die Arbeitsmarktdaten aus den USA, die wir am Freitag erhalten haben, weisen auf einen Rückgang bei den neu geschaffenen Stellen hin. Das ist ein eindeutiges Warnzeichen. Keineswegs zu leugnen ist zudem, dass sich auch die Kreditmarktkrise auf die US-Wirtschaft auswirken kann. Daneben gibt es viele Anzeichen, dass die USA zumindest kurzfristig in eine Rezession abgleiten „KÖNNTE“.  Passiert das, wird China betroffen sein. In solchen Übertreibungsphasen reicht oft eine erschütternde Nachricht, um die Blase anzustechen. Die Ähnlichkeit der beiden Chartverläufe gibt einen Hinweis darauf, dass es vielleicht schon jetzt oder sogar sehr bald zu einem Hoch im Hang Seng kommen kann.

Und was ist mit den olympischen Spielen in China?

Sehr viele argumentieren mit den olympischen Spielen in China. Üblicherweise läuft eine Rallye in einem Land bis kurz vor einem solchen sportlichen Großereignis (erinnern Sie sich an den Einbruch im Dax kurz vor der WM). Aber das wissen schon zu viele! Kann es sein, dass dieser normale Einbruch sich dieses Mal aufgrund dieser oben genannten Tatsachen etwas weiter nach vorne verschiebt?  Wobei, wenn Sie sich meine dem Nasdag100 entsprechende blau gestrichelte „Prognoselinie“ im obigen Hang Seng Chart anschauen, dann würde es zunächst, nach einem heftigen Einbruch zu einer Art Seitwärtsbewegung kommen. Das letzte Hoch vor dem großen Einbruch (schwarzer Kreis) würde dann im März/April zu finden sein, also doch wieder kurz vor den olympischen Spielen. Auch das würde perfekt passen!  Auf jeden Fall wird es immer gefährlicher, in China Long zu bleiben. Und deswegen ist die Überschrift vielleicht doch nicht so reißerisch, wie sie im ersten Moment klingt. Wenn Sie investiert sind, sollten Sie so langsam damit beginnen, Ihre Gewinne nach und nach einzutüten und gleichzeitig enge Stops setzen! Wir wissen, dass die Abwärtsdynamik nach einer Übertreibung kaum zu prognostizieren ist!  Viele Grüße  Ihr  Jochen Steffens

 
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177 Postings, 6507 Tage rami1961@captainsparrow

 
  
    #12557
1
11.09.07 08:53
kann Dir nur zustimmen.
Vor allem Dein Hinweis auf die aufgeblähte Börse in China hat meines Erachtens hohe Brisanz.
Den Tag an dem diese chinesische Blase platzt, fürchte ich mehr als alle Immokrisen zusammen. Die derzeitige Krise wird uns dann ziemlich lächerlich vorkommen, auch wenn uns dabei nicht zum Lachen zumute sein wird.
Wir können nur hoffen, dass die chinesische Börse irgendwie eine weiche Landung schafft, oder dass dieses Horrorszenario noch in der etwas weiter entfernten Zukunft liegt.

lg, Rainer  

177 Postings, 6507 Tage rami1961@captainsparrow

 
  
    #12558
3
11.09.07 09:06
Meine vorherige Antwort habe ich geschrieben, bevor ich Dein letztes Posting (von Jochen Steffens) gelesen habe.
Zum Kommentar von Jochen Steffens, bleibt mir nur zu sagen, dass ich nicht glaube, dass es reichen wird, aus dem chinesischen Aktienmarkt auszusteigen, sondern dass es am besten sein wird überhaupt nicht in Aktien investiert zu sein, wenn es soweit ist. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass dieser Zeitpunkt noch wieter weg ist, aber die Gedanken von Steffens und vor allem der Vergleich der Charts sind schon sehr beunruhigend.

lg, Rainer  

87 Postings, 8972 Tage map1Kommt hier irgendwann wieder mal was neues ?

 
  
    #12559
1
11.09.07 11:42
weiss jemand ob in naher zukunft news anstehhen. Wie ist das mit der Davidson Studie ?  

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500Maaaaaaahlzeit!

 
  
    #12560
11.09.07 12:26
Hier noch ne Übersicht verschiedener Molywerte aus dem WO von: Asynchronmaschine

http://spreadsheets.google.com/pub?key=pSvrnHoPCA_n1LxRkQQupXg&gid=0

LG, Harley


 

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500@map

 
  
    #12561
11.09.07 12:29
ich kann Dich bzgl. Deiner Frage nur an mein Posting 12553 verweisen, in der ich eine Mail von Wayne an Allesaufblau aus dem WO hier eingestellt habe. Ansonsten wüßte ich momentan auch nichts neues bzgl. TCM.
Aber guck doch mal direkt auf der Homepage von TCM

LG, Harley


 

87 Postings, 8972 Tage map1 @Harleyman500

 
  
    #12562
1
11.09.07 12:45
Danke, sorry habe den artikel übersehen. gruss MAP  

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500@map

 
  
    #12563
11.09.07 13:00
paaßt scho. Kann doch passieren. ;-)

LG, Harley


 

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500vielleicht noch diese Info

 
  
    #12564
1
11.09.07 13:13

Als Meinung auf die Mail von Wayne, gepostet von Sloopjohn. Wie gesagt, es gibt derzeit nicht so viel neues von TCM, das Meiste dreht sich derzeit leider um den Gesamtmarkt, was auch ich sehr schade finde. Es wird echt zeit, daß dieses endlich aufhört. ;-)

#135832 von sloopjohn Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 11.09.07 10:58:31    Beitrag Nr.: 31.523.745
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Guten Morgen & danke @all für die notwendigen Klarstellungen. Die mail von Wayne bestätigt nochmals ausdrücklich das, was bereits bekannt ist:

Erst muss die FS vorliegen bevor der application - Prozess (Antragsverfahren) gemäß den Regierungsvorgaben im link von Videomart weitergeführt werden kann.

Es folgen sodann die Anhörungen mit den local communities. Und hierauf bezieht sich auch nur die in den letzten Tagen ins Spiel gebrachte formale Frist von 55 Tagen, d.h., die hat bis dato weder zu laufen begonnen, geschweige denn ist sie bereits abgelaufen. (siehe Punkt 15 des vorgenannten Dokuments)

Also: stay Cool und mit der nötigen Geduld abwarten; das Ganze geht seinen ganz normalen behördlichen Gang und ist nach allen vorliegenden Erkenntnissen auf gutem Weg.

Und hier noch was für alle Heli-Ben Fans: Thema des Tages ist die Rede von Fed-Chairman Ben Bernanke zum Thema "Global Imbalances: Recent Developments and Prospects" um 17.00 Uhr MESZ in Berlin.

Beste Grüße Lächeln ,

sloop

LG, Harley

 

2372 Postings, 6724 Tage CaptainSparrowetwas Basis-Wissen zu Optionen...

 
  
    #12565
3
11.09.07 13:40
Optionsscheine: 2 Dinge, die Sie wissen sollten

von Michael Vaupel

*** Trader´s Daily-Leser Klaus S. schreibt mir:

“Am 31.08.2007 kaufte ich den Call Optionsschein AA0LQH auf den Hang Seng China Enterprise an der Börse Stuttgart zum Preis von 0,88 Euro. (Basis 16000 zu Ende 12.2007). Zu diesem Zeitpunkt notierte der Basiswert bei ca. 14.300 Punkten. Am 07.09.2007, also eine Woche später, notierte der Hang Seng China Enterprise bei 14.489, er ist also weiter gestiegen, um ca. 1,2%. Soweit, so gut. Jetzt kommt es aber, der Schein jedoch notiert bei nur noch 0,58 Euro. Ein Minus von ca. 35% im Schein, obwohl der Basiswert steigt. Dies alles innerhalb von 5 Handelstagen!!! Lässt sich so etwas überhaupt mit Volatilität erklären oder ist dies schon Betrug?“

Meine Antwort:

Ich habe mir den Schein gerade angesehen: Das ist ein Optionsschein, der weit „aus dem Geld“ notiert. „Aus dem Geld“, das ist Börsendeutsch und bedeutet: Dieser Schein hat keinerlei inneren Wert.

Er erhält erst dann einen inneren Wert, wenn der Basiswert über 16.000 Punkte steigt (Basispreis in dieser Höhe). Und an besagtem 7. September stand der Basiswert bei 14.489 Zählern, also deutlich darunter.

Solche Scheine ohne jeglichen inneren Wert leiden unter einem recht großen Zeitwertverlust.

Der wird umso größer, je näher das Laufzeitende rückt. Ist ja auch klar: Denn bei Laufzeitende muss der Schein den Wert „0“ erreichen, wenn der Basiswert bis dahin nicht über 16.000 gestiegen ist.

Dieser Zeitwertverlust kann sogar einen Gewinn des Basiswertes übersteigen. Und genau das war hier der Fall.

Schade, denn der Basiswert (es handelt sich um den Index der von mir favorisierten H-Aktien) ist im selben Zeitraum gestiegen! Die Scheine, die ich meinen zahlenden Abonnenten empfohlen hatte, sind entsprechend im Plus. (Sie wissen es: Wie üblich darf ich hier im Trader´s Daily, einem kostenlosen Newsletter, keine konkreten Empfehlungen geben. Strikte Vorgabe des Verlags.)

Da sehen Sie, wie wichtig die Auswahl des richtigen Instrumentes ist.

Eine generelle Warnung: Meiden Sie solche Optionsscheine ohne jeglichen inneren Wert! Sonst haben Sie es mit genau diesem Zeitwertverlust zu tun.

Setzen Sie stattdessen auf Long-Zertifikate. Auch „Turbo Bull“ genannt, Sie wissen, was ich meine (von Emittent zu Emittent heißen die anders).

Also Optionsscheine völlig meiden? Na, das auch nicht. Sonst wäre diese Gattung quasi durch „natürliche Selektion“ auch schon ausgestorben = verschwunden.

Optionsscheine machen in einer Situation Sinn: Wenn die „Volatilität“ historisch niedrig ist, und wieder steigt. Denn steigende Volatilität ist ein Faktor, der Optionsscheine tendenziell steigen lässt. Sowohl Puts als auch Calls.

Aber auch dann rate ich Ihnen, auf keinen Fall Optionsscheine „aus dem Geld“ zu kaufen! Denn dieser Volatilitäts-Einfluss ist bei Scheinen „am Geld“ am stärksten. Und am Geld, das sind Scheine, bei denen der aktuelle Stand des Basiswertes dem Basispreis entspricht.

*** War das jetzt zu kompliziert? Dann merken Sie sich bitte einfach zwei Dinge (damit kein weiteres Mitglied der Trader´s Daily-Gemeinde aufgrund dieser Faktoren einen Verlust erleidet):

  1. Optionsscheine generell meiden. Lieber Long- und Short-Zertifikate kaufen
  2. Optionsscheine sind nur dann attraktiv, wenn die Volatilität niedrig ist. Das ist derzeit nicht der Fall. Und selbst dann auf keinen Fall Optionsscheine „aus dem Geld“ kaufen.

Beste Grüße,

Michael Vaupel  
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305 Postings, 6482 Tage Garfield1Mal zum Nachdenken .........

 
  
    #12566
6
11.09.07 14:23
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.....
da hat sie einmal wieder zugeschlagen, die „Ironie des Schicksals". Kaum hatte es Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann zu Wochenbeginn mit seiner Einschätzung der Stabilisierung der Finanzmärkte auf die Titelseite der Financial Times Deutschland geschafft, da traten gestern unschöne neue Daten ans Tageslicht:

Der Citigroup, gemessen an der Marktkapitalisierung die größte Bank der Welt, könnten nach einem Bericht des Wall Street Journal im Zusammenhang mit der US-Immobilienkrise Verluste von bis zu 100 Mrd. US-Dollar drohen.

Ebenfalls negativ fiel die neue Einschätzung der OECD aus, in der davon ausgegangen wird, dass die USA im zweiten Halbjahr in eine Rezession abtauchen könnte; eine Einschätzung, die ja seit geraumer Zeit auch von Ex-Notenbankchef Alan Greenspan vertreten wird.

Jüngste Zahlen des US-Arbeitsmarktes belegen, dass im Immobilien- und Finanzbereich schon ein Jobabbau eingesetzt hat (Die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten für August dürften daher besonders spannend werden).

Damit stellt sich die Frage, in welchem Umfang die Marktteilnehmer während der August-Turbulenzen ihre Positionen bereits reduziert haben.

Dazu habe ich Ihnen heute zwei interessante Charts abgebildet. Der eine zeigt die Bereitschaft der Anleger, an der Wall Street auf Kredit zu spekulieren. Anleger die das tun, gehen logischerweise davon aus, Gewinne zu erzielen, die oberhalb der für den Kredit fälligen Zinssatzes liegen. Sehen wir uns den Chart an:



Das spricht für sich: Niemals zuvor in der Geschichte der Wall Street wurden mehr Aktienkäufe auf Pump finanziert als heute, selbst nicht beim Kursexzess der New Economy Ende 1999/Anfang 2000!

Von einer Risikoaversion oder auch nur einer vorsichtigen Haltung der Anleger kann daher bis jetzt beim besten Willen nicht die Rede sein.

Gut, mag man einwenden: Das sind Kleinanleger, die es nicht besser wissen. Aber sehen wir uns den zweiten Chart an. Er bildet die Barreserven der US-Fonds ab. Hier gilt: Je bullisher die Fondsmanager gestimmt sind, um so geringer sind ihre Barbestände, da sie zur Verfügung stehende Liquidität anlegen. In Zeiten hohen Pessimismus’ hingegen sitzen die Fonds auf hohen Barbeständen. Zum Chart:



Man mag es kaum glauben: Auch die Barbestände der Fonds haben soeben einen neuen Rekordwert erreicht: Niemals zuvor in der Geschichte waren die geringer als heute, selbst nicht am Hochpunkt der New Economy-Blase! Auch hier zeigt sich also, dass selbst die August-Turbulenzen bis jetzt keinerlei Effekt gehabt haben.

Eine Hausse wird in Angst und Skepsis geboren, und sie stirbt in Euphorie und Sorglosigkeit. Was die beiden Charts dazu sagen, brauche ich nicht weiter zu beschreiben.

   

80 Postings, 6494 Tage BlauesPerlchenHi,

 
  
    #12567
8
11.09.07 15:49
ich weiß nicht, wie es anderen TCM-Aktionären geht, aber seit geraumer Zeit lese ich dieses Forum hier nur noch beiläufig – da sich der Thread langsam aber sicher von einem Infothread über TCM hin zu einem Gipfeltreffen der Pessimisten wandelt und eigentlich nur noch aus reihenweisem Einfügen von negativen Berichten zur Lage der Nation besteht. Nicht dass ich diese Einschätzung nicht teile; aber wäre es nichtsdestotrotz nicht sinnvoller, diese Thematik in dafür vorgesehenen Threads zu diskutieren?

Sicherlich beeinflusst die Marktlage auch TCM, aber den Namen dieser Aktie lese ich mittlerweile in kaum einem der Beiträge. Und das ist im Endeffekt Sinn und Zweck einer Diskussion über eine Aktie. Daher zählt dieses sicher kommende Gegenargument für mich nur bedingt :-)

Wenn es halt im Moment nicht so viel über TCM zu berichten gibt, dann knacken wir die 20.000 Beiträge-Marke halt später, ist doch net so schlimm :-)
 

2372 Postings, 6724 Tage CaptainSparroway blaues Perlchen

 
  
    #12568
4
11.09.07 16:24
hast schon irgendwie Recht, aber leider geht TCM nicht seinen eigenen Weg
in diesen Zeiten sondern orientiert sich wie fast alle anderen am GesamtMarkt...
und da es seitens TCM immo nix zu sagen gibt, man also nur, wie vorher auch
die kommenden Aspekte einbeziehen kann ( die aber nun hinlänglich bekannt sind)
gibt es halt immo mehr zum Gesamtmarkt, also indirekt auch zu TCM und deren
ev. Verhalten immo, leider, aber das wird auch wieder, irgendwann ist das Ganze
aus der Welt und dann geht es wieder zur Tagesordnung über.....  
Angehängte Grafik:
flagge.gif
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2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500Hi BlauesPerlchen

 
  
    #12569
3
11.09.07 16:26
Sei mir nicht böse, wenn ich Deine Meinung nicht teile. Ich finde zwar schon, daß es schöner wäre, wenn es mehr Beiträge auch von TCM selber geben würde, aber ich finde es auch ebenso wichtig, daß auch die Einschätzungen bzgl. TCM unter Berücksichtigung des aktuellen Marktumfeldes hier definitiv dazu gehören. Denn auch diesem kann TCM sich leider nicht entziehen.
Daher müssen auch die äußeren Einflüsse hier mitberücksichtigt, und auch dementsprechend die Einschätzungen des Gesamtmarkts gepostet werden. Und wenn dieses halt mal eine schlechte Nachricht irgendeiner Bank beinhaltet, gehört dieses genausogut
hier her, da es nun mal ggf. auch TCM beeinflussen könnte.
Oder aber auch der berühmte Sack Reis aus China könnte hier wichtig sein.

Ich für meinen Teil benutze immer dieses Forum mit als wichtige Informationsquelle und möchte natürlich schon gut informiert sein, auch was u.U. den richtigen EK-Zeitpunkt betrifft. Dazu gehört dann auch die Markteinschätzung, die man hier dann auch direkt mitlesen kann/können sollte.

Aber ansonsten hast du natürlich recht. Ich hoffe natürlich trotzdem, daß diese Krise relativ bald vorbei ist und wir uns wieder den "wichtigeren" Themen widmen können. ;-)

LG, Harley


 

80 Postings, 6494 Tage BlauesPerlchenIch will auch auf keinen Fall...

 
  
    #12570
2
11.09.07 16:40
...damit aussagen, daß diese Einschätzungen komplett verschwinden sollen. Ich fände es nur hilfreich, wenn der Einsteller eines kopierten Artikels in eins, zwei kurzen Sätzen erläutert, wieso seiner Meinung nach der gewählte Artikel Einfluss auf die Kursentwicklung von TCM hat. Früher gab es bei Klassenarbeiten auch ne 6, wenn ich nur abgeschrieben hab und keine eigene Meinung einfloss :-)) Das fehlt mir bei dem ein oder anderen Beitrag der Vergangenheit.

Und ironisch-überspitzt gesagt: Als TCM stieg und stieg, hat sich ja auch keiner für den Gesamtmarkt interessiert.  

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500Hi BlauesPerlchen

 
  
    #12571
3
11.09.07 18:04
naja, was TCM anbelangt hat, als keine Krise da war und der Weg nach oben frei war und dementsprechend auch TCM hauptsächlich im Mittelpunkt stand (und auch hoffentlich bald wieder stehen wird), spielt der Gesamtmarkt ja auch keine so große Rolle meiner Meinung. Denn der würde ja dann in einer normalen Verfassung sein, was jetzt ja nicht der Fall ist.

Was die kopierten Artikel anbelangt, denke ich sprechen die ja auch teilweise für sich. Ich für meinen Teil schreibe ab und zu schon was dazu, wenn auch nicht immer. Aber da im Moment alles, was negativ ist, nun mal auf dem Gesamtmarkt sich auswirken kann, ist ggf. auch TCM davon betroffen, bzw. kann betroffen sein.

Der Captain hatte heute morgen einen Artikel bzgl. der Asiatischen Börse eingestellt. Wenn hier ggf. der berühmte Sack Reis umkippt, kann man sich leicht ausmalen, wie dieses ggf. auch auf die anderen Märkte überschwappen könnte.

LG, Harley


 

305 Postings, 6482 Tage Garfield1CNBC

 
  
    #12572
2
11.09.07 20:59
Soeben auf CNBC gefunden:

http://www.cnbc. com/id/20723118

Want to Refinance? Think Again, Brokers Say

Some 57 percent of mortgage broker customers were unable to refinance
their adjustable-rate loans to avoid higher monthly payments in
August, suggesting the U.S. housing slump may worsen, according to a
national survey on Tuesday.

Subprime borrowers had trouble refinancing mortgages because loan
programs were no longer available, according to a poll of 1,744
brokers in the last week of August by Campbell Communications, a
Washington-based research firm. Prime borrowers were impeded by
appraisals and high loan-to-value ratios, it said.

About 5 million adjustable-rate mortgages are slated to reset to
higher rates in the next 18 months, according to Lehman Brothers.
Economists warn the housing slump could deepen if those homeowners are
unable to refinance loans under tighter underwriting guidelines and as
home values stagnate or fall.

Lenders cut off credit to customers at an especially fast rate in
August as many investors stopped buying the debt banks use to finance
home loans. Commenting on business in the weeks ahead, 14 percent of
brokers said they had no available lender for subprime loans at all,
said Thomas Popik, the author of the survey and principal of Nashua,
New Hampshire-based research firm Geosegment Systems.

"The question is not what home sales are doing now, but what will
happen three to four months from now" as the lack of lender funding in
August filters down, Popik said. Prime borrowers are so far less
affected, he said.

ARMs resetting in the second half of 2007 top $220 billion, with $170
billion subprime, Lehman data shows. Expectations that the resets will
add to already high foreclosure rates have fueled a push by lenders to
modify existing loans where possible, and President George Bush
recently proposed that homeowners facing default would have easier
access to Federal Housing Administration loan programs.

Broker customers with subprime, or weak, credit faced the most
problems, with 64 percent unable to refinance their ARMs in August,
the survey said. Half of prime borrowers were turned away from ARM
refinancing, it said.

Countrywide Financial Corp. has sharply reduced its subprime lending,
which may exacerbate refinancing troubles because many brokers were
depending on the No. 1 U.S. mortgage lender, Popik said. Countrywide
was the second most-cited lender that brokers would use in the future,
behind First Franklin, which is owned by Merrill Lynch, he said.

Declining home sales led the National Association of Realtors on
Tuesday to slash its forecast for the seventh consecutive month.
Median prices on existing homes will probably drop 1.7 percent in 2007
to $218,200, compared with the NAR's earlier forecast for a 1.2
percent drop.

The Campbell survey also found that a third of home purchase closings
were canceled in August. Loan closings were canceled for 56 percent of
subprime borrowers in the month amid failed approvals, while closings
for 21 percent of home buyers with good credit were foiled.  

1831 Postings, 6754 Tage Fungi 08@Blaues Perlchen !

 
  
    #12573
5
11.09.07 21:07
Wie ich aus deinem Posting(NR 12567)entnehme,bist du zur Zeit mit dem was in diesem Thread zu lesen ist relativ unzufrieden.
Ja dieser Thread hat in der Tat schon bessere Zeiten erlebt,speziell was Spass anbelangt,keine Frage!
Aber ich gebe doch zu bedenken,dass sich das Blatt(sprich Börse)seit August grundlegend geändert hat,verstehst du!
Nach der grossen Euphorie ist jetzt Ernüchterung angesagt!
Natürlich könnten wir jetzt von den gegebenen Tatsachen die Augen verschließen und so tun als ob in der Welt nichts passiert wäre,also den Kopf in den Sand stecken.
Aber dieser Thread unterscheidet sich halt einmal von den anderen,dass musst auch du zur Kenntnis nehmen,bevor du Kritik übst,die meines Erachtens völlig aus der Luft gegriffen ist.
Allein durch Garfield's frühzeitige Warnung,dass die Börsen,samt TCM in den Keller fallen würden und das mindestens 2 Wochen bevor die Aktie unter 10 Euronen fiel,half vielen TCM investierten ihr Geld rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Aber solche Warnungen kann man nur dann aussprechen,wenn man auch bereit ist über den Tellerrand zu gucken,um die Börsenzusammenhänge die nun einmal zwischen Politik und Wirtschaft bestehen auch richtig zu deuten weiß!
Um eben den einen Schritt schneller zu sein als die Masse,muss man lesen,lesen und nochmal lesen und genau das scheint dein Problem zu sein!Du magst einfach nicht lesen!Oder besser gesagt!Du willst nur das lesen,was du auch gerne hören würdest.
Aber so funktioniert Börse nicht,mein Lieber!
Darum lass dir gesagt sein: Lese die pessimistischen Kommentare noch genauer durch,als andere,denn genau die sind es,die dir viel Geld ersparen,und Merke dir "Nur der frühe Vogel fängt den Wurm".
Es wird dir auf langer Sicht nicht's helfen,wenn du nur über TCM bestens informiert bist,wenn du die Zusammenhänge die im Endeffekt die Kurse machen,nicht bescheid weißt.
Eines hätte ich ja fast vergessen,dass es auch einen Fakten-Thread zu TCM gibt,der regelmäßig aktualisiert wird,sollten über TCM neue news zu lesen sein!
Gruß fungi.
 

8338 Postings, 6606 Tage rekiwiSoviel zum Thema " kognitive Dissonanz"

 
  
    #12574
2
11.09.07 23:12
...aber wir leben schon in der Realität, nicht wahr, Blauer Perlchen?
 

2514 Postings, 6941 Tage Harleyman500Moin Moin zusammen!

 
  
    #12575
12.09.07 06:43

Lt. Trichet haben sich die europäischen Banken nur ein paar blaue Augen geholt bei dieser Krise, ist also zumindest hier in Deutschland nicht ganz so schlimm. Hier der Artikel dazu, zu dem auch der frisch aufgebrühte Kaffee getrunken werden kann. ;-)
Im WO war derzeit noch keine brauchbare Zeitung zu finden, da müssen wir also etwas später noch mal reinschauen. ;-)

Quelle: http://www.n-tv.de/851292.html

Dienstag, 11. September 2007

Keine Bankenkrise
Trichet lobt sich selbst


Die großen europäischen Banken werden nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank aus der amerikanischen Immobilienkrise mit einem blauen Auge davonkommen. "Es ist wichtig anzumerken, dass die Kreditverluste nicht groß genug sind, um die Stabilität der wichtigen Finanzhäuser wesentlich zu beeinträchtigen", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments in Brüssel. Die Notenbanken des Eurosystems hätten schnell und effizient auf die Finanzkrise reagiert.
 
Kritik übte Trichet an den Rating-Agenturen. Die geringe Zahl großer, weltweit agierender Agenturen sei ein Problem. Investoren sollten niemals die Meinung der Rating-Agenturen als Ersatz für ihre eigene Risikoanalyse nehmen, mahnte er. Dies sei eine wichtige Lehre aus den aktuellen Marktturbulenzen. Den Rating-Agenturen wird von Kritikern vorgeworfen, Finanzprodukte selbst dann noch hervorragend bewertet zu haben, als die amerikanische Hypothekenkrise schon offensichtlich war. 

Die Krise hat zu Kurseinbrüchen an den Börsen und Milliarden-Verlusten bei vielen Banken geführt. Aus Misstrauen darüber, welche Verluste in den Geldhäusern aufgelaufen sein könnten, liehen sich die Banken untereinander kaum noch Geld. Die Zentralbanken mussten hunderte Milliarden zuschießen, um eine Kreditklemme und einen weiteren Anstieg der Marktzinsen zu verhindern. Wegen der Turbulenzen hatte die EZB vergangenen Donnerstag auf ihre beabsichtigte Zinserhöhung verzichtet.
 
Die deutschen EZB-Ratsmitglieder warben unterdessen für eine Rückkehr zum alten Zinskurs. Nach Bundesbank-Präsident Axel Weber sprach sich auch EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark trotz der nervösen Finanzmärkte für eine erneute Anhebung des Leitzinses aus. "Niemand hat gesagt, dass wir eine weitere Zinserhöhung aufgegeben haben", sagte er. Ähnlich hatte sich am Freitag schon Weber geäußert. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", sagte der Bundesbankchef.

LG, Harley

 

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