Leser des Bären-threads
Seite 56 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.312 |
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Panik wie zu Zeiten der Großen Depression
Die Anleger und Investoren sind so verunsichert, dass sie ihr Geld dem Staat überlassen - und dafür keine Zinsen verlangen. Hintergrund ist die offensichtliche Angst, dass Banken Pleite gehen könnten, während sie das Geld verwahren. Am Dienstag schlossen dreimonatige US-Schatzwechsel zum ersten Mal seit 1940 mit einer negativen Rendite. Das Finanzministerium begab 30 Mrd. $ an Schatzwechseln mit viermonatiger Laufzeit zu einem Zinssatz von null Prozent. Das gab es seit der Premiere dieses Schuldeninstruments im Jahr 2001 noch nie. Die höchste Rendite datiert vom 29. Januar 2007, als sie auf 5,175 Prozent gestiegen war.
"Im Markt herrscht nackte Angst. Die Anleger bezahlen die Regierung dafür, dass sie ihr Geld annimmt. Irgendetwas stimmt nicht", sagte Joe Saluzzi, Leiter Handel bei Themis Trading. Der unabhängige Analyst Edward Yardeni vergleicht die Situation mit der Großen Depression in den 30er-Jahren. "Wenn die Menschen so beschäftigt sind, ihr Bargeld zu schützen, ist das alles andere als ein gutes Zeichen."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ld-leihen/449596.html?p=2
Weniger inflationär als Gelddrucken
"Quantitative Easing" ist dabei das Stichwort der Stunde. Das bedeutet, dass Zentralbanken neben der Zinspolitik den Wertpapierkauf- und verkauf in ihr Instrumentarium aufnehmen. Die Fed weitete im Zuge der Kreditkrise ihre Bilanz auf 2200 Mrd. $ aus und stützte Finanzinstitute wie Bear Stearns, American International Group und Citigroup. Darüber hinaus zieht Bernanke inzwischen den Aufkauf von amerikanischen Staatsanleihen in Betracht, um das Renditeniveau zu stabilisieren. Zum letzten Mal geschah das in den 40er-Jahren.
Die Gedankenspiele der Fed, nun auch selbst Staatsanleihen zu begeben, hat mit der angeschwollenen Bilanz zu tun: Die zahlreichen Programme finanzierte die Notenbank über ihren Bestand an Staatspapieren. Inszwischen hält die Fed nur noch 476 Mrd. $ dieser Papiere, ein Teil davon ist bereits verplant. Ein weitere Finanzierungsquelle ist das Finanzministerium. Gewöhnlich überließ das Ministerium das Bargeld aus Treasury-Emissionen der Notenbank. Doch da die Ausgaben im Kampf gegen die Kreditkrise wuchsen, braucht die Behörde selbst mehr Kapital.
Für die Fed ist die Finanzierungsfrage wichtig. Denn obwohl sie theoretisch unbegrenzten Spielraum hat - sie kann jederzeit Geld drucken -, könnte die Bargeldschöpfung den Inflationsdruck verschärfen. Mit anderen Worten: Die Ausgabe von Anleihen wäre weniger inflationär als das Gelddrucken und würde der Fed es erlauben, den Leitzins über eine längere Zeit niedrig zu halten.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ld-leihen/449596.html?p=1
http://www.finanzen.net/analyse/...eutsche_Landesbank_Nord_LB__311556
http://www.faz.net/s/...2480F261EB502839D4~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Der Unterschied ist beträchtlich. Wer erst im kommenden Jahr einsteigt, muss eine deutlich höhere Rendite erzielen, will er nach der Besteuerung das Gleiche herausbekommen. Eine einfache Rechnung macht dies deutlich. In der alten Steuer-Welt, sprich bei Investments bis Ende Dezember, dürfen zehn Prozent Kursgewinne nach zwölf Monaten Haltefrist vereinnahmt werden, ohne das Finanzamt zu beteiligen. In der neuen Steuer-Welt muss das gleiche Investment rund 40 Prozent mehr abwerfen, also um 14 Prozent steigen, damit nach Abzug der Abgeltungsteuer derselbe Ertrag herauskommt. Legt das Investment um 50 Prozent zu, müsste der Sparer mithin ab Januar rund 70 Prozent Kursgewinn erzielen. Anders gesagt: Nur wenn der Markt kommendes Jahr kräftig fällt und die Anleger es dann schaffen, zum Tiefpunkt einzusteigen, wäre es sinnvoll, mit dem Kauf zu warten.
http://www.welt.de/finanzen/article2846778/...ie-Jahresendrallye.html
Dabei ist es keineswegs sicher, dass sich diese tieferen Kurse 2009 überhaupt einstellen. Zwar wollen die Strategen der großen Banken nicht ausschließen, dass die globale Rezession die Börsen in den nächsten Monaten noch weiter zerzaust, doch könnte es – wie so oft bei Dax & Co. – auch ganz anders kommen.
„Das Jahr 2009 wird für Aktien deutlich besser, als alle erwarten“, sagt Joachim Paech, Vorstand bei der Investmentbank Silvia Quandt & Cie. AG. Es habe nur ein einziges Jahr in der neueren Geschichte gegeben, in denen die Börse ähnlich wie 2008 mehr als 40 Prozent verloren hat, nämlich 1931. Damals sei die Weltwirtschaft kollabiert. „Wenn die staatlichen Hilfsprogramme auch nur etwas Wirkung zeigen, werden wir eine Superrallye sehen“ Insgesamt belaufe sich die Staatsstütze auf zwei Billionen Dollar.
Mit seinem Optimismus ist Paech nicht allein. Die Geldhäuser, die jetzt bereits ihre Prognosen für das kommende Jahr vorgestellt haben, gehen trotz der miserablen Konjunkturerwartungen allesamt von steigenden Notierungen aus. Am optimistischsten sind die Experten der Helaba, die für Ende 2009 ein Dax-Ziel von 6200 Punkten ausgeben. Die US-Bank JP Morgan sieht das Börsenbarometer bis dann immerhin auf 5300 Zähler klettern. Selbst die als Pessimisten bekannten Auguren der WestLB halten auf Zwölfmonatssicht ein Plus von 9,3 Prozent für möglich.
Nach Ansicht der Strategen gibt es ein starkes zweites Argument für steigende Kurse: „Wirklich alle sind im Moment pessimistisch: die Firmen, die Fondsmanager, die Pensionskassen und die Privatanleger“, sagt Investmentbanker Paech. Sogar der Kassierer beim „Saturn“ stimme in den Chor der Kassandras ein: Noch nie hätten so viele Kunden des Elektrohändlers nur noch bar zahlen wollen. „Wenn so viel Aktien-Aversion im Markt ist, kommt häufig eine unerwartete, starke Gegenbewegung.“
Langfristanlagen
Selbst jenseits aller Kaffeesatzleserei über die Kursentwicklung lohnt es, die Abgeltungsteuer zum Anlass zu nehmen, um die Vermögensgestaltung auf Vordermann zu bringen. Viele Bundesbürger haben einen Großteil ihres Ersparten auf dem Tagesgeld- oder Sparkonto liegen. Die Zinsen aber gehen 2009 unweigerlich zurück. Für die langfristige Vermögensbildung sind derartige Anlagen aber wenig geeignet. Sinnvoller sind gute Aktien- oder Mischfonds. Jedoch sollten Investoren Leidensfähigkeit mitbringen: Denn das Dümmste wäre, jetzt einzusteigen und dann im Frühjahr wieder rauszugehen, weil eine neue Verkaufswelle die Kurse nach unten reißt. In der Tabelle finden Leser bewährte Produkte oder innovative Indexfonds, die eines gemeinsam haben: die Investmentvehikel sind so konstruiert, dass Anleger sie über viele Jahre und Jahrzehnt im Depot haben können.
Die ETF-Aktienprodukte sowie die DB-Platinum-Fonds sind zudem so gebaut, dass auch auf die Dividenden keine Abgeltungsteuer anfällt. Etwas risikobereitere Naturen halten sich an reine Aktienfonds. Konservative Sparer setzen auf Mischfonds, die die Schwankungen von Dividendenpapieren durch Anleihen abfedern.
http://www.welt.de/finanzen/article2846778/...ie-Jahresendrallye.html
1. Bankenkrise
Der Staat hat (fast alle größeren) Banken gerettet, doch deren Hauptgeschäft, nämlich das ertragreiche
Investmentbanking und auch die Kreditvergabe ist weggebrochen. Es stehen noch eine Menge Entlassungen
und Filialschließungen bevor. An Gewinnerzielung braucht niemand bereits im nächsten Jahr denken.
2. KfZ-Branche
Auch wenn letztlich das Überleben der großen Drei gesichert werden dürfte, leben werden sie nicht können.
Modernere Austos brauchen ihre Entwicklungs- und Vorbereitungszeit. Wenn Pläne hierzu erst im Mai
vorgelegt werden sollen, so kann man sich eine Trendwende nicht vor Ende nächstes Jahr vorstellen. Dann
ist aber immer noch nicht gesagt, daß die Kundschaft das Geld haben wird, ein neues Auto zu kaufen.
3. Allgemeine Wirtschaft und Konsum
Vor allem der Konsum auf Pump hatte in den USA die Wirtschaft angetrieben. Damit ist jetzt Schluß für längere
Zeit.
Ich persönlich schließe eine Verbesserung der Situation selbst während der 2. Hälfte 2009 aus. Die Börse dürfte damit aus Gründen der Kurspflege der Fonds noch ein kleines Strohfeuer erleben, doch bereits im Januar wird sich die Einsicht durchsetzen, daß es wohl mit einer Erholung im 2. Halbjahr nichts wird. Daß in den Beiträgen im Bloomberg fast alle sog. Spezialisten von einer Wirtschaftserholung im 2. Hlbj. 2009 oder gar im 2. Quartal reden, halte ich für das Pfeifen im Wald. Meine Empfehlung: 20 % Puts zur Absicherung zulegen. Es sollten wegen des größeren Hebels welche sein, die sich um 5 - 10% aus dem Geld befinden.
Was bedeuteten in dieser Hinsicht Carry-Trades? Wem wird bei ihrem Abbau Kapital entzogen – besonders den USA, den Emerging Markets oder queer Beet? Gehören die nicht zu den großen Finanzblasenpumpen oder reicht ihr Umfang dafür nicht?
Von Michael Mross
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Die Probleme in Griechenland beflügeln eine alte Diskussion: Wer wird dem Euro als erster den Rücken kehren?
Um es vorwegzunehmen: Es wird nicht Griechenland sein, welches zuerst aus dem Euro aussteigt. Der Grund: Griechenland ist zu klein und hat zu viele Probleme. Mit einer Arbeitslosigkeit von inoffiziell fast 25% wäre der Staat am Pelepones ein idealer Empfänger von Wohltaten seitens der Europäischen Gemeinschaft.
Einhellige Meinung einer Expertenrunde, welcher ich derzeit im Süden Afrikas beiwohne: Italien wird als Erster aus dem Euro aussteigen. Der Grund: Italien ist groß genug, um eine eigene Währung zu schaffen. Berlusconi könnte mit einer solchen Aktion die nächste Wahl gewinnen.
Die Sachzwänge im Stiefelstaat (marode Industrie) sind weit aus größer als in Griechenland. Schon seit Jahrzehnten lebte Italien praktisch nur von Abwertung - oder besser gesagt, überlebte mit Abwertungen.
Der stabile Euro killt die Wirtsschaft. FIAT könnte das größte Opfer sein - und zugleich ein Auslöser für den Ausstieg.
Die Spreads zwischen italienischen Anleihen und deutschen Bunds liegen derzeit bei 130 Basispunkten - ein sicheres Indiz, dass etwas knirscht im Gebälk. Ein Austritt Italiens würde bedeuteten, dass Italien eventuell seine Verbindlichkeiten in Zukunft in eigener Währung zurückzahlen würde - und das wäre natürlich weniger als in Euro.
Apropos Spreads: Portugals Anleihen notieren mit einem Aufschlag von immerhin 90 Basispunkten. Und auch die Unterschiede zu Österreich sind nicht Ohne: Für Wiener Anleihen bekommt man ca. 60Bp mehr als für Bunds.
Die Nr. 2 ohne Euro wäre dann Spanien. Spanien ist ebenfalls am Ende. Genau so wie Italien profitierte Iberia anfangs vom Euro über niedrige Zinsen. Doch dieser Vorteil ist jetzt ausgereitzt. Jetzt hilft auch in Spanien nur noch das alte Rezept: Abwertung - oder eben neue Währung.
Die spanische Zentralbank ist Pleite. Auch hier hiflt praktisch nur noch die Ultima Ratio: Die Abwertung. Da dieses im Euro nicht geht, bleibt nur noch eine neue Währung.
Kippt Spanien, kippt auch Portugal. Portugal hat eine Mischung aus Problemen, wie wir sie in Spanien und Italien finden. Anders aber als Griechenland ist Portugal zu groß, um zum bloßen Almosenempfänger zu mutieren. Folge: Es wird wohl eine Währungsunion zwischen Spanien und Portugal geben - eine neue Konkurrenz zum Euro? Allerdings zögen beide Länder in Zukunft dann am gleichen Abwertungsstrang, um Vorteile zu schinden.
Ein weiterer Euro-Ausstiegs-Kandidat könnte Belgien sein. Doch Belgien ist zu eingebettet im Benelux System. Deshalb wird man Belgien nicht aus dem Euro-Raum rauslassen.
Und was passiert mit dem Euro, wenn die Ausstiegsdiskussion losgeht? Er wird vermutlich steigen. Je mehr "Schwache" aussteigen, desto stärker wird der Euro - so die einhellige Meinung in unserer abendlichen Diskussionsrunde.
Wahrscheinlich ist es diese Diskussion, welche den Euro schon jetzt wieder gegen den US-Dollar in die Höhe treibt.
http://www.mmnews.de/index.php/200812111742/...gt-als-erster-aus.html
ganz asien und europa prügeln sich doch förmilch drum. das ist konkurrenz :-)
Finanzen: 11. Dezember 2008, 21:55:19
US-ANLEIHEN/Weiter Kursgewinne - Händler: "Auktion verlief erfreulich'
NEW YORK (AWP International) - Die US-Staatsanleihen haben am Donnerstagabend nur einen Teil ihrer Gewinne aus dem frühen Handel wieder eingebüsst und somit immer noch Aufschläge verbucht. Die leichte Kursschwäche im Handelsverlauf erklärten Händler mit zwischenzeitlichen Gewinnen am Aktienmarkt. Zuletzt jedoch fielen die Kurse an der Wall Street wieder, so dass festverzinsliche Staatspapiere weiterhin gefragt waren.
aus:
http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/...WS=91812074&ID_INSTRUMENT=0
navigatorc
ihr Kapital zu überlassen und noch weniger den Unternehmen (Deflations-
befürchtungen). Die Liquität sitzt also in den Staatsanleihen, da der (US)Staat
nach Ansicht der Investoren die größte Sicherheit bietet, dabei wird dann auch
eine reale Negativverzinsung in Kauf genommen. Wobei ich das nicht so
sehen würde, dass das Geld der Wirtschaft entzogen wird. Die Investoren
sind einfach derzeit nicht risikobereit und würden das Geld auch ohne Staats-
anleihen den Unternehmen nicht zur Verfügung stellen (erheblich verschlech-
terte Gewinnaussichten, Deflationsgefahren). Über staatliche Konjunktur-
programme (steigende Nachfrage) käme das Geld dann doch (bestimmten)
Unternehmen zu Gute. Insofern sind staatliche Konjunkturmaßnahmen
kein Gift, wenn das Geld in sinnvolle Maßnahmen (z.B. notwendige
Infrastruktur) gelenkt wird.
in den meisten Anlageklassen befürchten.
Kredite zu vergeben. Auch anderen Banken leihen sie aus Risikogesichtspunk-
ten kein Geld. Deshalb sind sinnvolle staatliche Konjunkturprogramme durchaus
angesagt.
Gefährlich könnte es für Anleihen allerdings werden, wenn die Inflation ange-
heizt wird (höhere Zinsen), dann drohen Kursverluste.
seine Firma nach dem Prinzip des Ponzi-Schemas läuft und dass
es ein böses Ende geben werde. Trotz dieser Erkenntnis hat er
weiter Gelder angenommen und gute Mine zu bösem Spiel gemacht.
Wer genau die Kunden eines bestimmten Hedgefonds sind, ist
streng geheim und ich weiß es nicht. Ich habe Madonna hier nur
einmal als Beispiel genommen. Wenn Madonna einige hundert
Millionen US-Dollar verliert, dann ist auch Madonna sauer und
sie weiß nicht mehr, wem sie vertrauen soll. Sie wird nun auch
bei anderen Anlageberatern ihr Geld abziehen und alles auf ein
Festgeldkonto legen. Außerdem wird sie bei den nächsten
Dinnerparties ihren Freunden den Rat geben, ebenfalls diesen
Verbrechern nicht mehr zu trauen.
Mit anderen Worten: Stellen Sie sich auf eine weitere Runde von
Liquidationsverkäufen ein.
http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=174&start=0
investiert in US-Staatsanleihen (angeblich so besonders sicher).
Von Norbert Kuls
Gegen zehn Millionen Dollar Kaution wieder auf freiem Fuß: Bernard Madoff
12. Dezember 2008 Der prominente Wertpapierhändler und ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende der elektronischen Börse Nasdaq, Bernard Madoff, ist wegen Betrugsverdachts von der amerikanischen Bundespolizei FBI festgenommen worden.
Die Börsenaufsicht SEC und die Staatsanwaltschaft werfen Madoff vor, Kunden seines Wertpapierunternehmens um 50 Milliarden Dollar betrogen zu haben. „Unsere Klage unterstellt einen atemberaubenden Betrug, der von epischen Ausmaßen zu sein scheint", sagte Andrew Calamari vom SEC-Büro in New York.
„Es ist alles eine große Lüge“
Nach Angaben der Behörden hat Madoff ein Schneeballsystem betrieben, bei dem er Verluste vertuscht und die Renditen für Kunden seiner Vermögensverwaltung mit dem Geld neu angeworbener Investoren ausgezahlt hat. „Es ist alles eine große Lüge“, habe Madoff laut Klageschrift zweien seiner Mitarbeiter gestanden.
http://www.faz.net/s/...68B069CD10BC8B5F05~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
gegeben hat. Im Gegenteil es ist immer zu viel Liquidität vorhanden gewesen,
so viel, dass das Problem immer die Erzielung einer angemessenen Rendite
gewesen ist. Deshalb auch die Zockerei der Banken, die ständige Blasenbil-
dung in verschiedenen Anlageklassen, das Aufdrängen von Hypotheken an
Leute, die sich überhaupt kein Haus leisten könnten, das Aufdrängen von
Kreditkarten usw. Dabei überhaupt kein Risikobewusstsein, bis es krachte,
und man gewahr wurde, dass es auch schief gehen könnte, danach die
große Schockstarre, Drehung um 180 Grad, überhaupt kein Risiko mehr,
auch zukunftsträchtige Unternehmen bekommen kein Kapital mehr. Dabei
ist eigentlich auch jetzt noch genügend Liquidität vorhanden, aber jetzt
auf einmal wird es lieber gehortet, geparkt, ausgeschüttet, aber nicht als
Kredit vergeben.
die Menge der Anleihen bald zu einem höheren Zinssatz führen. Das müsste
doch eigentlich bedeuten, dass die augenblicklichen niedrig verzinsten An-
leihen als erstes crashen würden. Mich wundert, dass im Blätterwald
Staatsanleihen als die Anlageform schlechthin angepriesen werden. Eine
andere Möglichkeit wäre, Konjunkturpakete über die Druckerpresse der
Fed zu finanzieren. Das müsste eigentlich die Inflation anfachen und
hätte wahrscheinlich ebenfalls einen Absturz der jetzigen Anleihen zur
Folge.
Oder ist die Deflationsspirale so mächtig, dass überhaupt nichts passiert?
Von Holger Zschäpitz 20. Juni 2003, 00:00 Uhr
Investoren wird nach der Anleihe-Hausse langsam mulmig - Strategen sehen Fed in der Pflicht
Viele Anleger haben Angst vor einem Deja-vu-Erlebnis. Nachdem sie im März 2000 zu spät dem Aktienmarkt den Rücken gekehrt haben, grassiert nach der rasanten Rallye am Rentenmarkt nun die Furcht, ja nicht den rechtzeitigen Absprung zu verpassen. Auf dem Spiel steht einiges. In den vergangenen dreieinhalb Jahren waren etwa mit deutschen Staatsanleihen viel Geld zu verdienen: Die Papiere legten durchschnittlich um mehr als 30 Prozent zu, US-Treasuries warfen sogar fast 60 Prozent ab. Und auch seit Jahresanfang legten Rentenpapiere beiderseits des Atlantiks bereits ungewöhnlich stark zu.
Die zuletzt hohen Umsätze und die starken Kursverluste in den vergangenen Tagen sind nach Ansicht von Experten nun ein untrügliches Zeichen für wachsende Nervosität. Und am Donnerstag reduzierte auch noch der Top-Stratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, seine Anleihequote drastisch von 50 auf 35 Prozent. Das ist ein alarmierendes Zeichen: Schließlich lag Edwards mit seinen Marktprognosen in den vergangenen Jahren meist immer goldrichtig. Mit seinen Empfehlungen ließ sich seit 2000 gutes Geld verdienen. Und der Dresdner-Experte war bis zum Donnerstag einer der größten Fans von Staatsanleihen.
"Der globale Rentenmarkt ist aktuell in Gefahr", schreibt Edwards in seiner jüngsten Expertise. Das Epizentrum eines möglichen Bonds-Bebens werde in den USA liegen, und die Schockwellen könnten um den gesamten Globus laufen. Als Auslöser sieht Edwards eine leichte Besserung der Konjunkturdaten. Darüber hinaus könnte Anleger die Panik packen, sollte sich die Meinung durchsetzen, dass die US-Notenbank Fed am Ende ihrer Zinssenkungszyklus angekommen ist.
Noch drastischer drückt sich Mark Tinker vom unabhängigen Londoner Brokerhaus Execution aus. "Die Blase am Bonds-Markt ist derzeit die größte Gefahr für die globalen Märkte", sagt der Stratege. In den letzten Wochen sei viel spekulatives Kapital in die Rentenmärkte geflossen. So hätten sich insbesondere Banken billiges Geld von den Zentralbanken geliehen und dies in lang laufende Staatsanleihen angelegt und so die Kurse immer weiter in die Höhe getrieben.
Tatsächlich deutet vieles auf spekulative Gelder hin. So ging die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf Grund von starken Zuflüssen innerhalb von lediglich zwei Wochen von vier auf 3,07 Prozent zurück. In den vergangenen vier Tagen brachen die Kurse wieder ein, und die Rendite schoss spiegelbildlich in die Höhe. Tinker erinnert an die Situation von 1998, als insbesondere Hedge-Fonds Turbulenzen an den Rentenmärkten auslösten.
Aktienanleger, die nun darauf hoffen, dass die Gelder aus möglichen Rentenverkäufen stante pede an die Börse fließen und den Dividendenpapieren einen weiteren Schub geben, dürften sich zu früh gefreut haben. Nach Ansicht von Tinker könnte nämlich ein Ausverkauf am Rentenmarkt auch Aktien zwischenzeitlich unter Druck bringen. "Die ersten Profiteure des Anleiheausverkaufs werden nicht Aktien sein. Das Geld wird als Cash gehalten."
Doch nicht alle Strategen erwarten einen scharfen Einbruch am Rentenmarkt. Sollte die Konjunktur weiter lahmen und die Weltwirtschaft in eine Deflation nach japanischem Vorbild laufen, könnten die Kurse sogar noch weiter laufen und die Renditen neue Tiefstände markieren. Im Land der aufgehenden Sonne werfen zehnjährige Staatstitel mittlerweile nur noch ,4 Prozent ab. Und nicht wenige Investoren hoffen auf eine Stütze von der US-Notenbank, etwa durch weitere Leitzinssenkungen oder sogar einen Aufkauf von Staatsanleihen. Die Fed könne sich einen Crash am Rentenmarkt gar nicht leisten, weil höhere Renditen die Konjunktur belasten würden, lautet die Begründung. Auch der Dresdner-Kleinwort-Wasserstein-Stratege und erprobte Krisen-Prophet Edwards sieht nun die Fed in der Pflicht: "Das Hauptaugenmerk der amerikanischen Notenbanker muss jetzt nicht mehr auf dem Aktien- sondern dem Rentenmarkt liegen."
http://www.welt.de/print-welt/article241449/...geht_die_Angst_um.html
Gigantisches Schneeballsystem gescheitert
Der frühere Nasdaq-Chef Bernard Madoff hat Jahre lang seinen Fonds über ein Schneeballsystem finanziert und rund 50 Milliarden Dollar verspielt.
weiter:
http://www.focus.de/finanzen/news/...stem-gescheitert_aid_355611.html
Ein Crash an den Rentenmärkten kann relativ plötzlich erfolgen.