Leser des Bären-threads
Seite 47 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.352 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 89 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 44 | 45 | 46 | | 48 | 49 | 50 | ... 108 > |
von Thomas Fricke
Amerika wird wahrscheinlich einen Präsidenten wählen, dessen Wirtschaftsprogramm hierzulande nur die Linkspartei bietet. Nach gängiger hiesiger Lehre der Untergang, aber für die USA womöglich die Rettung.
In den USA müssen Ölkonzerne künftig einen Teil ihrer Gewinne opfern, um Familien zu stützen. Die Reichen müssen mehr Steuern zahlen. Dafür werden Firmen bestraft, die Jobs im Ausland schaffen - oder sich nicht an Sozialstandards halten. Der Staat soll mehr für Infrastrukturprojekte ausgeben, der Mindestlohn einfach automatisch mit der Inflation steigen. Und Gewerkschafter werden besser geschützt, wenn sie ihre Firma bestreiken wollen.
Sie haben recht: Das klingt so, als würden die Amerikaner nächsten Dienstag Oskar Lafontaine und Gregor Gysi wählen. Was natürlich Quatsch ist. Das würden die Amerikaner nicht tun. Kein Quatsch ist, dass die Vorschläge bei Barack Obama im Wahlprogramm stehen. Das tun sie. Und den wollen die Amerikaner am Dienstag tatsächlich wählen, wenn Umfragen und Experten nicht völlig danebenliegen.
Die Frage ist, ob das für die USA den endgültigen Untergang bedeutet, wie es nach herrschender Lehre in Deutschland der Fall wäre. Oder ob Obamas Paradigmenwechsel dazu beiträgt, dass die US-Wirtschaft unter dem neuen Präsidenten sogar schneller über ihre Krise hinwegkommt. Was nicht unplausibel ist.
Mehr Geld gegen einstürzende Brücken
Natürlich ist es ökonomisch zweifelhaft, Firmen für mangelnden Patriotismus zu bestrafen oder Mindestlöhne an die Inflation zu binden. In Spanien hat das gerade zu einer Spirale aus steigenden Ölpreisen, Löhnen und mehr Inflation geführt. Alle Versprechen zusammen würden wohl auch so viel kosten, dass man damit noch die Banken der Milchstraße retten könnte. Selbst Obama hat daher schon gesagt, dass er für das ein oder andere Vorhaben womöglich erst mal den Zustand der Staatsfinanzen checken muss.
Was übrig bleibt, dürfte zum Paradigmenwechsel dennoch reichen - einem Wechsel, den prominente US-Ökonomen wie Joseph Stiglitz, Larry Summers oder der frisch designierte Nobelpreisträger Paul Krugman seit Jahren gedanklich vorbereitet haben.
Wenn Obama dreistellige Milliardenbeträge für Straßen, Brücken oder Schienen ausgeben will, hat das mit Verpulvern wenig zu tun - sondern auch mit 30 Jahren Staatsschelte aus der Reagonomics-Mottenkiste, nach denen in Amerika gern mal eine Brücke zusammenbricht oder Flutwellen Städte zertrümmern. David Milleker, Chefökonom bei Union Investment, zufolge wird der Nachholbedarf staatlicher Infrastrukturinvestitionen auf bis zu 1500 Mrd. $ geschätzt. Ähnliches gilt nach acht Jahren Bush-Klemme für Investitionen ins Klima.
Als ökonomisch sinnvoll könnte sich auch Obamas Großplan erweisen, in den USA eine staatliche Krankenversicherung zu etablieren. Studien von Verhaltensökonomen lassen am Dogma der Reagan-Bush-Hartz-Zeit zweifeln, wonach es Menschen ganz toll motiviert, wenn sie sozial möglichst wenig abgesichert sind. Für die USA könnte heute eher zutreffen, dass allzu viel Angst im Hirn irgendwann blockiert - oder zu wundersamen Versuchen animiert, etwa über Subprime-Kredite reich zu werden.
Obama mag versuchen, die Stimmung im Land zu treffen, wenn er mehr Steuern für Reiche oder Entlastung für die Mittelschicht preist (was nicht schlecht sein muss). Es könnte auch zur ökonomischen Antwort auf das akute Desaster werden. Derzeit platzt die naive Vorstellung der Angebotslehre, dass möglichst stark auseinanderdriftende Einkommen per se den Arbeitsanreiz steigern. Ebenso wie die Vorstellung, dass Finanzmärkte nur genügend liberalisiert sein müssen, damit alles gut wird.
Beide Dogmen zusammen haben dazu beigetragen, dass am Ende absurde 40 Prozent aller Gewinne in der US-Wirtschaft von Banken, Hedge-Fonds und anderen Finanzjongleuren gemacht wurden - obwohl die Branche nur für acht Prozent der Wirtschaftsleistung steht. Das hat desaströs gewirkt: weil die Finanzindustrie ihre Gewinne immer mehr mit sich selbst gemacht hat - und das Geld dafür weniger in reale Investitionen und Realeinkommen für den Rest Amerikas floss. Das Wirtschaftsmodell habe seit Reagan darauf gebaut, dass die Amerikaner auf höhere Löhne verzichten, trotzdem aber mehr konsumieren und dafür zur Bank gehen, unkt Milleker. "Was jetzt crasht, ist ein Modell, das auf Kreditwachstum gesetzt hat", so Véronique Riches-Flores von der Société Générale.
Möglich, dass Obama da genau richtig kommt. Nach dem Schrumpfen der Finanzwelt wird es künftig wieder mehr auf reale Ausgaben statt auf virtuelle Akrobatik ankommen - und darauf, dass möglichst viele vom Wachstum profitieren, weil sie dann mehr Geld zum Ausgeben haben. Da hilft es, die Wirtschaft mit modernerer Infrastruktur auszustatten - statt im Irak jede Woche Milliarden Dollar zu verpulvern. Da hilft es auch, Steuern für die Mittelschicht zu senken, um wieder mehr kreditfreien Konsum zu ermöglichen - oder um Kredite abzubezahlen, ohne dafür auf Konsum verzichten zu müssen.
Der neue US-Präsident wird erst mal verhindern müssen, dass aus der latenten Rezession eine tiefe Depression wird. Das nächste Konjunkturpaket kommt bestimmt, alles andere wäre auch fahrlässig. Vielleicht wird Amerika schließlich sogar überraschend gut aus der Finanzkrise kommen. Immerhin sinkt schon jetzt das jahrelang beklagte US-Außendefizit drastisch - von einst sieben auf voraussichtlich nur noch drei Prozent der Wirtschaftsleistung 2009. Das ist kein Drama mehr, so Milleker. Mit jedem weiteren Einbruch am Immobilienmarkt naht der Moment, wo auch die US-Immobilienblase weg ist - eine zweite Hauptursache der Krise.
Wenn am Dienstag dann noch ein Präsident gewählt wird, dessen Programm bei maßvoll überarbeiteter Umsetzung zu einem solideren Wachstumsmodell beiträgt, könnten die USA nach vier Jahren Obama weit besser dastehen, als es die aktuelle Krise vermuten lässt.
Thomas Fricke ist Chefökonom der FTD. Mehr unter: www.ftd.de/wirtschaftswunder
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/...Obama-goes-Oskar/432941.html
http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/...ds-to-halt-in.html
In the government sector, defense is providing the bulk of the growth: 0.86 ppts of overall growth. It would be interesting to find out what this spending is on. Another observation is that state and local spending is accounting for a smaller share of growth. This reflects the increasingly binding constraints on spending imposed by declining tax revenues -- validating the assertion I made in this post several months ago about the inability of state and local spending to maintain growth.
http://www.econbrowser.com/archives/2008/10/some_additional_1.html
Four at Four: Philadelphia Wins. Everyone Else Loses.
Posted by David Gaffen
GDP
# Once again, the last half-hour of trading resembled a food fight, with stocks flying in every direction, en route to a 189-point gain by the Dow industrials, which tacked on about 100 points in the last twenty minutes of activity. The Chicago Board Options Exchange’s volatility index, the VIX, fell 8% to 64.09, but that still represents severe elevation in volatility, and that kind of skittishness may be impacting trading at the end of the day, particularly those involved in using programs and algorithms. Some believe the forced selling mutual funds and hedge funds are engaging in are being followed by algorithms, which as computer programs can detect movements in stocks, and then follow those movements. Mike McCarty, options strategist at Meridian Equity Partners, says some of those that use programs may be finding they haven’t bought or sold what they want by the end of the day, and so they step up their activities. “A lot of them run relative to certain volume restrictions,” he says. “With 10 minutes left, a lot of them don’t have enough done so they pull it out of the algos and throw it into the market.” The loveliness of the market rally Thursday obscures something about the revision to third-quarter gross domestic product: It was pretty terrible. The headline decline of 0.3% — sure to be surpassed on the downside in the fourth quarter — was in some ways a masking of the poor quality of this release. Sung Won Sohn, economist at Smith School at California State, put it succinctly: “Everything went wrong for the consumers.”
http://blogs.wsj.com/marketbeat/
Denmark re-thinks euro adoption amid financial crisis
VALENTINA POP
Today @ 09:29 CET
The financial crisis "makes it evident" that Denmark needs to join the euro, Danish Prime Minister Anders Fogh Rasmussen said on Thursday (30 October), while recent polls show that 50 percent of Danes are now in favour of scrapping the krone.
Mr Rasmussen said that a referendum to switch to the euro could be held in 2011. Initially the Prime Minister was planning to organise a referendum this autumn, but the Irish No vote on the Lisbon treaty boosted the euroscepticism in the country, FAZ reports.
Business leaders in the Czech Republic have also called for swift entry, but the message was quashed by the country's central bank chief Zdenek Tuma on Thursday, who said the financial crisis is not a good time for policy-making.
http://euobserver.com/9/27023
By Simon Duke
Goldman Sachs is on course to pay its top City bankers multimillion-pound bonuses - despite asking the U.S. government for an emergency bail-out.
The struggling Wall Street bank has set aside £7billion for salaries and 2008 year-end bonuses, it emerged yesterday.
Each of the firm's 443 partners is on course to pocket an average Christmas bonus of more than £3million.
The size of the pay pool comfortably dwarfs the £6.1billion lifeline which the U.S. government is throwing to Goldman as part of its £430billion bail-out.
As Washington pours money into the bank, the cash will immediately be channelled to Goldman's already well-heeled employees.
News of the firm's largesse will revive the anger over the 'rewards for failure' culture endemic in the world of high finance.
The same bankers who have brought the global economy to its knees seem to pocketing the same kind of rewards they got during the boom years.
Gordon Brown has vowed to crack down on the culture of greed in the City as part of his £500billion bail-out of the UK banking industry.
But that won't affect the estimated 100 London partners working at Goldman Sachs's London headquarters.
The firm - known as Golden Sacks for the bumper bonuses it pay its top bankers - is expected to cut the payouts by a third this year. However, profits are
falling much faster. Earnings have plunged 47 per cent so far this year amid the worst financial crisis since the Great Depression.
This has wiped more than 50 per cent off the company's market value.
The news comes after it was revealed that even bankers working for collapsed Wall Street giant, Lehman Brothers, could receive huge payouts.
Its 10,000 U.S. staff are expected to share a £1.5billion bonus pool. The payouts were agreed as part of the rescue takeover of Lehman's American arm by Barclays last month.
The blockbuster handouts caused consternation among London employees of the firm, many of whom have now lost their jobs.
Even workers at the nationalised Northern Rock will scoop bonuses worth up to £50million over the next three years.
The extraordinary handouts include more than £400,000 for Rock's boss, Gary Hoffman, who is likely to become Britain's best-paid public sector worker.
The majority of Northern Rock's 4,000 workers will receive four separate bonus payments - the first of
which will be made next March. Staff will get an extra 10 per cent on top of their basic salary.
Lloyds TSB also intends to pay its employees bonuses despite taking a £5.5 billion emergency cash injection from the taxpayer.
News of Goldman's bonus plan came as the firm promoted 92 of its bankers to partner level. A quarter are based in Fleet Street, London.
Partnership is the holy grail of the investment banking world as the exclusive club shares around a fifth of the firm's total bonus pool.
New York Attorney General Andrew Cuomo last night warned that Wall Street firms taking government-money risk breaking the law if they hand the cash straight back to employees.
Cash-strapped workers are being penalised by pay rises which are far below the soaring cost of living, research reveals today.
Despite inflation soaring to a 16-year-high of 5.2 per cent, the average worker got a pay rise of just 3.8 per cent in September.
The research, from the pay specialists Incomes Data Services, highlights the financial problems facing millions of workers.
Most of their household bills, particularly food and fuel, are rocketing by up to 35 per cent. However, their meagre pay rise does not begin to cover the extra cost.
The majority of the 50 pay settlements investigated by IDS were in the private sector covering around 1.1million employees.
They range from just 2 per cent for workers at the BBC to 5.3 per cent for workers at a firm of dockyard workers.
Incomes Data Services warned pay rises are likely to fall even further over the coming year as inflation is expected to drop sharply.
Economists predict inflation will fall below the Government's 2 per cent target next year.
Goldman Sachs ready to hand out £7bn salary and bonus package... after its £6bn bail-out
By Simon Duke
Goldman Sachs is on course to pay its top City bankers multimillion-pound bonuses - despite asking the U.S. government for an emergency bail-out.
The struggling Wall Street bank has set aside £7billion for salaries and 2008 year-end bonuses, it emerged yesterday.
Each of the firm's 443 partners is on course to pocket an average Christmas bonus of more than £3million.
The size of the pay pool comfortably dwarfs the £6.1billion lifeline which the U.S. government is throwing to Goldman as part of its £430billion bail-out.
As Washington pours money into the bank, the cash will immediately be channelled to Goldman's already well-heeled employees.
News of the firm's largesse will revive the anger over the 'rewards for failure' culture endemic in the world of high finance.
The same bankers who have brought the global economy to its knees seem to pocketing the same kind of rewards they got during the boom years.
Gordon Brown has vowed to crack down on the culture of greed in the City as part of his £500billion bail-out of the UK banking industry.
But that won't affect the estimated 100 London partners working at Goldman Sachs's London headquarters.
The firm - known as Golden Sacks for the bumper bonuses it pay its top bankers - is expected to cut the payouts by a third this year. However, profits are
falling much faster. Earnings have plunged 47 per cent so far this year amid the worst financial crisis since the Great Depression.
This has wiped more than 50 per cent off the company's market value.
The news comes after it was revealed that even bankers working for collapsed Wall Street giant, Lehman Brothers, could receive huge payouts.
Its 10,000 U.S. staff are expected to share a £1.5billion bonus pool. The payouts were agreed as part of the rescue takeover of Lehman's American arm by Barclays last month.
The blockbuster handouts caused consternation among London employees of the firm, many of whom have now lost their jobs.
Even workers at the nationalised Northern Rock will scoop bonuses worth up to £50million over the next three years.
The extraordinary handouts include more than £400,000 for Rock's boss, Gary Hoffman, who is likely to become Britain's best-paid public sector worker.
The majority of Northern Rock's 4,000 workers will receive four separate bonus payments - the first of
which will be made next March. Staff will get an extra 10 per cent on top of their basic salary.
Lloyds TSB also intends to pay its employees bonuses despite taking a £5.5 billion emergency cash injection from the taxpayer.
News of Goldman's bonus plan came as the firm promoted 92 of its bankers to partner level. A quarter are based in Fleet Street, London.
Partnership is the holy grail of the investment banking world as the exclusive club shares around a fifth of the firm's total bonus pool.
New York Attorney General Andrew Cuomo last night warned that Wall Street firms taking government-money risk breaking the law if they hand the cash straight back to employees.
Cash-strapped workers are being penalised by pay rises which are far below the soaring cost of living, research reveals today.
Despite inflation soaring to a 16-year-high of 5.2 per cent, the average worker got a pay rise of just 3.8 per cent in September.
The research, from the pay specialists Incomes Data Services, highlights the financial problems facing millions of workers.
Most of their household bills, particularly food and fuel, are rocketing by up to 35 per cent. However, their meagre pay rise does not begin to cover the extra cost.
The majority of the 50 pay settlements investigated by IDS were in the private sector covering around 1.1million employees.
They range from just 2 per cent for workers at the BBC to 5.3 per cent for workers at a firm of dockyard workers.
Incomes Data Services warned pay rises are likely to fall even further over the coming year as inflation is expected to drop sharply.
Economists predict inflation will fall below the Government's 2 per cent target next year.
Goldman Sachs ready to hand out £7bn salary and bonus package... after its £6bn bail-out
By Simon Duke
Goldman Sachs is on course to pay its top City bankers multimillion-pound bonuses - despite asking the U.S. government for an emergency bail-out.
The struggling Wall Street bank has set aside £7billion for salaries and 2008 year-end bonuses, it emerged yesterday.
Each of the firm's 443 partners is on course to pocket an average Christmas bonus of more than £3million.
The size of the pay pool comfortably dwarfs the £6.1billion lifeline which the U.S. government is throwing to Goldman as part of its £430billion bail-out.
As Washington pours money into the bank, the cash will immediately be channelled to Goldman's already well-heeled employees.
News of the firm's largesse will revive the anger over the 'rewards for failure' culture endemic in the world of high finance.
The same bankers who have brought the global economy to its knees seem to pocketing the same kind of rewards they got during the boom years.
Gordon Brown has vowed to crack down on the culture of greed in the City as part of his £500billion bail-out of the UK banking industry.
But that won't affect the estimated 100 London partners working at Goldman Sachs's London headquarters.
The firm - known as Golden Sacks for the bumper bonuses it pay its top bankers - is expected to cut the payouts by a third this year. However, profits are
falling much faster. Earnings have plunged 47 per cent so far this year amid the worst financial crisis since the Great Depression.
This has wiped more than 50 per cent off the company's market value.
The news comes after it was revealed that even bankers working for collapsed Wall Street giant, Lehman Brothers, could receive huge payouts.
Its 10,000 U.S. staff are expected to share a £1.5billion bonus pool. The payouts were agreed as part of the rescue takeover of Lehman's American arm by Barclays last month.
The blockbuster handouts caused consternation among London employees of the firm, many of whom have now lost their jobs.
Even workers at the nationalised Northern Rock will scoop bonuses worth up to £50million over the next three years.
The extraordinary handouts include more than £400,000 for Rock's boss, Gary Hoffman, who is likely to become Britain's best-paid public sector worker.
The majority of Northern Rock's 4,000 workers will receive four separate bonus payments - the first of
which will be made next March. Staff will get an extra 10 per cent on top of their basic salary.
Lloyds TSB also intends to pay its employees bonuses despite taking a £5.5 billion emergency cash injection from the taxpayer.
News of Goldman's bonus plan came as the firm promoted 92 of its bankers to partner level. A quarter are based in Fleet Street, London.
Partnership is the holy grail of the investment banking world as the exclusive club shares around a fifth of the firm's total bonus pool.
New York Attorney General Andrew Cuomo last night warned that Wall Street firms taking government-money risk breaking the law if they hand the cash straight back to employees.
Cash-strapped workers are being penalised by pay rises which are far below the soaring cost of living, research reveals today.
Despite inflation soaring to a 16-year-high of 5.2 per cent, the average worker got a pay rise of just 3.8 per cent in September.
The research, from the pay specialists Incomes Data Services, highlights the financial problems facing millions of workers.
Most of their household bills, particularly food and fuel, are rocketing by up to 35 per cent. However, their meagre pay rise does not begin to cover the extra cost.
The majority of the 50 pay settlements investigated by IDS were in the private sector covering around 1.1million employees.
They range from just 2 per cent for workers at the BBC to 5.3 per cent for workers at a firm of dockyard workers.
Incomes Data Services warned pay rises are likely to fall even further over the coming year as inflation is expected to drop sharply.
Economists predict inflation will fall below the Government's 2 per cent target next year.
http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/...ckage--6bn-bail-out.html
On Thursday, Japan announced a five trillion yen ($51bn; £31bn) economic package to boost its flagging economy.
Analysts said some investors were unhappy that the bank had not cut rates further.
The new package includes an expansion of tax-exempt housing loans to boost the struggling property market, funding for care of children and the elderly, and support for unemployed young people.
http://news.bbc.co.uk/1/hi/business/7701319.stm
Auch die Schweiz musste für die Großbank UBS ein 68-Milliarden-Franken-Rettungspaket schnüren. Und die in der Schweiz befindlichen Bankeneinlagen von 3,46 Billionen Schweizer Franken übersteigen das BIP um das Siebenfache. Allerdings ist die Lage in Island mit seinen 300.000 Einwohnern noch drastischer als in der Schweiz mit 7,5 Millionen Bürgern. In Island übertreffen die Bankeinlagen das BIP der Insel um das Neunfache.
Deshalb hatte Richard Portes von Londoner Business School und Präsident des Centre for Economic Policy Research neben Island auch die Schweiz und Großbritannien als gefährdet [extern] betrachtet. Portes hat dies gegenüber [extern] swissinfo, wo man das Thema aufgegriffen hat, noch einmal begründet und kommt zu einer noch größeren Schieflage:
"Kurzfristige Verpflichtungen der Schweizer Banken, das heißt diejenigen mit dem höchsten Risiko, machen 13 Mal das Schweizer BIP aus. Im Fall von Island betrug der Faktor 5, war also weniger hoch. Diese Situation ist für die Schweiz potentiell gefährlich. Ihr Bankensektor ist zum jetzigen Zeitpunkt zu groß, als dass er von der Schweizerischen Nationalbank gerettet werden könnte.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29050/1.html
Most of the cash injection is coming from the royal families of Abu Dhabi and Qatar, who have both agreed to pump billions into Barclays to bolster its capital ratios. The Qataris, who already own a significant shareholding in Barclays through two different investment funds, are providing up to £2.3bn. Once the deal goes through they will own up to 15.5% of the bank.
http://www.guardian.co.uk/business/2008/oct/31/barclay-banking1
die komplette geschichte: http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/5287679/
Mr. Miller schätzt, daß es 2,3 Billionen hochverzinsliche Bankdarlehen gibt, wovon ca. 1/4 CCC oder einen geringeren Standard haben. Die meisten sind in 2009 und 2010 fällig. Da diese Darlehen in der Regel gehebelt sind mit den Refinanzierungsproblemen, besteht wenig Aussicht darauf, daß es im nächsten Jahr besser wird, wie es die meisten Experten voraussagen.
Das ist aber nicht so einfach, hat sich doch bereits ein Staatsfond die Finger verbrannt. Die wirkliche wirtschaftliche Lage ist nicht zu durchschauen durch Probleme bei der Bewertung und den Risiken, die sich außerhalb der Bilanz befinden ( z.B. Citigroup mit seinen 1,3 Billionen $ Risikopapieren, die in Zweckgesellschaften geparkt sind ). Da begibt man sich lieber weiter in die Hände des Staates und schaut zu, daß man dort durch seine starke Lobby freundschaftliche Behandlung erreicht.
Freitag, 31. Oktober 2008
Rettungspaket, Zinssenkung, Staatshilfen - ist das Schlimmste jetzt überstanden? Wie lange wird die Erholung anhalten?
Kommentar der Börsen-Zeitung
Fast 800 Punkte hat der Dax zugelegt - in nur einer Handelswoche. Am Montagmorgen stand er noch bei rund 4200 Zählern, am Freitag schloss der deutsche Leitindex dann bei fast 5000 Punkten. Dies ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sich die Kurse bis vor kurzem im freien Fall befanden.
Dementsprechend sind auch bereits wieder die ersten Stimmen zu vernehmen, gemäß denen die Märkte das Schlimmste überstanden haben. Die Kursgewinne, zusammen mit der Erholung des Ölpreises und des Euro, könnten - so die Argumentation - die ersten Anzeichen einer nachhaltigen Bodenbildung sein.
Es gibt in der Tat eine Reihe von Faktoren, die die Aktienmärkte angetrieben haben und wohl auch noch eine kurze Weile antreiben werden. So sind viele schlechte Nachrichten inzwischen in den Kursen eingepreist. Dass die USA, möglicherweise sogar die gesamte Welt und mit Sicherheit Deutschland in die Rezession abrutschen werden, hat sich herumgesprochen.
Positive Impulse gehen ferner von den Rettungspaketen aus, die Regierungen geschnürt haben. Inzwischen häufen sich die Anzeichen, dass auch die Privatbanken die staatlichen Hilfen akzeptieren, was die Gefahr einer Kreditklemme für den Unternehmenssektor mindert. Und die Bundesregierung will mittlerweile nicht nur das Finanzsystem stützen. Nun soll auch die Konjunktur mit einem Maßnahmenpaket angeschoben werden.
Äußerst hilfreich ist aus Sicht der Marktteilnehmer auch die Unterstützung, die die Notenbanken gewähren. Die Federal Reserve hat am Mittwoch den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt, was insbesondere an der Wall Street sehr positiv aufgenommen worden ist. In der neuen Börsenwoche wird die Europäische Zentralbank (EZB) den Märkten zu Hilfe eilen. Mit Blick auf die düstere konjunkturelle Lage hat EZB-Präsident Jean-Claude Trichet eine Zinssenkung so eindeutig in Aussicht gestellt, wie er es bislang noch nie getan hat.
Allerdings stellt sich die Frage, wie lange die Erholung wohl noch anhalten wird. So ist beispielsweise nicht davon auszugehen, dass die Zinssenkungen den Märkten über die Zeitspanne von ein paar Tagen hinaus Schub verleihen werden. Die größte Gefahr aber geht davon aus, dass es neue Hiobsbotschaften gibt - sei es hinsichtlich der Konjunktur oder aus dem Finanzsektor.
Was die Konjunktur betrifft, so könnte es am kommenden Freitag gefährlich werden, wenn der stark beachtete Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wird. In der gerade beendeten Börsenwoche gab es bereits neue US-Makrodaten, die sehr bedenklich ausfielen. So sind die Konsumausgaben, die fast zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, im dritten Quartal inflationsbereinigt mit einer Jahresrate von 3,1% zurückgegangen. Bei den langlebigen Gebrauchsgütern - vom Auto bis zum Fernsehapparat - beträgt das Minus sogar 14%.
Der frisch gekürte Nobelpreisträger für Ökonomie, Paul Krugman, spricht in diesem Zusammenhang von einer Kapitulation der amerikanischen Verbraucher. Er weist darauf hin, dass die Amerikaner bislang in der jüngeren Vergangenheit praktisch noch nie ihre Konsumlust gedämpft haben. So seien die Konsumausgaben sogar während der Rezession von 2001 weiter gestiegen. Nun jedoch schnallen die Amerikaner ihre Gürtel enger, was seiner Überzeugung nach zur Unzeit kommt. Da der US-Leitzins bereits sehr niedrig ist, könne die Fed kaum noch gegensteuern, so Krugman.
Hinzu kommt das Problem, dass die Banken trotz der sehr großzügigen staatlichen Hilfen immer noch nicht bereit sind, sich selbst und den Unternehmen Geld zu leihen. Dafür gibt es einen einfachen Grund, glaubt Bruce Wasserstein, einer der profiliertesten Investmentbanker und Dealmaker an Wall Street: Sie rechnen damit, dass noch weitere haushohe Verluste auf sie zukommen. Er geht davon aus, dass es bei Kreditkartenforderungen, bei gewerblich genutzten Immobilien und weiteren Assetklassen zu desaströsen Ausfällen kommen wird, wenn die konjunkturelle Schwäche anhält.
Wenn die beiden Koryphäen recht behalten, droht sowohl vom Finanzsektor als auch von der Konjunktur her weiteres Ungemach. Die Erwartung, dass es von nun an an den Märkten aufwärts geht, dürfte sich als trügerisch erweisen.
http://www.mmnews.de/index.php/200810311427/...d-jetzt-alles-gut.html
Sollten sich diese Ansätze bestätigen, dürften Trendfolgesysteme einsetzen und zumindest kurzfristig für eine mächtige Kursrally sorgen können. Ob sie angesichts der fundamentalen Wirtschaftschwäche nachhaltig ist, kann bezweifelt werden. Aus diesem Grund sind Absicherungsstrategien gegen mögliche Rückschläge ratsam. Grundsätzlich scheint jedoch auch eine neue Welle der Vermögenspreisinflation denkbar zu sein, sollten die Zentralbanken ihre überaus wie geöffneten Geldschleusen nicht rechtzeitig wieder schließen.
http://www.faz.net/s/...69AD1BCCB851811067~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Samstag, 1. November 2008, 11:07 Uhr
Diesen Artikel drucken | Einzelne Seite
[-] Text [+]
Frankfurt (Reuters) - Angesichts eines prall gefüllten Konjunkturdaten-Kalenders und der auf vollen Touren laufenden Bilanzsaison erwarten Analysten eine "heiße Woche" am deutschen Aktienmarkt.
Über die Richtung des Dax sind sich die Börsianer jedoch uneins. "Die aktuelle Erholung dürfte den Großteil ihres Potenzials bereits ausgeschöpft haben", betonen die Experten der Landesbank Berlin (LBB). "Wir werten die Kursgewinne der letzten Tage lediglich als technische Gegenbewegung in einem unverändert intakten Bärenmarkt, die nicht vorschnell als Bodenbildung oder gar Trendwende interpretiert werden sollte." In den vergangenen fünf Handelstagen hat der Dax insgesamt knapp zwölf Prozent zugelegt und damit eine seiner erfolgreichsten Börsenwochen verbucht.
Marktanalyst Giuseppe Amato vom Brokerhaus Lang & Schwarz äußert sich optimistischer: "Die Chancen stehen gut, dass wir die Tiefstände gesehen haben, falls keine katastrophalen Nachrichten mehr kommen." Am vergangenen Freitag hatte eine Welle von Gewinnwarnungen großer Konzerne den Dax zeitweise auf ein Vier-Jahres-Tief von 4014 Punkten gedrückt.
STEHT DIE WELT VOR EINER REZESSION ODER DEPRESSION?
Da Spekulationen um eine weltweite Rezession die Finanzmärkte seit Wochen beschäftigen, warten Anleger besonders gespannt auf Konjunkturdaten. "Am wichtigsten sind die US-Arbeitsmarktdaten am kommenden Freitag", betont Analyst Amato. "Denn sie ist ein wichtiger Indikator für den Konsum." Im September hatte die US-Wirtschaft überraschend viele Stellen abgebaut.
Eine Weltwirtschaftskrise wie in den Dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sei aber nicht zu befürchten, betont Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die Zentralbanken und Regierungen hätten aus den damaligen Fehlern gelernt und steuerten mit den Hilfspaketen für die Finanzbranche gegen.
In diesem Zusammenhang gilt am Aktienmarkt als ausgemacht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) dem Vorbild der Federal Reserve folgend den Leitzins am kommenden Donnerstag um weitere 50 Basispunkte senken wird. Außerdem will die Bundesregierung der schwächelnden Konjunktur mit einem 30 Milliarden Euro schweren Förderpaket unter die Arme greifen. Eine mögliche gemeinsame Inanspruchnahme des Rettungspaketes durch die deutschen Banken werten Börsianer positiv. "Damit würde die Diskriminierung einzelner Institute vermieden", sagt Marktanalyst Heino Ruland von FrankfurtFinanz.
Von den US-Präsidentschaftswahlen erwarten Börsianer keinen nachhaltigen Einfluss auf den Aktienmarkt. "Höchstens bei einem Sieg von John McCain", betont einer von ihnen. "Denn das wäre eine handfeste Überraschung." Einer Reuters-Umfrage zufolge liegt der demokratische Kandidat Barack Obama derzeit sieben Prozentpunkte vor seinem republikanischen Kontrahenten.
WEITERE GEWINNWARNUNGEN DER UNTERNEHMEN ZU ERWARTEN Fortsetzung...
http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE4A002D20081101
by Anders Aslund, Peterson Institute for International Economics
Post on the Financial Times' Economists' Forum
October 28, 2008
© Financial Times
This is the worst global asset bubble and financial panic since the Great Depression of 1929–33. Still, almost all argue that it cannot become equally bad, because we have learned those lessons.
Analytically, that statement does not hold. True, our policymakers are not likely to repeat the same mistakes of the Great Depression, but they may commit other mistakes. Bank deposit insurance has come to stay for good, but not all advances represent progress, and many create new vulnerabilities.
One 1930s mistake was to defend exchange rates by all means. Today, most exchange rates float freely. Right now, we are seeing an unprecedented US dollar surge, which is not warranted by fundamentals but reflects a desperate search for a safe haven. The new hazard might be excessive and destabilizing exchange rate fluctuations caused by financial panic. If so, the major financial powers need to intervene to stabilize exchange rates.
Milton Friedman attacked the Fed for allowing the nominal monetary supply to contract sharply during the Depression, and John Maynard Keynes argued for more public expenditures through budget deficits, while the prevailing policy was budget surplus. The monetary expansion and budget deficits may become excessive this time.
Deficit spending and monetary expansion are supposed to boost demand, but people spend less in a financial panic, rendering increased public expenditures rather ineffective. We learned the limitation of Keynesianism in the 1970s. In recent decades, some former communist and Latin American countries have shown how the expansion of public expenditure beyond the permissible can lead to state default.
In the 1930s, states did not go bankrupt, fearful of the consequences of those who had done so in the wake of the First World War.
Now, major states, such as Italy, have public debt of more than 100 percent of GDP even before the crisis, rendering major state bankruptcies a real danger. Fiscal and monetary stimulation are needed and deflation must be avoided, but currently fiscal considerations are disregarded altogether, which is a recipe for disaster. State default can easily lead to hyperinflation, which is far worse than deflation.
The global financial system is so much deeper and more sophisticated than in the 1920s, but that is a problem. The 1920s had its version of subprime loans, but it did not have nontransparent collateralized debt obligations. The many derivatives have created the mother of all bubbles. The deeper the financial system, the harder we may fall.
Although the Great Depression had worldwide reach, it largely emanated from two countries, the United States and Germany. Never before has the world seen such a monstrous and truly global bubble. The real estate bubble is probably worst in the Persian Gulf and Moscow, while also extreme in Britain, Spain, and Ireland.
Never have big financial institutions been as overleveraged as Fannie Mae and Freddie Mac or the former US investment banks, not to mention the hedge funds. The excessive leverage is now being unwound by financial panic, apart from what is countered with recapitalization.
The 1930s protectionism must not be repeated, but frozen finances have already left countries such as Iceland and Ukraine temporarily outside of the world financial system. Such exclusion must not be allowed to become permanent.
In the 1920s, both the US dollar and gold were unchallenged sources of value. Today, the US dollar is neither stable nor an uncontested world currency. At 10, the euro is too young to be a debutant, and the biggest question is will it hold together in this rough financial weather, especially if one or several euro countries default.
Everybody from Milton Friedman to John Kenneth Galbraith has criticized the Federal Reserve and US President Herbert Hoover for their policies during the Depression, but at least they were policymakers and stood for principles. As if to illustrate their impotence, President George W. Bush is assembling the political leaders of the group of 20 large countries for a photo opportunity in Washington on November 15.
Their failure to come up with anything but vanity could unleash untold financial panic. This crisis envelops the whole world, but global financial governance is missing.
Finally, the 1920s had neither television nor the internet. Information, decisions, and implementation can now be carried out in seconds, which harms the quality of decisions and nerves. Transparency is usually preferable, but unmitigated speed might be harmful. CNBC and Bloomberg can spread worldwide panic instantly.
We must not repeat the mistakes of the Great Depression, but we need to ascertain that new policies are not even worse.
http://www.petersoninstitute.org/publications/...=pub&ResearchID=1036
http://money.cnn.com/2008/11/01/news/companies/verasun.ap/index.htm
VeraSun Energy files for bankruptcy
The nation's second largest ethanol producer
has seen skyrocketing corn costs cut into its profits.
SIOUX FALLS, S.D. (AP) -- VeraSun Energy Corp., the nation's second largest ethanol producer accounting for about 13 percent of U.S. capacity, said late Friday it is seeking Chapter 11 bankruptcy protection after skyrocketing corn costs and a deterioration in capital markets left the company short on cash.
VeraSun said it was working with lenders and expected to reach an agreement on additional financing to fund normal operations before a court hearing scheduled for Monday. The company said it plans to resume operations during the Chapter 11 proceedings, and it doesn't expect to reduce raw material purchases.
By: PAUL JACKSON
October 31, 2008
The nation's ten "leading" markets for negative equity, according to new research from First American CoreLogic. (Source: First American CoreLogic)
A ground-breaking look at negative equity effects among U.S. homeowners, released Friday morning, paints a staggering picture of just how bruised the national housing market really is.
The study, conducted by researchers at First American CoreLogic, paints a troubling picture estimating that
7.62 million borrowers in the U.S. are currently underwater on their mortgages — or 18.3 percent of all properties with a mortgage.
There are an additional 2.1 million mortgages that are approaching negative equity,
as well, defined as mortgages within 5 percent of being in a negative equity position.
Negative-equity and near-negative equity mortgages combined account for over 23 percent of all properties with a mortgage, according to researchers at First American CoreLogic.
http://www.housingwire.com/2008/10/31/...derwater-on-mortgages-study/
oskarreife Dialogsequenz:
Schiff: We don't have money we are broke. We can only print money.
bloomberg: What do you mean. we are broke. we are making payments. we are not broke.
Schiff: we are not really making payments. we are printing money.
Von Andreas Männicke
Sonntag, 2. November 2008
Ungarn, Ukraine erhalten Weltbank-Kredite. Staatsbankrott: Erst die Kleinen, dann die Großen? Defaultgefahren bei Unternehmensanleihen. IWF braucht noch mal Hunderte Milliarden. Währungsturbulenzen nehmen zu. Der ultimative Stresstest steht bevor.
Ungarn erhielt in der letzten Woche einen IWF- und Weltbank-Kredit in der Höhe von 25 Mrd. USD und die Ukraine in der Höhe von 16,5 Mrd. USD. Schon das Volumen macht deutlich, wie sehr es im Finanzsektor bei einzelnen Ländern mit hohen Schulden brennt.
Auch Pakistan wird nur durch einen IWF-Kredit vor dem sonst zwangsläufigen Staatsbankrott gerettet werden können. Alle Länder, die eine zu hohe Verschuldung und Leistungs- sowie Haushaltsbilanzdefizite aufweisen, kommen jetzt in schwere Schieflagen, wo nur noch der IWF oder die Weltbank retten kann.
Auch bei einer Reihe von Unternehmensanleihen in Emerging Marktes und Industrieländern gibt es Defaultgefahren. Der Anleger sollte sich der Gefahren bewusst sein und ihnen offen ins Auge schauen. Wie haben es mit einer anormalen Situation zu tun, die mit Nichts in der Nachkriegeszeit vergleichbar ist. DABEI STEHT UNS DER ULATIMATIVE STRESSTEST NOCH ALLEN BEVOR!
In Ungarn wird ein Minuswachstum von 1% erwartet. Ungarn legte sich zwar schon in den letzten Jahren einen Sparplan auf, der aber auch die hohe Verschuldung nicht zurückführen konnte. Alle klugen Köpfe der Welt sollten sich rechtzeitig darüber Gedanken machen, was passiert, wenn die USA oder einige europäische Länder überraschend den Staatsbankrott anmelden müssen.
Der einzige Ausweg dürfte dann nur eine Währungsreform sein. Jeder weiß schon jetzt, dass die amerikanischen Anleihen (und wohl auch nicht die Konsumentenschulden) nicht zurückbezahlbar sind. Die US-Staatsverschuldung hat sich schon auf 10 Billionen angehäuft und die Schuldenuhr tickt unaufhörlich jeden Tag um 1-2 Mrd. USD – wie eine Zeitbombe!
Unter Einbeziehung von Pensionsverpflichtungen und Kosten des Sozialsystems beträgt die Verschuldung in den USA weit über 300% des BSP. Die meisten Analysten, Politiker und Wissenschaftler wissen das genau, halten aber dennoch einen Staatsbankrott von großen Industrienationen für unmöglich – bis die Zeit sie einholt. Was im Kleinen mit Island, Ungarn, Ukraine passieren kann, kann theoretisch auch im Großen passieren. Machen Sie sich mal darüber Gedanken, Herr Steinbrück, Paulson & Co., wer in Zukunft die Staatsfinanzen der USA retten soll?
So mancher Anleger, Analyst und Journalist hat die Immobiliekrise in den USA zwar kommen gesehen, aber keiner hat sich so recht rechtzeitig Gedanken gemacht, was passiert, wenn die damit verbundenen Risiken (und Folgewirkungen) über den ganzen Globus schlagend werden.
Ich hoffe nur, dass de Politiker, Banker, Wirtschaftskapitäne und Wissenschaftler sich rechtzeitig darüber Gedanken machen, wie die Nachfolgegeneration das Problem der weltweit Verschuldung lösen kann ohne eine Panik - wie wir sie jetzt erleben - geradezu zu provozieren. Wenn die USA die Finger heben, ist es zu Spät zum Handeln. Dann sind die Gläubiger (China, Japan, Saudi-Arabien etc) am Zug und können „zwangsvollstrecken“ mit ungeahnten geopolitischen Auswirkungen.
Jetzt werden in aller Hektik zähneknirschend weltweit Konjunkturprogramme, die eigentlich keiner haben will, geschnürt, um eine Rezession oder gar Depression im eigenen Land zu verhindern.
Andere Politiker fordern wiederum Steuersenkungen, um eine Rezession zu verhindern. Aber auch das bedeutet eine Erhöhung der Haushaltsbilanzdefizite in 2009. Die EU überlegt schon die Maastrich-Kriterien vorübergehend außer Kraft zu setzen und ein Haushaltsbilanzdefizit von über 3% des BSP zuzulassen.
In Europa könnten demnächst die Staatsverschuldung zum BSP auf 70% und die Konsumentenverschuldung zum BSP auf 80% ansteigen. Alle gegenwärtigen staatlichen Rettungs- und Konjunkturprogramme sind aber Konzepte, die die Staatsverschuldung weiter blitzschnell in die Höhe treiben werden, was die Nachfolgegeneration dann irgendwann (nur wann?) ausbaden muss. Wer soll das alles bezahlen, wer hat so viel Geld?
Deutschland will 25 Mrd. € für gezieltes Konjunkturprogramme bereitstellen, Japan feilt an einem Konjunkturprogramm von über 51 Mrd. USD (Staatsverschuldung ist hier schon 180% des BSP) und Frankreich will jetzt sogar einen Staatsfonds gründen, um wenigstens die Schlüsselindustrien zu retten.
Die USA benötigen jetzt nach Auffassung des US-Ökonomen Nouriel Roubini, der schon lange den Crash vorausgesagt hat und nun einer der gefragtesten Ökonomen in den USA ist, dringend ein Konjunkturprogramm von 300-400 Mrd. USD zusätzlich zu dem 700 Mrd. Rettungsprogramm für die Banken, um einen Kollaps der US-Wirtschaft zu verhindern.
Er glaubt daran, dass sonst eine schwere Rezession, die über 2 Jahre anhalten wird, unausweichlich ist. Einige Experten gehen davon aus, dass die Bankenkrise 3 Jahre anhalten wird.
Am 31. Oktober betrug das Minus beim BSP zwar nur 0,3% und die Arbeitslosenzahlen waren nicht so stark wie erwartet, worauf auch die Wall Street zunächst positiv reagiert hat. In Deutschland gab es erstmals seit Jahre wieder weniger als 3 Mio. Arbeitslose.
Die große Abschwächung und der starke Anstieg der Arbeitslosenzahlen beginnt aber in den USA erst im Oktober 2008 und wird sich voraussichtlich bis Jahresende verstärken. Ob die Konjunkturprogramme eine Rezession verhindern können, ist ungewiss. In jedem Fall kosten sie der Bevölkerung, insbesondere der Nachfolgegeneration viel Geld.
Wenn das deutsche Rettungsprogramm im Default endet, woran im Moment keiner denken will, kostet das jedem Staatsbürger 6000 €. Das sind wahrlich keine schönen Weihnachtsgeschenke, die jedem Bürger jetzt zu Weihnachten - zunächst nur als theoretische Größe - aufgebürdet werden.
Neben der Gefahr des Staatsbankrotts – zunächst nur bei einigen Ländern in Emerging Marktes – gibt es das Risiko der Defaultgefahren bei Unternehmensanleihen im Falle einer Rezession und einer restriktiven Kreditvergabe bei Banken, also einer Kreditklemme.
Der Stahlkonzern Ferrochina musste schon Insolvenzen anmelden, obwohl das Unternehmen nicht übermaßen verschuldet ist (Verschuldungsgrad unter 50%), weil das Working Capital nicht finanziert wurde.
In Russland steht der Automobilzulieferbetrieb Amtel-Vredenstein vor der Insolvenz, weil die Umstrukturierung der 800 Mio. USD Schulden nicht gelang. Die Gefahr einer Insolvenz ist besonders bei „Zyklikern“, also von der Konjunktur abhängig Unternehmen besonders groß, wenn das Working Capital zu kurzfristig finanziert wurde.
Noch ist dieses Prolongations-Risiko bei den meisten Unzernehmen nicht schlagend geworden. Jeder Anleger und Analyst muss aber wissen, dass es vorhanden ist und einkalkuliert werden muss.
Gefährdet sind die Anleihen von US-Automobilkonzerne und Konsumunternehmen, wenn der Konsum in 2009 einbrechen sollte. Dann können Aktien von heut auf morgen fällig wertlos werden (siehe Lehman Brothers). Je mehr Unternehmen jetzt in die Insolvenz geraten, desto größer wird die Krise (und Arbeitslosigkeit).
Der Überlebenskampf beginnt jetzt schon. Besonders General Motors hängt am seidenen Faden und will nun mit Chrysler zwangsfusionieren. Auch viele Automobilzulieferbetriebe können Konkurs gehen und der Konsum könnte einbrechen. Überall steigt jetzt weltweit die Sparquote, sogar in den USA, was eine Rezession verschärft, weil der Konsum dann abnimmt.
Gefährdet sind im Falle einer Rezession wiederum auch Banken, weil Unternehmens-. und Konsumentenkredite ausfallen. Der eigentliche Teufelskreis könnte also erst in 2009 beginnen. Auch Städte, Gemeinden und Kommunen könnten an den Rand der Pleite kommen.
Was jetzt weltweit unternehmensseitig passieren muss, ist ein De-Leveraging und eine Re-Kapitalisierung (zur Not künstlich durch Kapitalspritzen des Staates) also die Zunahme von Eigenkapital und die Abnahme von Fremdkapital.
Vor allen Dingen muss die Kreditwirtschaft wieder funktionieren und es muss wieder Geld unter den Banken fließen und nicht zurückbehalten werden. Wer jetzt asl Unternehmen in Cash ist und auch hohe Cash Flows in Zukunft durch sein Geschäftsmodell erzielt, dürfte enorme Wettbewerbsvorteile haben und auch bei Analysten hoch im Kurs stehen. Zwangskapitalerhöhungen werden die Kurse weiter verwässern. Auch werden die ausländischen Staatsfonds jetzt weltweit willkommene Anleger sein, denn jeder, der sich zu hoch verschuldet hat, braucht im Moment Geld.
Dieser weltweite De-Leveraging-Prozess findet jetzt nicht nur bei vielen Unternehmen (und Oligarchen!), sondern auch bei Hedgefonds statt, die ihre Assets zur Liquiditätsbeschaffung wegen Margin Calls bei kreditfinanzierten Aktienkäufen weltweit zwangsliquidieren müssen.
Auch lösen sich weiter „Carry Grades“ im Mrd-Volumen aufgrund des starken Yen auf. Dies führt in Kombination mit dem Kapitalabzug von Institutionellen zwangsläufig zu Kurseinbrüchen ungeahnten Ausmaßes vor allem bei Emerging Markets und Rohstoffen wie ganz dominant in Moskau in den Monaten September/Oktober.
Auch gehen jetzt Versicherungen und Pensionskassen fast komplett aus Risiko-Assets - und dazu zählen auch Aktien - heraus und gehen in Staatsanleihen. Hinzu kommen die Währungsturbulenzen durch die starke Dollarerholung vor allem in den letzten beiden Monaten September/Oktober, die viele Länder zur Stützung der eigenen abwertungsbedrohten Währung zu Zinserhöhungen nötigten, was wiederum die Konjunktur abwürgt.
So wurden die Zinsen in Ungarn zuletzt von 8 auf 11% angehoben und in der Ukraine gibt so hohe Zinsen wie lange nicht mehr. Der Rubel wurde seit August um 12% zum Dollar abgewertet. Die Flucht in den Dollar ist zwar wenig verständlich, aber sie findet weltweit statt. Vor allem verkaufen die Amerikaner selbst ihre Assets im Portfolio-Bereich im Ausland, um die Löcher im eigenen Land zu stopfen. Dies führt auch zu einem Kapitalabzug an den Börsen, was den Kursdruck erhöht.
Auch dies muss der Anleger sehen und verstehen: die Zinssenkung der FED um 0,5% auf 1% wird keine nachhaltige Verbesserung für die finanzielle Situation der Unternehmen bringen, wenn nicht die enorm hohen Spreads bei Eurobonds, Junk-Bonds und allen Unternehmensanleihen sich abbauen.
Die Zinsen über den Kapitalmarkt werden immer teurer und nicht billiger. Auch kann es demnächst ein Downgrade-Prozess bei Staatsanleihen sogar in Europa geben, was ebenso die Fremdfinanzierungskosten von Unternehmen enorm belasten wird.
Hier stellt sich die Frage des „Verwundbarkeits-Managements“. Auch Versicherungen werden in einem solchen Umfeld schwere Zeiten erleben. In den USA steht die private Altersversorgung auf dem Spiel, in Europa irgendwann auch.
http://www.mmnews.de/index.php/200811021436/...ng-Staatsbankrott.html
Nach Aussagen des ungarischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsany hat das Notpaket von IWF und EU sein Land vor dem finanziellen Zusammenbruch gerettet. Die weltweite Finanzkrise hätte in Ungarn "zu einem Staatsbankrott mit gleichzeitiger sozialer Krise führen können, wenn wir unsere Sache nicht gut gemacht hätten", sagte Gyurcsany in einem Interview der Budapester Sonntagszeitung "Vasarnapi Hirek". Der IWF und die EU hatten Ungarn am Mittwoch einen Kreditrahmen von 20 Milliarden Euro zugesagt, nachdem die Geldmärkte des Landes infolge der globalen Finanzkrise praktisch zum Erliegen gekommen waren.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzmarktkrise184.html
Von Michael Mross
Sonntag, 2. November 2008
Billionen an Hilfsprogrammen weltweit. Wer soll das bezahlen? Kann es überhaupt bezahlt werden? Hilft es der Überlebensfähigkeit des Systems oder bewirkt es das Gegenteil?
Rund um den Globus sprudeln die Hunderte Milliarden nur so. Mit der Gießkanne werden Milliarden ausgeteilt, Geld, als wenn man es unbegrenzt drucken könnte.
Hilfsprogramme, Konjunkturprogramme, Unterstützungen von kleinen und großen Ländern, Bankenrettungspakete, Unternehmenshilfsmaßnahmen.
Hat sich je schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wo das Geld herkommen soll?
Bekanntlich sind ja die Staaten, die hier so üppig mit den Milliarden umgehen, selbst Pleite bzw. überschuldet. Irgend jemand wird die Zeche zahlen müssen. Schon wieder die nächste Generation? Doch so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen. Eher geht das Finanzsystem selbst den Bach runter.
Es ist zu befürchten, dass die Staaten zum Mittel der Zwangsanleihe greifen, um überhaupt an das Geld heranzukommen, das sie brauchen. Dann kann es Ihnen, liebe Leser, egal sein, ob Ihre Bank Bankrott ist oder nicht. Das Geld ist dann weg.
Dieses probate Mittel der Zwangsanleihe haben Staaten schon oft angewendet, wenn das Geld ausging. Es ist zu befürchten, dass sich die Geschichte in diesem Punkt wiederholt.
Eine Zwangsanleihe bedeutet, dass jene, die noch über Bares verfügen, zu den Bedingungen, die ihnen der Staat diktiert, ihr Geld abliefern müssen. Das bedeutet niedrige oder keine Zinsen. Wahrscheinlich ist das Geld dann aber sowieso weg. Doch kann man damit das Finanzsystem retten? Wohl kaum.
Statt notwendige Reinigungsmechanismen walten zu lassen, werden faule Systemkomponenten mit frisch gedruckten oder frisch verschuldetem Geld über Wasser gehalten.
So hat das System leider keine Überlebenschance. Es ist zu befürchten, dass der Staatsbankrott wahrscheinlich wird.
http://www.mmnews.de/index.php/200811021438/...die-Zwangsanleihe.html