Leser des Bären-threads
Seite 50 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.338 |
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Sie gehen mit dicker Pension in ein vorbereitetes Auffangnetz = Wirtschaft.
Und genau deswegen wollen sie keine Schuldigen. Denn sie gehen dorthin, wo diese sitzen, d.h., dem Geld nach. Deshalb gelangt das Zockergeld auch nicht zurück zum Volk.
Hingegen ein König konnte nie sicher sein, von seinem Rivalen geköpft zu werden.
Deshalb haben sich die Monarchen um ihr Land meist mehr bemüht - - "bemüht"!
Zugegeben, bei manchen blieb es beim Bemühen.
Aber das Geld und die Werte verließen selten das Land; zumindest erbte das Volk einige Schlösser und viel Kunst (s. u.A. Neuschwanstein).
Nach desolaten Demokratien verbleibt jedoch oft nur verbrannte Erde. (Weimar, DDR, Rußland, China etc.)
Pardon, ich zähle alle Partei-geführten Staaten zu Demokratien, denn irgendwie wurde "gewählt".
In Island wurde auch demokratisch gewählt! - sowie in den USA!
In der französ. Revolution wurde hingegen das Vermögen der Volks-ausplünderer zurückgeholt; erst danach unter Napoleon verbrannt.
Es bleibt die brennende Frage, die kein Verantwortlicher stellen mag; "WO blieb das GELD?" - !!!
Und - WARUM WILL es NIEMAND zurückholen?
Die Welt jagt Bin Laden in Afghanistan, jagd heute noch Nazi's und Kommunisten, jagd Terroristen und andere Mörder, vor allem Steuer-Hinterzieher mit online, Telefon, BND, CIA, Tarnflieger und Bomben.
Aber "man" sucht keine Verbrecher, die Völker in den Ruin treiben?
Oder haben wir diese selbst gewählt??
Jones von 13 bis 16 Uhr US-Zeit (19-22 Uhr MEZ) von 7.965 auf
8.876 Punkte geschossen. Das sind 10% Kursgewinn in drei
Stunden. 10% in drei Stunden über den gesamten Index! Und
welche Meldung war dafür verantwortlich?
Keine! Nichts! Es gab kein Ereignis, das eine solche Rallye
lostreten könnte. Zumindest kein fundamentales Ereignis, also
nichts in unserer Welt. Es gab allerdings ein ausbleibendes
Ereignis: Der Dow Jones ist nicht unter 7.900 Punkte gerutscht.
Und seit Wochen fiebern technisches Chartanalysten darauf hin,
dass die „Unterstützung bei 7.900 Punkten" ein zweites Mal
„erfolgreich getestet" wird. Ja, so sprechen die Techniker.
Heute hören Sie in allen Medien, dass die Unterstützung
gehalten habe. Ein weiterer Beweis für eine erfolgreiche
Bodenbildung, wird überall behauptet. Doch ich muss Sie an
diesem Punkt wieder zurück in die reale Welt holen: Was ist
denn seit dem ersten „Test" dieser Unterstützung Mitte Oktober
passiert? Was ist denn heute besser, als noch vor vier Wochen?
http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=170&start=0
sollte ich vielleicht sagen: Der Aktienkurs steht noch immer
bei 3 US-Dollar. Da ist noch immer ein Kursverlust von 100%
möglich. Was unterscheidet die Aktie von den
Unternehmensanleihen, die derzeit auf 40% ihres
Rückzahlungswertes gehandelt werden? Die Anleihen würden, wenn
sie ordentlich zurückgezahlt werden, eine Rendite von 75% p.a.
bringen. Das sind Werte, wie sie nur für ein Pleiteunternehmen
gelten können.
Und die Aktie auf der anderen Seite: Bevor auch nur ein Euro
der Anleihen nicht zurück gezahlt wird, gehen die Aktionäre
leer aus. Wenn also die Anleihen schon die Katastrophe
einpreisen, warum steht die Aktie dann noch nicht auf Null?
http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=170&start=0
Opel fehlen zwei Milliarden Euro
Der Rüsselsheimer Automobilkonzern Opel braucht dringend staatliche Hilfe. Nach FOCUS-Informationen fehlen zwei Milliarden Euro, die die amerikanische Konzernmutter General Motors nicht überweisen kann.
Ohne staatliche Hilfe wäre die Produktion bei Opel und damit 25 000 Arbeitsplätze gefährdet. Auf dem Opel-Krisengipfel am Dienstag im Berliner Finanzministerium wollen Bund und Länder über eine Staatsbürgschaft entscheiden. Nach FOCUS-Informationen aus Regierungskreisen soll der Bund eine Milliarde übernehmen, die Länder teilen sich eine weitere Milliarde nach einem Arbeitsplatz-Schlüssel – Hessen (500 Millionen), Nordrhein-Westfalen (250 Millionen), Rheinland-Pfalz (150 Millionen) und Thüringen (100 Millionen).
Bund und Länder stellen jedoch Bedingungen für einen Risikoschirm zugunsten des Autokonzerns. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und die Ministerpräsidenten fordern von Opel für die Finanzhilfe eine Absicherung nach dem US-Insolvenzrecht („Kappung“ vom GM-Konzern) sowie eine zusätzliche Absicherung durch „nationale Gegenwerte“.
Zudem plant GM für die Tochter Opel drastische Einschnitte. So droht dem Werk II in Bochum (Achsen, Getriebe) die Schließung. Auf der Sparliste steht außerdem die Investition von 650 Millionen Euro für den neuen Astra in Bochum. Die Produktion könnte nach den Krisenszenarien ab 2012 nach Rüsselsheim verlagert werden.
Krisentreffen für Autobranche am Montag
Wie die Bundesregierung der Autobranche ingesamt helfen kann, steht am Montagabend auf der Agenda. SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat die Gesamtbetriebsräte der deutschen Automobil-Hersteller zu einem Krisentreffen nach Berlin eingeladen. Nach Gesprächen mit Automobil-Vorständen wie Dieter Zetsche (Daimler) und Wendelin Wiedeking (Porsche) sowie Betriebsräten in den vergangenen Wochen teilt Steinmeier die Sorge wegen des massiven Rückgangs der Verkäufe.
Steinmeier möchte, dass die Bundesregierung gegensteuert. Das Gespräch soll klären, wie sie am effizientesten helfen könnte. Mit dabei sind Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/...ro_aid_348710.html
http://www.mmnews.de/index.php/200811151516/MM-News/G20-ratlos.html
motoren zu tun hatten. Möglicherweise hat dahinter die Vorstellung gestanden,
einmal eine monopolartige Stellung zu erlangen oder mindestens die Preis-
führerschaft. Automobilen Enthusiasmus wie bei Piech konnte man bei den
Firmenlenkern von GM nicht ausmachen. GM scheint niemals etwas anderes
gewesen zu sein als eine Investition, die möglichst viel Rendite zu erbringen
hatte. Kein Wunder, dass in Krisenzeiten immer nur Kostensenkungsmaß-
nahmen getroffen wurden, also Entlassungen von Arbeitskräften und Still-
legungen oder Kostensenkungen bei Zulieferern oder Materialien a la Lopez.
Dass Motivation der Mitarbeiter und Qualität der Produkte dabei auf der
Strecke blieben, wurde nicht wahrgenommen. Bei einer monopolartigen
Stellung hätte man ja auch automobilen Schrott verkaufen können. GM
hat anscheinend niemals versucht durch automobile Innovationen Mark-
anteile zu gewinnen, da Forschungsinvestitionen risikobehaftet sind,
Enthusiasmus und Kreativität erfordern. Da hat man lieber aufgekauft.
Rückblickend gesehen ist GM die meiste Zeit nicht von Automobilexperten
gelenkt worden, sondern von Finanzmanagern. Im Grunde genommen
hat GM nichts anderes verdient, als dass es von der Bildfläche verschwin-
det.
Von Michael Mross
Sonntag, 16. November 2008
Siegessicher reisten Regierungschefs und Abgesandte aus 20 Staaten der Erde von Washington zurück in die Heimat. Doch die Probleme bleiben ungelöst und am Horizont wird neues Ungemach sichtbar. Kreditkrise war gestern. Dollarkrise kommt morgen.
Zu jeder Problemlösung gehört bekanntlich eine profunde Analyse. Doch die hat in Washington nur oberflächlich stattgefunden. Ursache für die Finanzkrise sei der Hunger nach höheren Renditen und der ungeregelte Freiverkehr zwischen Kreditinstituten gewesen. Ross und Reiter wurden dagegen nicht genannt. Aus gutem Grund.
Denn der Auslöser der Finanzkrise war bekanntlich der Gastgeber der G20 Party. Jahrelang verklappten die USA in der Welt ungedeckte Schuldscheine. Jahrelang hat die Restwelt, die Welt außerhalb der USA, den ausschweifenden Lebensstil von Uncle Sam bezahlt. Nur hat es niemand bemerkt. Und die FED hat nicht nur beide Augen zugedrückt, sondern unter General Greenspan den Betrug auch noch befördert.
Der Trick bestand darin, die Schuldscheine so intransparent wie möglich zu gestalten. Das weltweite Kreditsystem wurde so lange ausgereizt, bis nichts mehr ging. Doch in der Zwischenzeit ging’s richtig gut. Wer in den USA schon mit 20 Kreditkarten am Limit war, hat ohne Probleme die 21. bekommen. Die Schulden der 20 anderen waren schon längst an die SachsenLB verkauft.
Wer kein Geld hatte, und trotzdem eine Hütte kaufen wollte, bekam Hunderttausende Dollar ohne Prüfung. Kein Problem. Denn die Schulden wurden AAA geratet an die Depfa Bank verkauft. „Generate and distribute“ hieß dieses System. Generieren und weiterverkaufen. Nach mir die Sintflut.
Aus einem Untersuchungsbericht der SEC geht hervor, dass Rating Agenturen wie S&P trotz interner Bedenken Bestnoten verteilten: "Wir raten jeden Deal." Ausserdem wurde zusätzlich noch darauf hingewiesen: "Wir raten alles, auch wenn es von Kühen strukturiert worden ist."
Diese finanziellen Massenvernichtungswaffen entfalten nun ihre Wirkung. Wir alle zahlen dafür. Die ganze Welt zahlt die Zeche. Danke Amerika.
Was wollen die Staatschefs dagegen ausrichten? Mehr Kontrolle? Mehr Verstaatlichung? Mehr Schulden?
Mehr Kontrolle? War nicht schon seit Jahren bekannt, dass hier was schief läuft? In Frankfurt war Subprime und die Konsequenzen schon seit 2004 Thema. Passiert ist nichts. Dagegen besteht nun die Gefahr, dass wegen der Finanzkrise weitere Freiheitsrechte der Bürger eingeschränkt werden – ähnlich wie bei der Bekämpfung des Terrors.
Mehr Staat? Sind es nicht die Landesbanken, die sich bis zur Halskrause voll gesaugt hatten mit dem Kreditmüll?
Mehr Schulden? Wenn die Krankheit des Finanzsystems „Schulden“ sind – wie will man denn diese Krankheit mit noch mehr Schulden heilen? Kann man eine Krankheit mit einer Krankheit heilen?
Das Kind ist leider schon in den Brunnen gefallen. Es ist wahrscheinlich tot.
Schade dass das Geld in die USA geflossen ist und nicht nach Deutschland oder Europa. Hier wäre es sicherlich besser aufgehoben gewesen. Zum Vergleich: Die Wiedervereinigung hat 100 Milliarden gekostet.
Aber das nächste Problem lauert schon am Horizont. Thema in Washington war es gleichwohl nicht. Bisher haben die USA Schuldscheine verkauft um Bares zu bekommen. Doch außer ABS & Co. gibt es noch andere Papiere, mithilfe dessen sich die USA weltweit Güter und Rohstoffe einheimsen: Den Dollar!
Der Dollar ist letztlich auch nur ein Schuldversprechen. Ob es eingelöst werden kann, ist mehr als fraglich. Jedenfalls besitzt beispielsweise China eine Billion von diesen grün bedruckten Scheinchen.
Es ist wahrscheinlich, dass der Greenback in Zukunft wertlos wird – und so dem Schicksal der US-Schuldscheine folgt.
http://www.mmnews.de/index.php/200811161521/MM-News/G-20-G-Laber.html
der greenback ist als weltwährung zurück.
die amis sind die einzigen welche die druckmaschinen anwerfen können und das haben sie auch schon gemacht. (die europäer können das ja nicht)
da müsste doch der dollar in den keller gehen. tja, macht er nicht. im gegenteil, seit wochen nur noch am steigen....und der oilpreis am fallen.
warum wiesooooo....??? ganz einfach, alle wollen in den dollar und fliehen ind den treasury bills der amis und die werden nicht etwa mit 2% verzinst, nein zu null!
die amis refinanzieren also gratis. subprime-krise sei dank!
und der rest der welt darf zahlen. mann... das ist schon fast zum schmunzel...
decken.
http://www.abnamromarkets.ch/MediaLibrary/.../MZ11%20-%20November.pdf
jim rogers meint auch "heute können 1,3 miliarden chinesen reisen" son scheiss!
(umsiedeln und flüchten seh ich nicht als reisen)
also jungs bestellt den traktor, und dann werden mal so richtig kartoffeln gepflanzt! (^o^)
Von Martin Hock
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Schieflage
Schieflage
11. November 2008 Es ist keine zwei Wochen her, da erlebten die Anleihenkurse der Finanzierungstochter GMAC des amerikanischen Autobauers General Motors (GM) deutliche Kursaufschläge. An einem Tag fielen Renditen um bis zu 25 Prozentpunkte.
Anlass war die Tatsache, dass die Finanzierungstochter eine Zusage der amerikanischen Notenbank Fed erhalten hatte, zur Teilnahme am Geldmarktprogramm zugelassen zu werden. Zudem hatte GMAC angekündigt, sich zu einer Bank wandeln zu wollen, was ihr die Möglichkeit eröffnen würde, Mittel aus dem Rettungspaket des amerikanischen Finanzministeriums zu beantragen und notleidende Subprime-Kredite zu verkaufen.
Für Aktionäre bleibt nichts übrig
Kredit-Analysten blieben seinerzeit zu recht vorsichtig. Die jüngsten Entwicklungen suggerieren, dass sie recht zu behalten scheinen. Die Anleihenkurse von GMAC und des Mutterkonzerns GM stehen stark unter Druck und geben bis zu 22 Prozent nach.
Denn die Situation des Auto-Konzerns und seiner Finanzierungstochter hat sich weiter zugespitzt. Die Krone der negativen Entwicklung setzten am Montag die Analysten der Deutschen Bank auf, die das Kursziel für die GM-Aktie auf 0 Dollar senkten.
Ohne ein Einschreiten der amerikanischen Regierung sei der Autobauer wahrscheinlich nicht in der Lage, seinen Betrieb in den Vereinigten Staaten über den Dezember hinaus zu finanzieren, schrieb Deutsche-Bank-Analyst Rod Lache in einer Studie. Selbst wenn GM einen Bankrott mit Hilfe des Staates abwenden könne, dürfte für die Aktionäre nichts übrig bleiben, begründete der Analyst sein neues Kursziel.
Kein Geld, keine Lieferversicherungen
Den Berechnungen des Analysten zufolge wird sich der Bestand an liquiden Mitteln bei GM bis Ende Dezember auf weniger als fünf Milliarden Dollar belaufen. Dieses Niveau dürfte Lache zufolge von im frühen Januar fälligen Verbindlichkeiten überbelastet werden. Barclays-Analyst Brian Johnson senkte sein Kursziel für die GM-Aktie auf 1 Dollar. Er rechnet ohne Staatshilfe mit Liquiditätsnöten im ersten Quartal 2009. GM hatte erst am Freitag davor gewarnt, ohne staatliche Hilfen womöglich bis zur Jahresmitte 2009 pleite zu sein.
Der internationale Kreditversicherer Euler Hermes hat den Lieferanten von GM und Ford mittlerweile den Versicherungsschutz aufgekündigt. Weil das Risiko zu groß sei, dass die Konzerne die Rechnungen ihrer Zulieferer nicht mehr bezahlen, seien die Lieferungen bereits seit zwei Wochen nicht mehr versichert. Die Lieferanten könnten daher in Zukunft dazu übergehen, nur noch gegen Vorkasse zu liefern oder extrem kurze Zahlungsziele setzen.
Opel und Delphi in Not
Und was für die Mutter schon existenzbedrohend ist, könnte für die Töchter tödlich sein. Die Adam Opel AG wandte sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel und bat um Hilfe für die Automobilindustrie in Europa. GM Europa, zu der auch Saab gehört, solle nächstes Jahr 750 Millionen Euro einsparen, die Beschäftigten auf Lohnerhöhungen verzichten, wird kolportiert. Opel leidet darunter, dass GM durch Verrechnung Verluste aus den Vereinigten Staaten nach Europa abschiebt.
Auch für den Automobilzulieferer Delphi, der sich bereits im Konkursverfahren befindet, ist es eng. Zwar verbuchte Delphi im dritten Quartal einen Gewinn von 5,2 Milliarden Dollar, doch wurden dabei Hilfszahlungen von GM verbucht. Tatsächlich fiel der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar und hätte ohne die Zahlungen von GM abermals einen Verlust verbucht. GM hält es selbst für unwahrscheinlich, dass Delphi das Konkursverfahren in der kurzen Frist abschließen kann - wenn dies überhaupt möglich sei.
Rescap auf der Kippe
Ähnliche Zweifel hegt man angesichts eingefrorener Kreditmärkte für Residential Capital (Rescap), die Hypothekentochter von GMAC. GM ist noch zu 49 Prozent an GMAC beteiligt. Rescap, einst zwölftgrößter Kreditgeber für Schuldner schlechter Bonität (Subprime), ist die Hauptursache für GMACs Überlebenskampf.
Laut GM musste der Hypothekenfinanzierer erst vor kurzem seine Position beim größten Aufkäufer und Garanten von Hypothekenkredite, Fannie Mae, stützen. Rescap hinterlegte weitere 200 Millionen Dollar an Sicherheiten und verkaufte die Zahlungsströme für ein Kreditvolumen von 12,7 Milliarden Dollar, das Rescap als Dienstleister für Fannie Mae verwaltet. .
Nichtsdestoweniger muss Rescap bis zum 31. Januar seine Kapitalbasis verbessern, sonst droht Fannie Mae damit, keine Kredite von Rescap mehr anzukaufen. Das wäre das Todesurteil für Rescap, meint David Olson, Präsident von Wholesale Access Mortgage Research & Consulting.
Rescaps größtes Problem ist es, dass das Unternehmen die Zahlungen im Verzug befindlicher Schuldner an die Inhaber der damit besicherten Anleihen vorstrecken muss, gleichzeitig aber selbst kaum Kredite erhält. Das Unternehmen hat in den vergangenen zwei Jahren mittlerweile 9,1 Milliarden Dollar verloren und zieht auch GMAC in die Tiefe, das unter dem miserablen Automarkt zusätzlich zu leiden hat.
Option Konkurs
GMAC verbuchte im abgelaufenen Quartal Verluste von 2,5 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus Dienstleistungen sanken in den ersten neuen Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent, der geschätzte Wert der Dienstleistungsrechte um 15 Prozent.
Hedge-Fonds-Manager Bill Ackman von Pershing Square Capital, der sich als Leerverkäufer von Aktien der Anleihenversicherer MBIA und Ambac sowie von Fannie Mae und Freddie Mac einen Namen gemacht hat, vertritt die Ansicht, GM sollte lieber Konkurs beantragen, als um Staatshilfen nachsuchen.
Seit Jahren sei der Autobauer gelähmt, weil er zu hoch verschuldet und seine Verträge unwirtschaftlich seien. Dieses Problem sei nicht durch noch mehr Kredite zu lösen. Vor allem dann nicht, wenn dies nur in den Schuldendienst fließe, wenn es in der Mitarbeiterfortbildung besser angelegt wäre. Der Vorstandsvorsitzende Rick Wagoner lehnt diese Option bisher ab.
Auch einige Analysten halten dies nicht für eine Option, da dies die Produktion und den Absatz und letztlich auch die Liquidität weiter beeinträchtigen würde. Insofern scheinen staatliche Hilfen der einzige Ausweg zu sein.
Politisches Gerangel
Das staatliche Hilfspaket muss allerdings vor dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Obama im Januar greifen. Die Aussichten dafür sind nicht schlecht. Im Kongress zeichnet sich wachsende Unterstützung ab, die Regierung Bush lehnt allerdings bislang ab, doch sein gewählter Nachfolger hat Bush laut einem Bericht der „New York Times“ zu sofortiger Hilfe für die Autoindustrie aufgefordert. Bush habe bei einem privaten Treffen Bereitschaft signalisiert, im Gegenzug aber die Zustimmung von Obamas Demokraten zu einem Freihandelsabkommen mit Kolumbien verlangt.
Es sehe aber nicht so aus, als wollten diese in der Freihandelsfrage nachgeben, hieß es weiter. Die Demokraten blockieren die Pläne nachdem in Kolumbien mehrere Gewerkschafter durch rechtsgerichtete Kommandos ermordet wurden, denen enge Verbindungen zur kolumbianischen Armee nachgesagt werden.
Eine Frage des Preises
Gleich, ob nun GM im Ringen um einen politischen Kompromiss zerrieben wird oder in den Genuss staatlicher Unterstützung kommt, die Frage ist doch nur, welchen Preis die Aktionäre und die Gläubiger zahlen müssen, sagt Bruce Zirinsky von Cadwalader, Wickersham & Taft.
Für langfristig orientierte Aktienanleger scheint keine der Optionen hilfreich. Anders scheint es für Anleihenanleger auszusehen, denen Euro-Anleihen von GM derzeit Renditen von bis zu 52 Prozent versprechen, Dollar-Anleihen sogar bis zu 82 Prozent. Anleihen von GMAC bringen bis zu 66 Prozent, die 2012 fällige Euro-Anleihe von Rescap rentiert mit knapp 56 Prozent.
Ende der vergangenen Woche senkte die Rating-Agentur Standard & Poor's die Bonitätseinschätzung für GM auf „CCC+“, GMAC und Rescap werden mit „CCC“ bzw. „CCC-“ noch schlechter bewertet. Moody's bewertet GM mit „Caa3“ noch zwei Stufen niedriger, GMAC mit „Caa1“ dafür eine Stufe besser und Residential Capital mit „Ca“ bereits knapp vor dem Zahlungsausfall. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit rechnet Moody's mit Ausfällen zwischen 61 und 97 Prozent für GM.
Sean Egan, Präsident of Egan-Jones Ratings bezeichnet GMAC-Anleihen als für Privatanleger völlig ungeeignet. Das erscheint recht zutreffend. Es ist derzeit nicht abzusehen, wie sich das Schicksal des Konzerns entwickeln wird und ebenso wenig, wie viel in welchem Fall den Gläubigern bleibt. Das ist vor allem ein großes Problem für die hohe Zahl der vor allem älteren Privatanleger, die die sogenannten Smart Notes mit kleiner Stückelung zur Altersvorsorge kauften, als GMAC noch ein Investment-Grade-Rating besaß.
Bildmaterial: AP, dpa, F.A.Z.
http://www.faz.net/s/...2DB81531BFABE8853D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
produktion besteht. Opel gehört GM, es besteht ein Gewinnabführungsvertrag.
Eine finanzielle Unterstützung Opels bedeutet eine finanzieller Unterstützung
GMs, möglicherweise werden kurzfristig die Arbeitsplätze gerettet, aber den
Reibach macht letztendlich GM. Deutsche Steuergelder für einen amerikanischen
Konzern, aber deutschen Politikern traue ich so eine Dämlichkeit zu.
Montag, 17. November 2008
Die USA könnten nächstes Jahr ihr AAA Rating verlieren. Ein Interview auf CNBC sorgt für Aufregung. Denn es geht nicht nur um ein Downgrade, sondern auch um einen möglichen Staatsbankrott der Supermacht.
Wenn eines bis jetzt unantastbar ist, dann ist es die überragende Bonität des Schuldners USA. Doch ist das Land wirklich LINK aus Hongkong sprich das aus, was viele bereits jetzt schon denken. Die Bonität der USA ist nicht sicher. Sie steht auf dem Prüfstand. Wenn demnächst Milliarden an neuen Bonds auf den Markt geworfen werden, dann könnte auch das Rating leiden.
Henneckes Äusserungen sorgten für Empörung. Doch seine Aussage beruht nicht nur auf eigenen Einschätzungen. Der Investor beruft sich auf Äußerungen der Rating-Agentur S&P, Abteilung Sourvereign Ratings.
Doch es geht nicht nur um ein Downgrade der US-Schulden. Hennecke geht sogar noch einen Schritt weiter. Er spricht das aus, was bisher nur in einigen Köpfen "herumgeistert": Ein möglicher Staatsbankrott der USA.
Eine Pleite der USA halten viele andere Experten natürlich für völlig unmöglich. Aber ist sie das wirklich?
Das Interview (in englisch). Es geht zunächst um das Konjunkturpaket in China und dann um die USA. Hennecke sagt, dass das Konjunkturpaket in den USA - anders als in China - kaum nutze, weil es dort nur noch wenig Industrie gebe.
Die USA müssten sparen, anstatt Geld auszugeben. Wenn sie so weitermachen, müsse mann darüber nachdenken, ob der Staat selber nicht pleite gehe. Und dies sei auch das Problem, welches die Rating Agentur S&P sehe.
Kein geringer als der Chairman von S&P Souvereign Ratings sei der Meinung, dass bei weiterem Schuldenaufbau die Bonität der USA "unter Druck" gerate. Dies sei auch nicht nur ein Problem der USA, sondern auch einiger anderen Länder, weil in einigen Fällen die Bonds schon gar nicht mehr verkauft werden können.
Auch die Chinesen seien der Meinung, dass man bei US-Bonds aufpassen müsse. Hennecke empfiehlt vor diesem Hintergrund Investments in Gold.
http://www.mmnews.de/index.php/Medien/...-die-USA-Ihr-AAA-Rating.html
Ich lach mich schief....., zeigt es doch, daß das System am Ende ist.
GE Capital war bei GE eine black box, über die jahrelang die Gewinnvorhersagen gesteuert (sprich mit legalen Bewertungsmethoden manipuliert) worden sind. Im April dieses Jahres wurde erstmals eine Prognose verfehlt und der Aktienkurs begann sich abzuschwächen. Als dann noch Warren Buffet mit 3 Mrd Kapital einspringen mußte, das er sich zu 10 % verzinsen läßt, und als er obendrein noch sehr günstig Optionen als Dank erhalten hat, da hat man sich gefragt, ob ein Unternehmen mit AAA -rating das wohl nötig hätte, oder ob schlicht das Rating nicht mehr stimmt. Der Einbruch der Aktie begann.
ich würde mal behaupten das dies ein taktischer zug ist.
die finazielle unterstzung für GM kommt ca. anfang nächsten jahres.
was mir aber echt kopfzerbrechen bringt ist die bevorstehende kreditkrise. die wird doppelt so schlimm sein als die subprime. (dazu die hohe staatsverschuldung US) und falls ich mich mit GM geirrt haben soll.......auuu.......ein böser cocktail!!!
viva las vegas
geduldet von Politikern..."
Bemerkenswert scheint mir vor allem zu sein, dass keine Verfolgung durch die
Justiz stattfindet. Vermutlich sind die Auftraggeber dieses Kapitalverbrechens
auch diejenigen, die die Gesetze verabschieden lassen und die Justizermitt-
lungen in Gang setzen lassen oder auch nicht. Es sind auch diejenigen, die
bestimmen, wem das "Rettungspaket" zugute kommt, nämlich ihnen selbst.
Und es sind diejenigen, die bestimmen, ob und wann eine Währungsreform
kommt, nämlich erst dann, wenn sie in Sachwerten sind.
Dabei scheint mir die Benennung der Täter als Banker und Politiker zu kurz
gegriffen. Tatsächlich hat man auf dem G 20- Gipfel gesehen, dass alle sich
gescheut haben, die wahren Täter zu benennen.
tumsverhältnisse und wegen des Gewinnabführungsvertrages bei GM versickern.
Dagegen würden Hartzies sofort das Geld ausgeben und den Konsum anfachen,
was zu neuen Arbeitsplätzen führen könnte.
Dagegen besteht im Automobilsektor weltweit Überproduktion. Und der Markt
hat gezeigt, dass er Opel-Fahrzeuge nicht mag. Auch der Staat muss lernen,
dass der Markt immer Recht hat - auch wenn das bitter ist für die Opel-Arbeiter.
Denn wenn der Staat das nicht lernt, wird er ebenfalls Pleite gehen.
Diese Steuervergünstigung soll den Banken 140 Mrd windfall bringen.
Kein Wunder, wenn die Seilschaften richtig postiert sind, da hilft man sich schon mit Steuermitteln.