LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
Dafür ist der Markt zu unstabil.
Bin hier zwar nur mit 884 Aktien dabei aber das offensichtlich zu lange schon .....
Sinnvoll wäre mittlerweile ein Rettungsfonds für die deutsche Zulieferer Wirtschaft...
Grauenvoll die Kursverluste.
Das sind über 85% Minus in 1,5 Jahren.
Ich glaube, das hat es für ein Unternehmen mit 5 Mrd Eur Umsetz noch nicht gegeben.
Euch ist der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde sicher.
Ich hoffe es bleibt für die Topmanager zumindest noch ein kleiner Bonus übrig..
Nur wenige Investitionen schützen derzeit vor dramatischen Kursverlusten. Nur wer die Sieger im Depot hat, kann noch gut lachen. Wenn nun noch der DOW und der S&P 500 kippen, muss man sich die Frage stellen, ob Trump das wirklich im Kreuz hat, das Ruder rum zu reißen.
Mein Mischkurs liegt bei 24 EUR, habe 1.000 Stück gekauft. Ist die größte Position im Depot. Ich frage mich gerade, was mich geritten hat, bei 18 EUR ca. 750 Stück nachzukaufen.
18 Eur ist eigentlich kein schlechter Einstiegskurs ;-)
Ich selbst habe meine letzte Position bei etwa 35 gekauft...
Zumindest habe ich dann im freien Fall nicht mehr nachgekauft, sonder bei etwas über 16 die Hälfte des Schrotts verkauft (500 Stück).
Pikanterweise habe ich letztes Jahr bei etwa 63 Eur (!!!) 300 Stück verkauft gehabt, diese allerdings dann bei 35 zurückgekauft.
Mit dem Verkauf bei 63 habe ich natürlich ein paar Kröten gemacht, die könnte ich nun noch gegenrechnen, um aus den 30T Miesen nur noch 25T zu machen....
Aber ich denke, wir schaffen heute die 9 Eur noch, jetzt stehen wir gerade bei 9,20...
Oder nur noch ETF's, da ist das Risiko deutlich geringer, einen Totalverlust zu erleiden.
Im Grunde würde ich jetzt für nen Zock reingehen, aber so kurz vor den Q Zahlen sagt mir mein Verstand, lass es lieber bleiben. Da lass ich notfalls lieber die ersten paar %-Punkte liegen als mir doch ne blutige Nase zu holen.
Allen Investierten gute Nerven...
Ich habe auf Lynx heute einen Artikel gelesen, in dem steht, dass wenn Leoni nicht in die Insolvenz geht, die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass mittelfristig Kurse von 20 EUR bis 30 EUR realistisch sind.
Aktuell hoffe ich, dass die Banken Leoni nochmals aus der Misere helfen oder ein OEM Leoni vor der Insolvenz bewahrt, damit die Produktion am Laufen gehalten wird.
Auch hoffe ich, dass Kamper die Kosten soweit reduzieren kann, dass der Cashverbrauch spürbar zurückgeht, so wie er es nach den Q1 Zahlen angekündigt hat.
An eine Übernahme glaube ich nicht, weil die Autoindustrie derzeit am Ende des Konjunkturzyklus ist. Dauert vermutlich noch ein paar Jahre, bis die Konjunktur wieder anspringt.
D.h. ich halte meine Anteile und halte die Füße still.
Insgeheim hoffe ich auch, dass der Kursrutsch heute eine Leerverkaufsattacke ist, um vor den "positiven" Zahlen noch Panik zu schüren und Stopp-Loss auszulösen, um die Aktien dann ab morgen zurückzukaufen. Würde ich so machen, wenn ich Leerverkäufer wäre.
Tolle Erkenntnis.
Erstens ist die Frage aber, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie nicht in Insolvenz geht.
Und zum zweiten bezweifle ich die Aussage selbst auch, da, wenn Leoni nicht insolvent wird, durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine KE existiert.
Und dann wird der Kurs vielleicht nie wieder auf 20-30 Euro kommen.
Siehe hierzu z.B. die Commerzbank -Kapitalerhöhung vor etwa 10 Jahren, die die Aktie für alle Zeiten auf einen Penny-Stock reduziert hat (den sie nur durch einen 10:1 Reverse-Split optisch wieder aufgehübscht haben. Danke Herr Blessing übrigens, ich hoffe, sie können ihre Millionen genießen).
Anders ist dieses gewaltige Minus nicht zu erklären.
Ich habe vor 2 Jahren angefangen mein Geld von der Börse abzuziehen. Hier kann man kein Geld verdienen und wenn, dann nur als Glückstreffer und temporär. An der Börse wird zu viel gemauschelt und gar nichts mehr ist halbwegs berechenbar.
Übrigens würde ich aktuell keine Leoni Aktien kaufen, da alles extrem unsicher ist. Dann gehe ich lieber in ein echtes Kasino und setze auf rot oder schwarz und habe noch meinen Spaß dabei.
Ich habe in den Medien gelesen, dass es ein Treffen von 60 Vertretern der Banken usw. letzten Montag gab.
An dem Treffen konnten die Banken bzgl. der Liquidität beruhigt werden.
Ich glaube, ich warte die Zahlen für das 2. Quartal ab und sollten sich keine Verbesserung ergeben haben, verkaufe ich meine Anteile komplett mit dem Risiko, dass ich noch mehr Verlust realisiere.
Aber vielleicht kann man danach besser einschätzen, ob die die Kurve kriegen können oder nicht.
Wenn sie wieder einen nennenswerten negativen Free Cash Flow aufweisen, dann sehe ich schon irgendwann schwarz.
Sie haben im ersten Quartal 300 Mio verbrannt, natürlich kann und wird sich das nicht wiederholen.
Und ich rechne auch nicht mit einem positiven Cash Flow.
Aber wenn wir wieder im Bereich von 100 Mio negativ (oder schlechter) liegen (obwohl sie ja in Q1 viele Einmaleffekte reingepackt hatten und, so denke ich, auch Effekte im Working Capital, die sich vielleicht auch mal umkehren könnten), dann sollten die Alarmglocken klingeln.