Klimawandel: Noch mehr Fluten drohen


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Neuester Beitrag: 30.09.05 00:24
Eröffnet am:25.08.05 07:18von: EinsamerSam.Anzahl Beiträge:199
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24466 Postings, 7358 Tage EinsamerSamariterKlimawandel: Noch mehr Fluten drohen

 
  
    #1
2
25.08.05 07:18
Klimawandel

Noch mehr Fluten drohen

Glaubt man den Klimaforschern, dann sind Dauerregen und Dürre Folgen der Erderwärmung.

Der Klimawandel kommt nicht erst in vielen Jahren, er ist schon längst da: Der Kieler Klimaforscher Mojib Latif sieht einen Zusammenhang zwischen den Wolkenbrüchen in den Alpen und der Trockenheit in Spanien. Sowohl Trockenperioden in Südeuropa als auch die sintflutartigen Niederschläge in Mitteleuropa nähmen immer mehr zu, sagte der Professor vom Institut für Meereskunde der Universität Kiel in einem Interview mit dem Sender NDR Info. Diese Häufung von Extremwettersituationen sei ein Anzeichen dafür, dass die globale Erwärmung auch schon auf das alltägliche Wetter einen gewissen Einfluss habe.

In Zukunft noch mehr Wetterextreme

Dieser Theorie stimmt auch der Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen, Wolfgang Seiler, zu. Das verheerende Hochwasser im Alpenraum sei eindeutig eine Folge des von Menschen verursachten Klimawandels. „Solch intensive und lang dauernde Niederschläge mehrfach hintereinander haben wir hier noch nicht erlebt“, so der Klimaforscher. Für die Zukunft sei mit noch intensiveren Niederschlägen und noch größeren Überschwemmungen zu rechnen.

Durch die globale Erwärmung wird der Kreislauf von Verdunstung und Niederschlag verstärkt. „Dadurch kommt es zu extremeren Wetterereignissen, Dürre auf der einen Seite, sintflutartige Niederschläge auf der anderen Seite“, erklärt Latif.

Wärmere Luft erzeugt mehr Regen

Eine wärmere Atmosphäre könne beispielsweise mehr Wasserdampf aufnehmen. „Wenn mehr Wasserdampf unterwegs ist, gibt es eben auch heftigeres Wetter.“ In den kommenden 50 bis 100 Jahren könnten solche Wetterextreme noch deutlich zunehmen, falls nichts getan werde. Es gebe in jedem Fall eine Erwärmung, aber sie lasse sich beschränken, so dass die globale Temperatur nur um 1,4 Grad steige.

Nach Ansicht Seilers wird der vor allem durch die vom Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen ausgelöste Klimawandel in Bayern bis 2030 zu einem weiteren Anstieg der Wintertemperaturen um durchschnittlich etwa zwei Grad führen. Auch im Sommer werde sich die Temperatur um etwa zwei Grad erhöhen. Die Niederschläge gingen insgesamt zurück, was zu Dürreperioden im Sommer führen werde. „Hochwasser und Dürre sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille des Klimawandels“, warnte der Forscher.

Um künftigen Extremwetterlagen wie Trockenheit und Flut besser begegnen zu können, müssten die Vorhersagen und Frühwarnsysteme im Rahmen des Hochwasserschutzes weiterentwickelt und perfektioniert werden. „Wir müssen aus Fehlern der Vergangenheit, etwa Flussbegradigungen, lernen und diese korrigieren“, sagte der Experte.

Weniger Auto fahren würde helfen

Zu der Frage, wie vorhersagbar Flut und Dürre seien, zieht Klimaexperte Latif gerne den Vergleich mit einem gezinkten Würfel: „Ich vergleiche die Situation immer gerne mit dem berühmten gezinkten Würfel. Wenn der Würfel auf Sechs gezinkt ist, dann kommt eben die Sechs häufiger, aber das System bleibt immer noch zufällig.“

Wichtig sei es, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid, deutlich zu reduzieren. „Man kann hier als Staat, als Land nur etwas tun, wenn jeder Einzelne mitmacht“, so Latif. „Ob man nun weniger Auto fährt, ob man ein kleineres Auto fährt, ob man das Auto stehen lässt und zum Beispiel Fahrrad fährt, ob man Stand-by-Einrichtungen ausschaltet, ob man bessere Wärmedämmung einbaut, es gibt vielfältige Möglichkeiten.“

Quelle: dpa/ddp

...be invested
 
Der Einsame Samariter

 

36845 Postings, 7737 Tage TaliskerAlles Panikmache

 
  
    #2
25.08.05 08:59
von hysterischen Ökospinnern. Hab ich bei ariva gelernt. Da is gar nix bewiesen. Darum:
Weitermachen.
Gruß
Talisker  

129861 Postings, 7676 Tage kiiwiiDas ist wie mit dem lieben Gott.

 
  
    #3
25.08.05 09:05
Bewiesen is gar nix.


MfG
kiiwii

Was hört man Neues von der SPD ?
 

9950 Postings, 8403 Tage Willi1Is n Trick vom Bush,

 
  
    #4
25.08.05 09:06
alles wohl kalkuliert.
So zwingt er China in die Knie, die paar Tornado mehr nimmt er gern in Kauf.

Willi ... wünscht einen trockenen Tag  

16374 Postings, 7170 Tage quantasKomplexe klimatische Zusammenhänge

 
  
    #5
25.08.05 09:07

Ein spektakulärer «Jahrhundertregen»

Vielerorts neue historische Höchstmarken erreicht

Die vergangenen Regenfälle vom Sonntagabend und Montag sind ein ausserordentliches Naturereignis, wie erste Auswertungen von Meteo Schweiz zeigen. Teilweise wurden neue Rekordmengen an Niederschlägen gemessen. Einfache Erklärungen für dieses Wetterphänomen gibt es jedoch keine.

kus. Die statistische Auswertung und Einordnung der heftigen Regenfälle vom Sonntag und Montag hat erst begonnen, doch die bisherigen Ergebnisse lassen dieses Naturereignis laut Stephan Bader von Meteo Schweiz erstaunlich dramatisch erscheinen. Die Niederschlagsmengen lägen vor allem in dem am stärksten betroffenen Streifen zwischen Engelberg und Meiringen und im Seengebiet des Berner Oberlandes teilweise deutlich oberhalb der Höchstmarken, die seit Beginn der systematischen Messungen Anfang des 20. Jahrhunderts aufgezeichnet wurden. Vielerorts seien Regenmengen gefallen, die jenseits aller Erfahrungen der letzten 100 Jahre lägen.

Aussergewöhnliche Niederschlagsmengen

In absoluten Zahlen sei der meiste Regen innert 48 Stunden (nach Auswertungsstand vom Dienstagnachmittag) mit 205 Litern pro Quadratmeter in Meiringen gefallen. Der bisherige Höchstwert dort – 159 Liter in 48 Stunden – stamme aus dem Jahr 1869. Die statistische Wiederkehr-Wahrscheinlichkeit für eine Niederschlagsmenge wie jene vom Sonntag und Montag in Meiringen liege deutlich über 300 Jahren, betont Bader. In Engelberg habe man 190 Liter pro Quadratmeter gemessen, 37 Liter mehr als der bisherige Rekordmesswert vom Dezember 1991. Dabei waren die einzelnen Niederschlagsmengen für Sonntag beziehungsweise Montag zwar hoch, so Bader, aber nicht so exorbitant jenseits aller Erfahrungswerte wie die Regenmenge der beiden Tage zusammen. Dies zeige, wie wichtig es sei, die Einordnung eines solchen Naturereignisses nicht an den einzelnen Regentagen, sondern an der gesamten Regenperiode festzumachen.

Extremereignisse wie der Starkregen der vergangenen Tage seien per definitionem selten, erklärt der Experte, und daher statistisch schlecht auszuwerten. Beziehe man aber historische Berichte über ähnliche Unwetter mit ein und senke den Schwellenwert, ab dem man von einem Starkregenereignis spreche, auf 70 Liter innert 48 Stunden, zeichne sich ein klimatisches Muster für die Niederungen der Alpennordseite ab, das periodisch durch Häufungen von Starkniederschlägen geprägt sei. So beobachte man seit den 1970er Jahren wieder häufiger sommerlichen Starkregen, nachdem es zuvor einige Jahrzehnte verhältnismässig ruhig gewesen sei. Die letzte Periode häufiger Unwetter mit starken Regenfällen und Überschwemmungen habe Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden.

Komplexe klimatische Zusammenhänge

Einfache Schlussfolgerungen, warum es zu diesen Phänomenen kommt, könne man jedoch nicht ziehen, dazu seien die klimatischen Zusammenhänge zu komplex, sagt Bader. So habe man etwa im 19. Jahrhundert versucht, einen Zusammenhang zwischen Starkregen und der Sonnenaktivität herzustellen, was jedoch gescheitert sei. Zudem habe beispielsweise die letzte Unwetterphase während einer Abkühlung des Klimas stattgefunden, während die jetzige im Kontext einer Klimaerwärmung ablaufe. Das gleiche Phänomen – vermehrte Unwetter – finde daher zurzeit unter gänzlich anderen Ausgangsbedingungen statt als am Ende des 19. Jahrhunderts.

nzz.ch

 

9950 Postings, 8403 Tage Willi1Moin bilanz,

 
  
    #6
25.08.05 09:12
ich habe meine konsequenz gezogen.
Meine Zisterne wird 10 statt 5 qm.

Gruss  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbierer10 quadratmeter, das wird ja ein riesenteil, willi

 
  
    #7
25.08.05 09:16
wie hoch soll se denn werden? :)  

1720 Postings, 7422 Tage Hartz5Als ich den Artikel in Pos. 1 las, hatte ich

 
  
    #8
25.08.05 09:22
zuerst meine Zweifel an dem Sachverstand und der Glaubwürdigkeit des Herrn Mojib Latif. Doch dann zum Ende kamen diese grandiosen Vorschläge mit weniger Autofahren und das sich jeder Einzelne Einbringen könne. Ab da war ich restlos überzeugt, daß dieser Mann eine ganz außergewöhnliche Klasse besitzt.  

7336 Postings, 7991 Tage 54reabwas der liebe klimaforscher so

 
  
    #9
3
25.08.05 09:25
alles noch nicht erlebt hat. wie alt ist er? wenn er jung ist, wird er noch viel erleben!

spaß beiseite. wir hatten ein vb-tief, also ein tief, was sich über der adria bildet und dann nach nord-osten bewegt. bei der bildung tankte es sich mit feuchtigkeit auf. das sind einfache thermodynamische vorgänge und haben nichts mit hexerei zu tu. dabei spielt die allgemeine erderwärmung auch keine rolle sondern nur die temperaturverhältnisse im bereichs der tiefbildung. die wahren für die jahreszeit absolut normal.

nicht normal sind allerdings unsere aktivitäten, die absolut nichts mit erderwärmung zu tun haben. wie flußbegradigung, stilllegen von auwälder, bebauung von überschwemmumgszonen. in münchen hätten wir z.b. jetzt eine absolute katastrophe erlebt, wenn sich oberbürgermeister vogel in den 60-ziger gegen die bevölkerung durchgestzt hätte. er wollte aus dem hochwasserbett der isar eine tangente (4 spurige schnellstraße) machen. hätte er sich damals durchgesetzt, würde er jetzt wahrscheinlich im fernsehen von klimakatastrophe fasern.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...

absolut toll abgesoffen ist wiederum eschenlohe in oberbayern. am oberlauf der loisach hat man alles toll verbaut, damit das wasser auch recht zügig eschenlohe erreicht. dort hat man in den vergangenen jahrzehnten bis nah an den fluss gebaut. die "notwendigen" dämme konnten bis jetzt nicht gebaut werden, da man sich über deren höhe nicht einigen konnte. sie würden das dorf zweiteilen, schlimmer wie früher die berliner mauer. jetzt will doch noch im herbst mit den baumaßnahmen beginnen und die katastrophe um mehre kilimoter flußabwärts verlagern. das wasser wird damit noch schneller und wir erreichen das nächste jahrhunderthochwasser zügiger.

das ganze geschwafel von der spgenannten "klimakatastrophe" vernebelt die hirne der bevölkerung und verhindert, dass etwas rationalität in die diskussion eintritt. es ist natürlich auch einfacher dämme zu erhöhen anstatt die bausünden der vergangenen jahrzehnten zu korrigieren und den flüssen ihren lauf und ihre fläche zurückzugeben. jammern wir also weiter.


 baer45: DAX

 

36845 Postings, 7737 Tage Talisker54reab,

 
  
    #10
25.08.05 09:40
Auswirkungen der Überschwemmungen sind das Eine. Häufigkeit und Volumen der Niederschläge das Andere. Wieviele Jahrunderthochwasser bzw. herausragende Naturereignisse in geballter Form bedarf es noch?
Neulich diese Metereologin im ZDF (Inge Niedeck?) beim Erklären, wie es zu dem "5B-Tief" kam, auf die Frage nach der Zukunft: "Wir werden angesichts des Klimawandels mit noch mehr solchen Ereignissen rechnen müssen." (Zitat sinngemäß) Es geht längst nicht mehr ums Ob, es geht längst ums Wie.
Davon ab - angesichts des von kompetenter zahlreicher Seite geäußerten Verdachts (so du ihnen Nachweise nicht zubilligen willst), dass hier Zusammenhänge mit Menschenwerk bestehen und den skizzierten möglichen Folgen - wer da nicht für Handeln plädiert, wirkt nach meinem Dafürhalten höchst verantwortungslos.
Verstehe nicht, wie man angesichts derartig vieler Stimmen noch weiter den Kopf in den Sand stecken kann - bei einem Bush mit "america first" kann ich das in gewisser Weise nachvollziehen, aber bei normal zivilisierten Westeuropäern (herrlich, danke checkerlarsen) nicht.
Gruß
Talisker  

16374 Postings, 7170 Tage quantasDa die Benzinpreise

 
  
    #11
1
25.08.05 09:58
sowieso laufend nach oben angehoben
werden, wird der Markt zu mindest sich
hier selbst regeln. Es wird
weniger gefahren werden.

Ich sage das Thema "Klimaerwärmung" ist zu komplex
um von Laien thematisiert zu werden.

Das bringt überhaupt nichts, das ganze Getue in der Schweiz
und in Deutschland, solange Asien und Amerika ausschert.
Im schlimmsten Fall werden noch mehr Arbeitsplätze in
diese Länder abwandern, wo es nicht so rigorose Vorschriften
gibt wie bei uns und noch mehr eingeführt werden sollen.

Ja denn Autofahrer kann man rannehmen, ist ja auch das Billigste
und bringt dem Staat überdies noch Geld.

Die europäischen Staaten müssten mehr Druck auf Amerika und Asien machen.
Dafür aber sind sie zu schwach!

salute quantas  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbiererda hast du sogar mal recht, quantas

 
  
    #12
25.08.05 10:15
aber ich bin richtig zuversichtlich:

die vernunft wird erst siegen, wenn es richtig schlimm wird, oder die ölreserven drastisch geschrumpft sind.

von beidem sind wir noch jahrzehnte entfernt.

also wird der markt bedient und der verlangt in zunehmendem maße nach cheyenne 4,5 l, hummer h2, s 600, caddy sts, touareg v12,  bmw 760 li, lincoln navigator usw. .

wenns schee macht...  

42128 Postings, 9254 Tage satyrDas Problem wird sein-wenn der Klimawandel da

 
  
    #13
25.08.05 10:51
ist und die Unwetter immer schlimmer werden ist der Drops gelutscht denn
Gegenmassnahmen werden Jahre brauchen bis sie Wirkung zeigen.
Im Übrigen solange es so ist,dass wir für die Schäden bezahlen,wird
keiner nur einen Finger krumm machen ,um etwas zu ändern.
Die Gebäudeversicherung zb bei mir wird sich wegen der Unwetter wieder
um ich glaube 30% erhöhen obwohl sie sich schon,seit privatisiert verdoppelt
hat.  

7336 Postings, 7991 Tage 54reab@Talisker: natürlich leben wir in

 
  
    #14
25.08.05 10:51
einem klimawandel (erwärmung), wir lebten schon immer in einem klimawandel. das klima war nie statisch. die jetzige erwärmung stellt absolut nichts besonderes dar. wenn wir in die vergangenen jahrhunderte zurückschauen (europa), war es schon wesentlich wärmer. übrigens kein seriöser meteorologe würde jemals behaupten, dass diese vb was mit der erderwärmung zu tun hätte. sowas haben wir in wesentlich kühleren perioden schon wesentlich heftiger erlebt.

bei der betrachtung des volumen der niederschläge muss man äußerst vorsichtig sein. wenn man z.b. bei uns sieht, wieviele messstationen wir heute haben und wievile wir vor 50 jahren hatte und dann die audreißer in gegenden sieht, wo man vor 10 jahren noch nicht gemessen hat. mit diesen zahlenwerken sollte man seriöser umgehen und seriöse meteorologen tun das auch - die kommen allerdings kaum ins fernsehen.

natürlich erleben wir mit steigender frequenz neue hochwasser und das seit die wasserbebauungsmaßnahmen ende des 19. jahrhundert angefangen haben ins negative zu drehen. erst in der 2. hälfte des 20. jahrhundert dämmerte es langsam, dass dieser weg nicht so richtig war (flußbegradigung, stillegung der auwälder, besiedelung von überschwemmungsgebieten, versiegelung der landschaft, vernichtung der mischwälder im gebirge und verbiss des jungen waldes durch rotwild). konsequenzen werden bis heute erst in sehr geringem umfang gezogen. schuld ist dabei auch die fehlgeleitete diskussion, die immer von der großen katastrophe spricht und den einzelnen zur buße aufruft. das verhindert den blick auf das möglich und notwendige.

ein gutes beispiel ist eschenlohe. diesen ort dürfte es gar nicht geben. liegt mitten in der entwässerung der des werdenfelser landes. ist immer schon abgesoffen, auch vor dem 19. jahrhundert. nur gab es damals noch kein fernsehen, in dem man die politiker zu sinnlosen stellungnahmen nötigen konnte. das wasserwirtschaftsamt ist der überzeugung, dass es nur eine funktionierende lösung gibt: umsiedlung! was passiert. es wird weiter gebaut und damit dafür gesorgt, dass die wirtschaftlichen schäden durch umwelterreignisse weiter steigen. so pflegen wir die nächste depperte statistik. die dämme, die man jetzt bauen will, werden sicher innerhalb der nächsten 20 jahre überspült werden. denn flußaufwärts geht der sinnlose wasserausbau weiter.



 baer45: DAX


ökologie ist etwas komplexer als die diskussion über die "klimagase"  

42128 Postings, 9254 Tage satyrReab Glaubst du im ernst ,du kannst Tonnen

 
  
    #15
25.08.05 10:56
Schadstoffe in die Luft blasen, ohne dass es Auswirkungen hat?  

7336 Postings, 7991 Tage 54reab@satyr: das erste problem:

 
  
    #16
25.08.05 11:07
welche stoffe sind schadstoffe? co2 zähle ich nicht dazu. wenn doch, ist das leben an sich schädlich.

alles was wir tun oder nicht tun wird sicherlich unsere welt beeinflussen. solange ich allerdings nicht durchblicke, welche aktivitäten was verursachen, halte ich mich mit aussagen zu empfohlenen verhalten zurück. wenn nicht, begebe ich mich auf das feld der religionen.

wir kennen so viele probleme, bei denen wir zweifelsfrei durchblicken und deren lösung uns überbeschäftigen würde und es somit keinen grund gibt, ersatzreligionen zu schaffen.

die meisten religionen haben nur den sinn, die breite masse zu kontrollieren (z.b. übers gewissen) und damit das freie leben enzuschränken. sowas lehne ich ab, auch wenn es mit einer grünen fahne daher kommt.


 baer45: DAX

 

36845 Postings, 7737 Tage Talisker54reab,

 
  
    #17
1
25.08.05 11:22
bei Dingen, von denen ich keine Ahnung habe bzw. es mir unmöglich ist, sie selbständig einzuschätzen, frage ich am besten jemand, der sich damit auskennt. Z.B. ein MPI für Klimafolgenforschung oder ein MPI für Metereologie (irgendjemand hat da hier schonmal den Einwand gebracht, die müssten dramatisieren, um ihre Existenzberechtigung nicht zu verlieren - auf ein solches Niveau habe ich keinen Bock). Da muss man gar nicht lange googeln (Stichwörter "MPI Klimafolgenforschung"), um auf erste Ergebnisse zu stossen.
http://www.kliwa.de/de/ergebnisse/media/kurzregioklisze.pdf
Bereits der erste Satz der Einleitung zeigt, dass menschlicher Einfluss als Fakt genommen wird. Nix da mit allein natürlichem Wandel.
Oder dann auch
http://www.kliwa.de/de/was/index.html
Oder auch
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/...ilung20031212/index.html
Alles Ökospinner und -hysteriker?
Gruß
Talisker

P.S.: sorry, aber "welche stoffe sind schadstoffe? co2 zähle ich nicht dazu. wenn doch, ist das leben an sich schädlich." is doch ein Witz. Es gibt zig Wirkstoffe, die in geringen Dosen ein Heilmittel, in geballter Form hingegen tödlich sind... Es kommt eben auf die Dosis an.  

12104 Postings, 8281 Tage bernsteinklimawandel hin oder her

 
  
    #18
25.08.05 11:32
was passiert eigentlich wenn jeden tag von rund 6,1 millarden menschen ein furz
gelassen wird?kann es nicht sein das der furz die eigentliche ursache für die
dramatischen klimaveränderungen ist.kennt jemand wissenschaftliche erkenntnisse
dieses phänomen´s? oder gibt es kommissionen die sich damit beschäftigen?
dabei ist der tierfurz noch nicht mal mit einbezogen.
lasst uns eine aktion wider dem furz starten und wir retten die umwelt.
herr trittin,wir fordern eine furzfreie zone auf der welt.  

36845 Postings, 7737 Tage TaliskerNoch was für 54reab

 
  
    #19
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25.08.05 13:15
KLIMAWANDEL UND FLUT

"Das ist erst der Anfang"

Von Christian Stöcker

Lange Zeit waren Wissenschaftler höchst vorsichtig, wenn es darum ging, Zusammenhänge zwischen Wetterereignissen wie der Flut in Süddeutschland und dem globalen Klimawandel herzustellen. Das ändert sich gerade - denn die Extremereignisse häufen sich weltweit.

Wenn man sich die Datenbank der Münchner Rück ansieht, ist die Sache an und für sich klar: In den Jahren zwischen 1950 und 1959 gab es weltweit 13 große wetterbedingte Katastrophen, zwischen 1990 und 1999 waren es 74. Nicht nur für die Rückversicherer, die ein ganz materielles Interesse an solchen Zahlen haben, ist deutlich: Extremereignisse wie massive Niederschläge oder Stürme häufen sich.

Bislang waren Meteorologen und Klimaforscher aber stets sehr vorsichtig dabei, die extremen Wetterlagen mit dem globalen Klimawandel in Verbindung zu bringen. Von zu vielen Faktoren hängen einzelne Ereignisse ab, zu ungenau sind die Modelle für Zusammenhänge zwischen lang- und kurzfristigen Entwicklungen. Doch die Zurückhaltung schwindet - denn eigentlich ist man in der Forschergemeinde weitgehend überzeugt davon, dass brütend heiße Sommer, sintflutartige Regenfälle und heftige Stürme zumindest mittelbar mit der globalen Erwärmung zusammenhängen. "Der Konsens ist da", sagt Daniela Jacob vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.

Sie leitet dort den Bereich "regionale Klimamodellierung", und gerade da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Man arbeite mit neun weiteren Instituten in Europa zusammen, die alle regionales Klimageschehen simulieren. Und alle seien sich einig: "Es gibt eine Intensivierung von Starkregenfällen." Die Wetterlage, die zu der augenblicklichen Flut im Alpenraum geführt hat, genannt "5b" ("Vb") oder "Genua-Tief", sei zu Beginn des Jahrhunderts etwa ein bis zwei Mal in zehn Jahren aufgetreten - in den letzten Jahrzehnten jedoch im Schnitt je vier bis fünf Mal. "In den Beobachtungen sehen wir, dass sich weltweit Extremereignisse häufen", so Jacob.

Die "5b"-Lage entsteht, wenn sich im Golf von Genua ein Tiefdruckgebiet bildet, das dann von West nach Ost über das Mittelmeer zieht und sich mit verdunstetem Wasser vollsaugt. Je wärmer die Atmosphäre ist, desto mehr Flüssigkeit kann sie aufnehmen - also führt ein durchschnittlich wärmeres Klima auch zu durchschnittlich extremeren Regenfällen. Zudem komme diese spezielle Wetterlage durch wachsende Temperaturunterschiede zwischen der Nordpolregion und den Tropen häufiger zustande als früher, erklärt Jacob.

Das "Genua-Tief" kommt immer häufiger

Damit katastrophale Zustände wie jetzt im Süden, das Oder-Hochwasser von 1997 oder das Elbe-Hochwasser von 2002 entstünden, müsse aber noch eine "Störung" hinzukommen, im aktuellen Fall die Alpen. Das "Genua-Tief" ist vom Mittelmeer aus östlich um die Alpen herumgezogen, hat sich ihnen dann von Norden genähert und regnet seine gewaltige Wasserlast jetzt dort ab. Wäre das Tiefdruckgebiet in eine andere Richtung weiter gezogen, hätte sich die Wassermenge womöglich gleichmäßig auf Deutschland verteilt, ohne große Schäden anzurichten.

Auch der Grandseigneur der deutschen Klimaforscher, Mojib Latif vom Institut für Meereskunde der Universität Kiel, findet deutliche Worte. Dass sich Wetterkatastrophen wie die Hochwasser im Alpenvorland oder die Waldbrände in Portugal häuften, habe mit der globalen Erwärmung zu tun, sagte er im NDR. Die Menschen müssten sich darauf einstellen, dass es solche Extremwetterlagen künftig häufiger geben werde.

Zwar gibt es nach Ansicht des Experten keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem Hochwasser in Bayern und den Bränden in Portugal. Langfristig sei jedoch erkennbar, dass sowohl Trockenperioden in Südeuropa als auch die sintflutartigen Niederschläge in Mitteleuropa immer mehr zunähmen. "Insofern ist diese Häufung von Extremwettersituationen schon ein allererstes Anzeichen dafür, dass die globale Erwärmung eben auch schon auf das alltägliche Wetter einen gewissen Einfluss hat", sagte Latif.

Weitere Zunahme der Wetterextreme vorausgesagt

In den nächsten 50 bis 100 Jahren werden die Wetterextreme nach Ansicht des Wissenschaftlers noch deutlich zunehmen. "Das, was wir jetzt sehen, ist eigentlich nur der allererste Anfang", sagte er. Es sei jedoch noch möglich, die Erderwärmung im globalen Mittel auf etwa 1,4 Grad zu beschränken, zum Beispiel durch Verringerung des Kohlendioxidausstoßes.

Daniela Jacob ist beim Thema Vorhersage von Flutkatastrophen allerdings vorsichtiger. Man habe in den bisherigen Modellen "keine Indizien dafür, dass diese Extremwetterlagen in den nächsten Jahrzehnten noch häufiger werden".

Eisfreie Ozeane in hundert Jahren?

Im vergangenen Dezember hatten US-Wissenschaftler erstmals von einem konkreten Zusammenhang zwischen einzelnen Wetterphänomenen und dem menschengemachten Klimawandel hingewiesen. Im Fachmagazin "Nature" hatten die Forscher von Berechnungen berichtet, nach denen der mörderische Hitzesommer des Jahres 2003 aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Ausstoß von Treibhausgasen zurückzuführen sei. Wissenschaftler vom Meteorologischen Institut der Uni Bonn verglichen kurz darauf die Vorhersagen einer Vielzahl von Klimamodellen - und kamen ebenfalls zu dem Schluss, das die Klimaveränderung vom Menschen hervorgerufen wird, zumindest zum Teil.

Von einem anderen Schauplatz der gewaltigen Umwälzungen, die der menschliche Einfluss überall auf dem Planeten hervorruft, berichtet ein großes Forscherteam, das Arctic System Science Committee der US-amerikanischen National Science Foundation. Das Abschmelzen des Eises in der Arktis nehme zu, berichten die Wissenschaftler in "Eos", der Wochenzeitschrift der American Geophysical Union. Innerhalb eines Jahrhunderts könnte die Entwicklung zu einem im Sommer völlig eisfreien Meer führen - Bedingungen, die in der Region seit einer Million Jahren nicht mehr geherrscht hätten.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,371181,00.html  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbiererhallo, talisker, siehe einfach # 12

 
  
    #20
25.08.05 13:35
damit ist alles wesentliche gesagt.

es wird genau so kommen.

habe mal irgendwo eine schöne statistik über den co2 ausstoß/kopf für die gesamte welt gesehen. war interessant.

aber co2 an sich ist ja kein schadstoff, da hat reab schon recht.  

129861 Postings, 7676 Tage kiiwiiDie Pflanzenwelt braucht CO2

 
  
    #21
25.08.05 13:45
MfG
kiiwii

Was hört man Neues von der SPD ?
 

36845 Postings, 7737 Tage TaliskerSorry, kiiwii,

 
  
    #22
25.08.05 13:52
aber es fällt mir äußerst schwer, mich hier nicht allzu sehr lustig zu machen.
Danke für diese Erkenntnis. Wenn wir mal ganz viel Zeit haben, können wir ja gemeinsam die einzelnen Stationen der Photosynthese durchgehen. Und uns darüber unterhalten, in welchen Schichten über der Erdoberfläche sich so die Pflanzen tummeln.
Solltest du es übersehen haben -hier
http://www.ariva.de/board/229253#jump2072692
wäre viel eher dein befruchtendes Eingreifen gefragt.
Gruß
Talisker  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbiererrichtig

 
  
    #23
25.08.05 13:52
aber wenn gleichzeitig die pflanzenwelt(tropenwaldabholzung) zu stark dezimiert wird, wer soll denn das ganze co2 wieder verbrauchen?  

26159 Postings, 7566 Tage AbsoluterNeuling#21: das ist so ziemlich das bohnenstrohigste,...

 
  
    #24
25.08.05 13:53
...was ich in letzter Zeit zum Thema gelesen habe.
A.N.
(vincit sedendo)

geschichtsunterricht ist das eine, die wahrheit oftmals eine andere. war in meck/pomm und es gab nur einen, der bei diesem lehrer je eine 1+ in der mündl. prüfung bekam.

 

129861 Postings, 7676 Tage kiiwii...und die Meere binden co2

 
  
    #25
25.08.05 13:55
Es regelt sich alles von selbst - die natürlichen Regelkreise sorgen dafür.


MfG
kiiwii

Was hört man Neues von der SPD ?
 

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