Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
"interessiere mich auch für die Möglichkeit Tesla zu shorten.
Habe das aber noch nie vorher gemacht.
Kann mir jemand das Zertifikat von MissCash mal genauer erklären?
Mich interessiert vor allem ob man die Teile wie Aktien jederzeit verkaufen kann oder
ob es ein fixes Datum gibt. Mir scheint das Musk ein grosser Blender ist und der Laden
bald in Schwierigkeiten kommt. Das mit dem "Masterplan" hört sich schon irgendwie schräg an, glaube der fährt das Ding vor die Wand.
Nur wie davon profitieren???"
Ich wäre sehr vorsichtig, was mit Hebelderivaten aller Art zu machen ohne ihre Funktionsweise zu verstehen.
Die Dinger hängen immer mit einem mehr oder weniger großen Hebel am Kurs/Wert eines Basiswerts (z.B. der TSLA-Aktie). Das bedeutet gegenüber dem Basiswert: Geringerer Kapitaleinsatz, höhere prozentuale Gewinnchancen gegen höheres Risiko bis hin zu Totalverlust. Im Prinzip sind das immer Wetten auf den Basiswert (was der Kauf des Basiswerts selbst aber auch ist).
Du solltest dich mit wenigstens drei Typen vertraut machen, die man als Privatanleger üblicherweise so handelt. Alle begrenzen das Risiko auf den Kaufpreis. Und ja, man kann diese Derivate alle jederzeit handeln wie den Basiswert selbst.
Call-, Put-Optionsscheine
Pro: Kein KO-Limit, also kein Totalverlust vor Ablauf.
Con: Ablaufdatum. Zeitwertverlust gegen Ende der Laufzeit. Kurs schwer abzuschätzen (dafür gibt es Optionsscheinrechner auf dem Internet, z.B. onvista.de)
Long-, Short-KOs
Pro: Kurs sehr einfach zu berechnen (im Prinzip: (aktueller Kurs des Basiswerts - Basispreis des Scheins)). Kein Ablaufdatum.
Con: Jederzeit KO-Risiko (Totalverlust bei Erreichen einer KO-Schwelle).
Long-,Short-Faktorzertifikate
Pro: Kein KO-Limit. Tägliche Kursänderung einfach zu berechnen (im Prinzip: Faktor*Änderung des Basiswerts). Kein Ablaufdatum.
Con: Gesamter Kursverlauf sehr schwer abzuschätzen, weil von der gesamten Kurshistorie seit Kauf abhängig.
Es gibt natürlich noch x andere Finanzprodukte bis hin zu echten Warentermingeschäften (Optionen) und Short-Selling mit im Prinzip unbegrenztem Risiko, aber für den Anfang sollten die drei Typen genügen. Deren Risiko ist jedenfalls auf dem Kaufpreis limitiert, also keine Nachschusspflicht oder andere Folgepflichten.
Don't forget: Bei allen dreien kann es mehr oder weniger schnell zu Totalverlust kommen! (Bei einer dubiosen Aktie im Prinzip natürlich auch, bei normalen Aktien - selbstverständlich auch TSLA - ist das aber äußerst unwahrscheinlich).
"Das KGV von 1.158,15 zeigt ja alleine schon...
das mit der Firma was nicht stimmt..."
Wie kommst du auf diese Zahl? TSLA macht gar keinen Gewinn, hat also kein KGV.
Im Übrigen ist das KGV nur eine von vielen Kennzahlen (EPS ist im Moment -7,8$). Mehr als auf diese kommt es darauf an, wie man die Zukunftsaussichten einschätzt.
Traurige Hoffnung...
Ich habe mir den Schein noch einmal angeschaut. Am 08.02. war der Kurs zwischen 1,67 und 2,29.
Damals gab es einen Unterschied von vermutlich 0,10 € zwischen Geld- und Briefkurs. Wenn wir die 7% Kosten mal außer acht lassen und den günstigsten Kurs in Höhe von 1,67 € beim Kauf annehmen, muß der Kurs bei Ausübung bei 145-1,67*10 = 145-16,70 = 128,30 sein, damit man das eingesetzte Kapital wiederbekommt. Am 8.2. betrug der Kurs von Tesla zwischen 146 und 157,15. Das heißt, der Kurs musste um sage und schreiben 18% fallen nur damit man sein Kapital wieder bekam.
Diese Kosten sind mir viel zu hoch. Kein Wunder, dass sich die Banken an Optionsscheinen eine goldene Nase verdienen.
"Bist Du hier immer noch Short? Welche Puts hast Du wenn man Fragen darf? VG."
Ja, nur Short. Ich habe inzwischen nur noch CR51ZT. Ein paar mal nachgekauft in den letzten Monaten. Das sieht schlecht aus. Die TSLA will gegen jeden Sinn und Verstand nicht runter.
Beliebig gruselige Dinge interessieren niemanden: Unmögliche Produktionsziele, seit zwei Quartalen ganz konkret einbrechende Auslieferungszahlen, SCTY-Vetternwirschaft, heillos überzogener "Autopilot", Beta-Software, Investigations aller Art von Behörden. Niemand interessiert das.
Die Welt bibbert stattdessen vor Freude über Musks kommenden Masterplan-2.
Dass Masterplan-1 bislang x-mal unterwegs geändert wurde und Scheiße war und weit von erfüllt ist, interessiert niemanden mehr. Auf ein Neues also: Alsbald Masterplan-2. So nutzlos wie Plan-1, aber "it keeps them going".
in 2017 an 120000 bis 150000
in 2018 an 400000
in 2019 an 600000
in 2020 an 800000
und dann schaun wir mal.....
"masterplan-1 von 2006 ist zu 80 % erfuellt........ "
Blödsinn. Die Idee war, mit dem Bau von teuren E-Autos billige E-Autos zu finanzieren und damit dann Gewinn zu machen.
Davon kann bislang keinerlei Rede sein.
in 2017 an 120000 bis 150000
in 2018 an 400000
in 2019 an 600000
in 2020 an 800000
und dann schaun wir mal.....
wenn sie diese zahlen nicht in etwa einhalten
verkaufe ich meine Aktien und kaufe mir puts.....
demnach schaust Du vor jedem Flug ob Du mit einer Boeing oder einem Airbus fliegst?
JUP,
GENAU DAS MACHT MIR ECHT ANGST...
Wenn du mal von innen gesehen hast wie die Amis arbeiten, dann kannst du es schon mit der Angst bekommen...
Kann gut sein dass es völlig falsch ist (je nachdem wie man es berechnet).
Das diese Aktie total hochgehyped ist, Musk nur Schwachsinn erzählt und der Wert irgendwann mal auf den Boden der Tatsachen zurückkommen sollte ist aber auch klar, oder?
Das Problem ist dass man natürlich nicht voraussagen kann wann das passieren wird,
nur dass es passieren wird (es sei denn Musk findet genug Idioten die seine überteuerten Kisten kaufen und kommt in die Gewinnzone).
Perfekt wäre wenn ihm das Geld irgendwann vorher ausginge ;-)
Man kann den Zeitpunkt ja theoretisch hochrechnen:
(Musks Kapital + Firmenwert) / Verlust pro Monat
Ok, könnte schon etwas lange dauern...
Tesla tut sich da leichter als die etablierten Hersteller, da sie Akkus aufgrund der großen Abnahmemenge günstiger einkaufen als andere Hersteller und mit der Gigafactory den Preis weiter drücken werden. Ich glaube das ist Fakt, um den man nicht diskutieren braucht.
Die ersten Teslas sind/waren seit 2008 in Serie... das ist 8 Jahre her. Die Akkus scheinen nach dieser Zeit garnicht so schlecht zu sein und Tesla bietet den Roadster Besitzern aktuell ein Upgrade auf deutlich mehr Reichweite... wer einen Roadster fährt den jucken die 20000€ für einen neuen Akku eher wenig. Welcher Hersteller kümmert sich denn sonst mit "Verbesserten Ersatzteilen" um die Fahrzeuge seiner Kunden?
Mein A4 hat mit 100tkm im alter von 5 Jahren einen neuen Motor gebraucht.
Die deutschen Hersteller könnten, wollen aber momentan einfach nicht da ihre Verbrenner noch gut laufen.
Wasserstoff wird auf keinen Fall die Zukunft. Die Herstellung ist viel zu Energieaufwendig und auch im Fahrzeug ist der Wirkungsgrad nicht berauschend. Zusätzlich braucht man auch hier einen LiIon-Akku im Fahrzeug, der zwar weniger Kapazität hat und kleiner ist, aber auch aufgrund der höheren Ströme im Verhältnis zur Kapazität deutlich mehr beansprucht wird und schneller altert.
Dem Elektroauto gehört die Zukunft und Tesla macht hier vieles richtig.