Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund


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Neuester Beitrag: 10.12.09 18:49
Eröffnet am:01.01.09 18:31von: eckiAnzahl Beiträge:3.456
Neuester Beitrag:10.12.09 18:49von: FillorkillLeser gesamt:133.643
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927 Postings, 6051 Tage millelirezu # 1725

 
  
    #1726
23.01.09 16:20
das bezweifel ich nicht, ich glaube nur dass man es nicht nochmal darf.  

3119 Postings, 5983 Tage gardenqueenWenns denn hilft...

 
  
    #1727
1
23.01.09 16:25
dann kann ja Indien Pakistan ein wenig auf die Sprünge helfen, China hilft Taiwan... da wir gerade in der Region sind... Südkorea kann Nordkorea unter die Arme greifen... Amerika hilft Cuba und im Gegenzug Russland den Amis.....

Na, wenn sich die Historiker soooooo einig sind... man soll ja aus der Geschichte lernen... VIEL SPASS!!
Sarkasmus ende.
kiiwii: #1725 war widerlich :(

129861 Postings, 7668 Tage kiiwii#1727 - widerlich oder nicht - aber wahr

 
  
    #1728
1
23.01.09 16:31
und btw:
wenn die USA, statt in der Normandie zu landen, eine A-Bombe auf Berlin geworfen hätten (was nicht ging, weil sie noch nicht fertig gebaut war), hätte das den Krieg in Europa beendet und mindestens 2 mio deutsche Gefallene weniger bedeutet...(und natürlich auch allierte etc, ......von den Opfern der KZs und von Flucht und Vertreibung mal gar nicht zu sprechen...)

51345 Postings, 8913 Tage eckiEinigkeit der Historiker?

 
  
    #1729
23.01.09 16:36
Kiiwii postet wieder aus dem Paralleluniversum.

Geb mal Hiroshima, Streit Historische Bewertung bei google ein, und du findest 1000e links zum Historikerstreit.

Während das Bauhaus und Brasilia „Gedächtnisorte kultureller Modernität par excellence“ seien, müsse man A... und Hiroshima als „Gedächtnisorte moderner Barbarei par excellence“ bezeichnen (S. 12).

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/...en/type=rezbuecher&id=3433

Ich bin durchaus der Meinung, dass man da vielschichtige Betrachtungen anstellen kann, aber gleich die Existenz eines jahrzehntealten Streits negieren? Bei dir in der Offiziersausbildung war das vielleicht abschliessend bewertet, unter Historikern schwelt der Streit immer noch. Durch den Abstand nicht mehr so heftig, aber auflösen wird der sich wohl nie.  

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiina ja, ecki, aus welchem Universum du postest, sei

 
  
    #1730
2
23.01.09 16:48
mal offengelassen, aber allein der pure zeitliche Ablauf und die Ereignisse in Japan vor und nach dem Waffenstillstand belegen meine These. Aber man kann alles auch anders sehen. Wenn man ecki heißt.



http://de.wikipedia.org/wiki/...w%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki


Wirkungen [Bearbeiten]

Das Kriegsende [Bearbeiten]
Douglas MacArthur unterzeichnet die japanische Kapitulationsurkunde

Hauptartikel: Kapitulation Japans

Die Nachricht von der Zerstörung Nagasakis löste bei Japans Regierung Bestürzung aus. Man fürchtete, die Vereinigten Staaten würden eine dritte Bombe auf Tokio werfen. Ein abgeschossener B-29-Pilot gab diesen Gerüchten Nahrung. Am 12. August trafen tatsächlich weitere Atombombenteile auf Tinian ein, die bis zum 17. August einsetzbar gemacht werden sollten.

Nach zwölfstündiger, ergebnisloser Beratung des Kriegskabinetts, bei der sich die Positionen des Außenministers und der Militärs unversöhnlich gegenüberstanden, bat Admiral Suzuki Kantarō, der bis dahin nicht in die Debatte eingegriffen hatte, den Tennō am 10. August 1945 um seine Entscheidung. Hirohito sprach erstmals ein Machtwort und entschied um 2:00 Uhr morgens, die Potsdamer Erklärung sei anzunehmen. Mit dem Zusatz, man verstehe diese so, dass der Tennō seine souveränen Rechte behalten könne, wurde dieser Beschluss den Alliierten übermittelt.

Die Vereinigten Staaten erklärten daraufhin, man werde die Autorität des Tennōs dem alliierten Besatzungskommando unterstellen, sobald die Kapitulation erklärt sei. Die japanische Erklärung wurde also nicht als solche gewertet. Dies wurde in Japan am 12. August bekannt. Die japanischen Generäle riefen daraufhin ihre Soldaten auf, zu millionenfachem Selbstmord bereit zu sein, um die Invasoren „ins Meer zu treiben".

Am 14. August entschied Hirohito erneut, zu kapitulieren, um die Nation zu retten und den Japanern weiteres Leid zu ersparen. Er selbst werde seine Untertanen um Verständnis dafür bitten. Bevor seine Rede im Rundfunk ausgestrahlt werden konnte, versuchten jüngere Offiziere, z.B. Hatanaka Kenji, einen Staatsstreich. Nachdem der Kommandeur Tokios, General Tanaka, sie mit einer langen Rede besänftigt hatte, begingen er und die Anführer der Revolte Selbstmord nach dem traditionellen Seppuku.

Am 15. August 1945 fand der letzte Luftangriff der Vereinigten Staaten statt; er galt den Städten Kumagaya (Präfektur Saitama) und Isesaki (Präfektur Gunma). Um 16:00 Uhr wurde Hirohitos Rede gesendet (Gyokuon-hōsō). Die auf Plätzen versammelten Japaner, die seine Stimme nie zuvor vernommen hatten, erfuhren, wie es um Japan stehe:

   Der Feind hat jüngst eine unmenschliche Waffe eingesetzt und unserem unschuldigen Volk schlimme Wunden zugefügt. Die Verwüstung hat unberechenbare Dimensionen erreicht. Den Krieg unter diesen Umständen fortzusetzen, würde nicht nur zur völligen Vernichtung unserer Nation führen, sondern zur Zerstörung der menschlichen Zivilisation … Deshalb haben wir angeordnet, die gemeinsame Erklärung der Mächte anzunehmen.

Die Rede wurde von zahlreichen Selbstmorden begleitet und gefolgt. Erst am Folgetag erging der kaiserliche Befehl an die Truppen, alle Kampfhandlungen einzustellen. Bis zum 18. August erreichte dieser alle Einheiten der japanischen Heimatarmee; bis zum 22. August erreichte er die japanischen Truppen in Überseegebieten. Am 30. August traf die alliierte Pazifikflotte in der Bucht von Tokio ein.

Am 2. September unterzeichneten der neue Außenminister Mamoru Shigemitsu und Generalstabschef Umezu Yoshijirō für Japan, General Douglas MacArthur für die Alliierten auf dem Schlachtschiff USS Missouri die Kapitulationsurkunde. MacArthur hielt eine unerwartete Rede, die Sieger und Besiegte aufforderte, gemeinsam eine der Menschenwürde verpflichtete Welt aufzubauen. Damit war der Zweite Weltkrieg beendet.

51345 Postings, 8913 Tage eckiDu hast ne These. Darfst du ja haben.

 
  
    #1731
23.01.09 16:52
Villeicht hast du auch gnadenlos und bluttriefend recht mit dem Ausknipsen von zigtausenden in Sekunden?
Du hattest aber behauptet, die Historiker seien sich in der Bewertung einig.
Keinesfalls.
Insbesondere auch, ob Nagasaki wirklich nach Hiroshima noch nötig war oder eben nur ein zweiter Test einer abweichenden Konstruktion war, ist umstritten.  

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiivielleicht nicht alle...aber Ausnahmen bestätigen

 
  
    #1732
1
23.01.09 16:55
die Regel"


Im übrigen war man sich nicht sicher, ob nach Nagasaki nicht sogar noch ne dritte Bombe nötig sein könnte...

Aber der jap. Kaiser hat dann doch die Kurve noch gekriegt...

Also ist das doch eine relativ einfache Kausalität, oder ?

1557 Postings, 8150 Tage SchepperUN-Generalsekretär in Gaza (Teil 2)

 
  
    #1733
2
23.01.09 16:57
Als schockierend empfunden wurde etwa die Geschichte, die die 35- jährige Sinad Samuni im Gaza-Viertel Saitun einer Gruppe von Reportern erzählte. Die ganze Nachbarschaft liegt nach den schweren Bombardierungen in Schutt und Asche. Während der Luft- und Artillerieangriffe, die am 27. Dezember begannen, hatte sich die Familie Samuni - mehrere Erwachsene und 20 Kinder - voller Angst in ihrem Haus zusammengekauert. Eine Granate schlug im Dachboden ein, verletzte aber niemanden. Am 4. Januar, dem zweiten Tag der Bodenoffensive, rückten israelische Soldaten in das Viertel ein. "Um halb sieben Uhr früh trommelten sie bei uns an die Tür", berichtete Samuni.

Ihr Mann Atijeh (46) sei mit erhobenen Händen, den Personalausweis hochhaltend, zur Tür gegangen. Trotzdem sei er noch im Gang von den Soldaten niedergeschossen worden. Als diese die Wohnräume erreichten, schrien die Frauen und Kinder in Panik. Die Soldaten hätten aber weiter geschossen. Samunis vierjähriger Sohn Ahmed und seine Schwester Amal wurden getroffen. "Ahmed starb blutend in meinen Armen", erzählte seine Mutter unter Tränen. Amal liegt mit einem Kopfschuss im Krankenhaus. Rettungskräfte kamen nicht. Die Israelis hatten in einem gegenüberliegenden Haus Stellung bezogen, niemand wollte in ihre Schusslinie geraten.

Atijeh Samuni lag zwei Wochen lang tot im Gang des Hauses. Als der Leichnam geborgen wurde, hatte er bereits zu verwesen begonnen. Das getrocknete Blut der Kinder war noch an den Wänden zu sehen. An den Außenmauern hinterließen die inzwischen abgezogenen Soldaten Graffiti-Schmierereien wie "Die Araber sind ein Stück Sch...".

"Umfassende internationale Untersuchung" gefordert

Drei Tage vor dem Ende der Offensive beschoss das israelische Militär nach Angaben von Mitarbeitern der Vereinten Nationen das große UN-Lager im Gazastreifen mit Phosphorgranaten. Der Einsatz dieser Waffe, die schwer zu löschende Brände und bei Menschen furchtbare Brandverletzungen auslöst, ist in bewohnten Gebieten völkerrechtlich verboten. Der Sprecher des UN-Hilfswerks UNRWA, Chris Gunness, forderte eine Untersuchung, um zu ermitteln, ob Israel mit dem Beschuss des UN-Gebäudes sowie mehrerer Schulen voller palästinensischer Flüchtlinge - am 6. Januar starben bei einem solchen Zwischenfall mehr als 30 Menschen - Kriegsverbrechen beging. Auch Ban forderte am Dienstag eine "umfassende internationale Untersuchung" der zivilen Opfer.

http://www.n-tv.de/1088812.html  

5249 Postings, 5895 Tage Tiefstaplerzum kotzen

 
  
    #1734
4
23.01.09 16:58
wie hier Atombombenabwürfe als Friedens stiftende Maßnahmen verkauft werden.  

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiitja, Leute, die Wahrheit ist zumutbar

 
  
    #1735
2
23.01.09 17:03
...und die Fakten sprechen ihre nur allzudeutliche Sprache:  

Nach Nagasaki war der 2. WK zu Ende.

Oder ?

1943 Postings, 9005 Tage dutchy#1734 Glaube nicht das hier etwas verkauft wird.

 
  
    #1736
23.01.09 17:04
Es wurde nur dargestellt das zu damalige Zeiten die Bombe dazugeführt hat das ein Krieg beendet wurde.
Und man kann wohl davon asugehen dass,  sowie die Japaner daraufwahren, es noch Jahen hätte dauern können  

51345 Postings, 8913 Tage eckiAuch IDFler ducken sich im menschlichen Schutz-

 
  
    #1737
2
23.01.09 17:06
schirm, wenns hart auf hart kommt hinter Frauen und Kindern verstecken, damit sie nicht beschossen werden. Die nehmen dazu sogar Frauen und Kinder der Feinde. ABer wenn das eh nur "Stück Sch..." sind oder "Ratten in den Löchern zum killen".

Mit solchen Sprüchen haben sie sich gepusht:
"And still right now,be sure -
IDF Special Unit Forces still working pretty cool,
they are very closed to the rats in their holes.
Searching,waiting,spotting and killing them. "


Das die israelische Armee sich hinter Palästineserfamilien versteckt hat, war jetzt schon vielfach gelesen. So erklären sich auch die Verluste nahe null. Die meisten der Soldaten sind ja am friendly fire gestorben. Ist aber auch ein Kriegsverbrechen, Zivilisten des Feindes in der Frontlinie zu halten um sich zu schützen.  

5249 Postings, 5895 Tage Tiefstaplerja Du Schlaumeier

 
  
    #1738
1
23.01.09 17:07
und wenn es deinen Hirnverbrannten Vorbildern eingefallen wäre einen Nuklearkrieg anzuzetteln, hätten wir heute eine richtig friedliche Welt - weil es keine Menschheit mehr gäbe. Super.  

51345 Postings, 8913 Tage eckiGAZA NACH DEM KRIEG "Wer hat hier gewonnen?"

 
  
    #1739
1
23.01.09 17:22
23.01.2009
GAZA NACH DEM KRIEG

"Wer hat hier gewonnen?"

Aus Beit Lahia berichtet Ulrike Putz

Im Gaza-Streifen kehren die Menschen in ihre Häuser zurück - doch viele finden nur noch Trümmer vor. Die Schuld daran geben sie der Hamas: Die Radikalislamisten versteckten sich bei Zivilisten und zogen die Schüsse der Israelis auf sich.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,602988,00.html

Im Original auch mit vielen schrecklichen und frustrierenden Bildern, aber hier sollen ja nur geile IDF-Schnecken, israelische Panzer, betende israelische Soldaten und ähnliches gepostet werden. Das reicht als Kriegsrealität, der Rest wird immer wieder gelöscht.

 

15078 Postings, 5880 Tage Karlchen_VJedenfalls hat es auf keiner Seite

 
  
    #1740
23.01.09 17:24
Siegesfeiern gegeben - und das ist schon mal ein gutes Zeichen.  

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeDas stimmt zwar.

 
  
    #1741
2
23.01.09 17:27
Dass der Krieg damit zu Ende war. Aber es ist trotzdem ein barbarischer Akt. Die Atombombe ist die ultimative Irratio des modernen Krieges. Mit den Waffen, die heute zur Verfügung stehen, entbehrt der Krieg jeglicher militärischer Glorie. Da nicht Armee gegen Armee kämpft, sondern JEDER Krieg in Richtung Massenmord an der Zivilbevölkerung geht. Hiroshima und Nagasaki (wie auch Dresden z.B.) waren Massentötungen von Zivilisten, um den militärischen Widerstand zu brechen.
Letztlich hat sich damit die Unterscheidung zwischen Zivilisten und Militär erledigt.
In assymetrischen Kriegen, wie jetzt auch der Gaza-Krieg, ist das nochmal verschärft der Fall.

Solche fürchterlichen "Geschichten"  wie in 1733 zeigen nur, dass der Mensch seiner eigenen Über-Macht, die ihm die Waffen geben, überhaupt nicht gewachsen ist. Alle zivilisatorischen Oberflächen zerbröseln in solchen Auseinandersetzungen und es wird sehr schnell "bestialisch". Krieg ruiniert den zivilisierten Menschen. Vollkommen.
Deshalb sind solche Erzählungen wie oben aus jedem Kriegsgebiet der Welt (und zu allen Zeiten) millionenfach aufgezeichnet. Die israelische Armee und das, was sie in Gaza angerichtet hat, ist keine Ausnahme. Es ist die Regel. In jedem Krieg.

Leider scheint das aber kein überzeugendes Argument gegen den Krieg zu sein. Das ist ganz offensichtlich menschliche Unzulänglichkeit.
Deshalb kann man danach auch einen Konflikt nicht bewerten. Wenn er sich zu einer bewaffneten Auseinandersetzung ausweitet, ist es für Menschlichkeit grundsätzlich zu spät.

Das ändert nichts an den Grundlagen, Ursachen und Auswirkungen eines Konfliktes. Die Empörung über Kriegsgräuel ist - wie sich täglich an allen Ecken und Enden der Welt zeigt - kein Grund für Menschen, die in einen Konflikt geraten sind, diesen möglichst NICHT kriegerisch beizulegen.
Deshalb kann auch so ein kriegerischer Konflikt nur enden, wenn eine Seite endgültig kapituliert oder beide (was dann in der Regel von beiden als Sieg ausgelegt wird), oder wenn Dritte genügend Macht haben, die Parteien auseinanderzuhalten. Nichts von dem ist bisher im Konflikt Israel-Palästinenser geschehen. Deshalb wird er weitergehen...

Alles andere ist hoffnungsloser Idealismus und maßlose Überschätzung des Menschen....

51345 Postings, 8913 Tage eckiHat ariva eine automatische Kürzungsfunktion

 
  
    #1742
2
23.01.09 17:28
eingeführt?
In der Vorschau hatte ich viel mehr Text....
Allerdings ist der link auch drin. Tenor: Es gibt nach dem Krieg auch einige, die gegen die Hamas sind, dass dem Spiegel erklären und Bilder von sich machen lassen, aber gleichzeitig sagen, dass man dafür getötet wird.

Erklärt man sich dann öffentlich im Interview mit Bild?

Naja, hoffentlich würden sie diese Irren nicht mehr wählen, falls es jemals wieder zu Wahlen kommt....  

3119 Postings, 5983 Tage gardenqueenZehntausende bei Hamas-Siegesfeier

 
  
    #1743
23.01.09 17:31
Zehntausende bei Hamas-"Siegesfeier"

Nach dem schrittweisen Rückzug der israelischen Armee sind Zehntausende Hamas-Anhänger heute im Zentrum von Gaza zu einer "Siegesfeier" zusammengekommen.

Nach der seit Sonntag für den Gazastreifen geltenden Waffenruhe hatte die radikalislamische Palästinenserorganisation zu der Feier aufgerufen. Augenzeugen berichteten, dass viele Menschen die grüne Fahne der Organisation schwenkten.

Die Hamas wollte damit den "Sieg des Widerstandes über die israelischen Besatzer" feiern. Aus Sicht des hochrangigen Hamas-Funktionärs Aschraf Abu Daja habe die große Beteiligung gezeigt, dass die Hamas-Bewegung nicht an den Folgen des Krieges zerbrochen sei. Israel habe nach seiner Darstellung eine einseitige Waffenruhe ausgerufen, nachdem die Armee von Hamas-Kämpfern besiegt worden sei.

http://news.orf.at/...http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F315108.html

51345 Postings, 8913 Tage eckiBarCode, ein Stück weit gebe ich dir recht,

 
  
    #1744
23.01.09 17:35
andererseits muss ich dir heftig widersprechen.

Krieg ist kein Zuckerschlecken, jahrzehntelange Feindschaft führt zur Verrohung. Und im Krieg bricht dann die meist gezähmte Bestie aus manchen hervor.

Nur gibt es eben die "normalen" Kriege mit ihrem Schrecken und es gibt die Besonderheiten wie z.B. "Oradour-sur-Glane". Das ist dann der unterschied vom schrecklichen Krieg zum Kriegsverbrechen. Und das kann man nicht einfach wegwischen und sagen: "Es ist die Regel. In jedem Krieg."

Soll man den Gerichtshof in Den Haag abschaffen, Mladic und Co in Kukunft freie Hand lassen und sagen der Krieg ist halt in aller Regel so? Nein. Solche Leute sollen vorher ganz genau wissen, dass es nach dem Krieg keinen Platz mehr für sie gibt.  

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeNatürlich

 
  
    #1745
3
23.01.09 17:46
sollte man nicht einfach drüberweggehen, wenn Kriegsverbrechen geschehen. Aber es bleibt trotzdem jedesmal eine Art singulärer Akt, ein Versuch, die Ehre der Humanität derer, die nicht beteiligt waren, zu retten. Ob Oradur, MyLai, Sebrenica, Falludschah oder jetzt Gaza: Jeder Krieg hat seine Kriegsverbrechen.
Man mag da noch gewisse Abstufungen machen und manche Systeme - wie etwa das Nazisystem oder das japanische Tenno-System in WK2 - setzen die Schwelle sehr niedrig oder fördern die Gräuel. Aber das ändert nix an der Tatsache, dass jeder Krieg seine "Kriegsverbrechen" mit sich bringt.

51345 Postings, 8913 Tage eckiok

 
  
    #1746
23.01.09 17:50

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiiich habe nicht bestritten, daß die Atombomben ein

 
  
    #1747
2
23.01.09 17:55
barbarischer Akt waren. Aber sie haben einen Krieg mit einer bis dahin endlosen Kette barbarischer Akte beendet.

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeNr. 1743

 
  
    #1748
4
23.01.09 18:01
"Israel habe nach seiner Darstellung eine einseitige Waffenruhe ausgerufen, nachdem die Armee von Hamas-Kämpfern besiegt worden sei."

Wann wird solchen Idioten endlich mal das Maul gestopft - von den Palästinensern?

51345 Postings, 8913 Tage eckiReligiöser Extremismus und Wahrnehmungs-

 
  
    #1749
1
23.01.09 18:05
störungen gehen Hand in Hand. Schon seit Urzeiten....

Offensichtlich hat der einen Kanten hochqualitativen Libanesen noch übrig gehabt.  

129861 Postings, 7668 Tage kiiwiiLinke streitet über ihr Verhältnis zu Israel

 
  
    #1750
1
23.01.09 18:06
Linke streitet über ihr Verhältnis zu Israel


Von Björn Hengst

Das eindeutige Bekenntnis zum Existenzrecht Israels gehört zum Selbstverständnis von Union, SPD, Grünen und FDP - nur die Linke tut sich schwer damit. Der Gaza-Krieg hat die innere Zerrissenheit der Genossen erneut offen zutage gefördert.

Hamburg - Wie schwer sich die Linke mit ihrem Verhältnis zu Israel tut, hat Klaus Lederer zuletzt an sich selbst erfahren: Für den Chef der Berliner Linken genügte eine Rede auf der proisraelischen Kundgebung "Solidarität mit Israel - stoppt den Terror der Hamas", um bei einigen Genossen in Ungnade zu fallen. In einem offenen Brief distanzierten sich etwa die Linken-Vorstandsmitglieder Christine Buchholz und Sahra Wagenknecht. Zu den mehr als 20 Genossen, die ihre Unterschrift unter das Papier setzten, zählt auch Hans Modrow, früherer Ministerpräsident der DDR, später Ehrenvorsitzender der PDS und inzwischen Chef des Ältestenrats der Linken.

Propalästinensische Demo in Berlin: "Tod, Tod Israel"

Das Schreiben ist ein Brandbrief gegen den Berliner Landeschef. Mit seinem Auftritt habe er seine Partei "in eine unerträgliche Nähe mit aktiven Unterstützern des gegenwärtigen Krieges gebracht", heißt es in dem Schreiben vom 21. Januar. Der Vorwurf - Lederer habe sich nicht von der "überaus einseitigen Sicht" der Demo-Veranstalter distanziert, die in ihrem Aufruf geschrieben hatten: "Israels Selbstverteidigung ist legitim und kein Verbrechen!"

Lederer selbst ist über den offenen Brief "verwundert", ihm würden "Positionen unterstellt, die ich gar nicht eingenommen habe", sagte er SPIEGEL ONLINE - und tatsächlich zeigt sein Redemanuskript, wie ausgewogen der Linken-Politiker auf der Kundgebung über den Konflikt im Gaza-Streifen sprach: Gleich im ersten Satz sagte er, dass es ihm schwer falle, auf der Kundgebung zu sprechen, weil er als "Sozialist eine grundsätzliche Schwierigkeit habe, mich pauschal mit Institutionen und Staaten solidarisch zu erklären". Er wolle bei den Opfern des Krieges "nicht unterscheiden zwischen den einen und den anderen", sagte Lederer, stellte aber ebenso fest: "Die Tatsache, dass in den vergangenen Wochen Demonstrationen stattgefunden haben, auf denen 'Tod, Tod Israel!' skandiert wurde, finde ich unerträglich." Lederer kritisierte damit auch Parteifreunde, die zu Demonstrationen aufgerufen hatten, in deren Verlauf entsprechende Parolen gerufen wurden.

Gysi wollte einen Perspektivwechsel markieren

Die derzeitige Auseinandersetzung in der Linken offenbart erneut die Zerrissenheit der Partei in einer elementaren Frage der Außenpolitik: Es ist die Frage nach dem Verhältnis zu Israel.

Das eindeutige Bekenntnis zum Existenzrecht Israels gehört zur deutschen Staatsräson - und Linksfraktionschef Gregor Gysi versuchte bereits im vergangenen Jahr, einen Perspektivwechsel in seiner Partei zu markieren, die ihre Wurzeln nicht zuletzt in der DDR-Staatspartei SED hat: In einer Rede vor der Rosa-Luxemburg-Stiftung erinnerte Gysi an den unsensiblen Umgang der DDR mit Israel. Die DDR habe sich als antifaschistisch verstanden und daraus "in fatalem Automatismus" für sich abgeleitet, weder Schuld noch Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu übernehmen. Doch Antizionismus könne für die Linke "keine vertretbare Position" sein, sagte Gysi.

Aber ist Gysis Haltung mehrheitsfähig?

Über seine Rede gab es bislang keine offizielle Parteidiskussion, doch wie sehr das Thema Israel die Linke spaltet, zeigte sich etwa im vergangenen November, als elf Abgeordnete der Bundestagsfraktion vor der Verabschiedung einer Resolution gegen Antisemitismus das Parlament verließen und sich in einer schriftlichen Erklärung mit folgenden Worten von dem Beschluss distanzierten: "Der Antrag versucht, diejenigen als antisemitisch und antiamerikanisch zu diskreditieren, die Kritik an der Kriegspolitik von Nato, USA und Israel äußern."

Damit wandten sich die elf Abgeordneten - darunter die Altkommunistin Ulla Jelpke und der außenpolitische Sprecher Norman Paech - gegen die Formulierung, wonach die Solidarisierung mit terroristischen und antisemitischen Gruppen wie der Hamas und der Hisbollah "den Rahmen zulässiger Kritik an der israelischen Politik" sprenge.

Besorgte E-Mail an Israel-Kritiker

Das problematische Verhältnis der Linken zu Israel äußert sich auch in Reaktionen mancher Genossen auf die Arbeit von BAK Shalom, einer Plattform gegen Antizionismus und Antisemitismus innerhalb der Linksjugend. Mehrfach habe es Versuche gegeben, den Arbeitskreis auszubremsen, sagte Sprecher Benjamin-Christopher Krüger SPIEGEL ONLINE. "Wir werden als Kriegstreiber denunziert", sagte Krüger - eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Positionen des Arbeitskreises finde dabei aber nicht statt.

Sorgen bereiteten Gysi zudem neun Fraktionskollegen, die unter anderem zusammen mit der Palästinensischen Gemeinde Berlin zur Demonstration "Stoppt den Krieg in Gaza" aufgerufen hatten - darin wurden zwar Forderungen an Israel erhoben, aber keine an die Hamas formuliert. Es wäre "wichtig, auch auf das Existenzrecht Israels hinzuweisen, ein Existenzrecht, das die Hamas immerhin bestreitet", schrieb Gysi an die neun Abgeordneten und in Kopie an die Mitglieder des Parteivorstands - in der SPIEGEL ONLINE vorliegenden Mail fügte Gysi hinzu, dass auch die von der Hamas abgefeuerten Raketen verurteilt werden müssten: "Sie völlig unerwähnt zu lassen, könnt Ihr auch nicht hinnehmen."

Das Thema Israel sei in der Linken ein "hochproblematisches und hochemotionalisiertes", sagte Parteivize Halina Wawzyniak SPIEGEL ONLINE. "Auf der abstrakten Ebene spricht jeder in der Partei vom Existenzrecht Israels. Nur schlägt sich dieses Bekenntnis dann noch lange nicht in Demonstrationsaufrufen mancher Parteifreunde nieder." Dagmar Enkelmann, Parlamentarische Geschäftsführerin der Linken im Bundestag, formulierte es so: Die Israel-Rede Gysis sei in der Partei "noch nicht von allen angenommen worden".

URL:

   * http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603204,00.html

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