Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...


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Neuester Beitrag: 14.10.24 10:02
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4396 Postings, 1664 Tage GearmanWenn Abhängigkeit zur Insolvenz führt, Teil 2

 
  
    #51451
30.05.21 01:46
"Aufstieg und Niedergang von „Team Lufthansa“, Teil 2

Dritter Akt: Descend – Approach – Crash
Ende der 2000er-Jahre haben Lufthansas Regionalverbündete den Gipfel des Wachstums erreicht. Der Name Team Lufthansa ist 2004 der Dachmarke "Lufthansa Regional" gewichen, unter der nun 27 Maschinen operieren. Die kleinen Carrier, wie Air Littoral oder Cimber Air haben den Verbund bereits verlassen. Lufthansa Regional operiert nun als Dreiergespann aus Augsburg Airways, Contact Air und Cirrus Airlines am Himmel über Europa.

Im April 2012 ändert sich die Lage plötzlich grundlegend. In den Reihen der Lufthansa macht ein Schreiben des Vorstands die Runde und kündigt das neue Kostensenkungsprogramm Score an, mit dem in den nächsten zwei Jahren über 1,5 Milliarden Euro eingespart werden sollen. Dem voran ist die Erneuerung der Flottenstrategie publik geworden. Deren Credo: Die Kranich-Flotte muss moderner, jünger und kosteneffizienter werden. In den nächsten Jahren werden deshalb bis zu 32 neue Flugzeuge übernommen, vorrangig Airbus-Mittelstreckenjets und CRJ900.

Mit ihrer exotischen Einheitsflotte ist Contact Air dabei der Außenseiter: Die Fokker 100 passen nicht mehr in die Konzernstrategie. Wie bereits im November 2011 bekannt wird, beendet der Kranich die Zusammenarbeit zum Ende des Sommerflugplans 2012. Sechs der acht Maschinen sind nun auftragslos. Contact Air stürzt sich nach 16 Jahren Kranich-Verbund in die Arme von OLT Express Germany, die wiederum sieben Monate später ebenfalls den Betrieb einstellt.

Noch vor Auslaufen des LH-Vertrages mit Contact Air gerät Cirrus Airlines plötzlich in Turbulenzen. Ende Januar 2012 stellt Cirrus Airlines ohne vorherige Ankündigung den gesamten Flugbetrieb innerhalb von Stunden ein und beordert die gesamte Flotte zurück zum Heimatflughafen Saarbrücken. Alle Flüge werden annulliert. Drei Tage später wird Insolvenzantrag gestellt. OLT Express Germany äußert auch hier massives Interesse an einer Übernahme, die Verhandlungen platzen jedoch vier Monate später. Aus dem ursprünglichen Dreierteam ist nun ein Einzelkämpfer geworden: Augsburg Airways operiert weiterhin beinahe ausschließlich auf den Regionalstrecken des Kranichs.

Nach außen wird mit Überraschung und Unverständnis reagiert, die Entscheidung war jedoch abzusehen: Im Oktober 2012 gibt der Konzern bekannt, dass Lufthansa auch den Vertrag mit Augsburg Airways zum Oktober 2013 auslaufen lassen wird. Die Routen ab München sollen fortan in Eigenregie durch die Konzerntöchter Cityline und Air Dolomiti bedient werden. Die defizitären Direktverbindungen abseits der Hubs Frankfurt und München werden mit Germanwings und der Regionaltochter Eurowings neugeordnet.

Innerhalb von einem Jahr fallen für Augsburg Airways 37 Destinationen und damit Aufträge für bis zu 15 Flugzeuge weg. Auch ein neu geschlossenes Wetlease-Abkommen mit Swiss für die Strecke Nürnberg-Zürich viermal täglich kann die 450 Mitarbeiter am Standort Hallbergmoos nicht retten. Zum 31. Oktober 2013 stellt die Augsburger Traditionsairline in Folge des Wegbrechens des größten Auftraggebers Lufthansa den Betrieb ein. Sieben Maschinen gehen direkt über in die Hände der Lufthansa Group.

Die Ära "Team Lufthansa" endet am 28. Oktober 2013 mit dem Abzug der Flotte vom Münchener Flughafen.

FAZIT
Ein altes griechisches Sprichwort lautet: "Mache Dich von niemandem abhängig. Selbst Dein Schatten verlässt Dich in dunklen Zeiten."

Den Franchise-Mitgliedern des Teams Lufthansa fehlte es letzten Endes an einem tragfähigen Konzept, auch außerhalb des Kranich-Kosmos zu überleben. Als die Verträge aufgekündigt wurden, waren die eigenen Flotten zu groß, der Betrieb in Eigenregie wirtschaftlich nicht darstellbar, das Ende damit unausweichlich. Ein Schicksal, das neuen Regionalfluglinien als Mahnung gelten sollte."

https://www.flugrevue.de/zivil/...-lufthansa-abhaengigkeit-insolvenz/
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aEurowings fertigt selbst in Palma de Mallorca ab..

 
  
    #51452
30.05.21 01:47
Die Lufthansatochter Eurowings fertigt Flüge in Palma de Mallorca ab sofort selbst ab
Die Fluggesellschaft Eurowings wird ab sofort ihre Flüge am Flughafen Son Sant Joan selbst abfertigen. Das hat die Airline in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Dafür hat die Fluggesellschaft das eigene Unternehmen “Wings Handling Palma” gegründet.

Die Eurowings Tochter stellt in Zukunft mit einem Team von rund 250 Mitarbeitenden die Abwicklung aller Bodendienste im Eurowings Streckennetz sicher. Jens Ritter, Manager des Unternehmens Eurowings, will damit einen reibungslosen Ablauf vor dem Flug garantieren: “Unser oberstes Ziel ist es, unseren Gästen einen pünktlichen und zuverlässigen Flugbetrieb zu bieten. Dabei spielen die Prozesse am Flughafen eine wesentlich Rolle.”

Nach der Lockerung der Reisebeschränkungen ist die Nachfrage aus Deutschland und Österreich nach Flugverbindungen auf Mallorca und die Nachbarinseln in den vergangenen Tagen sprunghaft gestiegen.

https://www.mallorca-ok.de/...-in-palma-de-mallorca-ab/?cn-reloaded=1  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aEurowings Discover geht an den Start..

 
  
    #51453
30.05.21 01:48
Eurowings Discover geht an den Start
Eurowings Airbus A330
Eurowings Airbus A330 Line Up (Foto: Eurowings)
Die neu aufgestellte Fluggesellschaft Eurowings Discover gibt erste Langstreckenziele für den Sommer 2022 bekannt.

Die Lufthansa Group bietet schon jetzt spannende Reiseziele auf der touristischen Langstrecke für Sommer 2022 an. Neben vier zusätzlichen Zielen ab Frankfurt wird auch das Drehkreuz München wieder stärker in das touristische Langstreckenangebot der Lufthansa Group eingebunden.

Ab März 2022 geht es von München aus wieder zu den Sonnenzielen Punta Cana in der Dominikanischen Republik und Cancún in Mexiko, jeweils zweimal wöchentlich. Außerdem starten zweimal wöchentlich Flüge aus der bayrischen Hauptstadt direkt nach Las Vegas in den USA.

Ab Frankfurt können sich Reisende gleich auf vier Traumdestinationen freuen. Wieder im Programm: Ab März 2022, jeweils dreimal wöchentlich, bietet die Lufthansa Group die Ziele Fort Myers im Sonnenstaat Florida sowie Panama City in Mittelamerika an. Darüber hinaus steht Salt Lake City im Westen der USA ab Mai 2022 zum ersten Mal auf dem Flugplan – ebenfalls mit drei Flügen pro Woche. Zudem weitet die Lufthansa Group ihr Angebot Richtung Ostafrika aus und fliegt ab Juni 2022 zum ersten Mal von Frankfurt zweimal die Woche nach Kilimandscharo. Bereits diesen Sommer steht Mombasa (Kenia) mit Weiterflug auf die Trauminsel Sansibar (Tansania) im Flugprogramm.

Die Flüge werden in der kommenden Woche (26. Mai) zunächst unter Lufthansa Flugnummer im System veröffentlicht und sind dann buchbar, teilt die Airline mit. Durchgeführt werden die Flüge im Sommer 2022 von Eurowings Discover. Die neue Airline der Lufthansa Group hat sich auf den touristischen Reiseverkehr aus den Drehkreuzen Frankfurt und München spezialisiert.

Lufthansa

https://www.fliegerweb.com/de/news/Airliner/...eht+an+den+Start-21451  

4396 Postings, 1664 Tage GearmanNotlandung: Was wird aus der Luftfahrt?

 
  
    #51454
30.05.21 01:49
"Als im vergangenen Sommer die Pleite drohte, startete der Staat eine beispiellose Rettungsaktion: Er stellte neun Milliarden Euro zur Verfügung, schnürte ein riesiges Hilfspaket und stieg bei der Lufthansa als Anteilseigner ein. Doch was hat das gebracht? Kann das Unternehmen damit überleben? Und: Was bekommt die Allgemeinheit für das viele Steuergeld?"
https://www.ardmediathek.de/video/die-story/...Tg2LWJiZjgzMTRiNGM3Mw/
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aEurowings Discover startet Langstrecken ohne....

 
  
    #51455
30.05.21 01:53
Eurowings Discover startet Langstrecken ohne eigene Basis ab München.

Eurowings Discover startet Langstrecken ohne eigene Basis ab München
Lufthansa
WERBUNG

lässt Eurowings Discover im kommenden Sommer auch Langstrecken ab München fliegen. Eine eigene Basis wird die Airline im Erdinger Moos nicht betreiben. In Frankfurt kommen weitere Ziele dazu.

br
21. Mai 2021, 13:38 Uhr
2 Kommentare

Zwar ist Eurowings Discover noch nicht gestartet, aber Lufthansa stellt schon die ersten Expansionspläne vor. So wird der neue Ferienflieger im Sommer 2022 auch Langstreckenflüge vom zweiten Lufthansa-Drehkreuz in München aufnehmen.

Eine Basis wird die neue Lufthansa-Tochter am Flughafen im Erdinger Moos allerdings nicht eröffnen. "Eine Stationierung von Langstreckenflugzeugen am Drehkreuz München ist für Sommer 2022 nicht eingeplant", so eine Sprecherin zu airliners.de. "In München ist ein Flugprogramm für einen Airbus A330 vorgesehen". Angesteuert werden zunächst mit Punta Cana, Cancun und Las Vegas drei Destinationen.

Ob künftig wie ab Frankfurt Kurz- und Mittelstrecke auch ab München geflogen wird, "muss noch geprüft werden.", hieß es weiter. Zunächst startet Eurowings Discover auf der touristischen Mittelstrecke im Winter 2021 mit drei Airbus A320 ausschließlich ab Frankfurt.

Ausbau in Frankfurt
Auch in Frankfurt baut die Airline ihr Langstreckenangebot weiter aus. Im kommenden Winterflugplan kommen Bridgetown, Montego Bay und Varadero als weitere Ziele dazu. Die Nordamerika-Ziele Anchorage und Calgary werden dafür nicht bedient. Aufgrund der Pandemie kann es auch zu Änderungen kommen, heißt es von der Airline. Im März 2022 werden Fort Myers und Panama City dazukommen. Im Mai folgen Verbindungen nach Salt Lake City und zum Flughafen Kilimandscharo in Tansania.

https://www.airliners.de/...-langstrecken-eigene-basis-muenchen/60591  

4396 Postings, 1664 Tage GearmanLufthansa-Zahlen: Das Corona-Horror-Jahr

 
  
    #51456
30.05.21 01:58
"Die Corona-Pandemie hat weltweit die Airlines am Boden gehalten. Und es wird noch lange dauern, bis das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht wird - wenn überhaupt. Das sieht man auch bei der Lufthansa so.
2020 war ein schweres Jahr für die Deutsche Lufthansa. Doch deren Chef Carsten Spohr gibt sich vorsichtig optimistisch, dass das laufende Jahr besser wird. Die Verluste aber werden bleiben. Sie werden zwar nicht mehr so hoch ausfallen wie 2020: Da hatte der Konzern, der wie viele andere Airlines von der Corona-Pandemie hart getroffen wurde, 6,7 Milliarden Euro Verlust eingeflogen. Der Umsatz brach um zwei Drittel ein auf 13,6 Milliarden Euro, die Fluggesellschaften des Konzerns beförderten 36,5 Millionen Passagiere, drei Viertel weniger als 2019. Die Zahl der Flüge sank um zwei Drittel auf 390.000, die der Mitarbeiter um ein Fünftel auf 110.000 zum Jahresende.

Um überhaupt zu überleben, musste der Lufthansa-Konzern vom Staat gerettet werden. Von Deutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien erhielt er neun Milliarden Euro Staatshilfe. Davon hatte die Fluggesellschaft vor wenigen Wochen den Kredit der deutschen Staatsbank KfW im Volumen von einer Milliarde Euro wieder zurückgezahlt. Denn sie konnte sich am Kapitalmarkt inzwischen wieder refinanzieren. "Wir gehen lieber an den Kapitalmarkt, als uns beim Steuerzahler zu verschulden", sagte Spohr. 5,7 Milliarden Euro der Staatsgelder seien noch gar nicht genutzt worden.

Erholung dauert länger
Für 2021 sei der Konzern durchfinanziert, sagte auch der neue Finanzvorstand Remco Steenbergen. So verfügte der inzwischen aus dem Deutschen Aktienindex Dax in den MDax abgerutschte Konzern Ende des Jahres über flüssige Mittel von 10,6 Milliarden Euro. Die Kosten habe man deutlich reduziert. Inzwischen verbrenne man pro Tag "nur" noch zehn Millionen Euro - in den Monaten kurz nach Krisenbeginn waren es eine Million Euro pro Stunde gewesen. "Die Lufthansa hat schon recht viel gemacht", sagt Stefan Schöppner, Analyst der Commerzbank. "Aber es wird relativ lange dauern, bis sie wieder in dem Maße fliegt, wie sie vor der Krise geflogen ist. Die Erträge werden aber schon früher zurückkommen."

So rechnet auch Lufthansa-Chef Spohr für das laufende Jahr zwar mit einer Verbesserung, doch ist er nicht mehr so optimistisch wie noch am Jahresende. Hatte er da noch eine Auslastung der Kapazitäten von 60 Prozent gegenüber 2019 in Aussicht gestellt, erwartet er inzwischen nur noch 40 bis 50 Prozent. Zum Sommer hin dürfte die Nachfrage wieder anziehen - "sobald durch eine weitere Verbreitung von Tests und Impfstoffen die restriktiven Reisebeschränkungen zurückgehen", hofft Spohr. Die sollten möglichst digital nachgewiesen werden können, das mache dann eine Quarantäne überflüssig. Als erstes werde sich die Kurzstrecke erholen, bis Ende März soll das Angebot um 50 Prozent ausgebaut werden. Lufthansa setzt zunächst stärker auf touristische Ziele. Denn die Zahl der Geschäftsreisekunden, die bisher etwa 30 Prozent ausmachten, werde zunächst weiter sinken. Mit denen hatte die Kranichlinie immerhin etwa 45 Prozent ihrer Umsätze gemacht."

https://www.dw.com/de/...nsa-zahlen-das-corona-horror-jahr/a-56773049



 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLH Group nimmt neue Langstreckenflüge ins Programm

 
  
    #51457
30.05.21 02:00
LH Group nimmt neue Langstreckenflüge ins Programm
Von TRAVEL INSIDE - 21.05.2021
Eurowings Discover wird sieben zusätzliche Verbindungen fliegen.
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© Eurowings discover
Kurz nachdem die Condor einen neuen Eigentümer und damit ihren Fortbestand bekanntgegeben hat, verkündete Lufthansa neue touristische Fernflüge ab Frankfurt und München für den Sommer 2022.

Damit versucht die LH-Gruppe, sich mit ihrer neuen Airline-Division Eurowings Discover frühzeitig in Position zu bringen. Denn ausgeführt werden die neuen Flüge von dem LH-Newcomer, der in diesen Tagen seine Betriebserlaubnis (AOC) vom Luftfahrtbundesamt erwartet und noch in diesem Sommer zum Erstflug – zunächst nur ab Frankfurt – abheben will. Eurowings Discover steht im direkten Wettbewerb zu Condor und Edelweiss.

Sieben neue Ziele
Insgesamt bietet die Lufthansa Group für den Sommer 2022 sieben zusätzliche Langstreckenverbindungen an – und will dann auch von München abheben. Dort stehen dann zu März 2022 erstmals Punta Cana, Cancún und Las Vegas im Flugplan. Die drei Ziele werden jeweils zweimal wöchentlich bedient.

Ab Frankfurt heissen die vier neuen Ziele im Sommer 2022 Fort Myers, Kilimandscharo, Panama City und Salt Lake City. Von März 2022 an können Reisende dann jeweils dreimal wöchentlich Fort Myers in Florida sowie Panama City in Mittelamerika ansteuern. Salt Lake City im Westen der USA wird zum Mai 2022 im Flugplan auftauchen, ebenfalls mit drei Flügen pro Woche. Ostafrika steht dann für Juni 2022 erstmals von Frankfurt zweimal pro Woche mit Kilimandscharo im Plan. Bereits diesen Sommer steht Mombasa mit Weiterflug auf die Insel Sansibar im Flugprogramm.

Die neuen Ziele für Sommer 2022 werden zum 26. Mai in den Buchungssystemen freigeschaltet. Sie werden dort zunächst mit einer LH-Flugnummer versehen sein. Sobald das AOC für Eurowings Discover vorliegt, wird es dann im Hintergrund zu einem Flugnummern-Wechsel kommen. (TI)

https://abouttravel.ch/reisebranche/...ngstreckenfluege-ins-programm/  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLufthansa gibt erste Ziele für Eurowings Discover.

 
  
    #51458
30.05.21 02:01
Punta Cana, Cancun, Las Vegas
Eurowings Discover startet im Sommer 2022 ab München
Lufthansa gibt erste Ziele für Eurowings Discover ab München bekannt. Der neue Ferienflieger startet im Sommer 2022 in Bayern.

21.05.21 - 7:02 | Timo Nowack0 Kommentare


Dominikanische Republik: Ab München mit Eurowings Discover.

«Den Abflugort München werden wir im nächsten Winter höchstwahrscheinlich noch nicht sehen», sagte Helmut Wölfel, Kommerzchef von Eurowings Discover, im Februar. Im Sommer-Flugplan 2022 wird sich das ändern, wie die Lufthansa-Gruppe bekannt gibt.

Jeweils zwei Mal wöchentlich geht es ab Ende März 2022 von München aus nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik und Cancún in Mexiko. Außerdem starten zwei Mal pro Woche Flüge in der bayerischen Hauptstadt direkt nach Las Vegas in den USA.

«Durchgeführt von Eurowings Discover»
In Frankfurt startet Eurowings Discover schon im Sommer 2021. Die Flüge werden allerdings zunächst unter Lufthansa-Flugnummer buchbar sein. Dies liegt daran, dass Eurowings Discover noch kein eigenes Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate oder AOC) besitzt.

Auch für 2022 stehen nun bereits Ziele ab Deutschlands größtem Flughafen fest. Ab März 2022 stehen ab Frankfurt jeweils drei Mal wöchentlich Fort Myers in Florida sowie Panama City in Mittelamerika im Programm.

https://www.aerotelegraph.com/...r-startet-im-sommer-2022-ab-muenchen  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aSalt Lake City, Kilimanjaro und mehr Eurowings...

 
  
    #51459
30.05.21 02:03
Salt Lake City, Kilimanjaro & mehr: Eurowings Discover mit neuen Langstrecken ab Sommer 2022.

Salt Lake City, Kilimanjaro & mehr: Eurowings Discover mit neuen Langstrecken ab Sommer 2022
Eurowings Best FRA LAS Flugzeug
Aktuell ist das Streckennetz der Lufthansa Group noch deutlich ausgedünnt, insbesondere was die Langstrecken angeht. Bald ist aber wieder Expansion angesagt, vor allem was den touristischen Markt angeht. Ein wichtiges Element dazu ist der neue Ferienflieger Eurowings Discover, der wohl nach und nach die Eurowings-Langstrecken übernehmen wird.

Um jetzt schon etwas Geld einzusammeln den Kunden genügend Vorlaufzeit für ihre Planungen zu geben, wurden heute sieben „neue“ Langstrecken angekündigt, die allesamt ab Sommer 2022 angeboten werden. Einige davon sind alte Bekannte, andere sehr interessante Neuerungen.

Die neuen Strecken von Eurowings Discover
Im Folgenden die Details zu den sieben Strecken:

Ab Frankfurt
Die interessantesten Nachrichten betreffen den Lufthansa-Hub in Frankfurt. Hier gibt es gleich zwei neue Ziele, die bisher nicht im Flugplan der Lufthansa Group standen. Konkret sind dies:

Fort Myers, 3x wöchentlich ab März 2022
Nach der Airberlin-Pleite gab es bereits eine Eurowings-Verbindung von Düsseldorf nach Fort Myers. Seit dem Langstrecken-Aus in Düsseldorf wurde das Ziel an Floridas Westküste nicht mehr angeflogen.
Panama-Stadt, 3x wöchentlich ab März 2022
Bis Frühjahr 2020 flog Lufthansa selbst von Frankfurt nach Panama. Diese Strecke wird nun also von Lufthansa an Eurowings Discover übergeben.
Salt Lake City, 3x wöchentlich ab Mai 2022
Platzhirsch Delta bietet verschiedene Langstrecken ab Salt Lake City an. Im Netz der Lufthansa Group war die Hauptstadt Utahs aber bisher ein schwarzer Fleck auf der Karte. Das ändert sich nun (und könnte auch im Winter zum Skifahren interessant sein)
Kilimanjaro, 2x wöchentlich ab Juni 2022
In Tansania stehen bereits Sansibar (mit Lufthansa bzw. bald wohl Eurowings Discover) und Dar Es Salaam (mit Swiss) im Flugplan. Einen Flug in die Region Kilimanjaro mit dem gleichnamigen Berg gab es bislang aber nicht.

https://travel-dealz.de/news/eurowings-discover-neue-strecken-2022/
 

4396 Postings, 1664 Tage GearmanLufthansa kündigt Abbau

 
  
    #51460
30.05.21 02:05
von weiteren 10.000 Arbeitsplätzen an
"Die Lufthansa will trotz eines bereits großen Personalabbaus in Deutschland etwa 10.000 weitere Vollzeitstellen streichen oder im vergleichbaren Maße Personalkosten einsparen. Wie Finanzvorstand Remco Steenbergen bei der Vorlage der Quartalszahlen sagte, solle das Vorhaben über freiwillige Abgänge oder Teilzeitlösungen erreicht werden. Steenbergen verwies dabei auf laufende Verhandlungen mit den Gewerkschaften für die Pilotinnen und Piloten und das Bodenpersonal zu Neuregelungen ab 2022.


"Wir bereiten uns auf Entlassungen vor", sagte Steenbergen. Dieses Mittel könne Anfang des kommenden Jahres eingesetzt werden. In den zurückliegenden zwölf Monaten hat der Konzern nach eigenen Angaben weltweit etwa 24.000 Vollzeitstellen abgebaut, was rund 25.700 Beschäftigten entspricht.
DAS BESTE AUS Z+:
Corona-Hilfen

Corona-Hilfen:
Rettet der Staat die Falschen?
Der Großteil entfiel dabei auf die Catering-Tochter LSG, deren Europageschäft an die Gategroup verkauft wurde. In Deutschland ging die Zahl der Vollzeitstellen meist durch Fluktuation um 8.000 auf 52.200 zurück. Außerhalb Deutschlands wurden im selben Zeitraum 16.000 Stellen gestrichen. Nach eigenen Angaben gibt es bei er Lufthansa konzernweit noch 93.500 Stellen, die sich etwa 111.000 Beschäftigte teilen.

Lufthansa erneut mit Milliardenverlusten
Nach Konzernangaben hatte die Lufthansa im ersten Quartal diesen Jahres wegen der Corona-Pandemie erneut ein Minus in Höhe von einer Milliarde Euro verbucht. Der Umsatz sank demnach um 60 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro."
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...assungen-personalkosten
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aKlimaschutz bei Lufthansa Cargo und DB Schenker..

 
  
    #51461
30.05.21 02:09
Klimaschutz bei Lufthansa Cargo und DB Schenker
Lufthansa Cargo B777F D-ALFG
Lufthansa Cargo B777F D-ALFG Flying 100% CO2 neutral powered by DB Schenker
Ein Schriftzug auf einer Boeing 777F von Lufthansa Cargo und DB Schenker macht auf CO2-Vermeidung durch Sustainable Aviation Fuel aufmerksam.

Am 19. Mai startete der Lufthansa Cargo-Frachter mit der Kennung D-ALFG erstmals mit einem ganz besonderen Design: Der Schriftzug „Flying 100% CO2 neutral powered by DB Schenker“ sowie eine Illustration von Sustainable Aviation Fuel (SAF) setzen bildstark die gemeinsame Mission von Lufthansa Cargo und DB Schenker in Szene. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit zehn Jahren im Klimaschutz zusammen und konnten nun mit einem konkreten Angebot im Markt starten. Mit dem Einsatz des auf umfassender Forschung basierenden SAF beschleunigen die Frachtairline und der Logistikdienstleister die Abkehr von fossilen Brennstoffen, um so die gesamte Luftfrachtbranche klimafreundlicher zu gestalten. Seit April bieten sie wöchentliche, CO2-neutrale Frachtumläufe zwischen Frankfurt und Shanghai an. Der Flieger macht mit seiner Spezialbeklebung auf das Thema SAF aufmerksam und lädt Kund:innen dazu ein, ihre Fracht CO2-neutral zu befördern. Für die Deutsche Bahn und DB Schenker ist es erst das dritte Mal, dass das Unternehmenslogo auf einem Flugzeug zu sehen ist.


Lufthansa Cargo B777F D-ALFG Flying 100% CO2 neutral powered by DB Schenker

„Wir freuen uns, mit DB Schenker einen Partner an unserer Seite zu haben, der die Reduzierung von CO2 in der Luftfrachtbranche so energisch vorantreibt. Die Spezialbeklebung gibt uns die Möglichkeit, weltweit auf unser gemeinsames Engagement aufmerksam zu machen. Das zeigt auch, dass wir die Unterstützung des Nachhaltigkeitsziels ‚Climate Action‘ der Vereinten Nationen sehr ernst nehmen. Die vermehrte Nutzung von Sustainable Aviation Fuel und eine moderne Frachterflotte sind dabei Maßnahmen mit großer Wirkung, um unsere CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren“, erklärt Ashwin Bhat, Vorstand Produkt und Vertrieb Lufthansa Cargo.


Lufthansa Cargo B777F D-ALFG Flying 100% CO2 neutral powered by DB Schenker

Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker, ergänzt: „Nachhaltigkeit ist kein Nice-to-have. Es ist unser erklärtes Ziel, mehr Waren umweltfreundlich zu transportieren. Dabei setzen wir dort an, wo es besonders wichtig ist, aktiv zu werden – dem Luftverkehr! Gemeinsam mit Lufthansa Cargo bieten wir eine regelmäßige CO2-neutrale Frachtflugverbindung. Diesen Meilenstein feiern wir nun auch für jeden sichtbar auf einem Flugzeug. Wir sind stolz, dass wir schon jetzt viele Kund:innen für unser grünes Angebot begeistern konnten. Es freut uns, dass der besondere Jet die Bekanntheit unserer Partnerschaft jetzt wortwörtlich noch weiter in die Welt trägt.“

Nach dem ersten CO2-neutralen Frachtumlauf von Lufthansa Cargo und DB Schenker von Frankfurt nach Shanghai im November 2020 bieten die Unternehmen während des gesamten Lufthansa Cargo Sommerflugplans eine 100 Prozent treibhausgasneutrale Frachtverbindung zwischen Europa und Asien an. Der Treibstoffbedarf auf der Route Frankfurt-Shanghai und zurück wird komplett durch SAF abgedeckt. Dadurch werden jede Woche rund 174 Tonnen herkömmliches Kerosin eingespart. Sustainable Aviation Fuel wird vorwiegend aus Biomasseabfällen hergestellt, beispielsweise aus gebrauchten Pflanzen- und Speiseölen. Bei der Verbrennung im Triebwerk wird daher ausschließlich CO2 freigesetzt, welches der Atmosphäre zuvor beim Wachstum der Pflanzen entzogen wurde. Die bei der Herstellung und dem Transport des Kraftstoffs entstehenden Treibhausgase werden zudem in vollem Umfang mit zertifizierten Ausgleichsprojekten kompensiert. Dadurch wird die vollständige Treibhausgasneutralität der Flüge erreicht.

DB Schenker Lufthansa Cargo
https://www.fliegerweb.com/de/news/Airliner/...+und+DB+Schenker-21452  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLufthansa fliegt weniger Verluste ein...

 
  
    #51462
30.05.21 02:11
Lufthansa fliegt weniger Verluste ein 0
BY REDAKTION ON 14. MAI 2021UNTERNEHMEN
Die Corona-Krise macht der Lufthansa weiter zu schaffen. Von Januar bis März schrieb der Konzern unter dem Strich einen Verlust von rund einer Milliarde Euro bei einem Umsatzeinbruch um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 2,56 Milliarden Euro. Das berichtet das ZDF. Dank Kostensenkungen war der Verlust demnach aber nur halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum, als die Pandemie weltweit ab März den Passagierluftverkehr fast komplett zum Erliegen gebracht hatte. Die Lufthansa hofft auf ein starkes Wiederanziehen nach der Krise.

Wegen des wachsenden Tempos bei den Covid-Impfungen und Testmöglichkeiten geht die Lufthansa von stark steigender Nachfrage im Sommer aus, reduzierte aber ihre Angebotsprognose für das Gesamtjahr auf 40 Prozent des Vorkrisenniveaus nach zuvor erwarteten 40 bis 50 Prozent. Die Airline-Gruppe, zu der neben der Hauptmarke Lufthansa auch Swiss, Austrian und Brussels Airlines sowie der Ferienflieger Eurowings gehören, wurde so schwer vom Corona-Schock getroffen, dass sie mit einem milliardenschweren Finanzpaket gerettet werden musste.

Die Verschuldung lag zuletzt bei 10,9 Milliarden Euro, die verfügbaren Mittel waren fast genauso hoch. In den neun Milliarden Euro Staatshilfe sind 5,4 Milliarden Euro noch nicht abgerufener Mittel enthalten. Während alle Airlines Verluste einflogen, erzielte der Konzern im Frachtgeschäft erneut einen Rekordgewinn, da die Frachtpreise bei knappem Angebot hoch sind. Lufthansa Cargo verdiente operativ 314 Millionen Euro. Auch die Wartungssparte Lufthansa Technik schrieb schwarze Zahlen mit 60 Millionen Euro Betriebsgewinn.

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https://sachwert-magazin.de/2021/05/14/...liegt-weniger-verluste-ein/

 

4396 Postings, 1664 Tage GearmanSo sehr schaden Flugzeuge dem Klima

 
  
    #51463
30.05.21 02:11
"Dass Flugzeuge sehr viel CO2 ausstoßen, ist unbestritten. Aber wie sieht die Klimabilanz der Flieger konkret aus? Dazu hat jetzt der Flugzeugbauer Airbus genaue Zahlen vorgelegt.

Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus hat erstmals eine Klimabilanz seiner Flugzeuge veröffentlicht. Die vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 ausgelieferten Flugzeuge dürften demnach im Laufe ihrer gut 20-jährigen Lebensdauer etwas weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als Deutschland in einem Jahr. Das teilte der Konzern am Freitag mit.

Pro Passagier rund 67 Gramm CO2 je Kilometer
Airbus geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die 863 Flugzeuge, die 2019 an Kunden gingen, insgesamt rund 740 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen werden. Dabei legt der Konzern eine Betriebsdauer von 22 Jahren zugrunde. Pro Passagier entspreche dies rund 67 Gramm CO2 pro Kilometer bei einer durchschnittlichen Auslastung der Maschinen, hieß es.

Deutschland hatte nach Angaben des Bundesumweltministeriums 2019 rund 805 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Das wären 65 Millionen Tonnen oder rund acht Prozent mehr als die im gleichen Jahr ausgelieferten Airbus-Flugzeuge.

"Dekarbonisierung der Branche"
Im Corona-Jahr 2020 lieferte Airbus deutlich weniger Flugzeuge aus. Der Hersteller schätzt den CO2-Verbrauch der 566 Maschinen auf 440 Millionen Tonnen. Das entspräche in etwa dem Treibhausgas-Ausstoß Frankreichs im Jahr 2019.

Diese Angaben seien "freiwillig", betonte Airbus. "Wir wollen damit unser Engagement verdeutlichen, zur Dekarbonisierung der Branche beizutragen", betonte die Chefin für Unternehmenskommunikation, Julie Kitcher. Frankreich hat seine Milliardenhilfen für Airbus in der Corona-Krise an eine bessere Klimabilanz geknüpft."

https://www.t-online.de/leben/reisen/reisetipps/...uge-dem-klima.html
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aKurznachrichten Edelweiss hat neue Website...

 
  
    #51464
30.05.21 02:14
Kurznachrichten: Edelweiss hat neue Website, Turkish Airlines startet neue Cargo-Strecke, VC schickt Vertreter in Lufthansa Cargo Aufsichtsrat, Condor und Lufthansa einigen sich.

12. Mai 2021 Abgelegt unter: Kurznachrichten
Kurznachrichten: Edelweiss hat neue Website, Turkish Airlines startet neue Cargo-Strecke, VC schickt Vertreter in Lufthansa Cargo Aufsichtsrat, Condor und Lufthansa einigen sich


Grafik: airportzentrale.de
Neue Webseite: Der Schweizer Ferienflieger Edelweiss hat seine Webseite überarbeitet. Die neue Homepage wurde von Grund auf überarbeitet und erscheint in einem frischen Look, heißt es von der Airline. Die Webseite ist unter flyedelweiss.com erreichbar.

Cargo-Strecke: Turkish Airlines fliegt seit dieser Woche die Fracht-Strecke München – Istanbul. Zum Einsatz kommt ein A330F. Die Strecke wird ab sofort einmal wöchentlich bedient, teilt der Flughafen München mit. Bis zu 50 Tonnen Fracht können pro Flug transportiert werden.



Personalie: Sebastian Baumgart ist als Vertreter der Arbeitnehmerliste „Freightdogs United“ in den Aufsichtsrat der Lufthansa Cargo gewählt worden. Baumgart ist der erste Pilot und das erste Mitglied der Vereinigung Cockpit (VC) in dem Gremium. Er wird künftig die Interessen aller Beschäftigten des Unternehmens gegenüber dem Lufthansa-Cargo-Vorstand vertreten, heißt es in einer Mitteilung der VC. Baumgart ist 37 Jahre alt und fliegt auf Boeing 777F für Lufthansa Cargo.

Einigung: Lufthansa und Condor konnten sich im Streit um Zubringerflüge einigen, airportzentrale.de berichtete. Die gute Nachricht: Die Zubringerflüge wird Condor vorerst weiterhin durchführen. Die jetzt abgeschlossene Vereinbarung gilt bis vorerst 10. Mai 2022.

https://www.airportzentrale.de/...r-und-lufthansa-einigen-sich/70600/  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aKunstlogistik Lufthansa Cargo legt...

 
  
    #51465
30.05.21 02:16
Kunstlogistik: Lufthansa Cargo legt Grundstein in Frankfurt
Der „ArtCube“ soll die Lagerung von Kunstsendungen beim Luftfrachttransport optimieren.

Bei der Grundsteinlegung (v.l.n.r): Daniela Lotz Senior Project Manager Construction Projects, Stefan Dürr Head of Program LCCevolution, Harald Gloy COO, Cornelia Schultze Senior Manager Product, Speed and Service Offer und Dr. Mohammad Ali Seiraffi Vice President Handling Frankfurt, alle Lufthansa Cargo. (Foto: Lufthansa Cargo)
Bei der Grundsteinlegung (v.l.n.r): Daniela Lotz Senior Project Manager Construction Projects, Stefan Dürr Head of Program LCCevolution, Harald Gloy COO, Cornelia Schultze Senior Manager Product, Speed and Service Offer und Dr. Mohammad Ali Seiraffi Vice President Handling Frankfurt, alle Lufthansa Cargo. (Foto: Lufthansa Cargo)
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11.05.2021Melanie Endres
Lufthansa Cargo hat am 10. Mai den Grundstein für den Bau ihres neuen Kunstlagers am Hub Frankfurt gelegt, das hat das Luftfracht-Unternehmen in einer Pressemeldung verkündet. Der sogenannte „ArtCube“ im Lufthansa Cargo Center verfügt demnach künftig über eine Fläche von 168 Quadratmetern und biete seinen Kunden eine sichere und fachgerechte Lagerung wertvoller Kunstwerke aller Art. Der Neubau erfolgt laut Mitteilung im Rahmen der von Lufthansa Cargo angestoßenen Modernisierung des Luftfrachthubs in Frankfurt und soll Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.

„Durch den neuen ArtCube können wir unseren Kunden ein sicheres und modernes Umfeld bieten, das kombiniert mit dediziertem Handling den hohen Ansprüchen der sensiblen Kunstobjekte gerecht wird“, erläutert Harald Gloy, Vorstand Operations und Personal der Frachtfluglinie. „Wir wissen um die besondere Verantwortung im Umgang von Kunstwerken, die nicht nur wertvoll, sondern in der Regel einzigartig und unwiederbringlich sind. Gerade deshalb haben wir im engen Austausch mit Kunstspediteuren und Kuratoren eine maßgeschneiderte Lösung für die Lagerung der Kunstwerke und Exponate in unserem Hub entwickelt, damit unsere Kunden ihre Sendungen in den besten Händen wissen.“

Konstante Temperatur

Das neue Kunstlager werde autark mit Klimagräten mit Heiz- und Kühlfunktion ausgestattet, wodurch eine nahezu konstante Temperatur erzeugt wird. Durch die vertikalen Fensterbänder erhält der ArtCube eine natürliche Belichtung. Für Kunstbegleiter gebe es einen eigenen Aufenthaltsbereich. Der Zugang zum Speziallager sei durch moderne Sicherheitstechnik zugangsbeschränkt.

Erster Schritt

Der Neubau des Kunstlagers gehört laut Pressemeldung zu den ersten Schritten des modular geplanten Infrastrukturprogramms „LCCevolution“ des Frachtkranichs am Heimathub Frankfurt – parallel erfolgen mehrere vorbereitende Maßnahmen für den Neubau des zentralen Hochregallagers im Lufthansa Cargo Center. Die komplette Modernisierung des Lufthansa Cargo Centers soll 2029 abgeschlossen sein.

Weiterführende Inhalte
Von rechts nach links: Gunnar Löhr, Head of Supply Management & Infrastructure Lufthansa Cargo AG, Harald Gloy , COO Lufthansa Cargo AG, Anton Schirle, CEO Bleichert Automation und Manfred Hannes, Head of Sales Bleichert Automation. (Foto: Lufthansa Cargo)
Luftfracht: Lufthansa Cargo stellt Weichen für die Zukunft
Für die Kranichtochter hat das Fliegen wertvoller und berühmter Kunstwerke Tradition, so heißt es in der Meldung: Regelmäßig werden durch Lufthansa Cargo Werke bedeutender Künstler zu Ausstellungen rund um den Erdball geflogen. Bei allen Transporten dieser Art stehen Sicherheit, fachgerechte Abfertigung und eine lückenlose Überwachung im Fokus: Für Kunstsendungen setze Lufthansa Cargo deshalb ihr Produkt „Vulnerables“ ein, welches auf die Bedürfnisse dieser besonderen Branche zugeschnitten sei und mit kunstgerechten Prozessen und höchster Sicherheit eine passende Transportlösung für die Kunstlogistik bietet.

https://logistik-heute.de/news/...egt-grundstein-frankfurt-33697.html
 

4396 Postings, 1664 Tage GearmanCO2-Kompensation

 
  
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30.05.21 02:20
Schlechtes Gewissen, gutes Geld und faule Kompromisse
"Erst die Umwelt belasten, dann den Schaden ausgleichen lassen – die zahlreichen Anbieter von CO2-Kompensationen versprechen dies. Doch was bringt das wirklich fürs Klima? Und wer profitiert vom guten Gewissen?

Ein Wald am Flughafen Münster-Osnabrück, dem FMO. Noch ist es eher ein Wäldchen.

„Einheimische Laubbäume, die Rotbuche, die Hainbuche und die Stieleiche, das sind die Hauptbäume die hier gepflanzt worden sind“, erklärt Flughafensprecher Detlef Döbberthien. „Wir haben hier auf etwas mehr als einem Hektar fast 3000 Bäume gepflanzt.“

Döbberthiens Arbeitgeber will bis 2030 „klimaneutral“ werden. Helfen soll dabei dieser Wald. Denn die Bäume holen Kohlendioxid – CO2- aus der Atmosphäre. Hier nehmen sie, so der Plan, in etwa so viel CO2 auf, wie der Flughafen emittiert und geben Sauerstoff ab. Die Photosynthese ist so etwas wie eine umgekehrte Atmung.

Der Kohlenstoff C aus dem CO2 wird in der Biomasse der Bäume gebunden. Sie wachsen. Den Sauerstoff O2 geben die Pflanzen an die Luft ab.

Dann ist ja alles gut? Nicht ganz. Bäume brauchen mindestens zehn, eher 20 und mehr Jahre, bis sie so groß gewachsen sind, dass sie CO2 in erheblichen Mengen aufnehmen. Bis dahin können sie vertrocknen, von Schädlingen aufgefressen werden oder abbrennen. Die Investition des Flughafens ist also ein offener Scheck auf die Zukunft. Niemand kann sicher sagen, ob wann und in welcher Höhe er eingelöst werden wird. Das weiß auch der Flughafen-Sprecher.

„Wir lassen den Wald nicht einfach nur wachsen und kümmern uns nicht mehr darum, sondern achten schon drauf, dass die Bäume auch wirklich gut wachsen und dass dort eben auch keine Probleme passieren.“

Branche spezialisiert auf CO2-Kompensationen
Die Idee, schlechte Treibhausgasemissionen mit guten Klimataten zu kompensieren, erfreut sich vor allem bei Unternehmen und Behörden wachsender Beliebtheit. So können sie mit klimaneutralen Produkten und Dienstleistungen werben.

Da es gar nicht so einfach ist, CO2-Emissionen zu berechnen und zu kompensieren, hat sich darauf inzwischen eine ganze Branche spezialisiert. Allein in Deutschland bieten mehr als zwei Dutzend Unternehmen und Organisationen die CO2-Kompensationen an. Das Prinzip ist einfach: Auf einem CO2-Rechner im Internet rechne ich aus, wie viele Treibhausgase mein Leben, mein Unternehmen oder nur mein Flug von A nach B verursacht.

Auf der Homepage von Atmosfair, einem der größten deutschen Anbieter für CO2-Kompensationen, kann ich die Treibhausgasemissionen meines Fluges berechnen.

Das Ergebnis für einen One-Way-Linien-Flug von München nach New York in der Economy mit einem Airbus A340-500 erscheint in einem leuchtend roten Balken: 2,658 Tonnen Kohlendioxid. Zum Vergleich gibt die Seite darunter die jährlichen pro-Kopf-Emissionen der Menschen in Indien an: 1,6 Tonnen, dazu die CO2-Bilanz von 12.000 Kilometer Autofahren mit einem Mittelklassewagen: 2 Tonnen. Ein grüner Balken beziffert dann das „klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen“ mit 2,3 Tonnen.

Fazit: Wer einmal nach New York fliegt, schädigt das Klima mehr, als ein durchschnittlicher deutscher Autofahrer im ganzen Jahr – und mehr, als das Weltklima von einer Person im Jahr ertragen kann.

Gleich die nächste Zeile verspricht meinem geschundenen Umwelt-Gewissen Entlastung: „Ich kompensiere die Klimawirkung meines Fluges von insgesamt 2658 kg CO2 zu 100 Prozent, indem ich mit folgendem Betrag Klimaschutzprojekte unterstütze.“

62 Euro, zahlbar direkt auf der atmosfair-Seite – so einfach wie jeder Online-Einkauf. Pro Tonne CO2 macht das 23 Euro und 32,5 Cent.

Ab dem kommenden Jahr berechnet die Bundesregierung jede Tonne CO2, die Unternehmen in die Luft pusten, mit 25 Euro – ein politisch festgelegter Preis im Rahmen des sogenannten Klimapakets. Das Umweltbundesamt kommt dagegen auf mindestens 180 Euro.

Dr Michael Bilharz beobachtet beim Umweltbundesamt UBA den Markt für grüne Produkte und beschäftigt sich dort mit „nachhaltigem Konsum“. Außerdem hat er den CO2-Rechner auf der Internetseite des UBA entwickelt. Bilharz erklärt, wie diese horrenden Preisunterschiede zustande kommen.

„Ich denke, ganz wichtig ist zu unterscheiden: Es gibt die Schadenskosten und das sind die 180 Euro des Umweltbundesamtes. Eine Tonne CO2 verursacht im Schnitt 180 Euro Schaden an Ernteausfällen, an Gebäudeschäden etc.“, sagt Bilharz.

„Das andere sind die Vermeidungskosten. Bei den Vermeidungskosten habe ich von 1 Euro bis 200, 300 Euro alles Mögliche drin. Es gibt Projekte, da muss ich nur ganz wenig draufmachen, weil sie an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit sind und es gibt Projekte wie die Moorfutures, die in Deutschland passieren, dementsprechend hohe Lohnkosten haben und ein sehr hohen Aufschlag brauchen, um eine Tonne CO2 entsprechend einsparen zu können.“

Kompensiert wird vor allem im globalen Süden
Es kommt also darauf an, was Atmosfair mit dem Geld aus den Kompensationszahlungen macht. Die gemeinnützige GmbH überweist die Einnahmen – ähnlich wie viele andere Anbieter – an Projekte im globalen Süden. In Afrika, Südostasien oder Lateinamerika ist es schon wegen der deutlich niedrigeren Lohnkosten billiger als in Europa, eine Tonne CO2 auszugleichen.

Atmosfair kauft zum Beispiel von den Einnahmen energiesparende Öfen oder kleine Biogas-Anlagen für arme, afrikanische Familien auf dem Land. Die kochen damit ihr Essen. So müssen sie weniger Bäume fällen, um an Feuerholz zu kommen.

„Das ist nach wie vor eine der größten Quelle von Treibhausgasen, diese sogenannten 3-Steine-Herde, wenn Menschen einfach auf offenem Feuer kochen, das ist eine riesige Energieverschwendung da werden Öfen gemauert oder eben aus Stahl genutzt. Da kann man dann wirklich mit einem Schlag 80, 90 Prozent Energie einsparen und damit auch die entsprechenden Emissionen mindern. Also das ist sehr effizient“, erklärt Atmosfair-Geschäftsführer Dietrich Brockhagen.

Ähnlich funktionieren die Mini-Biogasanlagen, die organische Abfälle in afrikanischen Dörfern vergären. Das dabei entstehende Gas können die Anwohnerinnen und Anwohner zum Kochen verwenden.

In Madagaskar bauen Partner-Projekte außerdem kleine lokale Solaranlagen für die Stromversorgung.

„Also wir sind jetzt gerade dabei in Madagaskar die ersten zehn Dörfer zu elektrifizieren, das heißt, dort bauen wir mit lokalen Betreibergesellschaften, also auch dort verschenken wir den Strom nicht, vor den Dörfern Fotovoltaikanlagen auf“, erklärt Brockhagen.

„Da sind dann zum Teil noch Gewächshäuser integriert mit Tröpfchenbewässerung, sodass dort auch Arbeitsplätze entstehen. Und dann wird das ganze Dorf durch ein Mini-Grid versorgt. Das heißt, wir verlegen Stromnetze und dann entstehen dort Werkstätten, in denen auch ein Schuster arbeiten kann oder ein Schweißer Schweißarbeiten vornehmen kann.“

Die Projekte sollen so einen doppelten Nutzen bringen: Entlastung fürs Klima und bessere Lebensbedingungen für Menschen in den Partner-Ländern.

Kalkulationen der Anbieter sind umstritten
Andere Anbieter wie My Climate oder die Klima-Kollekte verfolgen einen ähnlichen Ansatz.

Umstritten sind sie dennoch. Die Biologin Jutta Kill hat rund 15 dieser Projekte in mehreren Ländern besucht. Überzeugt haben sie nur wenige.

„Bei der Berechnung dieser angeblich eingesparten Emissionen werden zwei Zahlen miteinander verglichen. Das Problem ist aber, dass eine dieser Zahlen eine hypothetische ist: Die hypothetische Zahl, die ergibt sich dabei aus einer Geschichte, in der der Projektbetreiber darlegt, wie hoch die Emissionen gewesen wären, hätte es sein Kompensationsprojekte nicht gegeben“, sagt Kill.

„Diese hypothetische Zahl wird dann verglichen mit den tatsächlichen Emissionen aus dem Kompensationsprojekt. Und aus der Differenz ergibt sich dann eben die Summe der angeblichen Einsparungen und damit eben auch die Summe der Gutschriften, die ein Kompensationsprojekt verkaufen kann.“

Niemand kann also genau sagen, wie viele Treibhausgase dieses oder jenes Projekt der Atmosphäre genau erspart.

Lambert Schneider hat am Freiburger Öko-Institut verschiedene Kompensationsprojekte untersucht. Er empfiehlt, genau zu prüfen, an wen man wofür seine Kompensationszahlung überweist.

„Projekte für effiziente Kocher oder Solarkocher sind keine schlechten Projekte. Ich finde sie vor allem ganz gute Projekte, weil sie wirklich der ärmsten Bevölkerung helfen. Von der Klimawirkung ist es leider so, dass da oft die Emissionsminderungen überschätzt werden. Inzwischen wurden da die Standards, nach denen die berechnet werden, auch nachgebessert. Das heißt, da gibt es eine Tendenz, dass inzwischen die Berechnungen besser geworden sind.“

Ausgleichsprojekte zusätzlich zum Normalbetrieb
Noch schwieriger ist die Frage der Zusätzlichkeit: Dem Klima bringt es wenig, wenn Kompensationszahlungen – zum Beispiel für Flüge – Projekte finanzieren, die auch ohne die Zahlung gemacht würden.

„Ja, die Studie des Öko-Instituts hat gezeigt, dass für die ganz große Mehrheit der Projekte es doch fragwürdig ist, ob sie zusätzlich sind. Und am Ende sind es weniger als zehn Prozent der Zertifikate, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zusätzlich sind und wo wir sagen würden, ja, die könnten wir tatsächlich empfehlen, um die eigenen Emissionen auszugleichen.“

Trotzdem teilt Lambert Schneider die Meinung der meisten Fachleute.

„Ich würde sagen, es ist in jedem Fall immer noch besser zu kompensieren, als nicht zu kompensieren. Natürlich ist das Wichtigste, die eigenen Emissionen zu reduzieren.“

Das empfiehlt auch Stefan Fischer von der Stiftung Warentest. Die Stiftung hat Ende 2017 drei von sechs getesteten Anbietern mit „sehr gut“ bewertet.

„Wir haben in unserem Test, die Qualität der Kompensation bewertet. Dann haben wir uns angeschaut, wie transparent die Organisationen sind und ob sie sich gut kontrollieren lassen. Das heißt, ist die Leitung frei zu tun, was sie will und hat sie Möglichkeiten, Geld zu veruntreuen. Oder gibt es Aufsichtsgremien, die den Leuten auf die Finger schauen…“

Die besten Noten erhielten atmosfair, die Klima-Kollekte und Prima Klima.

„Das sind alles Anbieter, die mit Zertifikaten gearbeitet haben, die hohen Standards entsprechen. Das sind vor allem die Goldstandards. Das sind auch Standards, die das Umweltbundesamt als ausreichend oder als empfehlenswert zertifiziert hat.“

„Gold-Standard“ nach Vorgaben des Weltklimarats
Von den zahlreichen Standards, die es inzwischen für Kompensationsanbieter und -Projekte gibt, stellt der „Gold-Standard“ nach den Vorgaben des Weltklimarats die höchsten Anforderungen.

Die strengeren Kriterien müssen auch geprüft werden. Der Aufwand schlägt sich im Preis für die Kompensation von einer Tonne CO2 nieder, ebenso die höheren Ansprüche an die Projekte.

Zu kompliziert? Hier hilft der Verein „3 fürs Klima“. Er empfiehlt drei Schritte, um das Weltklima zu entlasten: Erstens die eigenen Treibhausgas-Emissionen verringern. Zweitens: Das kompensieren, was sich nicht vermeiden lässt und drittens andere auf diesem Weg mitnehmen, also zum Mitmachen bewegen. Über die Internetseite des Vereins kann man seinen CO2-Fußabdruck – und mehr – mit ein paar Klicks kompensieren.

Michael Bilharz hat den Verein zusammen mit einigen anderen Engagierten gegründet.

„Wer noch überhaupt keinen Plan hat, da sagen wir vom Verein 3 fürs Klima, dann werde Mitglied bei uns: Kompensiere deinen kompletten CO2-Fußabdruck und wir entscheiden im Verein gemeinschaftlich mit allen Mitgliedern, in welche Projekte wir wie viel geben“, sagt Bilharz.

„Wer im Detail sich da mehr reinknien will – wäre dann die nächste Empfehlung – gemeinnützige Anbieter zu wählen, das heißt hier die Vielfalt der Anbieter dadurch reduzieren, dass man sagt, ich greife die heraus, wo ich dann auch eine Spendenbescheinigung bekomme.“

Bilharz empfiehlt, Kompensationszahlungen wie bei der Geldanlage breit zu streuen. Dazu arbeitet 3 fürs Klima mit sieben Anbietern zusammen, unter anderem mit den Compensators.

Kauf von CO2-Zertifikaten
Die Compensators, ebenfalls ein gemeinnütziger Verein, gehen einen ganz eigenen Weg: Sie kaufen von den Spendeneinnahmen CO2-Zertifikate. Die Vorschriften des europäischen Emissionshandels sehen vor, dass Unternehmen einiger Branchen Verschmutzungsrechte kaufen müssen, bevor sie Treibhausgase in die Luft abgeben. Kauft man ihnen diese Zertifikate weg, steigt der Preis. Die Luftverschmutzung wird teurer. Alternativen werden im Verhältnis dazu billiger und die Treibhausgasemissionen gehen zurück.

Auf der Internetseite kann man sich aussuchen, an wen 3 fürs Klima die Spenden weiterleitet oder die Auswahl dem Verein überlassen.

„Es ist klar, wenn ich nur auf ein Pferd setzte, nehme ich auch das ganze Risiko, das dieses Pferd beinhaltet, mit. Deswegen ist unsere Empfehlung: alle Projekttypen mit reinnehmen – von der Aufforstung über Effizienz über Ausbau erneuerbarer Energien, immer auch die Armutsbekämpfung mit in den Blick nehmen und dann passt es wirklich.“

Damit es noch schneller geht, haben die Aktiven von 3 fürs Klima die Klimawette gestartet. Bis zum nächsten Weltklimagipfel, dem COP26 im November kommenden Jahres, wollen sie eine Million Menschen dazu bringen, jeweils mindestens eine Tonne CO2 zu kompensieren. Das geht direkt auf der Internetseite dieklimawette.de.

Wichtig ist Michael Bilharz bei beiden Initiativen folgendes: „Wir machen nicht einfach nur Kompensation, sondern wir nehmen den kompletten Dreiklang in den Blick. Das heißt, wir geben Informationen an die Mitglieder, wie sie weiter noch CO2 einsparen können. Wir unterstützen gebündelt entsprechende Kompensationsprojekte und vor allem der dritte Punkt: Wir machen eine politische Botschaft daraus“, sagt er.

„Jawoll, Klimaschutz kann besser gehen, muss besser gehen und dementsprechend ist der Vereinsbeitrag keine Verwaltungsgebühr sondern ist eine Spende für eine politische Aktion.“

Rechtfertigung, um weiter Klima zu zerstören?
Biologin Jutta Kill bleibt dennoch skeptisch. Sie beklagt, dass die Kompensationsangebote den Menschen eine Rechtfertigung liefern, weiter das Klima zu zerstören.

„Das Angebot oder die Reaktion der Luftfahrtindustrie darauf ist, wir wachsen jetzt klimaneutral. Hier ist unser Portfolio an Kompensationsprojekten, unsere Auswahl für Sie. Fliegen sie weiter, klimaneutral. Das kann doch nicht funktionieren“, sagt Kill.

„Und es bremst eben die Debatte darüber, wie Mobilität auch ohne fliegen aussehen kann. Auch hier ist Kompensation nicht hilfreich, denn sie erlaubt die Illusion zu sagen: Ich kann die Flugscham ja mit dem Ablass-Obulus abgelten. Kann man nicht. Der Klimaschaden bleibt und die gesellschaftliche Debatte ist gebremst und nicht gefördert.“

Wer seine Kompensationszahlung überwiest und dann weiterfliegt und fährt wie gehabt, macht es sich zu einfach. Die Umweltbelastung soll ja geringer werden.

Auch Peter Kolbe von der Klimaschutz Plus Stiftung in Heidelberg findet die Idee falsch, man könne seine Flüge und anderen klimaschädlichen Verhaltensweisen kompensieren. Seine Kritik: Zu billig und zu langsam.

Die meisten CO2-Kompensationen sind für Kolbe ungedeckte Schecks auf die Zukunft. Deutlich macht er das mit einem Vergleich.

„Also wir nehmen an: Wir haben einen gemeinsamen Wald. Ich sitze an dem einen Ende des Waldes. Sie sitzen am anderen Ende des Waldes und neben mir sitzt da einer mit seiner Fabrik und der kippt da ordentlich Gifte in den Wald rein“, erklärt Kolbe.

„Dann sage ich ihm, ‚pass mal auf: Hier Gift in den Wald reinschütten, geht gar nicht mehr.‘ Dann sagt er: ‚Wo wir das raus holen aus dem Boden ist ja egal, weil es verteilt sich sowieso ganz schnell da im Boden.‘ Dann machen wir das so. Ich zahle dem da ein bisschen Geld und dann holt der das da hinten in Indien wieder raus“, so Kolbe weiter.

Problematische Logik der Kompensationen
„Jetzt kommt ein Dritter dazu und sagt, ‚pass auf, ich nehme dir das ab. Ich gebe dir ein Zertifikat, mit dem ich Dir bescheinige, dass du kein Gift in den Wald reingetan hast, weil ich kümmere mich darum, dass das Gift rausgeht. Das kostet bei mir bloß ganz wenig Geld.‘“

Das sei die Logik der CO2-Kompensation.

„Was gar nicht kommuniziert wird dabei in der Regel ist: Der andere sagt ja, ich hole es raus, aber ich lasse mir dafür 50 Jahre Zeit oder 30 Jahre Zeit. Inzwischen haben wir aber eine Schwelle erreicht wo schon so viel Gift im Waldboden drin ist, dass es auf jedes Kilogramm ankommt, ob wir eine Kipppunkt erreichen, wo uns der ganze Wald absterben wird“, sagt Kolbe.

„Das heißt, wenn derjenige mir jetzt sagt, ‚pass mal auf, du hast kein Gift in den Wald reingegeben, weil ich garantiere dir, dass ich es wieder raushole‘, mir gegenüber aber verschweigt, dass er sich 50 Jahre Zeit lässt damit, bekommen wir alle gemeinsam ein Problem mit dem Wald.“

Kolbe, will, dass wir alle jetzt Verantwortung für unser Handeln übernehmen: Wir müssen die Folgekosten unseres Wirtschaftens bezahlen, sprich internalisieren. Aktuell produziert derjenige am Billigsten, der die Folgekosten seines Tuns, zum Beispiel für Umweltschäden oder die Folgekosten der Klimaerwärmung, nicht in seine Produktpreise einrechnet. Er wälzt diese externen Kosten auf die Allgemeinheit oder künftige Generationen ab.

„Wir brauchen eine staatliche Regelung an der Stelle, die das zurückschraubt, dieses hemmungslose Externalisieren von Kosten, das heißt, dass einfach die Verpflichtung ist, die Kosten zu übernehmen, eine Abgabe entsprechend, so wie Sie heute nicht mehr einfach ihren Dreck ins Wasser geben dürfen. Sie müssen es vorher reinigen und die sind ja auch nicht alle abgewandert, die ganze chemische Industrie, obwohl sie ihre Wässer nicht mehr in den Rhein kippen dürfen – dreckig.“

Heute subventioniere der Staat mit seinen Regeln Unternehmen, die unsere Lebensgrundlagen zerstören und die Kosten dafür anderen überlassen.

„Wir bräuchten nur hingehen und sagen, wir hören mit diesem Quatsch auf, den fossilen Energien auch noch das Geld hinterher zu schmeißen, dann wären die erneuerbaren Energien konkurrenzlos. Das ist der springende Punkt. Selbst wenn wir eine CO2-Abgabe von 40, 50 oder 60 Euro einführen, dann ist es nicht so, dass die fossilen Energien plötzlich eine Abgabe zu zahlen haben, sondern die haben im Moment eine negative Abgabe. Die bekommen Geld geschenkt, und bei einer Abgabe von 60 Euro ist lediglich der Schenkungspreis runtergegangen. Und daran krankt es.“

Spender entscheiden selbst über Projekte
Hier hat die Klimaschutz Plus Stiftung mit Climate Fair ein eigenes Angebot: Eine freiwillige CO2-Abgabe von möglichst 180 Euro je Tonne. Das ist der Schaden, den jede Tonne Treibhausgase mindestens in der Atmosphäre anrichtet. Die Stiftung sammelt das Geld ein und finanziert damit Solar- und Windkraftanlagen in Deutschland sowie Energiespar-Projekte. Diese werfen eine Rendite ab, die die Stiftung an einen Fonds überweist. Dieser Fonds finanziert daraus, und aus Erträgen der Stiftung, Bürgerprojekte in den Regionen der Spenderinnen und Spender.

„Und hier ist der Mechanismus bei Climate Fair, dass wir die Gelder – in lokalen Bürgerfonds werden die angelegt, das heißt, der Bürger selber, kann sagen, es ist ein Bürgerfond meiner Stadt, wo ich das einzahle. Und alle Bürger, die an dem Fonds beteiligt sind, die sind berechtigt, lokale Projekte vorzuschlagen, Projekte lokaler Akteure, denn die kennen sie vor Ort. Das heißt, die wissen das viel besser als ich. Ich muss keinen Prüfer bezahlen, der Tausende von Euros kostet, der in Deutschland herumreist und die Projekte anguckt, weil vor Ort sitzen die Bürger.“

Jährlich bestimmen die Spenderinnen und Spender gemeinsam in Online-Abstimmungen, was mit dem Geld für die lokalen Bürgerfonds passiert.

Die Menschen entscheiden selbst, wie viel Verantwortung sie für ihre klimaschädlichen Emissionen übernehmen können und wollen.

„Es ist deine Entscheidung, was du übernehmen kannst mit deinem persönlichen Budget, das dir zur Verfügung steht, und das machst du mit ganzem Herzen und da sind wir sozusagen einer, der schlechtes Gewissen verkauft und kein gutes. Ich kann nur 20 übernehmen. Ich bin der Gesellschaft 160 schuldig geblieben. Aber ich kann es im Moment nicht anders. Aber ich kann stolz sein, dass ich angefangen habe, schon mal mit den 20 Euro, die ich zahlen kann.“

Peter Kolbe, im Hauptberuf Energieberater beim Rhein-Neckar-Kreis, arbeitet wie alle anderen bei Klimaschutz Plus ehrenamtlich für die Stiftung und für Climate Fair. So halten alle Beteiligten den Verwaltungsaufwand gering. Die Einnahmen kommen fast vollständig im Klimaschutz an. Sie verdrängen Kohle, Gas und andere fossile Energieträger aus unserem Versorgungssystem.

Mit ihrem ganzheitlichen Konzept will Klimaschutz Plus auch die Politik verändern.

„Was wir hier anbieten, ist letztendlich nichts Anderes wie die freiwillige Vorwegnahme einer CO2-Abgabe. Das heißt, wir warten nicht, bis die Politik endlich so weit ist, sondern wir machen es selber und geben damit der Politik aber auch ein klares Signal.“

Viele wünschen sich Klimaschutz in Deutschland
Klimaschutz in Deutschland ist – allein schon wegen der höheren Lohnkosten teurer als etwa in Afrika. In einer Studie des Umweltbundesamts zum Umweltbewusstsein gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie sich dennoch vor allem Klimaschutz in Deutschland wünschen – zum Beispiel so:

Förster Ludwig Stegink-Hindriks steht in hohen Gummistiefeln am Rande einer blubbernden, sumpfigen Fläche in einem Wald bei Holzminden in Niedersachsen.

„Was wir gehört haben, sind die Gasbläschen, die im Torf aufsteigen. Die enthalten auch Kohlenstoff und das brauchen die oben wachsenden Torfmoose für ihr eigenes Wachstum. Die nehmen nicht nur CO2 aus der Luft um es zu binden, sondern die sind in der Lage zusammen mit Bakterien dieses CO2 auch aus dem Methan zu binden.“

Moore reinigen und speichern ein auch in Deutschland immer knapperes Gut: Wasser. Sie kühlen ihre Umgebung, bieten zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und sie binden jede Menge Treibhausgase. Moore und Feuchtgebiete speichern fast zehn Mal so viel Kohlenstoff wie Wald. Drei Prozent der weltweiten Landfläche sind von Mooren bedeckt, 30 Prozent von Wald. Trotzdem speichern die Moore der Welt doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder.

Deshalb renaturieren die niedersächsischen Landesforsten wie ihre Kollegen in Mecklenburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein zerstörte Moore. Der Aufwand ist hoch.

„Also hier sieht man einen der Hauptentwässerungsgräben im Moor“, zeigt Stegink-Hindriks Kollege Ulrich Schlette.

„Man sieht, der ist ziemlich zugewachsen mit Vegetation und da sind also Äste drin und als erstes muss man diese Gräben, wenn man sie vernünftig verschließen will, mit dem Bagger aufsäubern, d. h. das ganze Material hier, das organische Material, wird rausgebaggert, wird an die Seite gelegt und dann kommt – wenn man ein sauberes Profil hat, was man verfüllen kann, kommt Mineralboden wieder rein und oben drüber kommen Sägespäne drüber“, erklärt Schette.

„Und dann wird der Graben wieder abgedeckt mit dem Material, was wir vorher ausgehoben haben. Und das wächst dann wieder an und nach ein bis zwei Jahren sieht man überhaupt nicht mehr, dass da ein Graben gewesen ist.“

Teuer, aber nachhaltig: Renaturierung von Mooren
Billig ist das nicht, rechnet Ludwig Stegink-Hinrichs vor.

„10.000 Euro pro Hektar. Das wäre ein Euro pro Quadratmeter, den allein die Maßnahme kostet. Aber jetzt muss die Fläche ja erst mal aus dem Forstbetrieb herausgelöst werden. Die bringt ja auch ihre Erträge. Diese Kosten kommen auch dazu“, gibt er zu Bedenken.

„Und wir wissen schon heute, dass wir diese Flächen dauerhaft betreuen müssen auch, weil neben dem Wassermangel haben wir auch andere Probleme, die extern auf diese Gebiete einwirken unter anderem Stickstoffeinträge. Die wirken wie Dünger auf diese Moorsysteme – Hochmoore setzen nur maximal fünf Kilo Stickstoff je Jahr und Tag um. Wir bekommen aber aus der Luft manchmal 18 Kilo und das jedes Jahr. Da wird es schwierig und dann muss man oft im Wasserhaushalt jahrzehntelang noch nachsteuern.“

Unterstützen kann man die Försterinnen und Förster bei der Wiedervernässung von Mooren mit dem Kauf sogenannter Moorfuture. Das sind Gutscheine für die Renaturierung von Mooren. Es lohnt sich, wie Ludwig Stegink-Hindriks erklärt.

„Ein intaktes, wieder hergestelltes Moor bindet zusätzlich aus der Luft 5 bis 7 Tonnen klimarelevante Gase je Jahr und Hektar. Das ist nicht sehr viel, auf die Dauer, aber der wichtige Vorteil unserer Moore bei den Landesforsten ist, dass diese Moore, die jetzt trocken liegen, sofort, in dem Moment wo sie wieder vernässt sind, eine Reduktion klimarelevanter Gase verursachen. Wenn ich heute Wald pflanze, habe ich diese klimarelevanten Effekte über einen sehr viel längeren Zeitraum erst.“

Wenige Kilometer entfernt von der aktuellen Moor-Baustelle haben die Landesförster schon in den 80er-Jahren ein zerstörtes Moor wieder vernässt: den Mecklenbruch. Entstanden ist eine Landschaft von berührender Schönheit und Weite. Die Wolken spiegeln sich in schilf- und grasgesäumten kleinen, spiegelglatten Seen.

„Ja wir stehen hier mitten im Moor am Rande eines Moorkolks, eines kleinen Moorsees und typisch für diese Moorseen ist eine ganz spezialisierte Tierwelt. Dazu gehören unter anderem Libellenarten, unter ihnen die Moosjungfern, deren Männchen ein weißes Gesicht haben, eine weiße Gesichtsmaske“, erzählt Stegink-Hindriks.

„Die kann man sogar mit dem Fernglas beobachten, wenn man sie kennt. So im Arbeitsumfeld nennen wir sie auch gern unsere Bleichgesichter, weil sie gut erkennbar sind und zeigen, wenn die auftreten, hat das Moor eine gute Qualität erreicht. Dann kann das Wasser in diesem Moorsee an sich nur von besonders guter Qualität sein und dann können alle anderen Pflanzenarten auch wachsen und die Nahrungskette ist dann auch vollständig.“

Die Deutschen tun zu wenig
Ludwig Stegink-Hindriks presst ein nasses Büschel Torfmoos aus.

„Das Wasser läuft und läuft. Diese Torfmoose können bis zu 90 Prozent Wasser speichern. 90 Prozent Volumen eines Kubikmeters dieses Torfmooses enthält Wasser und 10 Prozent ist feste Pflanzenmasse. Von daher ist das ein Riesen-Wasserspeicher und sobald die Niederschläge hier runter fallen quillt es auf“, erklärt er weiter.

„Wenn diese höheren Bulten austrocknen – und das kann bei diesem Wetter hier schon mal passieren in einem trockenen Sommer – macht es die Haut zu oben, so dass es nach oben hin nicht mehr verdunstet, d. h. das Moor in Trockenzeiten sieht zu, dass es das Wasser behält. Es macht die Poren wie ein Porensystem einfach enger. Es wächst immer nach oben weiter und es stirbt dann ab. Und dieser Prozess hier unten in 20, 30 Zentimeter Tiefe, das ist der eigentliche Torfbildungsprozess.“

2018 ergab eine Umfrage des Umweltbundesamtes: Die Deutschen wissen um den Klimawandel und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. In der Wahrnehmung der Not kamen die Befragten auf 7,9 von zehn möglichen Punkten.

Beim eigenen Verhalten sieht es dagegen schlecht aus: 4,6 von zehn möglichen Punkten. Man weiß Bescheid, aber verhält sich nicht entsprechend. Die Zahl der PKW steigt weiter. Und zumindest bis zu Beginn der Pandemie stieg die Zahl der Kreuzfahrt- und Flugpassagiere immer weiter an.

Flugbenzin ist steuerfrei. Städte und Landkreise pumpen Milliarden in unrentable Regionalflughäfen. Auf Tickets für grenzüberschreitende Flüge gibt es keine Mehrwertsteuer. So kostet ein Flugticket auf vielen Strecken weniger als ein Fahrschein für die Bahn, oft sogar weniger als die Fahrt zum Flughafen. Reisekostenregelungen des Bundes und der Länder verpflichten Dienstreisende, das billigste Transportmittel zu nehmen. Und das ist oft das Flugzeug."

https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=488040
 

4396 Postings, 1664 Tage Gearman"Spiegel" Spardruck auf Lufthansa wächst

 
  
    #51467
30.05.21 02:24
wegen deutlich zu niedriger Auslastung
"Angesichts deutlich zu niedriger Auslastungen der Lufthansa-Maschinen in der Corona-Pandemie wächst in der Bundesregierung laut einem "Spiegel"-Bericht die Sorge vor weiterem Finanzbedarf bei der Airline. Bereits vor der neuen Corona-Welle befand sich die Lufthansa nur bei einer Auslastung von 25 Prozent und damit unter den pessimistischen Annahmen in Berlin, wie das Magazin laut Vorabmeldung vom Freitag unter Berufung auf ein internes Papier der Bundesregierung berichtete.

Das Papier war demnach Grundlage für den Staatseinstieg bei dem Luftfahrtunternehmen. Das günstigere Szenario in dem Papier ging demnach davon aus, dass ab November die Hälfte der "angebotenen Sitzplatz-Kilometer" wieder erreicht würde. Diese Annahme sei auch Grundlage für die Staatshilfe gewesen. Ein zweites Szenario ging von 32 Prozent aus.

In der Regierung wird es laut "Spiegel" deshalb für möglich gehalten, dass der Konzern kommendes Jahr neues Geld brauchen könnte. Der Vorstand müsse daher das Unternehmen schrumpfen. Die Personalkosten würden den Konzern "auffressen, wenn nicht etwas dagegen unternommen" werde, sagte ein Regierungsvertreter dem Magazin.

Wegen eines fehlenden Sanierungskonzepts gerät demnach auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr zunehmend in die Kritik von Beamten und Politikern. "Wenn die Lufthansa auf 10.000 Metern fliegen würde, wäre der ausgebildete Pilot Spohr der Richtige", sagte laut "Spiegel" ein hochrangiger Regierungsbeamter. "Aber gerade fliegt die Lufthansa auf 2000 Metern und die Bergspitzen sind verdammt nah.""

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...chst-wegen-120154535.html
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLufthansa kurios Haie machen dem Kranich...

 
  
    #51468
30.05.21 02:26
Lufthansa kurios: Haie machen dem Kranich Konkurrenz.

Lufthansa kurios: Haie machen dem Kranich Konkurrenz
9. Mai 2021
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Bei Lufthansa will man für den umfangreichen Neustart der Langstrecke gerüstet sein. Zu diesem Zweck wurden jetzt kurzfristig zehn neue Langstreckenjets gekauft. Der Cargo-Flotte von Lufthansa wird zudem ein Upgrade spendiert, das Inspiration in der Unterwasserwelt fand.
Lufthansa Techniker mit Aeroshark Oberfläche.
Lufthansa und BASF haben eine neue Oberfläche für Flugzeug-Außenhüllen entwickelt. Haie waren das Vorbild.
Bildquelle: BASF
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Schritt für Schritt kämpft sich Deutschlands Vorzeige-Fluggesellschaft Lufthansa aus dem Tal der Tränen. Die durch die Coronakrise schwer gebeutelte Airline hat überraschend beschlossen, mitten in der größten Krise der Unternehmensgeschichte zehn neue kerosinsparende Langstreckenmaschinen zu kaufen. Jeweils fünf vom Typ Boeing 787-9 und Airbus A350-900. Sie sollen vierstrahlige Jets der treibstoffhungrigen Airbus A340 Familie und des wohl noch für längere Zeit aufs Abstellgleis gestellten Airbus A380 ersetzen.

LUFTHANSA SORTIERT VIERSTRAHLIGE JETS AUS
Während die fünf zusätzlich bestellten A350 erst in den Jahren 2027 und 2028 neu zur Lufthansa-Flotte stoßen und die Anzahl der Bestellungen dieses Typs auf insgesamt 45 Flugzeuge erhöhen, stehen die “Dreamliner” von Boeing schon sehr viel früher zur Verfügung. Bereits im kommenden Winter sollen die ersten Jets für Lufthansa fliegen. Die weiteren folgen im ersten Halbjahr 2022. Auch von der Boeing 787-9 und der Boeing 777-9 hat Lufthansa Stand heute in Summe 45 Maschinen bestellt.

Lufthansa bekommt die Boeing-Jets früher als geplant. Denn einige Airlines haben die Auslieferung fest bestellter Flugzeuge zuletzt aufgrund der Reisebeschränkungen in der Corona-Krise verschoben. Lufthansa habe deshalb Gespräche mit Boeing geführt und die Möglichkeit gefunden, fünf bereits produzierte 787-9-Flugzeuge zu kaufen, heißt es in einer Mitteilung. Bis Mitte des laufenden Jahrzehnts will Lufthansa den Anteil von viermotorigen Flugzeugen in der Langstreckenflotte auf unter 15 Prozent senken. Vor der Corona-Krise lag der Anteil bei rund 50 Prozent.

Gleichzeitig läuft die Modernisierung der Kurz- und Mittelstrecken-Flotte weiter. Im laufenden Jahr will die Airline mit dem Kranich-Logo auf dem Leitwerk im Durchschnitt jeden Monat ein neues Flugzeug der A320neo-Familie von Airbus in Dienst stellen. Die Auslieferung von weiteren 107 Airbus-Flugzeugen der A320neo-Familie ist bis 2027 fest eingeplant.

AEROSHARK: SHARKSKIN-TECHNOLOGIE FÜR CARGO-FLOTTE
Und auch an anderer Stelle macht Lufthansa die eigene Flotte fit für die Zukunft. Ab 2022 sollen alle Boeing-777-Frachter von Lufthansa Cargo mit einer neuartigen Oberflächen-Technologie ausgestattet werden. Sie wurde von Lufthansa Technik und BASF entwickelt. Nach erfolgreichen Labortests und mehr als 1.500 im Liniendienst erprobten Flugstunden an einer Boeing 747-400 (D-ABTK) ist das Ergebnis klar. Durch einen geringeren Reibungswiderstand der Flugzeuge in der Luft sorgt sie für eine verbesserte Treibstoffeffizienz.

Bei “AeroShark”, so der Name der neuen Technologie, handelt es sich um einen hochmodernen Oberflächenfilm. Er ist kurz gesagt der feinen Struktur von Haifischhaut nachempfunden. Die Oberflächenstruktur, die aus rund 50 Mikrometer großen Rippen – den sogenannten Riblets – besteht, imitiert entsprechend die Eigenschaften von Haifischhaut. Sie optimiert auf diese Weise die Aerodynamik an strömungsrelevanten Stellen des Flugzeugs. Mit Blick auf die zehn Boeing 777F von Lufthansa Cargo rechnet die Airline mit jährlichen Einsparungen von rund 3.700 Tonnen Kerosin. Umgerechnet seien so Einsparungen von 11.700 Tonnen CO2-Emissionen möglich. Hochgerechnet auf die gesamte Lufthansa-Cargo-Flotte entspricht der jährlich eingesparte CO2-Ausstoß nach Angaben von Lufthansa 49 einzelnen Frachtflügen von Frankfurt nach Shanghai.


Die Entwicklung von AeroShark war mitnichten einfach. Denn bei der Anwendung im Luftverkehr sind Außenflächen unter anderem starken UV-Strahlungen sowie Temperatur- und Druckschwankungen in großen Höhen ausgesetzt. BASF hat deshalb bei der Entwicklung den Fokus auf extreme Widerstandsfähigkeit und Wetterfestigkeit gelegt. Lufthansa Technik und BASF beabsichtigen, die neue Technologie konsequent in Richtung zusätzlicher Flugzeugtypen und noch größerer Flächen weiterzuentwickeln.

https://www.inside-digital.de/news/...hark-oberflaeche-fuer-flugzeuge  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLufthansa Cargo holt sich Boeing 777 F vom...

 
  
    #51469
30.05.21 02:27
Zehnter Flieger
Lufthansa Cargo holt sich Boeing 777 F vom Gebrauchtmarkt
Im Herbst erwartet Lufthansas Fracht-Tochter ihre zehnte Boeing 777 F. Erstmals least Lufthansa Cargo einen gebrauchten Jet dieses Typs.

07.05.21 - 6:54 | Timo Nowack0 Kommentare

Lufthansa Cargo/Oliver Rösler
Lufthansa Cargos D-ALFI: Sie war die neunte Boeing 777 F.

Im vergangenen September nahm Lufthansa Cargo ihre neunte Boeing 777 F in Empfang – neu und direkt vom Hersteller, wie auch die acht zuvor. Damit erklärte Lufthansas Frachttochter den Aufbau der 777-F-Flotte für vorerst abgeschlossen.

Doch Anfang März 2021 verkündete Lufthansa Cargo bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen, dass eine zehnte Boeing 777 F folgen wird. «Das Flugzeug soll bis Herbst 2021 in Frankfurt eintreffen und dort stationiert werden», so die Airline. Setzt Lufthansa Cargo die bisherige Benennung fort, dürfte das Flugzeug das Kennzeichen D-ALFJ erhalten.

https://www.aerotelegraph.com/...sich-boeing-777-f-vom-gebrauchtmarkt  

4396 Postings, 1664 Tage GearmanErfolg gegen Lufthansa und Eurowings

 
  
    #51470
30.05.21 02:28
"Stornierte Reisen durch Airlines und Reiseveranstalter sowie Zwangsgutscheine sorgten 2020
für Reisefrust. Rund 10.000 reiserechtliche Beschwerden haben die Verbraucherzentrale BadenWürttemberg erreicht. Auch die Lufthansa und Eurowings hatten Reisenden, deren Flüge wegen
der Coronapandemie storniert wurden keine Ticketpreise zurückerstattet. Dagegen ging die
Verbraucherzentrale erfolgreich gerichtlich vor."
https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/sites/...2-2021-Internet.pdf
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aSharkskin Neuartige Oberflächen-Technologie von..

 
  
    #51471
30.05.21 02:29
Sharkskin: Neuartige Oberflächen-Technologie von Lufthansa Technik und BASF.

Sharkskin: Neuartige Oberflächen-Technologie von Lufthansa Technik und BASF
6. MAI 2021 VON BIRGIT FISCHER

Die neuartige Oberflächen-Technologie Sharkskin von Lufthansa Technik und BASF verbessert die Treibstoffeffizienz in der Luftfahrtindustrie. Der Oberflächenfilm „AeroSHARK“, der der feinen Struktur von Haifischhaut nachempfunden ist, soll ab Anfang 2022 auf der gesamten Frachterflotte der Lufthansa Cargo zum Einsatz kommen und macht die Flugzeuge noch sparsamer und emissionsärmer.

Je geringer der Reibungswiderstand eines Flugzeugs in der Luft ist, desto geringer ist auch der Treibstoffverbrauch. Nach dem Vorbild der Natur forscht die Luftfahrtindustrie schon seit langem intensiv an einer Verringerung des Luftwiderstands. In einem Gemeinschaftsprojekt ist Lufthansa Technik und BASF der Durchbruch gelungen.

Sharkskin Technologie optimiert Aerodynamik
Die Oberflächenstruktur, die aus rund 50 Mikrometer großen Rippen – den sogenannten Riblets – besteht, imitiert die Eigenschaften von Haifischhaut und optimiert so die Aerodynamik an strömungsrelevanten Stellen des Flugzeuges. Dadurch wird insgesamt weniger Treibstoff benötigt. Für den Einsatz an den zehn Frachtflugzeugen vom Typ Boeing 777F der Lufthansa Cargo rechnet Lufthansa Technik dadurch mit einer Reibungsverminderung von mehr als einem Prozent. So werden jährliche Einsparungen von rund 3.700 Tonnen Kerosin und fast 11.700 Tonnen CO2-Emissionen möglich. Hochgerechnet auf die gesamte Lufthansa Cargo-Flotte entspricht der jährlich eingesparte CO2-Ausstoß 48 einzelnen Frachtflügen von Frankfurt nach Shanghai.

Christina Foerster | Foto: Lufthansagroup
Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ist ein zentrales strategisches Thema für uns. Bei der Einführung umweltfreundlicher Technologien haben wir seit jeher eine führende Rolle. Die neue Sharkskin-Technologie für Flugzeuge zeigt, was starke Partner mit großer Innovationskraft gemeinsam für die Umwelt erreichen können. Das unterstützt uns bei dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Christina Foerster, Vorständin der Deutschen Lufthansa AG
„Die Luftfahrtindustrie steht vor ähnlichen Herausforderungen wie die Chemieindustrie: Trotz eines hohen Energiebedarfs müssen kontinuierlich Fortschritte beim Klimaschutz erzielt werden. Unsere enge Zusammenarbeit und die gelungene Kombination unseres Know-hows in Oberflächendesign und Aerodynamik hat uns nun einen großen Schritt voran gebracht. Dies ist ein herausragendes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit, erreicht durch partnerschaftliche Zusammenarbeit und innovative Technologien“, sagt Dr. Markus Kamieth, Vorstandsmitglied der BASF.

Sharkskin Technologie: Flugzeug Außenfläche ohne (links) und mit (rechts) Riblet-Oberfläche | Foto:  Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
Flugzeug Außenfläche ohne (links) und mit (rechts) Riblet-Oberfläche | Foto: Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
„Im Rahmen unserer Umweltstrategie haben wir uns ehrgeizige Ziele gesteckt. Neue Ansätze wie die Sharkskin-Technologie helfen uns, diese zu erreichen und den CO2-Fußabdruck unserer modernen Flotte zusätzlich zu reduzieren. Damit unterstützen wir auch das Nachhaltigkeitsziel ‚Climate Action‘ der Vereinten Nationen, dem wir uns neben weiteren Zielen verpflichtet haben“, erklärt Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo.

Lufthansa Technik verantwortet in der Kooperation mit BASF die Spezifikation des Materials, die luftrechtliche Zulassung sowie die Durchführung der Flugzeugmodifikationen, die im Rahmen regulärer Instandhaltungs-Liegezeiten erfolgen. Mit jahrzehntelanger Expertise als zugelassenem Luftfahrt-Entwicklungsbetrieb wird das Unternehmen für die 777F ein für den Betrieb notwendiges Supplemental Type Certificate (STC) bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) erwirken.

Bestimmte Bereiche, zb. um Sensoren, werden nicht von Sharkskin bedeckt. | Foto: Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
Bestimmte Bereiche, zb. um Sensoren, werden nicht von Sharkskin bedeckt. | Foto: Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
„Schon seit jeher nutzen wir unsere große Expertise als Weltmarktführer für flugzeugtechnische Dienstleistungen auch dazu, einen Beitrag zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks unserer Branche zu leisten. Dabei können wir allen Flugzeuggenerationen signifikante Einsparpotenziale abringen“, erklärt Dr. Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Technik AG. „Daher bin ich sehr stolz, dass wir die positiven Erkenntnisse des Praxistests bald mit Lufthansa Cargo in den Serieneinsatz überführen können. Die ausgesprochen konstruktive Zusammenarbeit mit der BASF ist zudem das beste Beispiel für eine branchenübergreifende Kooperation im Dienste der Nachhaltigkeit des Luftverkehrs.“

Der Unternehmensbereich Coatings der BASF entwickelt in seiner „Beyond Paint Solutions„-Einheit innovative, funktionale Filme – wie zum Beispiel die Riblet-Oberflächen. Gemeinsam mit Lufthansa Technik wurde eine Lösung realisiert, die die strengen Anforderungen der Luftfahrt erfüllt. Bei der Anwendung im Luftverkehr sind Außenflächen unter anderem starken UV-Strahlungen sowie Temperatur- und Druckschwankungen in großen Höhen ausgesetzt. BASF hat deshalb bei der Entwicklung den Fokus auf extreme Widerstandsfähigkeit und Wetterfestigkeit gelegt. Entscheidende Kriterien für eine Anwendung im Luftfahrtbetrieb sind eine einfache Anbringung und Handhabung, sowie eine unkomplizierte Reparaturfähigkeit, wofür ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt wurde.

„Als Experten für Oberflächen setzen wir maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden um. Mit der innovativen Sharkskin-Technologie unterstützen wir Lufthansa dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Luftfahrt ein stückweit umweltfreundlicher zu machen“, sagt Dirk Bremm, Leiter des BASF Unternehmensbereichs Coatings und in dieser Position auch für funktionale Filme verantwortlich.

Sharkskin wird auf eine Boeing 747-400s aufgetragen | Foto: Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
Sharkskin wird auf eine Boeing 747-400s aufgetragen | Foto: Lufthansa Technik AG / Sonja Brueggemann
Die Luftfahrtindustrie forscht bereits seit langem intensiv an einer Haifischhaut für Flugzeuge, jedoch oft nur im kleinen Maßstab. Lufthansa Technik und BASF hatten Ende 2019 erstmals die untere Rumpfhälfte einer Lufthansa Boeing 747-400 mit 500 Quadratmetern einer solchen, gemeinsam entwickelten Haifischhaut-Oberfläche ausgestattet und diese Modifikation von der EASA zertifizieren lassen. Dieses Flugzeug (Registrierung D-ABTK) hat das Einsparpotenzial der Technologie anschließend im regulären Liniendienst auf der Langstrecke in mehr als 1.500 Flugstunden validiert. Dabei ließ sich zweifelsfrei belegen, dass die Emissionen durch die Sharkskin-Modifikation um rund 0,8 Prozent verringert wurden. Für die Boeing 777F wird mit höheren Einsparpotenzialen gerechnet, da das Auftragen hier noch großflächiger erfolgt, unter anderem aufgrund der beim Frachtflugzeug nicht vorhandenen Fensterreihen. Bei der Validierung der Einsparungen kommt eine von Lufthansa Technik entwickelte Software-Lösung für Verbrauchsanalysen zum Einsatz, mit dem sich die Wirksamkeit verschiedenster Flugzeug-Modifikationen auf Basis umfangreicher Daten zuverlässig belegen lässt.

Lufthansa Technik und BASF beabsichtigen, die neue Technologie konsequent in Richtung zusätzlicher Flugzeugtypen und noch größerer Flächen weiterzuentwickeln, so dass sie Airlines auf der ganzen Welt zukünftig noch umfangreicher beim Erreichen ihrer Emissionsziele unterstützen kann. In ersten Modellrechnungen ließen sich mit der Haifischhaut-Technologie in ihrer maximalen Ausbaustufe sogar CO2-Emissionen im Umfang von bis zu drei Prozent vermeiden.
https://www.kunststoff-zeitschrift.at/news/...hansa-technik-und-basf/
 

4396 Postings, 1664 Tage GearmanKapitalpläne der Lufthansa unter Fondsgesellschaft

 
  
    #51472
30.05.21 02:31
umstritten
"Der in der Corona-Krise mit milliardenschweren Staatshilfen gestützte Konzern will sich von der Hauptversammlung am Dienstag die Option zur Stärkung des Eigenkapitals genehmigen lassen. Die Fondsgesellschaft der Genossenschaftsbanken Union Investment kündigte an, gegen den "völlig überdimensionierten" Kapitalvorratsbeschluss zu stimmen. "Wegen der schwachen Historie bei der Krisenbewältigung sind wir nicht bereit, dem Management einen Blankoscheck auszustellen", erklärte Michael Gierse, Fondsmanager bei Union Investment."
https://www.cash.ch/news/top-news/...esellschaften-umstritten-1758606
 

8945 Postings, 7174 Tage 123456aWie eine Airline den Betrieb hochfährt...

 
  
    #51473
30.05.21 02:32
Beispiel Brussels Airlines
Wie eine Airline den Betrieb hochfährt
Brussels Airlines bereitet sich auf bessere Zeiten vor. Cockpit- und Kabinencrews durchlaufen Auffrischungs-Kurse, Flugzeuge werden wieder fitgemacht.

14.05.21 - 18:03 | Lukas Wunderlich0 Kommentare

Brussels Airlines
Cockpit einer Brussels Airlines Maschine: Die Airline aus Belgien reaktiviert immer mehr Kabinenmitglieder und Flugzeuge.

Dank der Impfkampagne und weil der Sommer kommt steigt die Nachfrage nach Flügen. Mit den steigenden Ticketverkäufen reaktivieren die Airlines auch immer mehr Flugzeuge, die teilweise seit März 2020 nicht mehr in der Luft waren – und dafür braucht es natürlich auch Personal.

Auch Brussels Airlines macht Teile ihrer Flotte und das Personal wieder startklar. Piloten werden bei einer rund einmonatigen Auffrischung geschult und auf die Wiederaufnahme des Flugbetriebs vorbereitet. In 14 Theoriestunden werden wichtige Verfahren wiederholt und besprochen.



Kurse für Cockpit- und Kabinenpersonal
Darauf folgen zwölf Stunden im Simulator und zehn bis 20 Flüge mit einem Prüfer der Airline. Bei Brussels Airlines müssen rund 150 Pilotinnen und Piloten diese Auffrischungs-Ausblildung durchlaufen, die restlichen 400 Cockpit-Crewmtiglieder  sind einsatzbereit.

Ab dem 1. Mai sollen zudem 30 Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen einen sieben- bis zehntägigen Kurs absolvieren, um ihre Kenntnisse aufzufrischen. Hinzu kommen mehrere Einweisungsflüge für das Kabinenpersonal, um Sicherheitsverfahren und Hygienemaßnahmen wieder aufzufrischen.


200 Stunden für Reaktivierung
Auch die Flugzeuge, die teilweise seit über einem Jahr am Boden stehen, müssen startklar gemacht werden. Vor der Reaktivierung wird das Flugzeug komplett durchgecheckt, alle Systeme werden geprüft und zu guter Letzt werden Testflüge absolviert. Insgesamt nimmt der Prozess rund 200 Stunden in Anspruch.

Im Moment sind 21 Flugzeuge im Einsatz bei Brussels Airlines, 17 Maschinen sind noch immer geparkt. Mit der Zeit nutzt die Airline immer mehr Flieger und bedient mehr und mehr Ziele. Neben Strecken in Europa nimmt Brussels auch wieder interkontinentale Routen auf.

https://www.aerotelegraph.com/...betrieb-hochfaehrt-brussels-airlines  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aFluggesellschaften planen im Sommer 325 Flüge...

 
  
    #51474
30.05.21 02:34
Fluggesellschaften planen im Sommer 325 Flüge wöchentlich nach Mallorca.

Fluggesellschaften planen im Sommer 325 Flüge wöchentlich nach Mallorca
MM-Redaktion |@MM_Mallorca | Palma, Mallorca | 12.05.2021 10:02
Der Frankfurter Flughafen: Von hier aus heben in der touristischen Sommersaison vermehrt Maschinen nach Mallorca ab.
Der Frankfurter Flughafen: Von hier aus heben in der touristischen Sommersaison vermehrt Maschinen nach Mallorca ab.
Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe planen, im Sommer mindestens 325 Flüge wöchentlich von europäischen Flughäfen nach Mallorca anzubieten. Das sagte der Chef von Eurowings, Jens Bischof, am Dienstag bei einem Treffen mit dem balearischen Tourismusminister Iago Negueruela in Berlin.

Mallorca wird wohl führendes Ziel sein
Zu der Lufthansa-Gruppe gehören neben Eurowings Swiss, Austrian Airlines sowie Brussels Airlines. Von 30 Flughäfen besonders in Großbritannien und Deutschland sollen die Mallorca-Flieger abheben. Eurowings-Chef Bischof sagte, dass die Insel zum führenden touristischen Ziel für die Fluggesellschaften werde.

https://www.mallorcamagazin.com/nachrichten/...ch-mallorca-geben.html  

8945 Postings, 7174 Tage 123456aLöschung

 
  
    #51475
30.05.21 02:40

Moderation
Zeitpunkt: 01.06.21 10:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

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