Infineon (moderiert)
19.11.2009 10:41:00 Infineon schreibt wieder schwarze Zahlen |
Sekt aufmachen und damit die Interneurone ausschalten und den heutigen Tag einfach vergessen Der Kurs wird Infineons fundamentalem Zahlenbeweis folgen!
die letzten wochen nur positive news, der kurs kommt nich ausm arsch...jetzt die guten quartalsergebnisse und angemessene aussichten und was passiert!? der kurs geht total in die knie. echt ein dilema. börse ist in diesem fall doch echtes glücksspiel und hat nichts mit geregelten abläufen zu tun.
sell on good news...soll ich auf schlechte news hoffen? vielleicht geht ja dann was. also ich bin seit kurz vor der kapitalerhöhung dabei und fühle mich seit dem heutigen tag total durch den mist gezogen, und das obwohl ich im plus erstmal raus bin.
das problem ist das IFX kein vertrauen erweckt ... wenn ich jetzt sehe, daß sie gerade - 10% macht ...
Ich frage mich , ob sie nicht doch besser im Tec-Dax geblieben wäre.
SIe hat gerade die 3e14 unterschritten !!
Die Frage ist, hat sie jetzt den boden erreicht ?
Gruß Michael
So schnell wie es gerade runter geht, geht es auch wieder hoch.
Seit 7 Uhr Morgens.
Heißt doch im Klartext: Infineon will allen sagen: Hallo! Uns geht es gut!
Und dennoch sinkt der Kurs. Einige wollen halt spielen und Gewinne dreist mitnehmen und wieder günstig einsteigen. Aber dem Normalanleger stört es natürlich.
..... nur wann ist der Kurs unten? Ich würde sagen jetzt, viele Anleger haben das bei 3,30 aber auch schon gedacht. Ein altes Hausmittel gegen Verkaufspanik ist ein Spaziergang - kann ich nur empfehlen, eine halbe Stunde an die frische Luft, zurück an den PC und die Lage neu beurteilen, ob es immer noch soooo schlecht ist.
aber ein so starker einbruch war wohl nicht zu ahnen.
Persönlich ärgere ich mich schon, das ich nur von ca +/-2% ausgegangen binn. Bei diesem wert von -10% hätte sich eine daytrade gelohnt. Heute morgen verkaufen und jetzt zurückkaufen.
Was bei dieser aktie wohl gefählich ist, ein enges SL zu setzen.
Aber 30K sind nicht für jedem spielgeld ... Glück für dem, der es so sehen kann.
ergo! keine panik.. im gegenteil... ich hoffe das es nochmal unter die 3 Euro geht, um wieder billiger nachzukaufen! um den schnitt zu drücken.. und wenn es wieder hoch geht, ist das depot auch wieder grün ;)
in diesem sinne ;)
also das mit dem nachkaufen hatte ich bei ifx im letzten jahr auch gemacht .... ABer bei dieser aktie ist das eher eine garantie, daß sie weiter absinkt.
Wenn der kurs wenigstens einen gleichmäsigen abwertstrend zeigen täte, würde ich heute alles rauswerfen und auf eine bodenbildung warten. ABer zum nachkaufen fehlt mir langsam das geld und ifx wäre mir in meinem depod zu stark.
In diesem sinne wäre ich mit ein 3e5x schon zufrieden.
Gruß Michael
meine einstellung ist jetzt die.. irgendwann ist man eh unten .. aber soooo tief runter kann es ja garnicht mehr gehen *fg*
und wie wir alle wissen, wenn es sich wieder eingefangen hat und es kommt dann mal eine gute nachricht, haut der Kurs wieder 50 cent nach oben... ich sage nur die news mit dem Pass für den chinessischen markt...
ich denke einfach, das ein "system" dahinter steckt um die kurse zu drücken.. viele wollen ganz unten rein und dann hoch... glücklich können die sich schätzen die hier schon über 5 monate investiert sind.... aber auch unsere zeit wird kommen... normal müsste man kaufen.. dann 2 wochen mal nicht reinschauen! erspart viele nerven! infineon schreibt schwarze zahlen , nach einer firmenpleite.. alsoooo ?! es geht nach oben, jetzt wird nur "künstliche panik" geschoben...
die Marktlage wird mom. so dermaßen in die Höhe gepusht, da ist es auch mal normal dass es hier 5-7% runter geht, macht doch alles nix, in 3-4 Jahren, wenn die Krise ausgestanden Inf. wieder Kräftig im Grün gedeiht, dann Regnet es für alle die jetzt eingestiegen sind, oder auch schon tiefer einen kräftigen Renditeregen, ist doch schön,
so unbeschwert durchs leben zu gehen ;)
Die kurze und knackige Umverteilung der grossen Spieler ist im Gange legt sich aber wieder die Tage keine Sorge (auser nächste "Großkorrektur" Indizes steht an).
DJ UPDATE2: Infineon will Gewinn erzielen und Dividende zahlen
17:15 19.11.09
DJ UPDATE2: Infineon will Gewinn erzielen und Dividende zahlen
(NEU: Zusammenfassung, Aussagen Vorstandssprecher, Finanzvorstand, Aktienkurs)
Von Martin Rapp DOW JONES NEWSWIRES
NEUBIBERG (Dow Jones)--Der Chiphersteller Infineon hat im Schlussquartal 2008/09 wieder profitabel gewirtschaftet und will diesen Trend fortsetzen. Nachdem im Gesamtjahr noch ein hoher Verlust verbucht wurde, strebt das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 (30. September) auch unter dem Strich schwarze Zahlen an. Die Aktionäre können dann auch mit einer Dividende rechnen.
"Wir hatten im zurückliegenden vierten Quartal einen Nettogewinn, und ich sehe keinen Grund, warum das nicht auch im Jahr 2009/10 so sein sollte", sagte Marco Schröter, Finanzvorstand des in Neubiberg bei München ansässigen Chipherstellers am Donnerstag in der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresergebnisses. Ein positives Nettoergebnis im Gesamtjahr hatte Infineon zuletzt 2004 erzielt.
Von Juli bis September erlöste Infineon 855 Mio EUR. Das Segmentergebnis, welches die Summe der in den einzelnen Sparten erzielten Gewinne bzw Verluste darstellt, erreichte 52 Mio EUR. Als Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 14 Mio EUR ausgewiesen.
Dabei haben sich zuletzt die Sparanstrengungen des Unternehmens niedergeschlagen. Das positive Segmentergebnis im vierten Quartal führte der Konzern unter anderem auf die strikte Kostenkontrolle zurück. Unter anderem wurden binnen eines Jahres rund 3.500 von zuvor knapp 30.000 Stellen abgebaut.
Zudem berichtete das Unternehmen von steigender Nachfrage in allen Geschäftssegmenten. Infineon produziert Logikchips, die in Autos, Maschinen, Mobiltelefonen und Pässen Verwendung finden.
Im Gesamtjahr konnte sich Infineon der Rezession und damit der Abschwächung der Nachfrage nach Halbleitern aber nicht entziehen und verzeichnete einen Erlösrückgang um knapp ein Viertel auf 3,03 Mrd EUR. Das schrumpfende Geschäftsvolumen machte sich auch im operativen Ergebnis bemerkbar. Das Segmentergebnis lag 2008/09 mit minus 167 Mio EUR deutlich im negativen Bereich. Im Vorjahr hatten die Segmente mit einem Plus 237 Mio EUR abgeschlossen.
Dadurch schrieb Infineon 2008/09 einen dreistelligen Millionenverlust. Den Aktionären wird ein Fehlbetrag von 623 Mio EUR zugerechnet. Im Vorjahr war allerdings ein Verlust von fast 3 Mrd EUR angefallen. Damals mussten hohe Aufwendungen für die inzwischen insolvente Speicherchiptochter Qimonda getätigt werden.
Im Gesamtjahr will der Chiphersteller "auf Grund der derzeit hohen Nachfrage und Auftragsbestände" den Umsatz um mindestens 10% steigern. Schröter bezifferte das Verhältnis von Auftragsbestand zu Umsatz konzernweit auf 1,2. Das Unternehmen habe bislang keine Aufträge für das laufende Geschäftsjahr verloren, so der Manager.
Das Segmentergebnis will Infineon in den positiven Bereich bringen. Man gehe von einer positiven Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Sowohl Umsatz- als auch Ergebnisprognose unterstellen eine stabile bzw wachsende Weltwirtschaft sowie keine weitere Abschwächung des Dollarkurses.
Ob der positive Trend der Konjunktur anhalten wird, wurde vom Infineon-Vorstand als unsicher bezeichnet. Momentan reiche die Sicht zwei Quartale weit, sagte Schröter. Die Jahresprognose sei bewusst konservativ ausgefallen. "Wir wollen lieber positive als negative Überraschungen bieten", erklärte Schröter.
Mit einer für dieses Jahr avisierten Marge um 5% verdient Infineon jedoch noch nicht die Kapitalkosten - ein Ziel, das das Unternehmen mittelfristig erreichen will. Die dafür angesetzte Spanne von 8% bis 10% werde erreicht, wenn das Vorhaben einer Marge von 10% beim Segmentergebnis geschafft werde, erläuterte Schröter. Wann das sein wird, ließ der Manager offen.
Vorstandssprecher Peter Bauer wies auf die Notwendigkeit hin, die Sparanstrengungen fortzusetzen. Da Maßnahmen wie Kurzarbeit oder unbezahlter Sonderurlaub ausliefen, sei mit einem Anstieg der Betriebskosten zu rechnen. Deshalb müssten "punktuell" Prozesse weiter verschlankt und Effizienzen gesteigert werden, sagte Bauer, ohne dabei konkreter zu werden. "Es wird keinen unternehmensweiten Stellenabbau geben", versprach er allerdings.
Angesichts der Krise hatte Infineon sich zuletzt auf den Erhalt der Liquidität konzentriert. Durch Maßnahmen wie eine Kapitalerhöhung wurden knapp 1 Mrd EUR eingenommen und die Verbindlichkeiten um 320 Mio EUR auf 850 Mio EUR verringert. Die Nettofinanzposition, also die liquiden Mittel abzüglich der Schulden, ist mittlerweile wieder positiv und liegt bei 657 Mio EUR.
Auch deshalb bezeichnete Schröter seine Stimmung am Ende des Geschäftsjahres als "zufrieden, aber nicht entspannt". Ein kleiner Nettogewinn im vierten Quartal sei kein Grund zum Ausruhen, erklärte der Finanzvorstand. Die gelungene Refinanzierung und die Festigung der Bilanzstruktur wertete er dagegen als Erfolg.
Im Jahresverlauf war Infineon, auch im Zuge der Qimonda-Pleite, vom Kapitalmarkt mit Skepsis betrachtet worden. Der Kurs der Aktie fiel zeitweilig auf 0,35 EUR, der Wert wurde aus dem DAX genommen. Mittlerweile hat sich der Kurs deutlich erholt und Infineon gehört wieder dem Leitindex an.
Am Tag der Zahlenvorlage scheinen Anleger aber erstmal einen Teil der Gewinne der zurückliegenden Monate mitzunehmen. Die Aktie ist in einem schwachem Markt Tagesverlierer mit einem Abschlag von 7,4% auf 3,21 EUR.
Da half auch nicht, dass Schröter in der Pressekonferenz für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende in Aussicht stellte. Über diese Möglichkeit habe er sich bereits Gedanken gemacht, sagte der Manager.