Ich lese gerade ...
im DTV
habe ich mir heute als passende Lektüre für die Osterfeiertage entliehen.
" Er hatte etwas an sich, was die Herrnhuter gemeiniglich gesalbtes Wesen,
der stubensitzende Lehrer der Theologie Frömmigkeit,
der vernünftige Mann der die Welt kennt Einfalt und Unverstand nennt."
(Ich hätte da vielleicht das eine oder andere Komma gesetzt, das ist in dieser Ausgabe
aber nicht vorgesehen.....)
Als die Tigris-und-Euphrat-Zwillingstürme einstürzten
19.04.2014 · Matt Ruff schreibt die Geschichte um: Sein neuer Roman „Mirage“ erzählt von einer muslimischen Weltmacht im Banne des Terrors. Man merkt ihm den Spaß an, mit dem er konstruiert wurde.
Von Andreas Platthaus
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/...cle=true#pageIndex_2
Sollte hier jemand immer noch nicht "Ich und die anderen" gelesen haben: Pflichtlektüre.
Vom Shakespeare-Übersetzer Frank Günther
ist bei DTV erschienen:
"Unser Shakespeare. Einblicke in Shakespeares fremd-verwandte Zeiten"
Werde ich mir bei nächster Gelegenheit zur Lektüre besorgen.....
Über o.e. Link kam ich an "Matt" - über Matt an das "Decameron"
vom Decameron an
Ludwig Marcuse "Obszön" und über die jeweils enhaltenen Querverweise, Literaturangaben und Fußnoten
an Leconte de Lisle
Alfred de Musset
George Sand
Alfred de Vigny
Alphonse de Lamartine,
Beaudelaire,
Victor Hugo
und wieder zurück zum Decameron
Und jetzt klinke ich mich wieder aus und off
und widme mich meinen Lektüren....
Nicht so ganz konsequent, aber doch konsequenterweise enthält man sich gegenüber solchen Auswüchsen, wie man sie in dem Video zu allem Überfluß auch noch mitansehen muss, jeden Kommentars.
Möchte nur festhalten, dass mir von diesem Sauspiel fast schlecht geworden ist - nicht von Berthold Brecht, versteht sich.
( Golo Mann im Publikum (6:33) scheint es auch nicht besonders gut gegangen zu sein, aber ich will nichts behaupten. Jedenfalls ist zu beobachten: die weiße Alte ganz links (seitenverkehrt?) hats gut, die schlief sichtlich damals schon den Schlaf der Gerechten.)
Hätte Franz Kafka diesen faulen Zauberer gekannt - er hätte ihm bestimmt ein bezauberndes müdes Lächeln gegönnt, aber nur eins. Danach wäre er dem Herren aus dem Weg gegangen, selbst wenn es damals schon Fernsehen gegeben hätte. Daran könnte man sich halten bei der Betrachtung dieser abgeturnten Kübelreiterei da oben.
jedon......... wesentlich interessanter wären für mich DEINE
gedruckten oder ausgestrahlten Arbeiten zur Deutschen Literatur....
Ich lese gerade: Peter Handke, Die schönen Tage von Aranjuez.
Ein Dialog fürs Theater(!), der auch gelesen sein will. (Betonung auf "lesen")
Dieser Autor passt zufällig nicht schlecht zu unserer kleinen Kontroverse, weil er als doppelter (Buch und Bühne betreffend) Gegenspieler von Brecht,, auf gleicher Augenhöhe in Frage kommt, anders als der Schreihals RR, der beiden m.E. höchstens bis zum Knie reicht. Aber das nur nebenbei und nicht so ganz ernst gemeint.
Auf die Schnelle und ohne Korrekturlesen - letzteres ist ja hier wohl nicht von Belang - noch das Folgende:
Im Buch von P.H. finden sich markante Höhepunkte eines Schriftstellerlebens in einzigartiger Intensität und mit erstaunlicher Leichtigkeit dargeboten.
Trotzdem schwere Kost, solange man dieser Leichtigkeit nicht entgegenzukommen versteht.
Den Brecht hat Handke gelassen bald links liegen lassen, nachdem er sich ihm kurz entgegengestellt und ihn lässig ausgestochen hatte.
Danach hat er ruhigen Gemüts und Gewissens es den Literaturkritikern und -wissenschaftlern überlassen, den Gegensatz zwischen seinen und den Werken des Widerparts hervorzuheben und auszuschlachten. - Lohnt sich aber aus meiner Sicht nicht, sich da hineineinzuknien. Vieles davon steckt schon in dem von mir attackierten Video drin, da bin ich mir ganz sicher. *g*
PS. #883 seh ich mir bei nächster Gelegenheit auch gerne an, auch wenn das Vergnügen wohl wieder ein zweifelhaftes sein wird. Beides kommt ja wohl aus der selben TV-Bude.
Jahrmarkt der Eitelkeit
OT Vanity Fair, or, A Novel without a HeroOA 1848 (Vorabdruck 1847/48 in Monthly Numbers)DE 1849 Form Roman Epoche Viktorianismus
Der erste Sittenroman von William Makepeace Thackeray, der im Untertitel Ein Roman ohne einen Helden heißt, entwirft ein panoramisches Bild der englischen Gesellschaft zur Zeit der napoleonischen Kriege. Wie in seinen frühen satirischen Romanen werden Heuchelei, Eitelkeit und Snobismus vorgeführt und auf ingeniöse Art durch die Interaktion von Erzählerkommentar und Figurenrede entlarvt. Der ursprünglich als Titel geplante Untertitel macht Thackerays programmatische Ablehnung der romantischen Konzeption des Helden deutlich.
Inhalt: Im Zentrum des Romans stehen die unterschiedlichen Biografien der zwei Schulfreundinnen Amelia Sedley und Becky Sharp. Amelia, passiv und selbstlos, entspricht dem konventionellen idealisierten Frauentypus. Die selbstbewusst und egoistisch agierende Verführerin Becky verkörpert eine Variation der Femme Fatale. Um sie gruppieren sich mehrere andere Figuren, die für verschiedene Liebeskonzeptionen und Lebensentwürfe stehen. Amelia heiratet den Kaufmannssohn George Osborne, der seine Frau mit der attraktiven Becky betrügt, die mittlerweile den Offizier Rawdon Crawley geehelicht hat, fällt im Krieg. Amelia idealisiert ihren Mann und ist nicht bereit, auf die ehrlichen Absichten Dobbins einzugehen. Die Wende führt ausgerechnet Becky herbei, die nach einer Affäre mit dem Aristokraten Lord Steyne von ihrem Mann verstoßen wurde. Als sie Amelia den wahren Charakter ihres verstorbenen Mannes offenbart, willigt diese in eine Hochzeit mit Dobbin ein. Dobbin heiratet Amelia, obwohl er längst erkannt hat, dass sie nichts weiter ist als ein »kleiner Parasit«.
Aufbau: Zusammengehalten werden die einzelnen Episoden und Handlungsstränge durch die Figur des Erzählers, der sich immer wieder kommentierend in das Geschehen einmischt. Auf den vom Autor angefertigten Skizzen stellt sich der Erzähler als Narr da, der das Geschehen, wie im Prolog angedeutet, präsentiert wie ein Puppenspieler. Der Erzähler ist zwar allgegenwärtig, nicht aber allwissend. Durch seine zahlreichen Versuche, die Handlung zu bewerten, wird der Leser selbst angeregt, sich ein Bild zu machen. Eine thematische Konstante der einzelnen satirischen Charakterskizzen ist die menschliche Eitelkeit, die Thackeray dem Werk Die Pilgerreise (1678–1684) von John R Bunyan entlehnt hat.
Wirkung: Das Buch wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge neuerer Romantheorien als veraltet zurückgewiesen, da es Thackeray weniger um ein szenisches Erzählen ging. Später wurden Autor und Werk jedoch rehabilitiert. Der Roman zählt seitdem zu den Klassikern der Weltliteratur. Das zentrale Thema des Romans, die satirisch-humoristische Darstellung menschlicher Eitelkeit, wurde 1987 von dem amerikanischen Schriftsteller Tom R Wolfe in Fegefeuer der Eitelkeiten wieder aufgegriffen. In dem Roman zeichnet Wolfe das realistische Bild einer statusversessenen New Yorker Börsen- und Mediengesellschaft. K. v. H. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Otto Ernst Schüddekopf:
"Nationalbolschewismus in Deutschland 1918 - 1933"
1953 zum ersten Mal erschienen, nach wie vor sehr zu empfehlen bzgl. bedenklicher deutsch - russischer Sonderwegsbestrebungen.
Jussi Adler-Olsen: Das Alphabethaus.
Gestern erst ausgegraben, ist sonst nicht mein Genre.
Zwei abgestürzte britische Bomberpiloten landen in einem deutschen Irrenhaus, über dem der Reichsadler schwebt. Bei so einem Plot sind Medizinergreuel und nachhaltige Traumatisierungen vorprogrammiert. Da nehme ich ausnahmsweise einmal auf dem Krimisofa Platz, wenns sonst nichts zu tun gibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/...haus#Der_Autor_.C3.BCber_seinen_Roman
haben einige von euch sicher schon gelesen.
Ich fand es klasse, vom ersten Moment an unterhaltsam und spannenderzählt, mit vielen klugen Gedanken und Beobachtungen.
zum Autor steht in Wikipedia folgendes:
Mit Life of Pi gelang Martel 2001 der Durchbruch. 2002 erhielt er für dieses Buch den Man Booker Prize for Fiction. Um den Roman zu schreiben, hatte Martel sechs Monate in Indien verbracht. Er hatte Moscheen, Tempel, Kirchen sowie Zoologische Gärten besucht und sich anschließend ein Jahr lang mit religiösen Texten und Erzählungen von Schiffbrüchigen beschäftigt. Nach der Recherche benötigte er für das eigentliche Schreiben des Buches weitere zwei Jahre. ... Das Buch wurde 2012 vom taiwanesischen Regisseur Ang Lee unter dem Titel Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger verfilmt.
im Thalia Theater, hier die Besprechung im Spiegel---
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...fan-pucher-a-868999.html
haben wir gestern abend (30.5.2014) im Thalia Theater gesehen und nach einem schrecklich verfälschten Jedermann, einem nur wenig weniger verfälschten Hauptmann (Die Ratten) war der Sommdernachtstraum noch der angenehmste dieser drei Abende im Thalia...
Warum müssen Neu-Inszenierungen und die Regie von Theaterklassikern eigentlich immer den Text so schrecklich verfälschen?
Wenn ich den Sommernachtstraum sehen will, dann interessiert mich keine musikalische Einschaltung eines Event-Managers.....Oder keine TechnoMusik (wie im Jedermann) Wenn ich das haben wollte, ginge ich in eine Disko....
Der Sommernachtstraum konnte durch die Schauspieler als angenehm empfunden werden, die Mit Witz und Können bei der Sache waren.
Ich werde mir demnäscht "Unser Shakespeare" aus 879 kaufen .... wenn ich mit dem Tristan überm Berg bin.
Extraklasse
Henry ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Er ist elegant, großzügig und sehr gefährlich. Denn Henry ist ein skrupelloser Hochstapler, der sich ein überaus angenehmes Leben geschaffen hat. Fatalerweise wird seine Geliebte von ihm schwanger. Nun müsste er seiner Frau alles erzählen. Aber muss er ihr wirklich alles sagen? Das würde seine Existenz vernichten. Einfacher wäre es, die Geliebte aus dem Weg zu räumen. Doch genau dabei passiert Henry ein nicht wieder gutzumachender Fehler.
Sascha Arango fragt, wo die Wahrheit endet und wo die Grauzone der Lügen beginnt. Dabei erzählt er die überaus spannende Geschichte von Henry, der schwindelfrei am Abgrund steht. Er zeigt uns einen Mann, der sich den Konsequenzen seines Tuns immer entziehen konnte – bis er einen Schritt zu weit geht.
http://www.amazon.de/...-Roman/dp/3570101460/ref=cm_cr_pr_product_top
Nun hab ich mich wieder an ihn erinnert und soeben ist seine Biographie eigetroffen, ich bin wirklich sehr gespannt auf das Buch.
Tom Reiss
"Der Orientalist"
Auf den Spuren von Essad Bey
btb Verlag ISBN 978-3-442-73972-1
http://www.amazon.de/...&sr=1-1&keywords=das+goldene+kochbuch