Ich lese gerade ...
einem Hinweis folgend, habe ich
Victor Klemperer gegoogelt
und bin auf eine sehr interessante ARTE-Dokumentation aus dem Jahre 2004 (bei YouTube) gestossen mit dem Titel
Die Sprache lügt nicht
Dauer: 1:19:16
Sehens- und hörenswert. Auch mehrmals.
Es scheint, als täten noch andere manchmal den Griff in den Bücherschrank, um "alte" Bücher neu zu entdecken....
Den Professor Unrat habe ich mir hörenderweise zu Gemüte geführt, erfreulicherweise ist der gesprochene Text ungekürzt.
Gesprochen von Dieter Mann
es ist immer wieder erstaunlich, wie zeitlos doch Satire sein kann - wenn sie gut gemacht wird....
R.d.P
aus dem 'Rumänischen übersetzt von Ernest Wichner
erschienen im Zsolnay Verlag 2013
26,-- Euro
Das Buch hab ich mir für die Weihnachtswunschliste vorgemerkt...
Sabine Berking besprach das Buch in der FAZ am 19./20.10.2013
Einen kleinen Auszug aus der Buchbesprechung:
"Mit seiner poetischen, präzis-lkonischen Sprache, kongenial und einfühlsam von Ernst Wichner ins Deutsche übersetzt, ist dies wahrlich ein Jahrhundertbuch. Der Autor, Varujan Vosganian, ein studierter Mathematiker und promovierter Volkswirt, gilt als Politiker im heutigen Rumänien als höchst umstritten. 1958 im rumänischen Craiova in einer armenischen Familie geboren, ist er derzeit Minister für Handel und Industrie seines Landes. Wegen seiner neoliberalen und rechtskonservativen Positionen, etwa der nach einem staatlichen Anschluss Moldaus an Rumänien, wird er heftig kritisiert. Eine Kandidatur in der _Europäischen Kommission scheiterte.
Dessen ungeachtet erntete er für seinen Roman, der in mehreren europäischen Sprachen vorliegt, zu Recht Anerkennung. Die Handlung beginnt mit den Massakern in
Trapezunt, dem heutigen Trabzon, im Jahre 1895/96 und endet mit der Ermordung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink durch einen aus Trabzon stammenden Attentäter. Dazwischen zieht sich das Schicksal des armenischen Widerstandes wie ein roter Faden durch die Handlung. Nach den nie vollstreckten Urteilen an den türkischen Drahtziehern des Genozids hatte es eine Untergrundgruppe auf sich genommen, das den Armeniern zugefügte Unrecht durch gezielte Attentate im Rahmen der "Operation Nemesis" zu rächen.
Der Roman ist somit nicht nur einer über die ungeheuren Leiden, sondern auch über die
Widerstandskraft dieses kleinen Volkes und dürfte neben Franz Werfels "Vierzig Tage des Musa Dagh" in die Literaturgeschichte eingehen.
________________ Ende des Zitats__________________
(Die Buchbesprechung ist übrigens viermal so lang)
Auch Werfels Buch erschien übrigens im Zsolnay Verlag
So spannend wie Sand suchen in der Wüste!
kein Blödsinn jetz! Würde ich mir mit der heiligen Schrift nie erlauben!
1. gibts das. Haben die Gnostiker verfasst.
2. gibt das auch Sinn - und der ganzem Geschichte auch ne andere Wendung.
3. ist das deshalb natürlich nicht in den frommen Reader, der sich Bibel nennt, aufgenommen worden.