14 Gründe für ein Investment in BVB.
Ausgehend von einem 80,00 EUR Trikot sieht die Verteilung wie folgt aus:
"Den größten Batzen streichen die endgültigen Verkäufer ein, also etwa Sportgeschäfte oder Onlineshops. Ihr Anteil liegt bei 35,23 Euro pro Stück. Neben dem Gewinn decken sie damit ihre Kosten etwa für Miete und Personal. Solche Spannen sind bei Bekleidung durchaus üblich, denn was nicht verkauft wird, lässt sich später nur mit hohen Rabatten und entsprechend wenig Gewinn losschlagen.
Die Herstellerfirma bekommt nach Rohlmanns Berechnungen 15,30 Euro. 12,77 Euro entfallen allein auf die deutsche Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Die Herstellung an sich (Stoff, Nähen und Transport) schlägt nur mit 7,75 Euro zu Buche. Der Deutsche Fußballbund (DFB) kassiert 4,80 Euro an Lizenzgebühren. Knappe 2,25 Euro veranschlagt Rohlmann fürs Marketing und 1,90 Euro für den Vertrieb."
Hinzu kommen nochmal 10-15 EUR für den Flock. Da dürfte schon mindestens die hälfte beim Verein bleiben.
http://www.t-online.de/sport/fussball/wm/...rikot-80-euro-kostet.html
Fazit: Soviel bleibt da nicht hängen....
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/...-69-95-euro-1844742.html
ich hab natürlich keine genauen Daten, aber mit der Fanwelt und dem eigenen Internetauftritt dürfte der BVB einen ziemlich hohen Anteil an den Verkäufen haben.
ansonsten einfach mal in die Geschäftsberichte gucken! Die Merchandising GmbH machte 2011/12 etwa 23,4 Mio € Umsatz bei 3,36 Mio € Gewinn, im Jahr 2012/13 dann 31,4 Mio Umsatz bei 4,30 Mio € Gewinn.
im jetzt beginnenden Geschäftsjahr dürften es mindestens 40 Mio € Umsatz und 5,0-5,5 Mio € Gewinn werden.
Das aktuelle Trikot kostet beispielsweise 56€(gr. L) bei amazon,hab gerade mal nachgesehen.
Zudem Versandkosten frei....
Denke schon das kein geringer teil das Trikot nicht über den BVB bezieht....
Mal abgesehen davon gibt es doch Fakten, siehe Geschäftsbericht! In den letzten Jahren blieben 14% des Umsatzes hängen, allerdings im gesamten Merchsegment. Wenn die Quote etwa beibehalten wird, reden wir in den kommenden Jahren immerhin von mindestens 5,5 Mio € Gewinn pro Jahr.
Ebitda aus dem Merchandising dürfte ab dieser Saison die 6,5 Mio übersteigen.
Man kauft einen etwas teureren Spieler oder erhöht im Gleichschritt mit ein paar anderen Vereinen die Spielergehälter.
Was soll man bei einem Fussballverein ansonsten mit dem Überschuss aus irgendeiner Geschäftstätigkeit machen ?
Es handelt sich ja nicht um ein Wirtschaftsunternehmen. Deshalb wird die Wirtschaftstätigkeit eines Fussballvereins bestenfalls auf ein Null-Summenspiel hinauslaufen, es sei denn man hat dermaßen hohe Rücklagen wie der FCB. Was macht der eigentlich mit seinem Festgeld ? Und würde sich das nennenswert auf eine Aktie auswirken ?
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Da bist du aber konservativ mit deinen Erwartungen. Schätze das wird im Minimum schon mehr werden im laufenden Gj., da bereits zum Hj.1 deutlich mehr als die Hälfte der von dir für das laufende Geschäftsjahr genannten Mindesterwartung erreicht wurde und angesichts der Dynamik in dem Geschäftsbereich nicht damit zu rechnen ist, daß das 2.Hj. schlechter läuft als das 1.Hj.. In der letzten Saison wurden 400.000 BVB Trikots verkauft. Würde man unterstellen an allen anderen Fanartikeln hätte man 2013/14 genau 0€ verdient und dann mal unterstellt der gesamten Merchandisinggewinn aus der Zeit wäre nur aus Trikotverkäufen gekommen, dann sieht man, daß der Gewinn pro Trikot dann nicht weit über 10€ wäre. Ist aber wohl effektiv wohl dann doch unter 10€, da ja auch noch mit der großen Masse an anderen Fanartikeln gut Geld verdient wird und nicht alle Gewinne im Merchandising aus Trikotverkäufen kommen. Aber das ist schon o.k. so. Eine Marge von roundabout 15% bei wachsenden Umsätzen ist solide. Im Kern ging es ja auch nicht darum, daß der BVB nicht gut verdient an Trikotabsätzen. Ausgangspunkt war die These von Mr. Turtle in #10896, daß bei einem Trikotverkauf ca. 35€ beim Verein hängenbleiben als Profit. Ich denke aber wir sind uns einig, daß es klar weniger sein dürfte. Wenn Kagawa mithift mehr Trikots zu verkaufen, dann ist es willkommen. Aber meinetwegen darf auch Immobile Torschützenkönig der BL und CL werden, dann auch noch ganz Italien mit seinem BVB Trikot rumlaufen ;)
Und was passiert, wenn man teure Spieler kauft? Dann steigt der Buchwert der Aktie ganz eklatant, der bilanzierte Kaderwert lag am 30.6.2013 waren es noch bei 28,4 Millionen, jetzt sind es klar über 100 Mio.
Es gibt keinen einzigen Anaylsten, der dieses nicht berücksichtigt.
Gewinne werden teilweise ausgeschüttet, teilweise in die Substanz investiert, dadurch wird die Substanz ganz erheblich gestärkt und gleichzeitig Gewinne für die Zukunft gewährleistet.
Natürlich handelt es sich um ein Wirtschaftsunternehmen, sogar eines, das Börsennotiert ist und als einziges Unternehmen in Europa eine Dividende mit einer guten Rendite ausschüttet.
Wenn Du denkst, es handele sich nicht um ein Wirtschaftsunternehmen, weil man mit Lust und Liebe zahlt oder mit Bällen statt mit Geld, irrst Du Dich.
Die Merchandising GmbH (als Endverkäuger) steckt logischerweise die im Artikel erwähnten 35 EUR ein. Dazu kommen dann noch die 4,50 € Lizenzgebühren plus was ggf. noch durch den Flock dazukommt. Da kommt dann also doch ein stolzes Sümmchen zusammen. D.h. bei einem 80,- € Trikot sollte knapp die Hälfte hängenbleiben. Das erklärt dann auch die von dir beschriebene Umsatzrendite von 14%.
Blöd nur wenn die Leute vor dem Trikotkauf ein wenig Recherche betreiben. Mit etwas Glück gibts dann das aktuelle Trikot (ohne Flock) schon für 55 Tacken.
ich kann erstmal nur die Fakten bewerten. Die Margen blieben die letzten Jahre etwa gleich. Die genaue Ausgestaltung irgendwelcher Modelle zwischen den Vertragspartnern können wir ohne Kenntnis darüber nicht beurteilen.
Was wir beurteilen können, sind ungefähre Umsätze und die bisherige Marge. Das ist alles. Was darüber hinaus berechnet werden könnte, ist halt spekulativ.
natürlich pumpt ein Fussballverein seine Gewinne ins operative Geschäft, sprich den Fussball. Das ist genau das was ich als Aktionär will, genau wie bei jedem anderen Wirtschaftsunternehmen.
wo is da jetzt das Problem bzw. wieso ist das für dich nicht wirtschaftlich?
Der BVB macht rund 50 Mio € Ebitda, und zwar auch dann wenn er jetzt jedes Jahr seine Kaderkosten um 8-10 Mio € erhöht. Daraus kann er dann Spieler kaufen, Dividenden ausschütten und noch ein paar andere Investitionen tätigen (Auslandsexpansion, etc.).
Wieso ist das für dich keine Wirtschaftstätigkeit?
Der BVB hat genauso operative Cashflows wie andere Unternehmen, die er dann in die Investitionstätigkeit pumpt und teilweise in die Finanzierungstätigkeit (Dividenden, Schuldenabbau). Wenn er dann am Ende im Nettocashflow auf Null kommt, wäre das ausgezeichnet. Da ist der BVB in vielerlei Hinsicht sogar besser als diverse Industrieunternehmen.
Die Führungsriege des BVB hat sich sensationell aus der Umklammerung der Gläubiger gelöst.
Und es ist vertrauensfördernd und eine gute Aktienkultur, wenn Dividende ausgeschüttet wird. Auch wenn es 'bloss' 15 Mio sind.
Mir gefällt das was auf dem Platz stattfindet auch ausnehmend gut.
Bloss glaube ich, dass die Aktie bald in ein Gleichgewicht kommen wird, wobei gewisse feste allmählich steigende Einnahmen den Grundstock bilden werden.
Aber es wird jedenfalls nichts Haptisches hergestellt. Also ein Produkt, it dem ein unendlich grosser Kundenkreis angesteuert werden kann.
Ich würde deshalb die Aktie niemals bei 20 Euro sehen (als Beispiel), es sei denn aus inflationären Gründen.
Was für mich im Vordergrund steht ist die Freude am Verein und die Dividende, aber nicht der Eindruck, eine echte Investition getätigt zu haben.
Gruss
Eigentlich steht hier alles drin, inklusive Diskussion und Quellen:
http://www.transfermarkt.de/bvb-finanzen/thread/...id/804812/page/118
Verletzt sich Reus schwer, dann ist eine entsprechende Investition erforderlich und der "Gewinn" schmilzt dahin, wie das Softeis in der Sahara.
Und dafür ist das Geld auch da. Also nicht um wie ein produzierendes Unternehmen verbleibende Überschüsse zu erwirtschaften, sondern um ein Gleichgewicht zwischen den Erwartungen der Fans und den Einkäufen und der Pflege der Leistungsfähigkeit von Spielern zu erreichen.
Ich glaube, das ist mein Problem, wenn hier von Ebitda und ähnliches geschrieben wird.
Grüssle
Kaum ein Handelsunternehmen streicht Lizenzgebühren für externe Verkäufe ein, die die eigene Marge natürlich extrem pushen.
Dass das Modell die Margen pusht, seh ich genauso. Nur wieso ist das schlecht?
Der BVB hat bei der Hälfte seiner Merchumsätze hohe Margen (wo er selbst der verkäufer ist) und bei der anderen Hälfte niedrige Margen (wo Handels/Vertragspartner einen guten Teil kassieren). Insgesamt dann eine Ebitda-Marge von 17%.
Mehr hab ich nicht gesagt.
35€ Marge bei 200.000 selbst verkauften Trikots (50%*400.000) wären bereits 7 Mio € Gewinn - hinzu kämen noch die Lizenzgebühren für die extern verkauften Trikots.
Das passt doch hinten und vorne nicht zu den hier geposteten Ergebnissen der Merchandising GmbH.
Du redest von Investitionen in neue Spieler bei verletzungen. Das hat mit dem Gewinn erstmal gar nichts zu tun.
Selbst wenn sich jetzt Reus, Kagawa und Ramos alle gleichzeitig verletzten, hat das nicht zwingend Auswirkungen auf den Gewinn. Hat man doch letztes Jahr schon gesehen.
Der BVB hat ja genau für diesen Fall bereits stark investiert. Man hat jetzt einen sehr breiten Spitzenkader. Der Gewinn kann stabil bleiben oder gar steigen, selbst wenn sich viele Spieler verletzen.
Im Übrigen fallen bei Industrieunternehmen auch Maschinen aus bzw. werden stetig abgeschrieben und müssen wieder neu gekauft werden. Wo is n da der Unterschied?
Das tat man dann auch. Das heißt das Geld war gleich verbraucht, allerdings hatte man dann für die Spitzenspieler auch Spitzengagen. Die Personalkosten Quote lag bei 60%, die jährlichen Abschreibungen waren unvorstellbar hoch. Da man gleichzeitig für das Stadion extrem verschuldet war, brach das Ganze wie ein Kartenhaus zusammen.
Nicht der Börsengang hat den BVB gerettet, sondern die anschließenden notwendigen Kapitalerhöhungen.
Hätte man heute eine Personalkosten Quote von ca. 60% müsste man jährlich 50 Mio mehr aufwenden. Die jährlichen Abschreibungen sind bei den mittlerweile fast viermal so hohen Umsätzen durchaus verkraftbar. Sehr wichtig ist auch das Erfolgsprämien Modell. Bleibt der Erfolg aus, sinken auch die Umsätze, aber eben auch die Personalkosten.
Erik Durm hat soeben bis 2019 unterschrieben und verdient im Jahr 1 - 1,5 Mio
Das finde ich sehr wenig, er steht morgen in der Startformation der Nationalelf.
Was du zum Kundenkreis schreibst:
Dieser erhöht sich in einem ganz gewaltigen Tempo. Um nichts anderes ging es bei der Diskussion um die Kagawa Trikots. Wenn Borussia Dortmund in der Champions League halbwegs erfolgreich ist, werden diese Verkäufe sprunghaft steigen. Man spielt im ersten Spiel zu Hause gegen Arsenal.
Schau Dir das Wachstum auf Facebook an. Warum hat Borussia Dortmund mehr Facebook Fans als Hertha, Stuttgart und eigentlich alle anderen hinter Bayern zusammen??? Das sind keine deutschen Fans, sondern vornehmlich welche aus dem Ausland. 1,4 Mio deutsche Fans, insgesamt aber über 10 Mio Fans
http://www.socialbakers.com/facebook-pages/...88254-borussia-dortmund
Oder schau Dir die Einnahmen aus der TV Auslandsvermarktung an:
Aus dem Leistungstopf bekam man 2012/13 3,4 Mio, im letzten Jahr waren es über 5 Mio, im laufenden Jahr werden es wohl klar über 6 und im nächsten Jahr verdoppelt sich das einfach auf 12 Mio. dazu die 2,5 Mio aus dem Grundtopf.
Dann die viel wesentlicheren Auslandseinnahmen, nämlich die Champions League Einnahmen. Die UEFA wird ab 2015/16 eine neue Prämienregelung für die nächsten 3 Jahre finden, ich erwarte hier ca 10-20% Mehreinnahmen, dabei bin ich noch sehr konserativ. Beim Champions League Marktpool gibt es einen richtigen Sprung, der deutsche Marktpool ist lediglich der fünfthöchste hinter England, Spanien, Italien und sogar Frankreich. Das ZDF wird ziemlich sicher DEUTLICH mehr Kohle rausrücken, ich erwarte hier bis zu 40% höhere Einnahmen.
Dann die Ablösesummen. Ich sehe da absolut kein Ende der Aufwärtsspirale. Es werden jedes Jahr deutlich höhere Summen ausgegeben. Gut möglich, daß es hier irgendwann mal ein einhalten gibt. Bis dahin gilt aber die alte Börsenweisheit:
"Nichts ist wahrscheinlicher als die Trendfortsetzung"
Hummels hat sich sehr, sehr eindeutig zum BVB bekannt. Er braucht keine Ausstiegsklauseln und keine Berater und keine Spielchen. Wenn er den Verein verließe, wird er diesem mit einer hohen Ablösesumme verlassen.
Bekannte innenverteidiger Wechsel in dieser Saison:
Benatia vom As Roma für bis zu 30 Mio zu den Bayern (inkl. Boni)
Benatia ist aber weitgehend unbekannt, spielt für Marokko und für As Roma. Also keine WM, keine Champions League, kein gar nichts. Eine gute Saison für Rom.
also nehmen wir einen bekannteren Kandidaten.
Spielt für Brasilien, spielte WM und Champions League. Wechselte für 50 Mio von Chelsea zu Paris St. Germain
Der Kader von Borussia Dortmund ist jetzt schon so wertvoll wie der von Bayern München vor drei Jahren. Das zum Thema Bayern wäre Lichtjahre voraus. Bayern ist 1,3 Milliarden wert, wird aber mit Sicherheit in den nächsten Jahren DEUTLICH wertvoller.
Jetzt erkläre mir bitte, warum Dortmund nicht auch irgendwann mal eine Milliarde wert sein soll?
Bei 92 Mio und einem Aktienkurs von 4,66 nach der Kapitalerhöhung hat Dortmund eine Börsenkapitalisierung von 428 Mio. Scheint mir ganz klar zu wenig.
Kader 345 Mio
Stadion 200 Mio
Festgeld 100 Mio
Wohin die Reise langfristig führt, ist mir total egal. Mich interessiert nur, ob sich am mittelfristigen Kursverlauf irgendwas ändert, sich das Wachstum verlangsamt oder eben nicht.
Letzte Saison ging es von 3,05 nach dem verlorenen CL Finale hoch auf 4 Euro. Der Rest war der Nachrichtenlage rund um die Kapitalerhöhung geschuldet, von 4 hoch auf 5,20, aktuell 4,75
Wird es in dieser Saison ein ähnlichen Kursanstieg geben? Also hoch von 4,75 auf 6,30 o.ä.
Dann hätte man das gleiche Kurswachstum wie letztes Jahr vor der Kapitalerhöhung von 3,05 hoch auf 4,02
Ist denkbar. Was danach ist schau ich mir an, wenn es soweit ist, da würde ich aber zum jetzigen Zeitpunkt nichts ausschließen.
Ein Sportverein muss dagegen enorm flexibel sein, womit sein Geschäftsgebaren an die Grenze des Unkalkulierbaren kommt.
Deine Überlegungen sind momentan absolut richtig.
Bloss darf man nicht ganz vergessen, dass die Aktie jahrelang gefallen ist, weil man den BVB als Fussballverein gesehen hat und nicht als Wirtschaftsunternehmen. Es wird noch einige Jahren andauern, bis man diesen Schritt wirklich überzeugend darstellen kann.
Ich habe da tatsächlich noch Zweifel.