Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Alles schon mal da gewesen: Bankenpleiten, Börsenkrach, Rezession. Schon zwischen 1817 und 1825 gingen 654 englische Banken pleite, weil sie Napoleons Feldzüge über hochriskante Anleihen finanzierten - dieses Detail aus der europäischen Geschichte zitiert Hans A. Bernecker besonders gerne. Mit seiner fast 50-jährigen Erfahrung genießt Bernecker , Jahrgang 1937, den Ruf als Grandseigneur der Börse. Und so lehnt er sich gern besonders weit zurück, wenn es um die Beurteilung der Börsenlage geht.
Ans Aufhören denkt Bernecker mit fast 71 Jahren noch lange nicht.
Welt am Sonntag:
Herr Bernecker , der September als historisch schlechtester Börsenmonat hat seinem Ruf alle Ehre gemacht. Die Lage an den Börsen ist dramatisch, der Dow Jones erlebte vergangenen Montag den schlimmsten Tag seit den Terroranschlägen des 11. September 2003. Müssen wir uns jetzt besonders warm anziehen?
Hans A. Bernecker :
Wir sind schon gut angezogen und befinden uns bereits im 14. Monat der Finanzkrise. Den Umfang hat niemand geahnt. Es ist die ungewöhnlichste Korrektur der Märkte, die es in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Wir sind nun aber im finalen Stadium der Krise, deren Bewältigung am Ende immer dem gleichen Muster folgt - bis zum Zusammenbruch eines oder mehrerer Institute. Bei jeder Finanzkrise gibt es Opfer - und diese haben wir jetzt gesehen. Was zum Quartalsende noch an Wasserleichen auftaucht, wird ein Tagesgespräch, bedingt aber keine neue Einschätzung.
Sie beobachten die Börsen seit mehr als 50 Jahren. Haben Sie schon etwas Vergleichbares erlebt?
Bernecker :
So wie sich die Situation darstellt, ist sie mit der Krise von 1929 vergleichbar. Der gravierende Unterschied ist aber, dass die Notenbanken 1929 die Zinsen erhöhten und damit die Krise extrem verschärften. Heute drehen die Notenbanken den Geldhahn auf und ziehen den Karren aus dem Dreck.
Sie haben schon Ende Juli zum Einstieg in Bankaktien geraten. Und dann folgten herbe Verluste. Was macht Sie jetzt so sicher?
Bernecker :
Zugegeben, im Juli war ich zu früh. Alle Banken haben gespielt und dabei eine Menge Geld verbrannt, aber sie verdienen im Kerngeschäft immer noch das gleiche Geld. Nun kann ich mich fragen: Wann sind die Restrisiken eliminiert und was ist das Kerngeschäft wert?
Und das rechtfertigt jetzt einen Einstieg in Bankaktien?
Bernecker :
Gerade für hiesige Institute ist die Ansteckungsgefahr der US-Krise begrenzt. Die Deutsche Bank etwa hat eine Bilanzsumme von 1,9 Billionen Euro und eine Eigenkapitalrendite von 12 bis 15 Prozent. Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis per 2009 von sechs bis sieben. Daraus kann ich auf Sicht von 18 Monaten ein Erholungspotenzial von 80 bis 90 Euro ableiten. Das schafft in dieser Zeit keine andere Dax-Aktie. Daher meine ich: Die Bankenspekulation ist die interessanteste Investition für die nächsten zwei Jahre. Keine andere Branche hat einen solchen Verlust hinter sich und ein derartiges Erholungspotenzial vor sich.
Ist das Risiko in anderen Sektoren nicht deutlich geringer?
Bernecker :
Nein. Wenn beispielsweise ein Chemieunternehmen daneben liegt, hat es ein Strukturproblem, etwa falsche Produkte. Dann ist sehr viel Geld nötig, um dies zu reparieren. Eine Bank braucht das nicht, sie hat ja das Geld und das Kerngeschäft - auch wenn sie sparen muss.
... außer, wenn sie ihre Altlasten so hochgefahren hat, dass das Kapital nicht mehr reicht ...
Bernecker :
... diese Gefahr sehe ich aber für deutsche und europäische Aktien nicht.
Für viele Analysten gleicht der Kauf von Bankaktien einem Griff ins fallende Messer.
Bernecker :
Ein Blick in die Börsengeschichte genügt, um das zu widerlegen. Ende 2002/Anfang 2003 wurden die Bankenkurse weit über die Fakten hinaus in die Tiefgaragen gedrückt. Die Commerzbank etwa landete bei sechs Euro, was einem Börsenwert von fünf Milliarden Euro bei einer Bilanzsumme von 550 Milliarden Euro entsprach. Ich errechnete daraus ein Kurspotenzial von 150 Prozent, denn der Börsenwert liegt in der Regel bei 2,5 bis 3 Prozent der Bilanzsumme. Das gleiche können Sie jetzt wieder tun.
Wie sehen Ihre Prognosen konkret in Euro aus?
Bernecker :
Bis Ende 2009 sind Kurse um 30 Euro möglich.
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Laut Bernegger ist der Börsenwert einer AG ca. 2-3% der Bilanzsumme. Lasst uns mal rechnen HRE Bilanzsumme 400 Mrd. 2% sind dann 8 Mrd. Das ergibt bei 1,2 Mrd. Aktien einen möglichen Kurs von 8 Euro.
Die Perspektiven sind gar nicht so schlecht. Vor allem wenn die HRE bzw. Deutsche Pfandbriefbank nicht wieder Rückstellungen von über 1 Mrd. bildet, dann wird das 3. Quartal wohl ein Plus aufweisen. Die HRE hätte schon im 2. Quartal ein Plus gehabt ohne dieser extrem fragwürdigen Rückstellung von über 1 Mrd. Euro.
In spätestens 4 Wochen sind wir schlauer. Hoffe ich zumindest.
will will man das rechtlich lösen - rückabwicklung?
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Nehmen wir mal an, du fährst einen tolles Auto, das 100.000 Euro Wert ist. Jetzt gehe ich zu dir und sage, verkauf bloss dieses Auto, es ist überhaupt nicht mehr gefragt, ab nächstes Jahr wird er bestimmt verboten wegen den vielen Abgasen usw., dann kannst in wegschmeissen. Aber ich kann dir 5000 geben, auf die Kralle. Du verkaufst in mir und bist erstmal froh wenigstens noch etwas bekommen zu haben. Später erfährst du Nix ist verboten wegen den Abgasen und so. Auch da heißt es verkauft ist verkauft. Du hast aus freien Stücken verkauft weil du Angst hattest alles zu verlieren. Gezwungen hat dich keiner, da gibt es kein Geld zurück.
Wieviel etwas wirklich Wert ist bestimmt der Markt und liegt im Zweifel im Auge des Betrachters. Steinbrück kann Vorschläge machen und seine Meinung sagen das wars, die einen Glauben im, die anderen nicht. Wie mit den Autos da werden tgl. unglaublich viel über den Tisch gezogen, wenn auch nicht so krass.
Die ihre Aktien angedient haben sind sie los, es war FREIWILLIG. Ich bin meine Infineon auch los für 68 cent. Soll ich die Analysten verklagen die ein Kursziel von 30 cent und weniger prophezeiten.
Rechtsweg ist da leider ausgeschlossen.
Die bürgerlich-rechtliche arglistige Täuschung ist in § 123 BGB geregelt. Demnach kann der, der zur Abgabe einer Willenserklärung durch arglistige Täuschung bestimmt worden ist, seine Erklärung anfechten. Rechtsfolge der Anfechtung ist dann nach § 142 BGB eine auf den Zeitpunkt der Abgabe der Erklärung rückwirkende Nichtigkeit.
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Der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin werde den verbliebenen HRE-Aktionären 1,30 Euro je Titel zahlen.Mit dieser Zwangsabfindung können die bislang ausharrenden Anteilseigner gegen ihren Willen aus dem Unternehmen gedrängt werden. Der SoFFin hat mit 90 Prozent bereits das Sagen bei der HRE und kann bei der nächsten Hauptversammlung am 5. Oktober den Ausschluss allein beschließen. Es ist bereits das dritte Aktionärstreffen in diesem Jahr.
Der Bund will Alleineigentümer sein, um die marode Bank abseits der Börse schneller sanieren zu können. Die Komplettübernahme sei erforderlich, um "die begonnene Restrukturierung der Bank im allgemeinen öffentlichen Interesse zügig durchzuführen", sagte SoFFin-Chef Hannes Rehm.
Bund und Banken hatten die HRE im Herbst 2008 nach Fehlspekulationen ihrer Staatsfinanzierungstochter Depfa mit Garantien von 100 Milliarden Euro vor dem Aus bewahrt. Ein Kollaps hätte unabsehbare Folgen für das damals taumelnde internationale Finanzsystem gehabt, argumentierte der Bund. Die Rettung dürfte immer teurer werden: Nach einer Geldspritze von drei Milliarden Euro durch den SoFFin hat HRE-Chef Axel Wieandt bereits erheblichen weiteren Kapitalbedarf angemeldet.
Im Frühjahr hatte der SoFFin den Aktionären im Rahmen eines Übernahmeangebots 1,39 Euro je Aktie geboten.
Rechtsexperten halten das Vorgehen des Bunds bei der Verstaatlichung der HRE indes für rechtlich fragwürdig. Anwalt Markus Kienzle, Vertreter der SdK, fragt sich, ob es mit dem Artikel 14 Grundgesetz vereinbar ist, dass der Staat über eine Kapitalerhöhung quasi die Aktionäre herausdrängt. "Die Altaktionäre bezahlen die Kapitalerhöhung und ihren eigenen Rauswurf", kritisiert Kienzle. Der Bund verlangt von den Aktionären quasi, ihrer eigenen Enteignung zuzustimmen.
Deshalb prüfen Aktionärsschützer derzeit rechtliche Schritte. Ob es Anfechtungsklagen geben werde, sei aber noch nicht entschieden, erklärte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Keine direkte Enteignung
Sicher ist wohl nur, dass die "ultima ratio", eine direkte Enteignung der Aktionäre, nicht stattfindet. Da der Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) über 90 Prozent der Aktien besitzen wird, ist die Grenze erreicht, ab der ein Herausdrängen der restlichen Aktionäre möglich ist. Bisher lag die Grenze bei 95 Prozent. Diese wurde im Finanzmarktstabilisierungsgesetz herabgesetzt.
Rechtsanwalt Klaus Nieding, Geschäftsführer der DSW, rät Kleinaktionären: "Wer auf Nummer sicher gehen will, soll das Angebot annehmen." Wer nicht, solle noch zuwarten.
nb
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Wertpapier: Hypo Real Estate |
Hi Leute,
habe mich bei der DSW bezgl der HRE Aktien gemeldet und heute folgende E-Mail erhalten....WICHTIG ist vor allem der letzte Abschnitt für alle die, die nach Januar 2008 gekauft haben ( zu denen ich und im übrigen auch Herr Flowers gehört). Lt. Ansicht des DSW verjähren die Ansprüche Nach dem 26.09.09. Man sollte vor diesem Zeitpunkt Klage erhaben oder aber verjährungshemmende Massnahmen ergreifen. Hat jemand Ahnung was verjährungshemmende Massnahmen sind?
Hier das Schreiben:
DSW e.V, Hamborner Str. 53, 40472 Düsseldorf
per E-Mail
An die
HRE-Aktionäre
Unser Zeichen Telefon Sachbearbeiter Datum
Thr/ad 0211/6697-31 Herr Hechtfischer 11. September 2009
Hypo Real Estate Holding AG
Hauptversammlung und Verjährungsfrist
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Hypo Real Estate Holding AG hat für den 05. Oktober 2009 zu einer außerordentlichen Hauptversammlung nach München eingeladen. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre an den Finanzmarktstabilisierungsfonds gegen Gewährung einer Barabfindung in Höhe von Euro 1,30 für je eine auf den Inhaber lautende Stückaktie.
Die DSW wird an dieser Hauptversammlung teilnehmen und sich insbesondere dafür einsetzten, dass den Aktionären, die nach der Umsetzung dieses Beschlusses ihre Aktien gegen Gewährung der Barabfindung übertragen müssen, ein Wiedererwerbsrecht im Rahmen einer Reprivatisierung eingeräumt wird. Ein entsprechender Antrag der DSW wurde inzwischen auf der Homepage der Gesellschaft unter www.hyporealestate.com/hauptversammlung.php veröffentlicht. Die DSW wird alles daran setzen, dass über diesen Antrag in der Hauptversammlung abgestimmt wird.
Wenn Sie nicht selbst an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, können Sie uns dadurch unterstützen, dass Sie der DSW die Stimmrechte für diese Hauptversammlung übertragen. Dies geschieht am einfachsten dadurch, dass Sie gegenüber Ihrer Depot führenden Bank die Ausstellung einer auf die DSW lautende Eintrittskarte beantragen. Verwenden Sie bitte hierfür die folgende Postfachanschrift: Postfach 35 01 63 in 40443 Düsseldorf.
Im Hinblick auf Ihnen möglicherweise zustehende Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit fehlerhaften Ad-hoc-Mitteilungen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass – abhängig vom Erwerbszeitpunkt – in Einzelfällen Verjährung von Ansprüchen droht. Dies gilt insbesondere für Anleger, die auf Grund einer Ad-hoc-Mitteilung vom 15.01.2008 und im Vertrauen darauf, dass die dort genannte Größenordnung der Abschreibung der Wahrheit entspricht, Aktien erworben haben.
Sollten Sie im Zeitraum nach dem 15.01.2008 Aktien der Hypo Real Estate Holding AG erworben haben, so ist, was den Zeitpunkt der Kenntnis von eventuellen Schadenersatzansprüchen angeht, nach unserer Auffassung auf den 26.09.2008 abzustellen. Seit diesem Zeitpunkt war in allen Medien zu lesen bzw. zu hören, dass die Hypo Real Estate ohne ein Rettungspaket nicht überlebensfähig ist. Eventuelle Ansprüche nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) würden damit zum 26.09.2009 verjähren. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, bis zum 26.09.2009 entweder eine Klage einzureichen oder verjährungshemmende Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Düsseldorfer DSW-Zentrale oder direkt an unsere Landesvertretung in Bayern unter 089/386654-30.
Mit freundlichen Grüßen
Die Geschäftsführung
(Heise) i. A. (Hechtfischer)
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Angela Davidi
Sekretariat
Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V. (DSW)
Hamborner Straße 53
40472 Düsseldorf
Tel: +49 211 66 97 18
Fax: +49 211 66 97 70
Email: angela.davidi@dsw-info.de
Internet: www.dsw-info.de
Sitz des Vereins ist Düsseldorf, Amtsgericht Düsseldorf, VR 3994
Präsidium: Dr. Eckart John von Freyend, Dr. Jens Odewald, Dr. Arno Morenz
Verstehe ich die Aussage im letzten Abschnitt richtig:
Wenn man zwischen 15.01.2008 und 26.09.2008 HRE-Aktien erworben hat, sollte man klagen??
Bei wenn bitteschön??
Werden meine Stimmrechtsanteile auf alleFälle an die DSW übertragen lassen,da ich am 5.10.09 leider verhindert bin!
Daher sind 1,30€ Zwangsabfindung mehr als ausreichend.
Die Heuschrecken die damals nicht verkauft haben, waren eh nur blind vor Gier und gehören aus der Aktie gekegelt.
wollte Dir gerade was schreiben. Jetzt ist mir der Computer abgestürzt und alles ist weg. Hab keine Zeit mehr. Schrieb Dir später noch was zur Empfehlung der DSW und was ich heute für ERfahrung mit diesem Laden gemacht habe...bis später
bin immer noch im Stretch...selbstverständlich poste ich hier im Forum...wollte vorher nur via Forum auf cv80 Klage und DWS meine Gedanken + meine Erfahrung mit DWS heute kommunizieren, als PC abstürzte...werde nachher aber wieder Muse haben, ausführlicher zu schreiben...haben grad Gäste ...sorry
Bis nachher
So, jetzt habe ich etwas Ruhe und mein PC wird jetzt hoffentlich nicht mehr in die Knie gehen. Also vorab: auch ich habe, wie Ihr schon einem früheren Posting entnehmen konntet, heute eine Mail vom DSW erhalten. Und ich war natürlich sehr alamiert, als ich das mit der Verjährungsfrist gelesen habe. Dann habe ich allerdings angefangen zu überlegen und hier sind meine Gedanken zum Hinweis des DSW und einer Klage.
Der DSW spricht ausdrücklich die Aktionäre an, die nach dem 15.1.08 Aktien gekauft haben. Mitte Januar 08 wurde ja mittels einer Mitteilung von HRE zum ersten Mal zugegeben, dass die Finanzkrise vielleicht ja doch Auswirkungen auf HRE haben könnte. Allerdings sah es bei weitem nicht so aus, zumindest für die Anleger, dass es lebensbedrohlich werden könnte. Dies wurde erst am 26.09.08 klar. Ich lese daher den Absatz in der DSW Mail so, dass der DSW meint, wir könnten Schadenersatzansprüche geltend machen, weil HRE uns nicht vollständig informiert hat, sprich wir erst am 26.09.08 darüber in Kenntnis gesetzt wurden, wie Ernst die Lage ist. Wenn das die Basis für eventuelle Schadenersatzansprüche sein soll, dann sehe ich die Problematik, dass die Misere ja erst richtig übel wurde NACH der Lehmann- Pleite im September, als die Kreditvergabe zwischen den Banken quasi über Nacht einfror und HRE ihr Geschäftsmodell nicht mehr aufrechterhalten konnte. Und genau da ist das Problem: es wird natürlich jeder Verantwortliche sagen, dass keiner die Lehmann-Pleite hätte voraussehen können. Und daher hätte auch keiner schon früher warnen können. Es wird deshalb schwierig vor Gericht werden, das Gegenteil zu beweisen und hier aufgrund von "Falschinformationen" Schadenersatz zu erhalten. Mein bescheidener Rat, vergesst es und konzentriert auch auf den SO. Allerdings bin ich kein Jurist sondern nur Volkswirt....das sei zu meiner Entlastung gesagt.
Nun zum DSW. Nachdem ich die Mail erhalten hatte, rief in in Düsseldorf an und fragte, was der DSW denn genau mit "verjährungshemmende Massnahmen" meinen würde. Die Dame meinte, dazu könnte mir nur ein Rechtsanwalt was sagen und sie würde mich verbinden. Kurz darauf teilte sie mir mit, dass der Rechtsanwalt mir leider keine Auskünfte geben könne, da ich kein Mitglied sei. Da war ich dann doch etwas angefressen. Zuerst sollen wir Aktionäre uns melden, dann bittet uns der DSW auch noch um unsere Stimmrechte für die nächste Hv der HRE. Aber die sind nicht in der Lage auch nur ein kurzes Gespräch mit einem zu führen. Wie gesagt, ich wollte nur wissen,, was sich hinter dem Begriff verbirgt.
Ausserdem habe ich dem DSW nicht vergessen, dass im April/Mai genau aus dieser Ecke die Aufforderung an die Aktionäre kam, das Angebot von der Steinlaus anzunehmen....mit den Worten, das sei ja ein sehr grosszügiges Angebot, sozusagen mit einem Schnäpschen obendrauf.
Kurz und gut, ich weiss noch nciht, ob ich dem DSW meine Stimmrechte übertrage, da ich selber nicht zur HV fahren kann (habe eine Zahnimplatation). Darum frage ich jetzt einfach mal hier so in die Runde, ob einer der ernsthaften und gebeutelten Forumteilnehmer zur HV fährt... Wenn ja, bitte melden.
So, das war wieder ein langes Posting...was denkt Ihr so? Ich weiss, jeder macht sich Gedanken. Und glaubt mir, ich habe momentan zwischen 80% und 90% Verlust mit dieser Aktie. Es geht also auch bei mir um Geld. Aber das mit der Klage bzgl Schadenersatzansprüche halte ich für echten Humbug.......
die Sache mit dem Schadensersatz sehe ich genauso wie Grisu007 (ich bin aber auch kein Jurist).
Hey das ist die Börse, wir wissen alle, dass es rauf und runter gehen kann - ja sogar bis zum Totalverlust.
Chancen sehe ich im SO-Preis, der meines Erachtens (bewußt) falsch kalkuliert wurde. Außerdem steht im Aktiengesetz, dass der Unternehmenswert zum Zeitpunkt des SO Beschlusses, zu bestimmen ist (ich bin zwar kein Jurist, kann aber lesen).
Regelmäßig sind sie auf den einzelnen HV's mit Lobeshymnen auf die Vorstände der AG zu vernehmen - leicht verbrämt mit einigen Standardfragen, die immer zu ihrer vollen Zufriedenheit vom Vorstand beantwortet werden. Und dann ist gut , sie haben ihre "Pflicht" getan, können locker zum Büfett schreiten und sich wohlverdient laben!
sich nach BGB, Par. 195 (Regelverjährung) bzw. Par. 200 (nicht der Regelfrist unterlie-
gende Ford.).
Jedes "Recht" hat seine eigenen Schutzvorschriften und damit verbundene Verjährungs-
fristen (Kaufrecht, Mietrecht, Werkvertragsrecht, Arbeitsrecht, Aktienrecht usw.).
(Die individuellen Verjährungsfristen, die im Falle der Falschinformation bei HRE greifen,
sind mir leider nicht bekannt.
Die VERJÄHRUNG existiert begrifflich in diesem Zusammenhang NICHT mehr. Es wird nur
noch von HEMMUNG gesprochen. Man unterscheidet zwei Arten:
Hemmung, die eine bereits laufende Verjährung zeitweilig unterbricht und sie nach dem
unterbrechenden Ereignis an der alten Stelle wieder in Gang setzt (Par. 209 BGB).
Dagegen steht die Hemmung, die die Verjährung nach dem unterbrechenden Ereignis
wieder VON VORN beginnen lässt (Par. 212 BGB - früher: Unterbrechung).
Die Hemmung kann n. Par. 204 BGB durch verschiedene Handlungen herbeigeführt werden:
Durch Erhebung von Klage.
Durch Zustellung eines Mahnbescheides.
Durch Zustellung der Streitverkündung.
Durch Zustellung des Antrags auf "Durchführung eines selbständigen Beweisverfah-
rens".
Dies ist lediglich eine willkürliche Auswahl. Bitte die Auflistung in Abs. 1 Nr. 1-14 a.a.O.
nachlesen.
Hinweis:
Die Angaben erfolgen OHNE Gewähr und Übernahme einer Haftung.
Rechtsberatung i.S.d. RDG ist damit NICHT verbunden. Vielmehr weise ich lediglich auf
die öffentlich zugänglichen Quellen sowie auf die bloße schematische Anwendung von
Rechtsnormen hin.
Linksammlung:
Gesetz:
http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/
BGB-Online-Kommentar:
http://www.jusline.de/BGB.html
Thema "Verjährung" bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verj%C3%A4hrung#Verj.C3.A4hrungsfristen
Zu Beginn des 3. Absatzes muss es anstatt
"Die VERJÄHRUNG" existiert..."
heißen:
"Die UNTERBRECHUNG" exitistiert..."
gen. Im Klagfall wird dann die Vj. aufgehalten/gehemmt, so dass Dich die Vj. während
des Rechtsstreits nicht rechtlos stellt.
Die Abklärung und Geltendmachung von Ansprüchen erfordert aber in jedem Fall die Ein-
schaltung eines fachkompenten Anwaltsbüros. Dieses wird dann als allererstes dafür
sorgen, dass die Vj. gehemmt wird.
An alle:
Im Fall HRE sind bereits etliche Anwaltsbüros tätig. Evtl. mal dort anfragen. Das kostet
erst mal noch nichts (sofern nicht gleich Rechtsberatung verlangt wird).
Z.B.
http://www.rotter-rechtsanwälte.de/...992&template=DE_PA_Main_Tpl
HRE fordert 345 Mille von Lehmann:
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So long,
Good Night, and Good Luck
hurlebaus
Optionen
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