Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.238.636
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361 Postings, 5738 Tage pitschenlen4599

 
  
    #4601
27.01.09 18:18
Dient dem zweck das der kurs noch nicht steigt.
NOCH nicht, aber bald  

978 Postings, 5785 Tage Rookie72Verschwörungstheorie ;)

 
  
    #4602
1
27.01.09 18:47
Ich vermute mal, reiiiiiiiiiiiiiiiin spekulativ versteht sich, dass der BUND durch die Androhung einer "Verstaatlichung" bzw. "Enteignung" (bzw. das so im Raum stehen lässt) damit erreichen will, dass die Kleinaktionäre jetzt die Finger von der Aktie lassen, bzw. stark verunsicherte Aktionäre jetzt Panik bekommen und noch "rasch" verkaufen, damit nicht alles "flöten" geht. Der BUND liest dann den selbstangerichteten Scherbenhaufen auf, für ein Ei und Butterbrot versteht sich, und ist fein dabei raus. Andererseits wäre das viel zu durchsichtig, oder? :)..Verschwörungstheorien machen soviel Spass :).  

1709 Postings, 6953 Tage rickberlin@Rookie72

 
  
    #4603
2
27.01.09 18:48
Warum stellt der Staat das mit den "Bürgschaften" und der sog. "Verstaatlichung" bzw.  "Enteignung" nicht klar??

weil es nicht die aufgabe des staates ist jeden auswurf zu kommentieren......evtl.sollte mal die bafin die schreiberlinge von handelsblatt überprufen,ob da nicht einer puts gekauft hat.

traurig das ein wirtschaftsblatt solche halbwarheiten verbreitet - da geht sensationsjornalismus über alles.

richtig ist:bei derzeitiger gezetzeslage müste der staat bei 50+1% den aktionären ein ÜBERNAHMEANGEBOT machen - das ist aber keine enteigung.
eben darum will man das gesätz ändern,um eben keines machen zu müssen.

hre währe dann teilverstaatlicht...na und?....vw ist es,telekom ist es usw.usw. in frankreich ist das gang und gebe.

fairer wert 12,50 euro, so siht es aus.scheiß handelsblatt !  

445 Postings, 6982 Tage ahri.debe Übernahmen

 
  
    #4604
1
27.01.09 18:55
ist es üblich, dass der durchschnittspreis der letzten 6 Monate bezahlt werden muss. (Squeeze out) der Staat hat also ein vitales Interesse daran, dass die Werte niedrig sind. Momentan geht es also vor allem um die Frage, wieviele Anteileigner klagen werden, dummerweise stellt der Art. 14 GG da eine kleine Hürde hin.

Was wäre nun, wenn ein Aktionär klagt, die Regierung hat die HRE heruntergeknüppelt, was ja auch den fakten entspricht, schließlich wusste die Regierung lange vor den Aktionären vor Problemen. Die Frage wird sein, welche Abfindung ist fair.

Meine Prognose: sollte die Abfindung - sollte es eine Verstaatlichung geben - viel weit unter 10 € liegen, dann werden sich viele Gerichte damit beschäftigen müssen. Und den Wert alleine an dem Börsenkurs fest zu machen dürfte keinen Bestand haben.

Ich für meinen Teil würde die HRE deutlich lieber Pleite gehen lassen, bevor der Staat mich enteignet.

Fazit: die Regierung muss zurzeit genau überlegen, wie sie aus der Nummer rauskommt, entweder sie gibt sich mit einer Beteiligung zufrieden, dann dürfte der Kurs steigen, denn eine halbstaatliche Bank ist besser als eine Pleitebank, oder aber die Aktionäre werden abgefunden, das wird aber dann teuer - 10€ müssten etwa 2 Mrd kosten wenn ich mich nicht täuche. Sollte es zu einer komplett verstaatlichung kommen, ohne angmessenen Ausgleich (und was angemessen ist wird der Markt beurteilen), dann wird das zig Unternehmen mitreißen, denn ein ordnungspolitische Grenze wurde dann überschritten.

Meine Gedanken, we will see. Da die Anteile nun eh preiswert sind wie Kinokarten, ist das spannender als ins Kino zu gehen :)

2159 Postings, 6802 Tage Sanierer@4604..

 
  
    #4605
27.01.09 19:09
na ich weiß ja nicht, was bei Euch ne Kinokarte kostet aber für1,60€ bekommste da in Berlin keine....
schmunzelnde Grüße  

445 Postings, 6982 Tage ahri.denee

 
  
    #4606
1
27.01.09 19:14
hier in München auch nicht. Aber bist du zu deinem Sparkassenberater gegangen und hast gesagt "eine einzelne Aktie bitte" :)

Nun gut mein Vergleich hinkt, aber die Restwerte sind zu gering um nun noch auszusteigen (alleine die Gebühren). Wenigstens kann ich meinen Enkeln irgendwann erzählen "ja damals, ich wurde enteignet" - und wer weiß, vielleicht steigen die ja mal wieder, immer  nach Süden ist ja auch langweilig

Beste - ebenso schmunzelnde - Grüße

2159 Postings, 6802 Tage Sanierer@4606

 
  
    #4607
1
27.01.09 19:22
hätte ich mal nur ne einzelne aktie gekauft, dann wären die verluste jetzt nicht so hoch....aber auch ich hab die hoffnung noch nicht aufgegeben...bin so schon froh, dass ich erst bei 5,40 rein bin und nicht schon viel früher.....was für ein debakel....  

33 Postings, 5771 Tage mash5Anleihe der HRE

 
  
    #4608
27.01.09 19:41
Sorry, wenn meine Frage hier nicht so ganz reinpaßt - aber vielleicht weiß ja jemand Rat :

Was passiert im Fall der Verstaatlichung mit Anleihen der HRE ? Besteht da Grund zur Sorge oder läuft das einschließlich Kuponzahlung wie gehabt weiter ?
Ich hab ein Exemplar im Depot (A0PNXM) und weiß nicht, ob ich mich davon trennen soll.

Danke und Gruß !  

2159 Postings, 6802 Tage Sanierer@4608

 
  
    #4609
27.01.09 20:12
die sollten normal weiterlaufen......  

7114 Postings, 8452 Tage KritikerDer Bund will ein Übernahmegebot

 
  
    #4610
3
27.01.09 21:40
umgehen, weil er dann die zweiten  50% ebenfalls bezahlen müßte.
Anders: die Altaktionäre sollen für den Erhalt mit-bluten.

Doch warum sollte das Angebot über dem heutigen Kurs liegen??

Übrigens, das mit der Nur-Bürgschaft stimmt nicht, sondern es sind schon über 10 Mrdn real hineingeflossen, sonst wäre der Laden längst insolvent.
Und für die Pfandbriefe muß die HRE haften gegenüber den Geldgebern, das ist kein Aktivposten.

Mir scheint, die meisten von Euch Hoffnungsträumern haben von der HRE wenig Vorstellung.
Buchwert im Minus!  

66 Postings, 5806 Tage topworldHypo Real - 50 cent im Februar ?

 
  
    #4611
28.01.09 07:03
Das letzte aufbäumen vor dem Sterben?

http://www.ariva.de/chart/...m?secu=143856&boerse_id=6&kx=s&t=quarter

Stinkt förmlich nach 50 cent !

Gruss Andy  

445 Postings, 6982 Tage ahri.dedas

 
  
    #4612
28.01.09 07:38
Übernahmeangebot müsste darüber liegen, weil wir hier nicht im Kongo sind, und das ist gut so. Auch eine Übernahme scheint wohl nicht so tragisch gesehen zu werden, da es dem Kurs (gestern) bei Veröffentlichung der Information keinen Abbruch getan hat.

978 Postings, 5785 Tage Rookie72@4610 Kritiker

 
  
    #4613
4
28.01.09 08:28
Zum einen ist hier von den Beitragstellern nie behauptet worden, dass bis jetzt KEIN Geld von Seiten der HRE genutzt worden ist. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass die Darstellung der öffentlichen Presse, dass die HRE schon 92 Millarden € an Steuergeldern bekommen hat und damit inderekt impliziert, dass das Geld "verbrannt" worden ist, zu einer Stimmungsmache missbraucht wird. Die Presse erklärt dem Ottonormalverbrasucher ja nicht den Unterschied zwischen dem tatsächlich verbrannten Steuergeld durch die "Grossbanken" und deren "Toxischen Papiere" und den "Bürgschaften" für die HRE bzw. deren unterschiedlichen Geschäftsfeldern. "Toxische Papiere (durch Hypothekenkrise etc.)" und Kreditfinanzierung für Staaten sind für mich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Nur im allgemeinen momentan gegenwärtigen Katastrophenjournalismus (weil es sich auch halt besser verkauft) wird da keine klare Abgrenzung betrieben
Das hat auch nichts mit "HOFFNUNGSTRÄUMEN" zu tun, es ist nut mieser Journalismus der massiv manipuliert.
Dann noch eine Frage an Dich: Warum sollen die Altaktionäre bluten? Was können die dafür, das Funke & Co. so mies sind??  

1366 Postings, 5824 Tage swen1236 ----- 2009 Hoffnungsträumen +++4610

 
  
    #4614
1
28.01.09 09:25
ja ja flower``s das sind alles träumer +++++++spielen ja nur mit monopolygeld ++++++  

445 Postings, 6982 Tage ahri.deverblüffend

 
  
    #4615
28.01.09 09:39
wirklich verblüffend dass die HRE heute so steigt - sicherlich sind die Vorgaben gut - eine (Teil)Verstaatlichung scheint wohl gut anzukommen. Scheinbar kennen die inst. Anleger das GG besser als die Presse und manche Foristen, denn sonst hätten wir hier doch ein dickes Minus :)

445 Postings, 6982 Tage ahri.deby the way

 
  
    #4616
28.01.09 09:41
eine Frage hätte ich selbst. Bei HRE bin ich auch über Bonus Zertifikate beteiligt, da die Schwelle natürlich nach unten durchbrochen wurde, bewegen sich die Zertis nun 1:1 mit dem Kurs. Ich gehe mal davon aus, dass es - im falle einer Abfindung egal ist, ob ich direkt oder indirekt beteiligt bin, weil der Kurs der Aktie dies ja einpreisen würde (also 5 € Abfindung => Kurs steigt auf 5 €). Weiß jemand mehr? Nicht ganz unverzickt die Sache.

Verkauft habe ich die übrigens nicht mehr bzw. in Aktien getauscht, da der Kurs immer bisschen hinter den Aktien herhinkt und erst bei Fälligkeit (Juli) wirklich 1:1 ist, und es sich bei den Gebühren kaum lohnt.

lg

445 Postings, 6982 Tage ahri.dehoffe niemand nervt die vielen beiträge :)

 
  
    #4617
28.01.09 10:28
Hier ein Artikel aus dem Handelsblatt
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...4ren/466712.html
"Regierung prüft Enteignung von HRE-Aktionären"

"Die Bundesregierung möchte Flowers dazu bringen, seinen Anteil für höchstens 2 Euro pro Aktie zu verkaufen. Der Investor verlange dagegen 10 Euro pro Aktie, hieß es in der Koalition. Flowers hatte im Juni 2008 für 22,50 Euro gekauft."

Würde Flowers das abnicken, und Geld bekommen, die anderen Aktionäre aber nicht - dann würde das die Justiz jahrelang beschäftigen. Die Regierung würde mit dem Vorgehen zwar wörtlich gesetzeskonform handeln, aber im krassen widerspruch zum "Geiste" der Rechtssprchung handeln.  Ich fürche da machen sich ein paar Leute das viel zu einfach.

Ich vermute es wird ein Angebot geben, dass irgendwo zwischen 5 und 7 € liegt.

lg

1366 Postings, 5824 Tage swen1236 ----- 2009

 
  
    #4618
1
28.01.09 10:39
kann mir beim besten willen eine enteignung in der brd nicht vorstellen +++++das würde doch jedes vertrauen zerstören ++++vermute mal  etwas panik mache um den kurs tief zuhalten ++++oder soll honi grüßen  

978 Postings, 5785 Tage Rookie72Spekulation Übernahme Angebot BUND

 
  
    #4619
28.01.09 10:51
Angenommen, der BUND würde an ALLE Aktionäre ein Übernahmeangebot für deren HRE-Aktien machen...müsste ich dann verkaufen, denn Angebot ist ja nicht gleich Zwang.
Viel wichtiger wäre allerdings dann die Frage:
Sollte man auf das Übernahmeangebot eingehen, oder die Aktie lieber halten?
Welche Indikatoren sprächen für bzw. gegen ein Halten?
Rein subjektiv für mich:
BUND steigt ein -- Vorteil:
Liquidität ist gesichert, Depfa wird evtl. rausgelöst, HRE kann gesunden.
BUND steigt ein -- Nachteil:
Verwässerungseffekt des Kurses.

Wie seht Ihr das??  

123 Postings, 6646 Tage ftheDoch im Kongo

 
  
    #4620
1
28.01.09 10:54
Wenn uns unser Land eine lehrt, dann das, dass wir uns als Privatmenschen hier längst im Kongo befinden. Was auch immer dieser Stadt in den letzten Jahren umgesetzt hat, ging zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung. Es ist hier schon wieder sehr ersaunlich, dass der Stadt mit dem Großaktionär Fowlers schon verhandelt (wohl gemerkt ein ausländischer Großaktionär) und die vielen zehntausend deutschen Privatanleger wieder einmal nur am Zaun stehen und zuschauen dürfen was diemal heraus kommt, sprich wie sehr sie diesmal wieder bluten dürfen. Wo bitte schön sind denn hier Aktionärs-Schutzvereine usw. die müssten schon seit der ersten Meldung über mögliche Enteignungen sturm laufen. Eine Welle der Entrüstung müsste durch die Anleger in Deutschland gehe, dass so etwas überhaupt möglich ist.

Eines noch zum anderen Thema: Es liest sich schon fast wie eine bittere Satire aber leider ist es Realität. Gestern dir MEldungen zum Umbau des Vorstandes. Also die Dame A, die für das Risikomanagement bei der Depfa verantwortlich war, ersetzt jetz die Dame B, die bei der HRE für Risikomanagement verantwortlich war. Ein Hohn wenn man weiterliest und feststellt, dass der Dame B ehem. HRE eben das miese und kaum vorhandene Risikomanagement der Depfa (erinnern Sie sich verantwortlich Dame A) das Kreuz gebrochen hat. Ich weiß nicht ob es zum lachen oder zum weinen ist. Ganz ehlich, wirklich nicht mehr.

Der Staat sollte wirklich, anstelle sich den Kopf darüber zu zerbrechen wie er den wenigen die in unserem land noch ihr Geld mit erhlicher arbeit verdienen (müssen) das bischen was sie angelegt haben nicht noch abnimmt, sondern eher mal gesetze erlassen, die es uns ermöglichen solche Pfeifen wie diese beiden Damen (und viele viele andere) bis unters Harz 4 Niveau in regress zu nehmen.

Auch schön indiesem Zusammenhang ist, dass wir dank rot-grüner Unternehmenssteuerreform von den riesigen Gewinnen der Konzerne und Banke in den lezten Jahren kaum etwas im Steuersäkel hatten aber jetzt unseren Staat bis auf die Knochen Neuverschulden um die heutigen Verluste dieser Unternehmen durch den, raten Sie mal wen, den arbeitenden Steuerzahler zu decken. Warum geht das eigentlich bei mir nicht auch so? Keine Einkommensteuer zahlen und wenn ich z.B. einen zu großen Kredit für ein neues Haus nicht zahlen kann, dem Staat dies aufbürden?

Sind wir in diesem Land wirklich zu einem solch meinungslosen, mundtoten Wahlvieh geworden und lassen wirklich alles mit uns anstellen?

Noch ein Beispiel gefällig? Seit 2000 (bis 2008) druchschnittliche Preissteigerungen bei Neuwagen 20%. Übrigens laut Studie im gleichen Zeitraum im Bereich Reallohn 2% (Frankreich, Holland. u,a. im selben Zeitraum + 15%). Anstelle ganz klar zu sagen, dass der Absatzrückgang in Deutschland insbesondere auf überteuerte Preise zurückzuführen ist, blendet man uns mit Abfrackprämien und KFZ-Steuererleichterungen (was wir übrigens in Form von anderen Steuern alles im Prinzip wieder selber tragen) und DAimler erhöht munter in 2009 die Preise um 2,9 %. Ein Irrsinn glauben Sie, nein, deutsche Realität. Rechnen Sie mal nach, welcher deutsche gehobene (gehe soagr schon von überdurchschnittlichem verdienst aus) Normalverdiener sich einen deutschen Mittelklassewagen leisten kann? ....... Aha. Und gut zu wissen ist auch, das unsere Autokonzerne, denen ach so schlecht geht, in den letzten Jahren die Autos auf dem amerikanischen MArkt teilweise 40% günstiger als auf dem einheimischn MArkt angeboten hat. Es lebe die Exportnation Deutschland. Am besten ist jetzt natürlich, dass wir unseren Beschäftigten hier noch weniger zahlen, um noch billigere Preise für den Export anbieten zu können. Binnennachfrage ist ja nicht so wichtig. Hier könnte der Staat mit gutem Beispiel vorangehen und z.B. in den derzeitigen Tarifverhandlungen der Länder ein deutliches ZEichen setzten mit 8% Lohnzuwachs. Damit andere Branchen nachziehen und wie endlich mal wieder etwas für unsere MEnschen und die Binnennachfrage tun. Aber das geht narütlich nicht, ist ja kein Geld da, weil davon ja die Abfrackprämie usw bezahlt werden muss. Wenigsten gut, dass die meisten sich davon Japanische Autots kaufen werden da diese bezahlbar sind. Weningstens ein kleiner denkzellte. Aber auch wieder zum weinen aus volkswirtschaftlicher Sichweise.  

123 Postings, 6646 Tage ftheSuper Tippfehlerteufel

 
  
    #4621
1
28.01.09 10:56
Sorry wenn man sich so in Rage schreibt. Bitte die tippfehler ignorieren. Weiß auch das man Staat und nicht Stadt schreibt. Peinlich ;-)  

445 Postings, 6982 Tage ahri.de@ 4619

 
  
    #4622
28.01.09 11:23
Es gibt eigentlich 2 Möglichkeiten:

a) Angebot des Staates, wie der Name schon sagt ist es dann freiwillig, wobei man ausgehen kann, dass bei 5-7€ viele Leute das annehmen würden

b) Enteignung nach 14 GG, aber dann müsste es eine Abfindung geben, da hättest du keine Wahl. Dies müsste per Gesetz passieren ( ich gehe davon aus, dass dort der Budnesrat mitreden darf, und die FDP hier wohl enschreiten würde), und die Abfindung würde ein Gericht festlegen, diese müsste sich an durchschnittskurs der letzten 6 Monate orientieren, oder an etwas anderem. Den Kurs aber 6 Monate niedrig halten und dies dann als den "Wert" hinzustellen würde kaum bei Gericht durchgehen: Problem - das Urteil würde 20015 gesprochen werden (vgl Unicredito/HVB vs Altaktionäre), und unsere Regierung scheißt momentan auf das Gesetz und muss immer wieder vom BVerfG an die Verfassung erinnert werden (vgl. Kassenbeiträge, Pendlerpauschale, Erbschaftssteuer)

Dieses Vorhaben laut Handelsblatt halte ich für Rechtsbeugend, eine Bevorzugun eines Großaktionärs, d.h. man würde Flowers 10 € bezahlen und die Kleinaktionäre werden leer ausgehen wäre höchst illegal, und würde der Regierung und dem Wirtschaftsstandort Deutschland jegliche Glaubwürdigkeit entziehen

Merke: der Kleinaktionär kann nichts für die Misere, man wollte nur für sein Alter - wie so oft gefordert - privat vorsorgen, und bei einem Dax Konzern sollte man daovn ausgehen, dass es solide ist

978 Postings, 5785 Tage Rookie72Umsetzung

 
  
    #4623
28.01.09 11:51
Wenn wir mal eine Übernahmespanne von 5-7 € in Betracht ziehen würden..wäre der Zeitraum des Erwerbes der Aktien nicht wichtig??
Ich könnte doch heute für 1,75 € die Aktie kaufen und wäre dann in 1-2 Monaten fein raus, wenn man mir für das Papier 5-7 € anbietet, sofern sich jetzt keine massive Kurserholung der HRE einstellt.
Gibt es also eine Art Deadend, sprich das Angebot gilt nur z.B. für alle gezeichneten Papiere bis Nov. 08?  

434 Postings, 5887 Tage LeoF1Kann

 
  
    #4624
1
28.01.09 12:04
mir nicht vorstellen, daß man Flowers 10 EUR pro Aktie auszahlt.

Wie in ein paar Beiträgen weiter oben gesagt: Buchwert bereits negativ.

Daß die Aktionäre bluten müssen, sollte eigentlich jedem klar sein. Rausreden auf den Vorstand bringt nichts: die Eigentümer hätten sich die Leute besser ansehen müssen ehe sie ihnen die Millionen nachwerfen. Ich hatte von Funke lange eine sehr gute Meinung, habe sie (und mein Geld!!!) leider erst anläßlich der Q2-Zahlen 2008 verloren.

Wer sich jetzt über den Staat beschwert, sollte sich vor Augen halten, daß der Staat ja nichts dagegen hätte, wenn das nötige frische Geld von Aktionären und neuen Investoren käme. Kommt aber nichts. Warum wohl?  

11820 Postings, 7560 Tage fuzzi08Enteignung? - wohl kaum

 
  
    #4625
1
28.01.09 12:34
Steinbrück plant angeblich ein "Enteignungsgesetz", das er bis März durchbringen
will. Begründung: bei einer Mehrheitsübernahme sei eine Aktionärsversammlung
nötig, nebst nachfolgendem Übernahmeangebot; dies sei zu "zeitraubend".

Dem ist entgegen zu halten:
1. Zeitraubend wird es erst recht, wenn tatsächlich ein Enteignungsgesetz käme.
   Denn: erstens wäre eine Prozesslawine die umgehende und unweigerliche Folge.
   Zweitens ein jahrelanges Hickhack um die Höhe der Abfindung.
2. Ein "Enteignungsgesetz" ist überhaupt nicht nötig. Eine Mehrheitsübernahme
   reicht völlig aus, da sie den selben Zweck erfüllt. Jegliche Furcht vor dem vor-
   geschriebenen Übernahmeangebot ist unbegründet: das Angebot kann als Min-
   destangebot erfolgen, das niemand annehmen würde, so dass der Staat auch
   nicht die restlichen Anteile nicht erwerben müsste (siehe z.B. Fall Scania).
3. Ein solches Gesetz wäre politisch kaum machbar; es würde das Vertrauen in
   den deutschen Aktienmarkt ABSOLUT und IRREVERSIBEL für immer zerstören.
   Ausländische Adressen -ohne die es bei uns keinen Aktienmarkt gäbe- blieben
   für immer fern.
   Zugegeben: dem Rot-Rot-Grünen Lager traue ich genügend Dummheit und
   sektiererischen Eifer zu, ein solches Sakrileg zu verbrechen; die Hatz auf die
   verhassten Finanz- und Industriebarone ist derzeit absolut hip und wohlfeil.
   Aber gottseidank gibt es auch noch andere Kräfte.
Fazit:
Bei Licht betrachtet ist eine Enteignung aus politischen und pragmatischen Gründen
nicht machbar. Wenn der Staat es nicht anders als durch Enteignung gebacken
kriegt, solle  er es bleiben lassen. Die ganzen Rettungsmaßnahmen haben bisher
ohnehin nur den Banken etwas gebracht und ihr klägliches Versagen kaschiert.
Dem Bürger aber hat es nichts gebracht.
Sinnvoller wären die Milliarden in Konjunkturmaßnahemn investiert worden.  

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